aus einer Email: ein Patient meint seit der Schwermetall-Ausleitung Herzprobleme zu haben
Nebenwirkungen
wenn sie das genau seither so haben würde ich einen Zusammenhang nicht abstreiten, das wäre ja unredlich: was Wirkung hat kann auch Nebenwirkung haben.
Wie kann sowas – eine Nebenwirkung – zustandekommen.
erste Möglichkeit – Zink-Mangel
die Schwermetall-Ausleitung holt Metalle aus dem Körper – v.a. aus dem Bindegewebe heraus. der Chelator hat unterschiedliche Bindungs-Kapazität an verschiedene Metalle, zB nimmt er gerne magnesium, wenn er aber ein Zink findet, lässt er das Magnesium sausen und verbindet sich mit dem Zink.
Trifft der Zink-Chelator aber auf Quecksilber, gibt er das Zink frei und bindet Quecksilber.
Trifft er kein Quecksilber, wird er mit dem Zink gebunden den Körper verlassen.
Liegt ein grenzwertiger Zink-Mangel vor, dann könnte dieser ev. jetzt manifeste Symptome verursachen, ich habe sowas tatsächlich erlebt:
15 Jährige Depression durch intensives DMSA-Protokoll
mein Zahnarzt wurde in eine schwere Depression geschossen durch eine sehr intensive DMSA-Ausleitung (über mehrere Wochen 2 x täglich). Dieser Zustand hat ca 15 jahre angehalten und wurde durch eine ganz intensive Zink-Therapie wieder aufgehoben.
Klingt fast unwahrscheinlich aber ich habs live erlebt. Hier liegt bzw. lag eine vorexistierende KPU vor – das ist eine Zinkverbrauchende Stoffwechsel-Schwäche die leider durch Schwermetalle induziert wird.
Ausserdem ist ZINK ein Mangelmineral, ähnlich wie Magnesium!
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Zweiter Möglichkeit von Nebenwirkungen
Der Chelator bindet sich mit einem Schwermetall zusammen und bleibt im Gewebe hängen und wird nicht ausreichend ausgeschwemmt. Falls der Komplex immunogen ist, könnten sich ev. Antikörper bilden, die eine Entzündungs-Reaktion in dem betroffenen Gewebe auslösen.
Halte ich für sehr unwahrscheinlich
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dritte Möglichkeit von Nebenwirkungen
Verschleppung: es wurde so viel aus den Depots (Bindegewebe) freigesetzt, dass die Detox-Organe überfordert sind und jetzt was aus dem Speicher rumschwirrt das vorher “neutralisiert” abgebunden war. Leicht möglich, wir versuchen das zu verhindern durch vorheriges Öffnen der Detox-Organe und sehr sehr “subtile” detox (in den Kursen wird tw. 10x so viel Chelator verwendet)
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immunologische Möglichkeit
nein, ich hab jetzt 15min in der Studienlandschaft rumgegraben, da wird DMSA eigentlich nur und ausschliesslich als “Benificial” (gut, förderlich) bei allen AutoimmunKH, Immunschwächen usw usf gesehen
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viel wahrscheinlicher ist eine Korrelation: also keine Nebenwirkung sondern ein gleichzeitiges Eintreten von Umständen.
zur Sicherheit können sie ZINK einnehmen, mehrere Zink-Chelatoren wie Zink-Picolinat, Zink-Taurinat, Zink-Aspartat – mind. 50mg / Tag
Übrigens: hier ein ausgezeichneter Artikel über DMPS und DMSA
der in Ungarn lebende HC Fricke hat super Recherchen in seinem Health-Blog
Google-ZENSUR!
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Darum setze ich passive Ausleitung mit Clean Slate ein. Hier wird die Zelle defundiert mit Naehrstoffen, waehrend gleichzeitig ausgeleitet und gebunden wird und dabei die Ausleitungsorgane nur bedingt gefordert werden.
ja, so schreiben es die Clean Slater. So eine Idee und so ein tolles Produkt – Herrgott, lass mich auch mal drauf kommen: 50,- für etwas potenzierten Zeolith D1 oder D2!
