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Intratumorale Therapien

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Sammelseite mit Studien zur direkten Tumor-Injektion

Eine Patientin kam mit einer Schädelmetastase, welche nach lokal-Manipulationen durch einen Heilpraktiker in Deutschland (er hat reingeschnitten und rumgekratzt und “versprochen”, dass sie danach verschwindet) explodiert ist. Derartige Versprechen sind Wahnwitz und machen schlechten Ruf für adjuvante Zusatztherapien!

Ich habe daraufhin die Studien und Evidence zur direkten Tumortherapie durch intratumorale Injektionen in der Pubmed recherchiert.

 

 

Bengal-Rosa bei Melanomen – super Option

wir haben mehrfach positive Ergebnisse bei intratumoraler Rose Bengal Injektion, die wir nach folgenden Studien experimentell durchgeführt haben:  Intralesional Rose Bengal Melanoma

Mittlerweile ist eine Klinische Phase 2 Studie mit sensationellem Ergebnis abgeschlossen: 93% Ansprechen auf Rose Bengal intralesional (Studie 2017)

Mittlerweile haben wir einen Patienten mit mehrjährige Vollremission bei rezidiv. metastasiertem Melanom nach einmaliger Infiltration von Rose Bengal in die grösste Metastase (+ Orthomolekular + Ernährung).

 

Konzentrierte Essigsäure heilt Prostatakrebs in Mäusen

aktuelle Studie (April 2013 / USA) beimpfte Mäuse mit Prostata-Krebs. In diese Tumore wurde – als sie relativ gross waren – eine sehr geringe Menge 25% Essigsäure injiziert, nämlich nur 50µl / 100 ml Tumor-Gewebe

Mäuse wurden dann nach 2h, 1d, 1 Wo, 2 Wo und 120 Tage (4 Mo) nach der Behandlung gekillt und untersucht. Die Essigsäure unbehandelten Tumor-tragenden Kontrollmäuse wurden erlöst, als sie durch die Tumormassen zu viel leiden mussten.

Sofort nach der Injektion starb der Tumor ab, es kam zur Geschwürsbildung an der Haut mit Absonderungen, dieses Geschwür war nach 23 Tagen abgeheilt. Die behandelten Tiere lebten noch nach 120 Tage, während die Kontrolltiere bereits am 50 Tag erlöst werden mussten.

Es scheint so zu sein, dass man mit intratumoraler Essigsäure-Injektion Prostatakrebs gut behandeln kann.

Kommentar Retzek: ich habe damit keine positive Erfahrung 

 

Heatshock-Protein-inhibitor in Prostatakrebs in Mäusen hält diesen auf

17AAG ist ein Hemmer für Heatshock-Proteine. In Xenotransplantat-Mäusen wurden die Tumore damit wöchentlich injiziert (mit geringer Menge: 50mg/kg). Von den 8 Test-Mäusen blieben 7 am Leben, bei 6 davon schrumpfte der Tumor, es kam zu keiner Metastasierung oder Ausbreitung der Tumore. 

Die Tumore zeigten in der Untersuchung heftige Nekrose-Zeichen, starke Entzündung im Tumor und Zell-Auflösungen. Es gab bei den Mäusen keinerlei sonstige Nebenwirkungen. Studie aus 2007 / USA

Anmerkung: das injizierte Hemm-Mittel 17AAG bzw. Tanespimycin ist relativ billig (250mg / 250 $). Es wurde zur Behandlung von Myelom klinisch geprüft, jedoch wieder zurückgezogen. Es wird inzwischen als Chemo-Mittel untersucht und geprüft. Die hier gezeigte Studie ist jedoch die einzige mit “intratumoraler Injektion”. 

Dieser Weg wird wohl nicht weiter beschritten, da man mit sehr geringen Mengen 17AAG auskommen würde.

 

Alkohol-Injektionen zeigen nur mässiges Ergebnis

Prostata-Krebs-Mäuse wurden konzentrierter Alkohol in die Tumore gespritzt. Nur wenn mindestens 50% des Tumor-Volumens an Alkohol gespritzt wurden kam es zu längerdauerndem Stop des Tumorwachstums, sonst wuchsen die Tumore nach 3 Wochen wieder weiter. Japan 2007

 

Chemo-Spritze in den Tumor bringt ihn zum Schrumpfen

Prostata-Krebs-Mäuse wurde eine Paste aus Paclitaxel intratumoral injiziert. Die Tumore schrumpften drastisch, waren nicht mehr palpabel, der PSA ging fast völlig zurück. Bei den Kontrollmäusen wuchs der Tumor schön weiter.

Taxol-Spritzen in Prostata-Krebs scheinen eine sehr gute lokal-Therapie-Option. Canada 2000

Kommentar Retzek: in Paracelsus-Klinik St. Gallen wird mit intratumoralen 5FU Spritzen auch ausgedehntere Lokaltumore mit gutem Ansprechen gearbeitet.

 

Merkel-Zell-Karzinome

mit TNF-Alpha Injektionen ausheilbar –> hab ich eigene Seite geschrieben.

 

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