StartForschungTREG: altes Magenmittel (Cimetidin) verhinder Immun-Schwäche im Krebs

TREG: altes Magenmittel (Cimetidin) verhinder Immun-Schwäche im Krebs

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Cimetidin kann regulatorische T-Zellen (TReg) hemmen und wirkt dadurch gegen Krebs.

Cimetidin = Wundermittel bei Darmkrebs

Cimetidin ist ein “alter” H2-Blocker (Magensäure-Hemmer) und kann – offlabel eingesetzt – bei Darm-Krebs drastische Verbesserungen bewirken. Ich habe hierzu eine eigene ausführliche Seite geschrieben, besonders die Grafik möchte ich empfehlen genau anzusehen.

Cimetidin hat Immun-Modulatorische Zusatz-Aktivität gegen TRegs

neu war mir aber der Effekt von Cimetidin auf die regulatorischen T-Zellen.

Zufällig bin ich bei Recherchen zur chronischen Neuroborreliose (die immer noch von Fachleuten in Frage gestellt wird, zB hier) über Cimetidin als TReg-Immunmodulator mit Verbesserung der Immunantwort gegen Borrelien gestossen.

Es gibt zwar nur 3 Studien zur Cimetidin-TRegs dazu, diejenigen sind jedoch so aufregend dass ich sie für absolut praxisrelevant habe.

 

Regulatorische T-Zellen – Meisterzellen der Immunsuppression

TReg Zellen schütten Interleukin 10 und TGF-ß aus. Diese immunsuppressive Zytokine legen alle aktiven Immunzellen sofort schlafen.

Aus bisher noch nicht bekannten Gründen versklaven Krebszellen die TRegs, welche nun ihre Immunschwädhende Aktivität für den Krebs einsetzen und ein immunpermissives Milieu im Krebs und rundherum erzeugen. 

Was bedeutet die Versklavung der TRegs durch den Krebs

“…… wir können Mistel spritzen was wir wollen, Dentriten erzeugen wie verrückt, Checkpoint-Antikörper um Millionen Euro reinspritzen – im Endeffekt scheitern praktisch alle diese immun-aktivierenden Massnahmen an den TRegs und den ähnlichen MAF2 im Tumor  …”

genauso wurde es in einer Review über Tregs ausgedrückt, die ich auf der TReg-Seite zitiere.

Sei das Immunsystem ausserhalb des Tumors noch so aktiv, im Tumor und rundherum herrscht – wegen den TRegs – eine Zohne von Immunschwäche dank der Durchflutung des Krebses mit TGF-ß und IL10

(und auch Acidose und Milchsäure und ROS und AMP …)

Erst wenn wir die TRegs aushebeln können, wird Krebs beherrschbar!

über die TRegs hab ich mehrere Seiten geschrieben, hier die Hauptseite “TRegs, Meisterzellen der Immunsuppression

 

Cimetidin hemmt TRegs

es gibt 3 Studien, welche die “Hemmung der Immunhemmung” demonstrieren.

Nochmals: viele TRegs oder hochaktive Tregs bedeuten: starke Hemmung des Immunsystems. Dies ist der dreh- und Angelpunkt des Immunsystems.

In unseren Immunsubtypisierungen, die wir immer wieder durchführen lassen, weil sie von der GKK bezahlt werden sehen wir eindeutig:

Menschen mit Auto-Immunerkrankungen leiden eigentlich am Mangel von TRegs, daher ist das Immunsystem zuwenig gehemmt und übertreibt in seiner Aktivität

Menschen mit Krebs leiden an einem Zuviel der TRegs, dahier ist das Immunsystem zuviel gehemmt und Krebs kann sich im Körper festsetzen ohne abgewehrt zu werden.

 

Impfungen sprechen viel besser an wenn Cimetidin genommen wird.

