StartForschungMultiple Sklerose - unglaubliche Dynamik im Gehirn

Multiple Sklerose – unglaubliche Dynamik im Gehirn

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Zeitraffer-Aufnahme von 52 MR-Untersuchungen eines BESCHWERDEFREIEN MS-Patienten während eines Jahres zeigen hohe Dynamik des Befundes.

Hirnbefund zeigt unglaubliche zeitliche Dynamik

Das folgende Foto (Copyright beim Autor Dr. Guttmann) zeigt die hochaktive Dynamik im Gehirn eines Patienten mit MS im Lauf eines Jahres. Wohlgemerkt: der Patient war während des ganzen Jahres beschwerdfrei, trotz des Auftretens und Verschwinden multiplester Herde im Hirn mit tw. riesen Ausdehnung.

Das Foto fand ich auf einer Info-Seite über Multiple sklerose, zusammen mit erklärendem Text.

Zeitraffer: 1 Jahr lang wöchentliche MR bei beschwerdefreien MS-Patienten

Dr. Guttmann und Dr. Dominik Meier von Harvard haben diese fantastische Forschungsarbeit 2007 publiziert, die gesamte Studie ist abrufbar.

Entscheidend ist die Wahrnehmung, dass selbst bei SYMPTOMEN-FREIHEIT eine hohe DYNAMIK im HIRN vorhanden ist und jede MR diesbezüglich nur begrenzte Aussagekraft zulässt, da sich der Befund um ein vielfaches verschlechtern oder verbessern kann innnerhalb weniger Wochen – OHNE KLINISCHE KORRELATION mit den Beschwerden.

 

 

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4 Kommentare

  1. Hallo Herr Retzek,

    verstehe ich das so richtig:

    – Soweit ich weiß, erfolgt die Diagnose von MS anhand von MR-Befunden; (daneben noch Befunde des Liquors, ggf. Entzündungen im ZNS, und einige weitere Kriterien) — die Gesamtbefunde lassen dann eine Schlussfolgerung auf MS zu, oder eben nicht

    – Diese Forschungsarbeit zeigt nun, dass die MR-Befunde des Hirns nicht statisch sind, sondern veränderlich (ich nehme an, der derzeitige verbreitete offizielle Standpunkt nimmt die Befunde für statisch an und anerkennt die Dynamik noch nicht)

    – Somit hieße das, dass die Diagnose von MS grundsätzlich schwierig ist, teilweise unmöglich, teilweise nicht sinnvoll, teilweise haltlos weil nichts zusammenpasst — weder sind die Hirnbefunde statisch, noch gibt es eine Korrelation zu den Symptomen — auf dieser Basis MS zu diagnostizieren ist dann ähnlich, als würde ich anhand der Wetterlage eine Diagnose treffen

    – Bleibt am Ende für mich übrig: MS ist ein klassisch schulmedizinischer ‘Sammelbegriff’ wie der Reizdarm, Rheuma, also sehr unspezifisch, nicht wirklich gut greifbar, der vieles zusammenfasst was sonst ‘keinen Namen’ hat oder nicht hineinpasst und damit viel Interpretationsspielraum lässt

    Berichtigen Sie mich bitte, wenn ich verkehrt schlussfolgere.

    Viele Grüße

    Markus Kontschieder

  2. Hallo!
    Stellen sich mit gleich 3 Fragen..
    Hatte der Patient während der Zeit eine BT/ET?
    Und wann “leuchtete” es immer auf?
    Gab es da eine Parallele zu zB einer Intervallgabe?

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