moderne Weizensorten haben sich genetisch dramatisch verÀndert. Immer zahlreicher werden Hinweise, dass moderner Weizen der Industrie, aber nicht dem Verbraucher dient.

TatsÀchlich macht modernes Weizen-Gluten fast alle krank!
Desswegen ist Weizen beim Metabolic Balance verboten – dies ist wohl einer der Hauptpunkte, wieso das Programm so gut funktioniert!
Weizen ist problematisch, weil ….
Diese Aussage hier bezieht sich auf das fantastische Buch die Weizenwampe des Kardiologen Dr. William Davis, der in dem Buch zahlreiche Studien und eigene Erfahrungen mit dem modernen Weizen gesammelt hat.
- Davis, Dr. med. William (Autor)
Nachtrag 2019
tatsĂ€chlich kennen wir mittlerweile den eigentlichen Grund des Ăbels im Weizen: WGA = Wheat Germ Agglutinine = ein Lektin, welches sich mit einigen Strukturen im Körper fest verkleben: Insulin-Rezeptoren und GefĂ€ss-InnenwĂ€nde = Endothelien.Â
Ăber das Thema habe ich mittlerweile mehrere Artikel geschrieben – Suchbegriff „Steven Gundry / Lektine„
nun weiter im Text von 2013
„Die Weizenwampe“ ist PflichtlektĂŒre!
Der Arzt Dr. William Davis hat am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet „gesund und daher v.a. Vollkornbrot-Produkte“ zu essen.
Nicht nur er sondern viele viele seiner Patienten haben durch Absetzen von Weizenprodukten eine dramatische Gesundheits-Verbesserung erfahren.
Mit zahlreichen Fallberichten dokumentiert er seine Erlebnisse immer wieder im Buch „die Weizenwampe“:
eine Patientin kommt wegen Herzklopfen, sie steht vor einer Darm-OP und soll einen Seitenausgang bekommen wegen ihrer untherapierbaren Colitis ulcerosa.
Dr. Davis ĂŒberredet sie probeweise auf Weizen zu verzichten – Sie lehnt dies zuerst ab, weil ja jede Untersuchung auf Weizen-Intoleranz negativ ausgefallen ist, sie hatte sogar eine Biopsie wegen Zöliakie die auch nichts ergeben hatte. „Sie haben doch nichts zu verlieren“ . Gut, sie will es fĂŒr 1 Monat versuchen. Nach 3 Monaten Weizen-Verzicht ist ihre Colitis ausgeheilt.
Dr. Davis fragt sich nun selber – sowie den Leser:
Dr. William Davis stellt nun im Buch „die Weizenwampe“ die Frage:
wie soll man das nun nennen: keine Antikörper nachweisbar, der Zöliakie-Test (Biopsie) ebenfalls negativ – trotzdem eine heftigste DarmentzĂŒndung die sich nach dem Vermeiden des Weizens völlig zurĂŒckbildet?
„seronegative Weizen-Allergie“ ??Â
TatsĂ€chlich zeigt er im Buch auf vielfĂ€ltige Art und Weise – mittels Studien – dass der aktuelle/moderne Weizen in einer modernen, gesunden ErnĂ€hrung nichts mehr zu suchen hat.
automatische Gewichtsabnahme nach Weizenverzicht
Dr. Davis beschreibt auf fast jeder Seite seines Buches „die Weizenwampe“, dass die meist sehr adipösen Patienten nach Verzicht auf Weizenprodukte innerhalb kĂŒrzester Zeit Gewicht verloren haben. 5 Kilo in den ersten paar Wochen ist nach seinen Aussagen obligat.
Er zitiert immer wieder den hohen GlykĂ€mischen Index von Vollkornweizen (GlyX=70), wĂ€hrend sogar Haushaltszucker einen niedrigeren GLYX-Wert (von 67) hat und damit „weniger schĂ€dlich ist“.
TatsÀchlich verwechselt er den GlykÀmischen Index mit der GlykÀmischen Last. Dies ist eine unbedeutende Ungenauigkeit in dem Buch, nimmt dem Buch nichts an Aussagekraft weg.
Gly – INDEX bezieht sich auf den reinen Kohlenhydrat-Anteil des Lebensmittels, pur, ohne Wasser, ohne FĂŒll/Ballast-Stoffe usw usf. Desswegen macht es keinen Unterschied im GLYX ob ich gekochte Nudeln, Weissbrot, Vollkornbrot usw betrachte, denn es geht nur um den reinen StĂ€rkeanteil.
Gly – LAST bezieht sich auf das ganze Lebensmittel inkl. Wasser, Ballaststoffe usw.
Beispiel:
Gly-Index der Wassermelone ist furchtbar, genauso wie von den Karotten – hier wird nĂ€mlich der reine Melonen- und Karottenzucker extrahiert der ja in der ganzen Frucht/GemĂŒse nur einen geringen Anteil ausmacht. Dann werden 100g des Melonen/Karotten-Zuckers als Reinsubstanz verabreicht und der Blutzuckereffekt gemessen, der jetzt natĂŒrlich sehr hoch ist.
