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Harnbeschau – phänomenale Diagnostik

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HP Tobias Eisenkolb, unser neuer Mitarbeiter, bringt eine neue “naturheilkundliche” Diagnostik in die Praxis: die s.g. Harnbeschau oder Urindiagnostik oder Uroskopie (Wikipedia), eine “uralte Methode der Naturheilkunde”.

Fall 1 – chronische Schmerzen, Schwäche, “Bulämie” wegen Übelkeit, Arbeitsunfähig seit Jahren desswegen

Diplomkrankenschwester, seit 10 Jahren krank, hatte einen entzundenen Zahn und Amalgam, bekam in Inlay, anhaltende Schmerzen – Zahnarzt meinte es würde sich schon beruhigen.

Dann massiv losgegangen: Ganzkörperschmerzen ohne erhöhte Entzündungswerte. V.a. im rechten Oberbauch (Galle?) nach dem Essen – desswegen beginnt sie schliesslich nach dem Essen zu erbrechen um den Druck zu lindern.

Sie wird immer schwächer, schliesslich sie wird arbeitsunfähig

So vergehen 10 Jahre …..

Sie hat sich dann vor auf eigenes Antrieb eine Wurzelbehandlung machen lassen, was die Situation nicht verbessert hat. Tatsächlich war der Zahn auch ganz brandig an der Wurzel

–> unbedingt dazu meine Artikel über Wurzelbehandlungen ansehen, besonders den folgenden “Zahnherde als Quelle von multiplen Beschwerden“.

Kam letztes Monat zu uns, der Zahn war schwarz und wir haben sie motiviert ein 3D Rö machen zu lassen und den Zahn entfernen zu lassen.

Ein Monat später: keine Verbesserung, die Wunde nach der Wurzelbehandlung ist immer noch nicht geheilt, die selbstauflösenden Fäden haben sich nicht gelöst, die Wunde schaut 4 Wochen nach der OP immer noch wie frisch OP aus.

Klares Zeichen dass der NICO Herd unter der Wurzelbehandlung nicht korrekt und vollständig ausgeschabt worden ist.

Hier rechts sieht man das Ausmass des brandingen, entzundenen Knochen um einen scheinbar völlig blanden Wurzelbehandelten Zahn (links). Dieser ganze Osteomyelitische Bereich muss komplett entfernt werden, sonst bringt es gar nichts den Zahn zu ziehen.

Desswegen bitte immer nur einen Zahnarzt mit Zusatzausbildung in biologischer Zahnmedizin für solche eingriffe aufsuchen, die hochgeschätzten Kollegen lernen NICHTS darüber während der Universitäts-Ausbildung (meines Cousin’s Sohn ist Zahnarzt und hat vor kurzem abgeschlossen und mir dies bestätigt).

Hier unten: so schaut so ein Zahnherd um eine Wurzelbehandlung im Anatomischen Präparat aus, dieser Patient hat seinen Kiefer für die Forschung gespendet, er hat sich wegen extremer Trigeminus-Neuralgie suizidiert.

(c) Dr. Johann Lechner / Prof. Jerry Bouquot

 

Trotzdem nun der “Giftzahn” heraussen war sie leider noch immer genau sooo erschöpft wie vorher und dazu die fürchterlichen Ganzkörper-Dauerschmerzen.

Siehe meinen Artikel über Rantes

hat Ganzkörperschmerzen besonders rechter Oberbauch und linker Arm, ganze linke Seite schmerzhaft

Desswegen auch hat sie sich nach Essen erbrochen weil sie Erleichterung der durchs Essen massiv verstärkten Schmerzen bekommen hatte.

Ganz schwacher zerbrechlicher Ausdruck, meine eigene Krankenschwester sorgt sich sehr

“… sie kann nicht mehr, sie mag nicht mehr …”.