Erstmals ist dies 2008 bei Impfungen aufgefallen: Patienten unter Cimetidin hatten viel besseres Ansprechen auf Impfungen als ohne Cimetidin. 

Cimetidin hemmt die Immunbremser TRegs, daher bessere Immunantwort

 

Borreliose – Cimetidin verbessert die Immunabwehr bei Lyme-Infekt

….. Cimetidin therapy has been shown to increase levels of the TH1 associated cytokines IL-12, TNF-α, and IFN-γ while decreasing levels of the TH2 associated cytokine IL-10.

bei Borrelien-Infektion viel bessere Immun-Abwehr wenn Cimetidin vorhanden ist, weil die Immunbremser TRegs davon gehemmt werden. Review in Med. Hypothesis 2016

 

Cimetidin hemmt TRegs über Hemmung von FoxP3

neueste Studie stellt die Wirkung von Cimetidin auf TRegs nicht mehr in Frage sondern untersucht, wie denn die TRegs überhaupt gehemmt werden:

FoxP3 ist ein TReg-spezifischer Transkriptions-Faktor (regulatorisches Protein) und wird durch Cimetidin deutlich gehemmt. – Studie 2016

 

 

Und was ist jetzt mit der chronischen Neuroborreliose?

ein wenig krittelig zur Website des Kollegen Szell, mit dessen Punkt 1-7 ich völlig übereinstimme, dessen Punkte 8-10 zwar immer noch offizielle Lehrmeinung darstellen, mit der gefühlten Realität der Patienten und betroffenen Ärzte nicht übereinstimmen nachfolgende Hinweise.

Kommentar und Hinweise von Dr. Retzek

tatsächlich sehen wir chronische Borreliose-Kranke. Zumeist junge oder mittelalterliche Patienten, die völlig unerwartet ohne ernste, relevante Vorerkrankung aus dem Leben gerissen werden mit Schmerzen, Konzentrations-Schwächen, BurnOut usw usf, alle ohne relevanten Labor-Befund mit ernsten klinischen Problemen.

Borreliose ist bei unseren Bioenergetischen Tests in etwa 30% der Fälle beteiligt. Eine in den Tests dann vermutlich wirksame Anti-Lyme Therapie (die wir v.a. nach Harald Buhner / Lee Cowden oder Dietrich Klinghardt mit biologischen, pflanzlichen Antbiotika durchführen, nur selten und bei eindeutiger Labordiagnostik mit Antibiotika-Kombinationen nach BCA) verbessert den klinischen Befund in ca 30% der Fälle so deutlich, dass man von einer glaubhaften Korrelation sprechen kann.

Was aber praktisch immer auch mittestet ist EBV oder CMV, weniger oft auch HHV oder HZV.

Häufig sind Schwermetalle und andere Störfaktoren – zB Zahnherde – beteiligt, auch diese Faktoren bleiben von der Schulmedizin völlig ausgeklammert, auch darüber hab ich ausführlich geschrieben.

Ja, ich bleibe durchaus wissenschaftlich “vorsichtig” in der Formulierung und auch in der Auswertung der Fälle. Da wir aber oft “last resort” für diese Patienten darstellen (“sie sind meine letzte Hoffnung, ich war schon überall”) versuchen wir in der Praxis alle Register der klinischen wie komplementären Diagnostik und Therapie zu ziehen und die bioenergetischen Tests haben unsere Behandlungsergebnisse drastisch verbessert.

