aktuelle Studie zeigt Wirksamkeit einiger Phytotherapeutika auf Borrelien.
Sieben pflanzliche Extrakte sind – wohlgemerkt: im Labor bzw. Reagenzglas in Dosierungen die man in vivo nie erreicht – aktiv gegen die US-Variante der Borreliose: B. burgdorferi.
Und zwar besser als die mitgetesteten Kontrollantibiotika Doxycyclin und Cefuroxim.
Anmerkung Retzek
Doxycyclin wirkt nicht gegen die Biofilm-Form, die sich leider sofort ausbildet, wenn Borrelien mit Antibiotika (egal ob pflanzlich oder chemisch) ge-challanged werden
Die in der Zeitschrift Frontiers in Medicine veröffentlichte Laborstudie wurde gemeinsam von “Lyme-Therapeuten” zusammen mit richtigen Labor-Wissenschaftlern durchgeführt. Hier eine Zusammenfassung der Studie, die ich tw LymeDisease.org entnommen habe.
“Da normale Antibiotika die Symptome bei ca 25% der mit Lyme-Borreliose behandelten Patienten nicht lösen können und viele unter den chronischen Auswirkungen der Krankheit leiden, besteht Bedarf an einer zusätzlichen Behandlung”, sagte der Mitautor des Papiers Dr. Sunjya K. Schweig (Co-Direktor des California Center for Functional Medicine und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Bay Area Lyme Foundation).
Patienten wenden sich pflanzlichen Heilmitteln zu
“Da sich Patienten derzeit an pflanzliche Heilmittel wenden, um die durch Antibiotika hinterlassenen Behandlungslücken zu schließen, ist diese Forschung ein entscheidender Schritt, um sowohl Ärzten als auch Patienten zu helfen, zu verstehen, welche den größten potenziellen Nutzen bieten können.”
Laut dieser Studie, die von der Gruppe von Prof. Ying Zhang an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health durchgeführt wurde, sind die sieben pflanzlichen Arzneimittel, die B. burgdorferi in Reagenzgläsern abtöten können:
- Cryptolepis sanguinolenta
- Juglans Nigra (Schwarznuss)
- Polygonum cuspidatum (japanischer Knöterich)
- Artemisia annua (süßer Wermut)
- Uncaria tomentosa (Katzenkralle)
- Cistus incanus
- Scutellaria baicalensis (chinesische Schädeldecke)
Wichtig jedenfalls hier hinzuweisen, dass jedes dieser Produkte als “pflanzliches Antibiotikum” nicht automatisch Nebenwirkungsfrei ist! Konzentrierte pflanzliche Tropfen haben sehr wohl das Potenzial für signifikante Nebenwirkungen sollten nur auf Empfehlung eines Klinikers eingenommen werden, der über die Toxizitäten informiert ist (Mitteilung von Dr. Schweig).
Von diesen Mitteln sieht man bei Cryptolepis sanguinolenta-Extrakt eine vollständige Erradikation, jedoch durch Doxycyclin, Cefuroxim und die anderen untersuchten Kräuter nicht.
Im nachfolgenden Studien-Vergleich sieht man dass Cryptolepsis 1% vollständig erradiziert, Doxycyclin (unterste Zeile, 2te von rechts) noch schlechter wirkt als Plazebo !!!!
Aber natürlich, diese Konzentrationen erreicht man mit einem Cryptolepsis-Extrakt nie in vivo!
Cryptolepsis Extrakt wurde zur Behandlung von Malaria sowie der durch Zecken übertragenen Infektion Babesia, einem malariaähnlichen Parasiten, verwendet.
Mit dieser Studie wird zum ersten mal dokumentiert, dass Cryptolepsis-Extrakt einen potenziellen Einfluss auf B. burgdorferi hat. Zusätzliche Labor- und Klinikstudien sollten durchgeführt werden sollten, um die mögliche Rolle von Cryptolepis sanguinolenta bei der Behandlung der Lyme-Borreliose zu untersuchen.
Dr. Retzek: das ist typischer “Studien-Sprech”
Ferner zeigten Cryptolepis sanguinolenta und Polygonum cuspidatum (japanischer Knöterich) eine starke Aktivität sowohl gegen wachsende B. burgdorferi (MHK = 0,03% -0,06% bzw. 0,25% -0,5%) als auch gegen nicht wachsende stationäre Phase B. burgdorferi.
Im Gegensatz dazu hatten Stevia rebaudiana, Andrographis paniculata, Grapefruitsamenextrakt, kolloidales Silber, Monolaurin und das antimikrobielle Peptid LL37 eine geringe oder keine Aktivität gegen die stationäre Phase B. burgdorferi.
mit Cryptolepsis neue therapeutische Möglichkeiten
“Wir hoffen, dass die Ergebnisse dieser Studie neue therapeutische Möglichkeiten für Ärzte und ihre Patienten aufzeigen und den Weg für die klinische Forschung ebnen können, um Patienten mit persistierender Lyme-Borreliose zu helfen”, sagte Linda Giampa, Geschäftsführerin der Bay Area Lyme Foundation.
Man hofft mit dieser Untersuchung neue Optionen zur Behandlung von Patienten zu finden, deren chronische Symptome auf persistierende Borrelien zurückzuführen sind, die durch eine herkömmliche Behandlung mit Lyme-Antibiotika nicht abgetötet werden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass zusätzliche Studien erforderlich sind, um die sieben in der Studie identifizierten aktiven pflanzlichen Arzneimittel weiter zu bewerten. Patienten sollten aufgrund möglicher Nebenwirkungen und fehlender klinischer Studien mit diesen Produkten nicht versuchen, sich mit diesen pflanzlichen Arzneimitteln selbst zu behandeln.