Tobias hat nun den Harn analysiert und mit der Urinschau festgestellt, dass sie einen massiven Magnesium-Verlust erleidet

 

Harnbeschau – Uroskopie der Patientin

im Röhrchen #2 (von links) hier sieht man einen trüben, milchigen Niederschlag bei pH7

Dieser Niederschlag bei pH 7 ist Magnesium Phosphat welches ausfällt beim Kochen des Urins ausfällt.

dann gibt man Säure dazu  und nun löst sich der Niederschlag auf. Dies beweist – wie im “Trennungsgang” den jeder HTL-Chemiker lernt – dass es sich um Magn-Phosphat handelt.

Tobias erzählt mir: beim pH 9 Niederschlag wäre Calc-Phosphat und hinweis auf Calcium-Verlust im Rahmen von massiver Gewebsübersäuerung weil hier Calcium als “Säure-Puffer-Substanz” vom Knochen abgebaut wird und zusätzlich Parathormon-Erhöhung, hat man bei Magn-Verlust nicht.

Das Phänomen nennt die Uroskopie “Milchpisser” oder “melancholischer Urin“, weil schon in den “frühen Zeiten” der Zusammenhang zwischen “Melancholie” (Depression) und diesem Niederschlag bekannt war (eretische Skrophulose)

 

und jetzt kommt die wundersame Wende – dank Harnschau –

Wir gaben nun hohe Dosen von Magnesium und ……

…. die Patientin kommt das nächste mal gelöst, die Schmerzen sind verschwunden, sie kann das erste mal seit langer Zeit wieder das Essen behalten und sie hat ein positives Gefühl, auch die Familie freut sich weil sie erstmals wieder normal “mitessen” kann!

Sie fühlt sich viel besser, ist jetzt aber müde, was Tobias folgendermassen interpretiert: sie geht jetzt erstmals seit Jahren in die Regeneration hinein, das war aufgrund des Sympathikus-Stresses bisher gar nicht möglich.

Wir verwenden jetzt natürlich den Vagus-Stimulator um dies zu unterstützen und werden den operierten Zahnherd mit LASER-Behandlung neutralisieren.

 

Unsere Erklärung: die Zahn-Entzündung hat einen permanenten Sympathikus-Dauerstress ausgelöst und dies führt zu Magnesium-Verlust. Wir hätten dies nie ohne dieser Harnschau diagnostiziert und die Patientin weiter nur mit Zahnherd und Leber/Gallemitteln usw. behandelt.

 

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Magnesium und Sympathikus-Stress:

Dies haben wir schon von Prof. Cicero Coimbra kennengelernt, der uns gelehrt hat, dass bei Stress im Körper die Niere Magnesium nicht mehr halten kann und es desswegen zu einer Magnesium-Mangel-Situation kommt, die Stressempfindlichkeit und Neuroinflammation verstärkt, desswegen ist bei MS die Gabe von Magnesium absolut wichtig – ich hab auch dazu schon mehrere Artikel verfasst.

Dazu hab ich schon mehrere Artikel geschrieben

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Tobias erzählt: er hat das schon selber erlitten, man katastrophiert alles und versteht nicht wo diese komischen, negativen Gefühle herkommen. Man nimmt einfach nur Magnesium und es macht “puff” und alles ist wieder weg.

Dasselbe hat mir Prof. Coimbra in Sao Paolo bei meiner Ausbildung erzählt: “man kann sich nicht vorstellen was Magnesium positives mit einem bewirken kann”.

Prof. Coimbra besteht desswegen drauf, dass MS-Kranke – bei denen jeglicher Stress einen Schub auslösen kann – hohe Dosen von Magnesium im Rahmen des Coimbra-Protokolls einnehmen müssen.

 

Fall Nr 2 werde ich in einem neuen Artikel zusammenschreiben: Patient mit Dauerentzündungen scheidet hohe Dosen von Kupfer und Zink aus, die Tobias im Urin nachweisen kann (genauso wie bei Rauchern Arsen und Cadmium). Er hat zuhause die Wasser-Zuleitung ins Haus als Zink-Rohre und im Haus Kupfer-Rohre, dazwischen eine BWT-Anlage.

 

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