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Goldene Nasen

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über Korruptions-Spielchen im Gesundheits-Bereich …

 

anlässlich der Recherchen über Registrierkassen hab ich gefunden, dass diese zukünftig mindestens 38,- jährlich für das Sicherheits-Zertifikat kosten. Hier verdient sich wieder einer ohne jeden zusätzlichen Aufwand eine goldene Nase! Unglaublich.

Dies erinnert frappant an die Einführung der Versicherungs-Karte in Österreich:

 

Geld-Drucker für Polit-Günstlinge – ein bekanntes Spiel in Österreich

bekanntermassen hat die Telekom unter Einfluss der  grossen Politik grosse Spenden an die ÖVP und FPÖ geroutet, dies ist ja alles Gerichtsanhängig (–> Wikipedia)

Als “Gegenspende” der Politik kam zur selben Zeit die gesetzliche Verpflichtung der Ärzteschaft für das “Einbuchen” der Versicherungs-Karte eines Patienten eine “hochgesicherte” ISDN-Leitung der Telekom anmieten zu müssen, was über 50,- Monatskosten beträgt, zusätzlich zur normalen Telefon-Leitung und zum Internet.

Man möge sich vorstellen: ich kann Aktien Handeln oder meine ganzen Bankgeschäfte über eine “verschlüsselte” Verbindung oder eine VPN – Verbindung vom Computer aus machen, aber für die ultrageheime Versicherngsnummer ist diese “Bank-Sicherheit” nicht sicher genug. Ein “böser Internet-Service-Provider” könnte vielleicht den VPN-Kanal knacken und die Versicherungs-Nummer abfangen und gegen teures Geld an die Russen verhökern?

Daher hier die schöne Beschreibung im Gesetzestext: “das Internet darf nicht Trägermedium der GIN Information sein“. 

Leider ist die 4 Stellige Hauptverbands-Nummer des Patienten so geheim und so wertvoll, dass man extra dafür eine eigene, gesicherte Telefonleitung um 600,- Jahres-Miete kaufen muss!

Bei 10.000 Kassenärzten sind dies doch 6 mio pro Jahr soziale Umverteilung  ARZT –> Telekom –> ÖVP

 

Nicht genug des Blödsinns:

für meine Bank-Geschäfte hab ich eine Sicherheits-Karte, diese stecke ich in einen Kartenleser des Computers und kann damit alle Geschäfte in beliebiger Höhe “sicher” vollziehen.

 

Aber – igitt –  ein böser Wurm im Computer des Arztes platziert – könnte womöglich den Kartenleser am Computer kapern und dann die Versicherungsnummer der Patienten an der “sicheren TELEKOM-ISDN-Leitung” vorbei über das “gemeine” Internet zur NSA weitersenden.

Desswegen mussten und müssen wir Ärzte einen eigenen Kartenleser-Computer kaufen, die s.g. GINA-Box, ein eigener kleiner Linux-Computer, welcher – ausser die Praxis zu heizen – nichts anderes tut als die Versicherungs-Karte des Patienten zu lesen und diese böse 4stellige Nummer dann über die abgesicherte Telekom-Leitung zur GKK mailt.

Wie gesagt, auf der Versicherungskarte ist nur die Versicherungs-Nummer, sonst gar nichts abgespeichert, kein Namen, kein Bild, kein weiteres Identifizierungsmerkmal)  . 

hier ein Ausschnitt aus dem Text:

Welche Infrastruktur wird benötigt, um am e-card System teilnehmen zu können?

In den Ordinationen der Vertragspartner werden 

  • eine Splitter-Box (teilt GIN-Zugang in Sprach- und Datenkanal auf),
  • ein ADSL-Router (Datenanknüpfungspunkt für GIN),
  • eine GINA (Gesundheits-Informations-Netz-Adapter) sowie
  • die gewünschte bzw. notwendige Anzahl von Kartenlesegeräten installiert. 

 

Angeblich – so raunt man unter den Ärzten – gehört die Firma “Gina-Box” = Peering Point einem Verwandten der damaligen ÖVP Gesundheitsministerin Rauch-Kallat die für die politische Ausführung dieses Wunderwerk der Hochsicherheits-Datenübertragung verantwortlich zeichnete und mit Alfons Mensdorff verheiratet ist, welcher angeblich laut Wikipedia auf mehreren Ebenen mit der Telekom und anderen Transaktionen der geheimen Politfinanzierung befasst war.  

TV-Kabarett über Ministerin Rauch-Kallat und Graf Mensdorff

zum niederknien werden hier die typisch österreichischen Verwicklungen dargestellt

die Videos starten nicht von Beginn, sondern bei den “Telekom-Affären”.

Diese Versicherungskarte ist so hochsicher in Österreich, dass viele viele viele ehem. Jugoslaven und andere Fremd-Nationalitäten sie sehr schätzen und desswegen öfters die Familie oder Freunde im Rahmen eines Österreich-Besuches mit der eigenen Karte ins Spital oder zum Arzt bringen.

Jedenfalls kostet die Gina-Box übers Jahr schön viel Strom und Miete, ein kleines Gegengeschäft für so viele Gutachten vom Grafen und Peter Hochegger.

Eine Kollegin – praktische Ärztin – aus Linz sagte: “die Kosten der Ecard – das war genau immer mein Urlaub, was ich jetzt für das Stecken der Versicherungskarte zahle”.

Ähnlich auch MEDLINE. Für das Übermitteln der Befunde über eine “Sichere Leitung” darf ich weitere 56 Euro im Monat zahlen.

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