Symbiose-Lenkung
da diese Seite in den letzten 2 Jahren fast 10.000x geöffnet wurde, hab ich das 1997 erstellte Skript 2010 nochmal überarbeitet und als PDF zum Download zur Verfüng gestellt.
[fancy_box]Das Skript “Symbioselenkung” ist keine eigenständige Behandlungs-Anleitung für Patienten sondern “meine Erinnerungs-Stütze” für diese Therapie. Das Skript wird hier den Kollegen zur Verfügung gestellt.[/fancy_box]Skript Symbioselenkung – (c) Retzek 2010
Über Symbioselenkung
“Alte Therapie” aus den Urzeiten der wissenschaftlichen Schulmedizin:
Prinzip der Verbesserung des Immunsystem und der Gesamt-Vitalität durch Verbesserung der “Darm-Symbionten” = Darmbakterien.
Hat in den letzten Jahren wieder hohe Bedeutung gewonnen, da durch den jahrzehntelangen forcieren Einsatz von Antibiotika es zu einer zunehmenden “Schwächung” der Darmbakterien gekommen ist.
Als Folge erleben viele viele Menschen immer häufiger Darmprobleme bzw. darm-assoziierte Probleme:
- Leaky Gut
- Allergien
- Lebensmittel-Unverträglichkeiten
- Histamin-Intoleranz
- Reizdarm
- …..
Ohne Korrektur der Symbionten ist KEINE dauerhafte Gesundheit möglich.
Kann man damit diese Krankheiten behandeln?
Die einzige Frage, die sich stellt ist: soll eine Erkrankung durch Korrektur der Symbionten behandelt werden oder korrigieren sich die Darmbakterien von selber, wenn die Erkrankung “behandelt” wird?
Meine Antwort: beide Wege führen nach Rom.
Die Symbiontenlenkung ist jedoch ein “einfaches und billiges” Medium um verlässlich Verbesserungen, u.U. sogar Heilungen einer Vielzahl von Erkrankungen zu bewirken. Sie zu ignorieren bedeutet einen wichtigen Therapie-Hebel ungenutzt zu lassen, die Symbioselenkung unterstützt JEDES andere Therapieverfahren.
Durch “Transfer”, “Implantation” oder “Transplantation” von “guten Darmbakterien” gelingt (leider nur langsam) eine Verbesserung des Darm-Bakteriellen Milieus, häufige Rückfälle sind typisch.
Ursache für Rückfälle: BIOFILM
(–> meine eigene Seite Biofilm: eigene Lebensform von Bakterien)
Bakterien schwitzen besonders unter Stress – wie zB durch Antibiotika-Therapie – einen Schleim aus, der für Immunsystem und Medikamente undurchdringlich ist.
Im Schleim ziehen sich die Bakterien wie in einen Bunker zurück, der Schleim ist undurchdringlich für Immunzellen und Antibiotikal.
Im Schleim werfen die Bakterien ihre Zellwand ab und bleiben als zellwandfreie Formen bestehen – dadurch sind sie Antibiotika-resistent.
Ohne Zellwand ist es für die Bakterien sehr einfach miteinander zu kommunizieren.
Im Schleim kommunizieren sogar unterschiedliche Bakterienformen miteinander, tauschen Erbinformation aus und dient aufgrund der hohen Widerstandsfähigkeit als “Reservepool” in Stresszeiten, aus dem sich die vegetativen Bakterien wieder regenerieren.
Biofilme pathologischer Bakterien sind Ursache mannigfacher Krankheiten:
Darm-Entzündungen, Knochen-Entzündungen, Parodontitis, Kiefer/Nebenhöhlen-Entzündungen, Vaginal-Entzündungen, Blasen-Entzündungen, Gastritis, Ösophagitis, Mandel-Entzündung ……
Biofilme sind Antibiotika-Resistent (siehe meine Hauptseite Biofilm), daher sind Antibiotika-Therapien immer nur temporäre Lösungen, die Bakterien-Besiedelung bei obigen Biofilm-Krankheiten regeneriert sich sofort wieder aus dem Biofilm heraus.
Im Gegenteil – erst durch die Antibiotika werden die Bakterien so gestresst, dass sie in die Biofilm Form gezwungen werden (ganz spannende Studie dazu auf meiner Borrelien-Seite).
Biofilme im Darm sind nur sehr langwierig aufzulösen. Hierzu gibt es mannigfache Protokolle, die meisten Hulda-Clark Protokolle dürften letztlich auf den Biofilm abzielen.
Wir verwenden auf grund der Einfachheit und Billigkeit in der Ordination gerne ein Abrasions-Verfahren: wir “Reiben den Biofilm ab” mit Schindelerschen Mineralstoffen oder Zeoliten, allerdings nicht als Dauer-Therapie wegen dem Aluminium-Gehalt im Gestein.
Trickreiche Symbionten-Therapie aus den brasilianischen Favelas
Zusatz 2013 Mittlerweile wurde diese Therapie wissenschaftlich untersucht und hat sich allen anderen Darm-Therapien als meilenweit überlegen herausgestellt. Ich habe mittlerweile eine eigene Seite “Stuhl-Transplantation” geschrieben mit einigen Studien zum Thema.
In den Slums sind komplexe Therapieverfahren nicht bezahlbar. Dort wird bei Darmentzündungen mit einem Strohhalm aus dem Stuhl eines besonders darmgesunden Probanten eine kleine Probe ausgestanzt und diese in den Darm des erkrankten eingeblasen. Man nennt dieses Verfahren “Stuhl-Transplantation“
Die Therapie ist sehr erfolgreich und wurde zur Standard-Therapie mittlerweile auch in den USA bei chron. Clostridien-Colitis.
(Ggf. können wir dies bei Colitis auch bei uns in der Ordination durchführen durch einen hohen Einlauf in den X-Prep vorgewaschenen Darm mit dem mitgelieferten frischen Stuhl eines gesunden Verwandten durchführen,
Dünndarm-Stuhl-Transplantation bei Dünndarm-Problemen und Mb. Crohn kann nur mittels einer Magenspiegelung in den vorher XPREP-gewaschenen Darm erfolgen, hierbei arbeiten wir mit Dr. Rudolf Schlitter, niedergelassener Chirurg in Vöcklabruck zusammen).
In der Regel kommen wir hier mit der normalen Symbiontenlenkung sowie Sanum-Therapie mit Sanum-Präparaten aus.
Siehe Spiegel-Artikel
aktuelle Studie von Jän 2013 in einem guten Journal attestiert dieser Therapie “highly effective” gegen Darmentzündungen zu sein.
Insgesamt gibt es bereits eine ausreichende Studien-Anzahl in der Pubmed um diese Therapie ernst zu nehmen.
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