rheumatische Schmerzen im Schulter und Beckengürtel, selten auch die Schläfenarterie mitentzunden, ausser Blutsenkung keine auffallenden Blutwerte, reagiert gut auf Cortison, zumeist > 60j. Bis jetzt hab ich keine Ursache noch eine brauchbare “alternative” bzw. “ganzheitsmedizinische” Therapie gefunden! Wer immer hier hilfreiche Hinweise hat, bitte Kommentar oder email an mich!
Schulmedizinische Therapie: Cortison
das Ansprechen auf Cortison in wenigen Stunden oder Tagen ist eigentlich der letztendliche Beweiss der Diagnose, die insofern schwierig ist, da wir keinen “Positiv-Marker” haben, d.h. es gibt keinen Blut-Wert der für diese Erkrankung spricht. Alles ausser der Blutsenkung ist normal und die ist wieder sehr unspezifisch (d.h. bei ganz vielen Störungen verändert).
Polymyalgia rheumatika spricht einfach super auf Cortison an und mit 1-2 J Cortison-Therapie heilt sie aus, sagt man zumindestens.
völlig unklare Ursache
weil wir Ärzte keine Ursache identifizieren können, gibt es keine kausale Therapie. Ich hab jetzt 3 x Anläufe gemacht in der Pubmed neue Infos auszugraben. Leider nichts wirklich gutes bzw. brauchbares gefunden. Meine Versuche hab ich nachfolgend dokumentiert.
die gute Nachricht zuerst
die Leute leben wahrscheinlich viel länger
irgendwem muss das aufgefallen sein, denn wer kommt auf die Idee so eine Untersuchung zu machen: die Polymyalgie-Erkrankten haben überraschenderweise eine geringere Mortalität als der durchschnitts-Mensch und leben länger. Desswegen hat man die Eltern untersucht und gefunden, dass die Eltern von Patienten die an Polymyalgia rheumatika oder Temporalarterien-Entzündung leiden werden auch viel älter werden als der Durchschnitt – Studie 2020
die Erklärung dafür liefert die nächste Studie, denn hier zeigt sich, dass diese Leute vermutlich viel weniger Krebs haben, weil sie ja weniger TRegs haben
gestörte TH-17 / TReg expression führt zu dieser Autoimmunerkrankung
2018er Studie aus Italien geht auf die wesentlichen Immunzellen ein, welche Autoimmuunerkrankungen bestimmen:
TRegs sind die Meisterzellen der Immunbremsung –> zuwenige macht Autoimmunerkrankungen
TH17 sind die Meisterzellen der Autoimmunerkrankung –> zuviele davon und der Körper greift sich selber an.
Genau diesen Mechanismus hat Prof. Cicero Coimbra als den wesentlich gestörten identifiziert und gefunden, dass Vitamin D in hohen Dosen dies korrigieren kann. Das Coimbra-Protokoll wird daher bei Polymyalgia rheumatika wirksam sein.
Achtung: dies ist absolut nur eine ärztliche Therapie die unter strenger Überwachung und regelmässigen Laborkontrollen zu erfolgen hat!!
Literatur-Suche nach Ursachen
wenn ich so eine Prevalenz-Kurve sehe, je nördlicher desto mehr sind betroffen, leuchtet das Vitamin D bzw. der VitD-Mangel als potentieller Co-Faktor raus! Und tatsächlich gibt es auch Studien, die einen epidemiologischen Zusammenhang zw. VitD-Mangel und dem Auftreten von Autoimmunerkrankungen inkl. Polymyalgia Rheumatika sehen (2019)
Virale Infektion
1999 multicenter Studie: 20% aller Fälle haben Parainfluenza-Virus, v.a. die mit der Arteriiits temporalis. Gesucht wurde auf PIV, EBV, HV1, HV2.
Infektion mit Aggregatibacter actinomycetemcomitans
Prof. Boris Ehrensteiner, Univ. Regensburg ist viel publizierter Rheumatologe und präsentiert einen Fall mit angeblicher PCP, der sich schliesslich als Infektion mit Aggregatibacter actinomycetemcomitans – ein gram-negatives Bakterium – herausgestellt hat. Durch entsprechende Antibiotika-Therapie konnte die PCP eliminiert werden.
Genetische Disposition
HLA-DR3 mit erhöhter Disposition (Epiidemiologiesche Studie 2000) – das ist genau der Genotypus der besonders gern nach Impfungen mit Überschiessenden Reaktionen oder Autoimmunkomplikationen reagiert.