Sehr geehrter Herr Dr. Retzek! Ich lese sehr gerne Ihre Beiträge, ausser jene über das Cutler Protokoll. Ich habe das Buch ‘Amalgam Illness’ von Dr. Cutler gelesen und habe auf fb Selbsthilfegruppen auf deutsch und englisch gefunden. Das C. Protokoll baut auf die Halbwertszeit der jeweiligen Chelatoren auf, bedeutet, dass DMSA alle 4h eingenommen werden muss, ALA alle 3h (auch nachts), um eine Umverteilung zu vermeiden. Hochdosierte Einzeldosen können besonders für schlechte Entgifter gefährlich werden. Ich leite jetzt 1,5 Jahre nach diesem Protokoll aus und erhöhe die Dosis alle paar Wochen. Begleitend nehme ich die core 4: Zink, Mg, Vit C, und E. Mit besten Grüßen aus Gmunden, verena
jaja, die Cutlers sind eingeschworen und man kann denen auch mit nichts kommen. Das Buch hab ich gelesen und das mit der Halbwertszeit klingt zwar schlüssig ist aber nach meiner Meinung eine Pseudo-Logik, eine “erdachte Sinnhaftigkeit”, nicht einbeziehend: NRF-2 / Glutathion, auch dass das Bindegewebe als Zwischenspeicher viel puffert, nicht die unfassbar kleine Dissoziations-Konstante zwischen Chelator-Metall berücksichtigend sodass es nie zu einer Dissoziation kommt, usw. usf.
Ist halt Amerikanisch: zum Dr. Omura nach Los Angeles sind die Patienten immer mit 2 grossen Plastiksackerl voller NEMs gekommen – beim Dr. Gonzales in NewYork haben die Patienten täglich 250 Kapseln geschluckt, dort ist es immer “viel hilft viel”
– nur der Dr. Lee Cowden in Florida: der hat DMPS nur eingelasert – gar nicht materiell gegeben und am nächsten Tag haben die Autisten zum reden angefangen – wir erleben ähnliches – auch Klinghardt ähnlich – der gibt ein paar Spirulina und ganz wenig Detox-Mittel und manchmal den Laser, je nach Laune oder Testung. Die haben alle ihre guten und natürlich auch alle ihre nicht so guten Fälle.
Egal, ich habs aufgegeben mit Cutlers zu diskutieren, die “richtigen” Entgifter sind religiös – die schick ich alle weiter zum Dr. Mutter oder zum Dr. Fischer, oder – besonderer Experte: Dr. Landenberger – weil die sind die richtigen Experten, ich bin ein kleiner ‘Chemiker–>dann Arzt’ vom Land, desswegen brauch ich mich nicht unbedingt auskennen und für “einfache Leute” reicht das, wenn wir mit seltenen kleinen Gaben DMSA den NRF-2 Pathway stimulieren und v.a. die Detox-Organe aktivieren und dann ab und an Lasern. Ist ja witzig, dass wieder genau die Cutlers so angetriggert werden. Also, ich hab das Wort Cutler jetzt aus dem Beitrag entfernt, stimmt ja auch, war kein LEGE-Artis Cutler Protokoll, der Zahnarzt hat das DMSA ja auch nicht alle 4h – auch Nachts – sondern nur 2 x täglich genommen.
An sich war es gar nicht so grossartig geplant, ich dachte nur diese Email werd ich vielleicht nochmal brauchen können, dann speichere ich sie besser online ab. In der Pension nehm ich mir dann die Zeit um das mit der Halbwertszeit, NRF-2, Bindegewebe, Alphaliponsäure, den verschiedenen Compartments, Blut-Hirn-Schranke usw “als Buch” zu schreiben.
Und nur weil ich grad 1/4h zeit hab, hab ich jetzt hier so lange rumgetippselt. Sorry, wollte euch Cutler nicht aufschrecken, machts bitte weiter alle 3 bzw 4h, hab desswegen das Wort Cutler vom Beitrag genommen.
