folgende Studie zeigt die Wichtigkeit einer anhaltenden und nachhaltigen Anti-Krebs-Einstellung: Ernährung, Antiox, Emotionalität (Retzek 8/10)
kopiert aus Univadis.at  http://www.univadis.at/medical_and_more/de_AT_EBMRadar_Detail?articleItemId=7911a2b28233a90f03ea2f433bf1b84c
23/08/10,08:35, Elsevier
Spätere Krebserkrankungen bei Überlebenden einer Krebserkrankung im Kindesalter
In dieser Studie wurde der Lebenslauf von 14359 Kindern aus der Childhood Cancer Survivor Study ausgewertet, die ihre Krebserkrankung im Kindesalter (behandelt zwischen 1970 und 1986) um mindestens 5 Jahre ĂĽberlebt hatten. Zum Zeitpunkt dieser Analyse hatten die Teilnehmer ein medianes Alter von 30 Jahren (Bereich von 5 bis 56 Jahren).
Die Autoren der Vanderbilt University School of Medicine in Nashville fanden bei 1402 der Teilnehmer 2703 nachfolgende Krebserkrankungen. Die kumulative Inzidenz für alle Krebserkrankungen betrug damit 21%. Sekundäre Krebserkrankungen hatten einen Anteil von 7,9%. Eine hohe kumulative Inzidenz wurde für Hautkrebs (ohne Melanome) mit 9,1% und für Meningeome mit 3,1% ermittelt. Die standardisierte Inzidenzrelation der Teilnehmer für alle Primärdiagnosen zusammen betrug 6,0 pro 1000 Personenjahre und das absolute Zusatzrisiko 2,6 pro 1000 Personenjahre. Nach einer Multivarianzanalyse erhöhten die folgenden Faktoren das Risiko für nachfolgende Neoplasmen: weibliches Geschlecht, höheres Alter bei der Diagnose, früherer Therapiezeitraum, Diagnose eines Hodgkin-Lymphoms und Strahlentherapie.
Ăśberlebende einer Krebserkrankung im Kindesalter haben als Erwachsene offenbar ein hohes Risiko fĂĽr maligne Folgeerkrankungen. Nach dieser Auswertung nimmt das Risiko nicht mit zunehmendem Abstand zur ursprĂĽnglichen Krebserkrankung ab.
(Quelle: Friedman DL, Whitton J, Leisenring W et al. Subsequent neoplasms in 5-year survivors of childhood cancer: the Childhood Cancer Survivor Study. J Natl Cancer Inst 2010;102:1083-1095)