StartForschungneue Osteoporose-Therapie mit Teribaratid

neue Osteoporose-Therapie mit Teribaratid

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ein Biological kann die Osteoblasten anregen und führt zu signifikanter Verbesserung der Knochendichte wie auch einer Verminderung der Knochenbrüche

eine Patientin bekommt das Präparat TERIBARATIN vom “Osteopathen” gespritzt und fragt an, ob ich das empfehle:

ja ja ja –> ich habs sofort für meine Mutter bestellt!

 

wieso kannte ich das bis jetzt noch nicht?

Als wissenschaftsverliebter Early Adopter kenn ich normalerweise die neuen Sachen – dies hat mich jetzt aber überrascht dass ich dieses Mittel noch nie gehört habe obwohl es seit 2004 am Markt ist. Ich habe noch nie eine Osteoporose-Patientin gehabt, die dieses Kassenpräparat bekommen hat!

 

Biological Peptid-Therapie

Peptide sind kurze Aminosäure-Stücke die komplexe biologische Hormone (wie zB Insulin) simulieren. Diese Therapien nennt man “Biologicals

 

wurde bereits 2004 in einem Österreichischem Journal durch Dr. Resch publiziert

TERIBARATIN

ist ein Peptid welches das körpereigene Hormon Parathormon simuliert. Parathormon – so haben wir gelernt – stimuliert die Osteoklasten (Knochenfresser) und setzt so Calcium frei.

Wieso also ein PTH-Peptid genau den gegenteiligen Effekt hat und auch eine ganz anderer Klasse von Knochenzellen (Osteoblasten statt Osteoklasten) anspricht, verstehe ich nicht – und hab auch grad nicht die Zeit das rauszurecherchieren, vielleicht kann ein Leser das unten als Kommentar schreiben.

Langzeit-Osteoklasten-Hemmung hat doch arge Nebenwirkungen

Bisherige Ostoporose-Therapie (Bisphosphonate wie Fosamax oder das Biological Prolia/XGeva) setzt immer nur an der HEMMUNG der OSTEOKLASTEN an, das führt zum Einfrieren des Knochens und es gibt keinen Knochen-Umbau mehr –> nach einigen Jahren dann “atypische Spontan-Frakturen” oder “Kiefer-Frakturen” beim Essen, weil der “eingefrorene Knochen” Mikrofrakturen durch Überlastung nicht mehr reparieren kann.

Osteoblasten-Stimulation kann diese Nebenwirkungen nicht haben

(c) Arzneimittel-Therapie – Artikel ist am Bild verlinkt (c) Lilly

die logische Nebenwirkung wäre jetzt eine Überstimulierung der Osteoblasten –> Knochenkrebs. Tatsächlich ist der bei Ratten aufgetreten, die haben aber Knochen die ein Leben lang wachsen und die Tumore sind an der Wachstums-Zohne gekommen, bei Menschen wird das Knochenwachstum mit Ende der Pupertät eingestellt und dort gab es keine signifikante Erhöhung der Knochentumore.

 

merkwürdig Billige Therapie

aus irgend einem komischen Grund ist das Mittel billig, d.h. der Patentschutz ist schon abgelaufen – Hergestellt als Movymia (r) von Stada oder Teriparatid von Ratiopharm zB.

Kostet 160,- pro Monat, muss täglich gespritzt werden. Für Biologicals ein sehr billiger Preis, die sind extrem aufwändig in der Produktion. 

 

Case Report aus Thailand

ca 80 Patienten bekamen das Mittel 6 Mo lang gespritzt, die Osteoblasten-Marker haben sich in dieser Zeit verzehnfacht!!!

Thailändische Studie von 2015 am Bild verlinkt

https://www.thaiscience.info/journals/Article/JMAT/10976920.pdf

 

 

Dissertation Dr. Andreas Knabe

Zusammenfassung der Dissertation des Internisten: Dr. Andreas Knabe
aus Siegburg – am Bild verklinkt

 

https://www.thaiscience.info/journals/Article/JMAT/10976920.pdf

 

Procollagen Typ 1

Als Therapie-Marker wird in mehreren Studien die Blutmessung von Procollagen Typ 1 empfohlen.