Die Forschungen zu Nrf-2 gab es zu Cutlers Zeiten (1999) so noch nicht, so da er es nicht berücksichtigen konnte. Nrf-2 ist insofern bei Shade zentral. Meine Anmerkungen zu Nrf-2 in Cutler-Foren sind leider auch meist fruchtlos, da die wirklichen Cutler’iten die Aussagen von Cutler wie in Stein gemeißelte Wörter des Propheten interpretieren.
Erkenntnis ist jedoch nicht statisch. Bei Cutler gibts viel was gut ist was nichts mit den Chelatoren zu tun hat.
Und ganz wichtig: Bez. den Halbwertzeiten, zumindest bei DMPS und DMSA, stimmt C. Shade Cutlers Konzept zu. Das was Cutler schildert passt auch mit den Rückmeldungen zusammen die ich bekomme. Das Protokoll in Bezug auf ALA, speziell die Nutzung von ALA alle 3 Stunden für min. 72 Stunden, ist jedoch etwas was, ziemlich Schlafzerstörend ist.
Leider kann Cutler das Protokoll nicht mehr verbessern. Schade. Ich habe viel aus seinen Büchern gelernt. Aus meiner Sicht geht er als “Buchprojekt” das Thema Hg-Detox immer noch am kompetentesten an. ich kenne nichts vergleichbares. Allerdings sind Seine Werke in einigen wichtigen Punkten nicht mehr “up to date”.
Guten Tag Herr Retzek,
könnten Sie ausführen was Sie mit “Dr. Lee Cowden in Florida: der hat DMPS nur eingelasert” meinen, also was Sie unter “eingelasert” verstehen?
hi HC ‚Laser enhanced detoxification‘ in seinem youtube über autismus erklärt er es genau
Danke an Herr Retzek für die Verlinkung und das Lob.
Kurz zu: “15 Jährige Depression durch CUTLER Protokoll” – Ggf. ein Tippfehler.
Nach Cutler muss DMSA alle 3 Stunden über einen Mindestzeitraum von 72h eingenommen werden. Dazu sich andere Supplemente zur antioxidativen Unterstützung & Co. Das Cutler-Protokoll ist umfangreich und komplex – leider ließt bzw. versteht kaum einer sein mehrhundertseitiges Buch von 1999.
Hier meine Versuche die Thematik zusammenzufassen:
https://hcfricke.com/2020/04/15/detox-2-das-cutler-protokoll-alpha-liponsaeure-dmps-dmsa-frequent-low-dose-chelation/
https://hcfricke.com/2022/07/20/praktisches-zum-cutler-protokoll-zeit-und-einnahmeplaene-dosierungen-regeln-und-die-kleinen-helfer-pillenboxen-uhren-co/
Ob Cutler nun recht hatte oder nicht, habe ich in einer großen 3-teiligen Serie versucht zu ergründen: https://hcfricke.com/2022/12/14/alpha-liponsaeure-quecksilber-chelator-oder-nicht-cutler-vs-shade-die-perspektive-von-r-rust-lee-und-mein-fazit-teil-3/
Grüße,
H.C. Fricke
Lieber Herr Dr Retzek, lieber Heli!
Es gibt offenbar viele Möglichkeiten der Entgiftung.
Und viele Sichtweisen.
Ich habe vor einigen Jahren bei Ihnen eine DMSO-Ausleitung gemacht, erst Kohle und Löwenzahnwurzel, dann Safttage, letztendlich DMSO-Kapseln.
Mir hat das gut getan.
Ich bin auch sicher, dass ich immer wieder schwermetallbelastet bin bzw mein Körper mit dem Ausleiten überfordert ist.
Nun frage ich mich, ob es Sinn macht, mit MSM/Löwenzahnwurzel/Trinkmoor/Mineralstoffen und natürlich Vitamin C, K2 und D den Körper zu stärken, so dass er selber besser entgiftet?
Also keine richtige Ausleitung, mehr ein Unterstützen der Organe beim körpereigenen Entgiften?
Gibt es Erfahrungen oder Gedanken dazu?
Würde mich über Ihre/deine Einschätzung freuen. Schöne Feiertage und beste Grüße,
Patrick S.
sehr gut! so wird man gesund alt!