 

Nach unserem Dafürhalten sind die meisten dieser Erkrankungen infektiös getriggert und die wissenschaftlichen Erkenntnisse des letzten Jahrzehntes bestätigen vieles davon. Hier einige der Forschungsergebnisse die ich in eigenen Seiten beschrieben habe:

  1. Parasiten-Erkrankungen, auch des Gehirns –> MS vielleicht eine Wurmerkrankung – Parasiten werden insgesamt völlig ausgeklammert. Katzen entwurmt man monatlich, Hunde mehrmals pro Jahr, den Menschen nie obwohl er zahlreiche Speisen aus den Tropen geliefert bekommt
  2. Alzheimer eine Borreliose-Erkrankung –> Demenz und Borrelien
  3. Gulf-War-Syndrom eine Mycoplasmen-Infektion –> Mycoplasmen – unterschätzte Ursache von chron. KH
  4. Stealth Keime besiedeln uns –> Stealth-Keime besiedeln uns   Bartonellen unterschätzte KH
  5. Gehirn ist schon vor der Geburt mit vitalen Bakterien besiedelt –> Hirninfektion physiologisch
  6. ….
  7. ….

 

Studien bestätigen die “Post-Lyme-Disease”

seit ca 2 Jahren (ca. seit 2014) fahren die Studien in der Pubmed eine völlig andere Politik als vorher: 

in den meisten neu-erschienen Publikationen wird auf die Persistenz von Symptomen in 20% der Betroffenen hingewiesen, vorher wurde dies ja schlichtweg abgestritten und die Patienten als Simulanten oder psychisch krank hingestellt.

Zumindestens wird so die klinische Bedeutung wahrgenommen, die Ursachen sind bis dato unverstanden.

Möglich wäre eine sterile entzündliche Nach-Krankheit wie beim –> Morbus Whipple (eigener Artikel), bei dem es noch 3j nach Beendigung der Infektion zu Beschwerden durch Bakterien-Antigene, die in den Zellen rumliegen, kommt, oder wie beim Keuchhusten, dessen heftigste Auswirkungen ebenfalls eine immunologische Reaktion auf die bereits abgetöteten Bakterien-Extrakte darstellt.

Das Ansprechen von Patienten mit Symptomen und Antikörperverlauf auf eine labor-getriggerte Langzeit-Antibiose (BCA), ähnlich wie es bei der Tuberkulose seit 50j völlig normal ist, beweist mir viel eher, dass die “Fachleute” zur Thematik nur begrenzt den klinischen Alltag kennen und das Konzept der Stealth-Infektionen, der VDR-Blockade, der TH17-Dysregulation usw nicht kennen.

1 Tag in der St. Georg Klinik in Bad Aibling würde hier mehr verständnis schaffen: dort steht ein ganzer Kellerraum voller Krücken und Rollstühle, die nicht mehr benötigt werden, weil die Neuroborreliose durch mehrmalige Hochtemperatur-Hyperthermie (in Narkose) ausgekocht worden ist.

Ebenfalls wäre eine Hospitation beim BCA in Augsburg durchaus hilfreich, den Alltag der Patienten und Ärzte dort kennenzulernen.

Vor 20 Jahren wurde die These, dass Magengeschwüre eine Infektion darstellen genauso lächerlich hingestellt wie das Konzept des “gezielten Selbstmordes” von Zellen (Apoptose). 

Wir werden jedenfalls am Ball bleiben, auf der Homepage hier wird man unsere weiteren Erkenntnisse lesen können.

 

 

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4 Kommentare

  1. Kann chronische.Borreolose die Blase mit Borrelien besiedeln, was
    tagsüber und nachts oftmalige Toilettebesuche nötig machen, was
    die Lebensqualität enorm einschränkt. Was könnte ich tun?
    CDL hat etwas geholfen aber nach einigen Wochen musste ich damit
    aufhören, ich konnte den Chlorgeruch nicht mehr ertragen. Danke!

    • chron. Borreliose kann alles machen – jeden Krampf im Bauch, Herz, Hirn …..
      kann es eine interstitielle Cystitis sein? Wurde das mal ausdiagnostiziert? Trospium hilft nicht? Neuraltherapie am Schambeinast?
      das ist sooo vielfältig, bis hin zu emotionellem Stress, da kann man nicht mehr sagen.
      cron. Borreliose auszubehandeln ist eine richtige Kunst.

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