Der HLA-Typus gehört nach meiner Meinung bei der Geburt bestimmt um hier gleich viel individuellere Entscheidungen zu treffen (zB in diesem Fall Epidermal Impfen oder mit deutlich geringeren Dosen, dafür öfters Boostern) –> um sowas zu bestimmen schreib ich grad an einer eigenen Seite “die eigene DNA entziffern” –> kostet 300,- für die GESAMTE DNA heute.
Polymyalgie kann als Folge einer INFLUENZA-IMPFUNG auftreten
die trauen sich was, die Italiäner. Denn in der Medizin werden in der Regel “impfkritisch deutbare” Artikel als HÄRESIE wahrgenommen und die Autoren tatsächliich verfolgt und kaputt gemacht.
Impfungen haben inzwischen den Status einer Religion bekommen und eine sachliche oder faktische Auseinandersetzung ist bei “Glaubensfragen” per definition nicht mehr möglich.
Hier in diesem Artikel aus 2012 werden 10 Patienten demonstriert, die nach der Grippe-Impfung eine Polymyalgie oder Riesenzell-Arteriitis bekommen haben, auch zeigen die Italiäner einige anderer Artikel, die dasselbe beschreiben.
Der Mechanismus ist an sich nicht ungewöhnlich, wir spritzen eine Menge von Adjuvantien mit der Impfung rein, welche das Immmunsystem natürlich auch – je nach Genetik und Vorerkrankung oder Co-Infektionen – verschieden modulieren und stimulieren.
Solche Nebenwirkungen könnten vermutlich durch eine Epidermale Impfung vermieden werden, aber im unabdingbaren Glauben “dass Impfungen nie und unter keinen Umständen Nebenwirkungen haben” kann leider das aktuelle Intramuskuläre Impfkonzept keinen Update erfahren, so sehr die Wissenschaft auch dafür spräche.
Nicht mal das aktuelle Nebenwirkungsdebakel mit den Covid-Impfungen kann hier was ändern: einige Leute erkranken – in zeitlichem Naheverhältnis zur Impfung – tw. schwer oder sogar tödlich (Studie Paul Ehrlich Institut, Österreich-todesfälle, DerStandard ) und die Ärzte bagatellisieren dies regelhaft und weisen jeden Zusammenhang damit zurück. Damit liegt die Dunkelziffer sicher beim 20fach höheren wie die eingemeldeten (obendrein funktioniert die Meldungs-Website des Bundesministeriums nicht).
Dabei vertun wir eine wichtige Chance diese eigentlich fantastische Methode prophylaktisch zu heilen besser zu erforschen um so nebenwirkungsärmere Impfungen zu gestalten.
Immunseneszentes System reagiert auf Infektionen oder Impfungen mit Polymyalgia
die Italiäner legen sogar noch nach und hauen 2020 einen weiteren Artikel raus, bei dem sie den Anteil der Impfung abschwächen und dafür die Immun-Seneszenz (das gealterte Immunsystem) veranwortlich machen, welches auf die Impfung mit der Autoimmunen Polymyalgie reagiert.
Rückfälle einer Polymyalgie nach Influenza-Impfung
und jetzt wirds kritisch, denn sogar die ganz bierernsten Impfpäpste in England beschreiben 2019 die Grippe Impfung als Trigger für Polymyalgie-Rückfälle.
England ist das Land, in dem der Gastroenterologe Andrew Wakefield zusammen mit 5 anderen Professoren seiner Uni-Klinik beschrieben hat, dass er 12 Kinder coloskopiert hat, die nach einer Masernimpfung eine Darmentzündung hatten und deren Eltern ein “autistisches Verhalten” der Kinder seit der Impfung neu aufgetreten beschrieben haben, worauf Andrew wegen “nicht Unterschreibens der Ethikerklärung” für diese Studie die Approbation verlor und als Veräter aus dem Land verjagt wurde. Heute arbeitet er als Filmemacher in den USA (Vaxxed).
Prof. Greilberger, Uni Graz
seine Antwort auf meine Nachfrage:
Fazit
bis jetzt hab ich weder gute und hilfreiche Ursache für diese Erkankung gefunden, noch eine cortison-freie Therapie!
Google-ZENSUR!
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Hi Heli,
ich nehme an, dass du Amalgam und andere Metalle (Vergiftung und/oder Unverträglichkeit) ausgeschlossen hast.
Weiterer wichtiger Zusammenhang könnte mit wurzelbehandelten Zähnen zusammenhängen oder impaktierten Weisheitszähnen (OPG).
Dann denke ich natürlich noch an Borreliose: ggf. Metalle => ggf. Ausleitungen => ggf. Tote Zähne => (nur für Erfahrene: Kieferausleitung) => Homöopathie
Zum Thema “Tote Zähne” hat Voegeli viel in seinem Rheuma-Buch über die Zusammenhänge aufgeklärt.
