StartForschung"Durchbruch" bei kleinzelligem Lungenkrebs "endlich" erreicht

“Durchbruch” bei kleinzelligem Lungenkrebs “endlich” erreicht

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…. Die aktualisierten Daten der IMpower-133-Studie bestätigen die Wirksamkeit der Atezolizumab-Chemotherapie-Kombination: der erste langersehnte Durchbruch in dieser Indikation seit über 20 Jahren. ….

schreibt dieser euphorisierende Artikel in MedOnline von jetzt eben (19-3-20).

Es geht hier um 15% der Lungenkrebs-Erkrankungen mit schlechter Prognose, die s.g. SCLC (small cell lung cancer) = Kleinzelliger Lungenkrebs.

 

Endlich, denken wir uns ….

endlich wieder ein Krebs, den wir beherrschen. Und lesen detailliert nach: 

… medianes OS (= mittlere Überlebenszeit): 12,3 vs. 10,3 Monate

….ein ebenfalls bedeutsam verlängertes progressionsfreies medianes Überleben (5,2 vs. 4,3 Monate) …..

wir freuen uns ausserordentlich, dass 

… Atezolizumab ist das erste Präparat, welches das Überleben eines nicht vorbehandelten ES-SCLC-Studienkollektivs nachweislich auf mehr als ein Jahr verlängerte. 

Der Preis ist ehrlichgesagt gar nicht schlimm im Vergleich zu anderen modernen Target-Therapien.

 

Ernüchternd …..

ein Sieg der modernen Schulmedizin – denken wir uns alle. 50 Jahre Chemotherapieforschung und wir haben diese Erkrankung  “fast besiegt”.

Problematisch ….

ist leider nur, dass dies keine unabhängige Studie ist, sondern eine Firmen-eigenen – Firmen bezahlte.

Was dies bedeutet, dafür gibts mehr als genug ganz dicht und unwidersprechbar recherchierte Bücher:

Keine Produkte gefunden.

oder zahlreiche Einträge auf meiner Website: “Pharmawatch” oder “gekaufte Wahrheit“.

Merkwürdig – wenn man die Krittelei um die Studien von Didier Raoult sieht jetzt aktuell während des Coronavirus-Dramas.

 

“integrativ-medizin” – gerne “Repurposing drugs” und adjuvierte Chemo-Konzepte

Jetzt wo die Schulmedizin das Problem gelöst hat, macht es eigentlich keinen Sinn mehr,

wenn wir “Einzelfall-Beobachtungen” wie nachfolgende weiterverfolgen:

Dies sind ja schliesslich patentfreie Medikamente die nur wenige Euros kosten, die man desswegen nur Off Label als Repurposed Drugs im Rahmen eines “Individualisierten Heilversuchs” ausserhalb der Leitlinien anwenden könnte. Damit ist man als Arzt quasi zum Abschuss freigegeben, desswegen macht man das nicht.

 

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