Monitoring with a marker such as procollagen type I N propeptide (PINP), an osteoblast-derived protein, during teriparatide treatment may provide clinically useful information for managing patients with osteoporosis

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5 Kommentare

  1. Teriparatid hat eine Ostablasten bildende Wirkung(osteoanabole Wirkung).
    Damit regt es die Wirkung und Bildung von Osteoblasten an.

  2. hier ein Kommentar der mich per email erreicht hat

    Guten Tag Dr. Retzek,

    ich bin Leser Ihrer Beiträge aus Deutschland. Ich schätze Ihre Beiträge, die ich von Ihrem Newsletter aus auf Ihrer Webseite anklicke. Ich schätze Ihre ganzheitlichen Ansätze, Vorgehensweisen und Informationen zu Behandlungsmöglichkeiten sehr.

    Ich selbst bin, bei mehreren weiteren Erkrankungen, ganzheitlich und phyto-/orthomolekular orientiert. Außerdem habe ich Osteoporose (59 J.), diagnostiziert erstmals vor neun Jahren. Konkret auf die Osteoporose bezogen, bin ich von konventionellen Ansätzen, wie Bisphosphonaten und anderen schulmedizinischen Ansätzen ganz entfernt, soweit noch nicht Wirbelkörper-, Hüft- oder anderer lebensrelevanter Bruch eingetreten ist und soweit der T-Score noch nicht unter minus 4,0 liegt, und ich gehe selbst voll und ganz nach ganzheitl., phyto-und orthomol. Weise vor. Auslöser hierfür war damals, 2017, das wunderbare Buch „Osteoporose“ von Dr. Raimund van Helden im Hygeia-Verlag, mit einer Fülle von wissenschaftlichen, aber auch praktisch handhabbaren Informationen. Das hintere Drittel dieses 600 Seiten starken, aber dennoch preislich günstigen, Hardcover-Buch, besteht aus internationalem Quellen- und Studienmaterial. Bis heute ist es meine „Bibel“, und ich konsultiere es häufig.

    Daher bin ich erstaunt, Ihren positiven Beitrag über Teriparatid zu lesen, von dem selbst das schulmedizinisch nicht zimperliche oberste deutsche Krankenkassen-Gremium G-BA (Gemeinsamer Bundesausschuss) abrät, wegen Nebenwirkungen und weil es nicht ausreichend zielfördernd sei. Ich möchte Ihnen natürlich gar nichts absprechen und Sie nicht düpieren, verstehen Sie es bitte nicht falsch, und wie gesagt, ich lese Ihre Beiträge fachlich und menschlich sehr gerne, aber da war ich dann doch erstaunt.

    Ich hänge Ihnen eine Teraparatid-bezogene Bekanntmachung des dt. Bundesgesundheitsministeriums an, in der das „Medikament“ kritisch genannt wird. Vielleicht ist der Text Ihnen dienlich.

    https://www.g-ba.de/downloads/39-261-345/2006-11-21-AMR4-Teriparatid_BAnz.pdf

    Ich wünsche Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund und ich freue mich darauf, von Ihnen zu hören.

    Beste Grüße aus Berlin,

  3. hier meine Antwort auf den Berliner Kommentar: danke vielmals, soweit ich den Text der Regierung verstehe betrifft dies va. die Kosten, die jetzt nicht mehr relevant sind, weil Patentschutz abgelaufen ist. Hinsichtlich der Nebenwirkungen hab ich oben geschrieben hab ich in den studien nur maligne Stimulation von osteoblasten bei Ratten und nicht bei Menschen gefunden was angesichts der umfangreichen Prüfung recht wenig ist. Im vergleich zu XGEVA oder Bisphosphonaten erscheint mir diese Präparat daher recht interessant, unbenommen dazu, dass wir ein sehr umfängliches “biologisches” Osteoporose-Protokoll haben (mit VitD/K2/Bor/Hirschgeweih/Aufbaukalk …..)

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