Gibt man aber nun 100g einer ganzen Melone oder Karotte, hebt das den Blutzucker nur sehr gering, weil sie fast nur aus Wasser bestehen und der Zuckeranteil nur sehr gering ist. Nudeln haben natĂŒrlich viel mehr Wasser als Brot, daher ist ihr GLY-LAST Wert deutlich geringer als beim Brot. Vollkorn hat Ballaststoffe – daher ist dessen GlykĂ€mische Last deutlich geringer als der GlykĂ€mische Index, bei dem die Ballaststoffe eliminiert sind.
Der einzige valide Vergleich ist daher die GlykÀmische Last.
Laut der Website jumk.de folgende Daten
GlykÀmischer INDEX   | GlykÀmische LAST   | |
Weizen | 70 | 34 |
Weizenvollkorn | 70 | 28 |
Spagetti | 55 | 41 |
 |  | |
Roggen-Vollkornbrot     | 37 | 14 |
rohe Karotte | 30 | 1.5 |
Wassermelone | 72 | 6 |
Glukose | 100 | 100 |
Zucker | 70 | 70 |
Meine Tochter Kiara ist derzeit fĂŒr 1 Jahr in Australien. Dort gibt es ausschliesslich „superflauschiges“ Weizen(vollkorn)Brot – wie der Toast bei uns. Dies dĂŒrfte das Standard-Brot in US/AUS sein. Normales Roggenvollkornbrot hat eine deutlich bessere GlykĂ€mische Last als der Weizen und ein nicht so pervertiertes hochgezĂŒchtetes Gluten. Daher haben wir es zB im Metabolic Balance als Haupt-Brot-Quelle.
Da also die GlykÀmische Last des Weizens gar nicht so heftig ist, wie im Buch fÀlschlicherweise beschrieben, der negative Weizeneffekt jedoch unbestritten ist, zeigt sich,
dass der GLUTEN-EFFEKT umso mehr zum tragen kommen muss um diesen Effekt zu erklÀren.
Wie gesagt: Dr. Davis hat einen formalen Fehler im Buch, der ihm jedoch nichts an seiner Gesamtaussage wegnimmt.
Exorphine als Suchtmacher im Gluten
Zahlreiche Hinweise von Dr. Davis beziehen sich auch auf die Exorphine – dies sind Eiweiss-Spaltprodukte (Peptide) die eine Morphium-Ă€hnliche wirkung haben (–> Exorphin in Wikipedia)
Modernes Gliadin (= Glutenbestandteil) hat eine viel höhere Exorphin-Konzentration als frĂŒhere Weizensorten. Dies ist vielleicht der Grund des fast suchtĂ€hnlichen Verhaltens der Menschen auf das „moderne Brot“.
Aktuell (2013) gibt es 66 Studien zum Thema Exorphine
Dort werden Exorphine als Auslöser von
- Schizophrenie
- Autismus
- ADS, ADHS
- Suchtverhalten
- Konzentrations-Störungen
- …..
beschrieben und untersucht.
Selberbacken – kein Problem
ich bin dabei mir eine gewisse „Brot-Back“ Kompetenz zu erarbeiten. Bis jetzt habe ich erfolgreich Roggenbrot – wohlgemerkt – hervorragend schmeckendes – hergestellt.
Wieso sollte man selber backen können?   1) Weil es spass macht und 2) weil man so die Kontrolle ĂŒber das Produkt hat. Viele  BĂ€cker sind heutzutage de facto Aus-Lieferanten von Backaldrin, fĂŒr den sie dessen chemisch optimierten Fertigmischungen mit Wasser verrĂŒhren und aufbacken.
Weitere Gluten / Weizen – Artikel auf meiner Website
ĂŒber Weizen habe ich bereits mehrere BeitrĂ€ge verfasst.
- Gluten als silent Killer – sehr guter und informations-dichter Artikel
- Gluten – ĂŒbersicht
- Gluten-Artikel fĂŒr Laien von Dr. Thomas Hartl
Hallo Herr Dr. Retzek,
einen interessanten Beitrag lieferte das UniverstĂ€tsklinikum von Heidelberg „Phosphatidylcholin – Schleimhautschutz als therapeutisches und prophylaktisches Prinzip“. PC leistet einen wesentlichen Beitrag zur UndurchlĂ€ssigkeit der Darmschleimhaut. „Zum Schutz vor EntzĂŒndungen durch die ortsstĂ€ndige, bakterielle Flora haftet der Schleimhaut des Dickdarms eine fest anliegende Schleimschicht an, die den direkten Kontakt der Darmzellen mit Giftstoffen und Bakterien wirkungsvoll verhindert.“ (CED-Studienzentrum: Medizinische Klinik IV).
Was fehlt in diesem Beitrag ist die Ursache fehlender PC in der Darmschleimhaut. Hier wird leider nur die Substittution forciert. Ein guter Ansatz wÀre sicher den Zusammenhang zu den FettsÀuren und Cholin herzustellen. Aus ganzheitlicher Sicht ist die Leber u.a. als wichtiges Glied bei der Bereitstellung von PC mit einzubeziehen.
Mit freundlichen GrĂŒssen
Rolf Brettschneider
super Hinweis! Danke! Ich werde PC in meinen Darmaufbau mit einbeziehen