Details zur Studie
Für die Studie testeten die Forscher 14 Naturstoffe in Reagenzgläsern gegen B. burgdorferi. Zu den für die Studie ausgewählten Pflanzenextrakten gehörten Kräuter oder Wirkstoffe, die zuvor zur Behandlung der Symptome von Patienten verwendet wurden, die nicht auf eine Standardbehandlung mit Lyme-Antibiotika ansprechen; günstige Sicherheitsprofile haben und die auch gut resorbiert werden.
Zusätzliche Kriterien für die Auswahl von Verbindungen waren Anti-Biofilm-Effekte und die Fähigkeit, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden.
Zur Durchführung der Studie wurden die Pflanzenextrakte in Konzentrationen von 1%, 0,5% und 0,25% sowie die Antibiotikakontrollen jeweils an wachsenden und nicht wachsenden B. burgdorferi-Kulturen getestet.
Die Studie ergab, dass sieben dieser Naturstoffextrakte mit 0,25% bis 0,5% eine bessere Aktivität gegen die Kultur der stationären Phase B. burgdorferi aufwiesen als die Kontrollantibiotika Doxycyclin und Cefuroxim, die beide üblicherweise zur Behandlung der Lyme-Borreliose verwendet werden.
Das Papier mit dem Titel „Bewertung natürlicher und botanischer Arzneimittel auf Aktivität gegen wachsende und nicht wachsende Formen von B. burgdorferi“ wurde von Dr. Jie Feng, Dr. Jacob Leone, Dr. Sunjya Schweig und Dr. Ying Zhang verfasst .
PRESSEMITTEILUNGSQUELLE: Bay Area Lyme gefunden
weitere Information über pflanzliche Antibiotika
der US-Naturopath Dr. Stephen Harrod Buhner hat 3 hochinteressante und sehr komplexe Bücher geschrieben in denen auf die Behandlung verschiedener infektions-Erkrankungen mit pflanzen-Extrakten eingegangen wird. Buhner präsentiert eine ausgesprochen umfassende Zusammenstellung mit > 20.000 Studien.
Man lernt, dass die Verwendung dieser Pflanzenextrakte hochkomplex ist, viel Wissen und Erfahrung bedarf und man eine vielzahl von Präparaten zur Verfügung hat, mit denen man so ziemlich jeden Anteil einer Infektions-Erkrankung ganz spezifisch angehen kann.
- Buhner, Stephen Harrod(Autor)
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Ich lese diese Berichte sehr gerne. Heute möchte ich aber etwas von meinen eigenen Erfahrungen berichten. Zeckenbiss mit Wanderröte in Österreich 2008 im Urlaub. Ich lebte damals in California.
Danach Antibiotika und Fmse Auffrischungsimpfung, leider.
Massive Borreliose mit den Typ.Beschwerden, hpts Gelenksschmerzen.
Labor Dr. Schwarzbach hat Borreliose und Chlamydiae pneumonia hauptsächlich festgestellt.
Massive Antibiose kurze Besserung aber nicht nachhaltig.
Danach Naturheilkunde, Artemisia annua, AHCC und vieles andere mehr.
Jeweils etwas Besserung aber keine Heilung.
Endlich 2014 auf Chlor Dioxid gekommen durch einen praktischen Arzt,
Seit damals Borreliose Beschwerden wie weggeblasen, Chlamydien mit NAC deutlich verbessert.
Rest Beschwerden durch Pilz Befall, bin dabei mit MCT C 8 und Quecksilber Entgiftung ( R Alpha liponsaeure und NAC, Vitaminen und Mineralien) diese zu beseitigen, dabei bis zu 90% schon erfolgreich.
Stehe gerne für einen Gedankenaustausch zur Verfügung.
Viele Grüße Rainer Cholewa
super Interessant.
Wie üblich: Detox wird immer erst gemacht, wenn die anderen Sachen nicht ordentlich funktionieren! Gehört immer an erste Stelle.
Eine Bekannte von mir hat die Borrelien mit Kardetinktur, Wacholderbeertherapie und Strömen ausgeheilt ohne Antibiotika und ohne Hilfe des Arztes. Der Arzt stellte nur nachher im Blut fest, dass eine Erkrankung da war.
Habe vor vier Wochen Borelliose (Wanderröte mit Borelliose-Grippe, jedoch aktuell noch kein Nachweiß im Blut auf Borellien)nach Zeckenstich bekommen. Therapie 21 Tage unazit(Tetrazycklin). Zur Sicherheit werde
ich jetzt noch 10 Tage Chlordioxid gurgeln nach folgendem Schema:
Tag 1-4 mo/mi/abends je 2 ml auf 120 ml Wasser
Tag 5-6 mo/mi/abends je 3 ml auf 120 ml Wasser
Tag 7-8 mo/mi/abends je 4 ml auf 120 ml Wasser
Tag 9-10 mo/abends je 6×1 ml alle 30 min (=Dauerbehandlung a 3 Std)
Ich persönlich schlucke die Lösung nach dem gurgeln immer runter.
Ich hoffe dadurch prophelaktisch möglichen Spätfolgen aus dem Weg gehen zu können.