Auch das Adler-Buch – Störfeld und Herd im Trigeminusbereich – kann ich dir wärnmstens empfehlen, es ist spannend geschrieben, mit vielen Fallbeispielen / Röntgenaufnhmen und viel Humor: Erleuchtend!
Alles Gute
Heinz Pscheidl
Hi Heinz, du bist immer noch aktiv!!! Wir sind mittlerweile eine richtiggehende Zahnherd-Praxis geworden, fast jeder hat sowas und wir testen nach Theresia Altrock mit dem RAC/Polfilter mit sehr hoher Sicherheit, wird fast immer bestätigt. Schön langsam wirds auch besser von Seiten der Patienten die das beginnen anzunehmen. Uns fehlen nur die Kollegen aus der Zahnmedizin dazu, schon die Diagnostik ist ein Spiessrutenlauf (wir haben in Ö 3 Cavitaus aber keinen der das halbwegs umfassend installiert hat wie Lechner, dafür nimmt jeder dasselbe Geld) und die Therapie per NICO-OP ist viel zu teuer. Hast du was gefunden um die konservativ tatsächlich dauerhaft wegzubekommen?
Sehr geehrter Herr Dr. Retzeck!
Danke für Ihre spannende Anregungen bezüglich der Therapie.
Würde vielleicht auch Naturstoffe versuchen die den TH1- TH2 Shift ausgleichen wie z.B Cucurmin.
Zusätzlich die Nebenniere in den Focus nehmen z.B. Subsitution von Pregnenolon und Vitamin C.
Eventuell auch den Progesteron Stus kontorllieren, da dies über 17- Hydoxy-Progesteron in Cortisol umgewandelt wird. Andere Metaboliten wie Allpregnenolan sind gleichfalls interessant.
Gruß
Hubert Boor
Danke Hubert, ja – so versuchen wir es derzeit, den Patienten durchtesten, Virenbefunde erheben und viele Mittel durchprobieren usw – aber das ist eben genau das was es ist: ein rumprobieren und experimentieren auf “eingebildete Ursachen”, besser als ein Stein ins Kreuz aber nicht das was solides Managment einer Erkrankungs-Entität darstellt.
Alfacalzidol (aber trotzdem initial Kortison)
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/art.37700
LG
Bin Orthopäde mit Kenntnissen der Akupunktur, der Chirotherapie, der Elektroakupunktur, der Kinesiologie und dr Homöopathie, seit 17 Jahren im Ruhestand. Meine Frau entwickelte vor fünf Jahren eine Polymylgia rheumatica mit BEfall der linken Schulter, dazu Leistungsknick. Die Diagnose der Polymyalgie wurde von einer Rheumatologin gestellt und gesichert. Es erfolgte Herdsuche um ein auslösendes Agens ausschalten zu können. Es fand sich zwei Zähne, deren Wurzeln infiziert waren und die Erkrankung unterhielten. Zahnärztliche Sanierung, dann intensives Austesten der jeweils erforderlichen Therapie. Die Therapie änderte sich oft, bis zwei mal täglich wurde getestet. Nach drei Monaten war der Spuk vorbei. Die dem Mesenchym zugeordneten Organe ( Muskeln, Sehnen ) hatten wieder ausgeglichenen störungsfreien Stoffwechsel. Die Funktion war wieder hergestellt, der Schmerz war weg. Cortison wurde nie eingesetzt, entzündungshemmende (NSAR) Präparate kamen nicht zum Einsatz. Ebenso kein Schmerzpraparat.
Da die Frage nach einer alternativen Therapie gestellt worden ist, habe ich mir erlaubt einen Kommentar abzugeben. Man kann die Polyalgia mit Homöopathica behandeln, setzt aber eine individuelle Testung des jeweiligen BEfundes vorraus. Es ist also eine individualisierte Therapie, die viel Zeit und Kenntnisse erfordert. Aber es geht. Das Basiswissen hat die Elektroakupunktur nach Voll bereitgestellt, durch Austausch des MEßgerätes gegen die Muskuläre Antwort ( weich gegen stark ) des Patienen ist die MEthode nch feiner, in der Anwendung nach van Benschoten ist sogar das Austesten der Pathogene möglich.
vielen herzlichen Dank, das ist doch schon mal ein Silberstreif am Horizont: Zahnherde und oft wechselnde Homöopathika die bioenergetisch getestet werden (d.h. mit klassischer Homöopathie geht nix, das hab ich ja auch so erlebt)! Haben sie ein bevorzugtes Präparat (Komplexmittel oder so) gehabt?