Betablocker für Coronar-CT = Calcium-Scan der Koronargefässe (Agatston-Score)

Patienten-Information

Wenn ein Beta-Blocker für eine MRT-Untersuchung verordnet wird, geht es in der Regel um die Reduktion der Herzfrequenz, insbesondere bei:

• Kardio-MRT (Herz-MRT)
• koronarer CT-Angiographie (z. B. zur Darstellung der Herzkranzgefäße)

Eine niedrige Herzfrequenz (idealerweise < 60/min) verbessert die Bildqualität deutlich.

Geeignete Betablocker zur Frequenzkontrolle vor MRT oder CT

1. Metoprolol

• Standardmedikament für diesen Zweck
• Dosis: 25–100 mg oral, ca. 1 Stunde vor der Untersuchung
• Wirkeintritt: 30–60 min
• Halbwertszeit: ca. 3–7 h

Rezeptiert Metoprolol 50mg 1h vorher – bei nüchternen Magen (also mind 2h nach dem Essen) 1 Tbl nehmen.

Hinweis

Optimalerweise testet man die Wirksamkeit des Medikamentes sowie die Zeit bis zum Wirkeintritt. Das kann man einige Tage vorher machen, ca um dieselbe Zeit wo die Untersuchung angesetzt wurde. Wie oben beschrieben einnehmen und dann alle 15min den Puls tasten/messen.

Da sowieso jeder eine Smartwatch, einen Blutdruckmesser oder ein Puls-Oxymeter zuhause haben sollte kann man den Puls mit diesen Geräten gut monitorisieren, sonst eben einfach 20 Sekunden lang mitzählen und dann x 3 multiplizieren um die Frequenz pro Minute zu bekommen. Wir wollen maximal 60 Pulsschläge pro Minute sehen, besser noch 50.

Patienteninformation: Metoprolol – mögliche Nebenwirkungen

Metoprolol ist ein Betablocker, der Herzfrequenz und Blutdruck senkt. Wie jedes Medikament kann es Nebenwirkungen verursachen.

Häufige Nebenwirkungen:

• Müdigkeit, Schwindel
• Kältegefühl in Händen oder Füßen
• langsamer Puls

Gelegentlich:

• Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Durchfall)
• Schlafstörungen oder ungewöhnliche Träume

Selten, aber wichtig:

• Atemnot bei Asthmatikern
• starker Blutdruckabfall
• Herzrhythmusstörungen

Bitte informieren Sie Ihren Arzt bei starken Nebenwirkungen oder Unsicherheit. Metoprolol nie plötzlich absetzen!