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Nebenwirkungen bei Methadon Anwendung

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Patienten oder Angehörige bringen Methadon-Verwendung durch Überdosierungen in Misskredit.

 

Folgende Artikel zum Methadon sind wichtig / lesenswert:

 

Petititon an den deutschen Bundestag für Methadon-Forschung

 

wir verschreiben fortgeschrittenen Krebspatienten Methadon folgendermassen ....

als eine der wenigen Praxen in Österreich verschreibe ich Methadon für Stadium III und Stadium IV Krebspatienten zur Chemo-Adjuvierung.

Seit April 2014 haben wir bei 240 Patienten Methadon verschrieben (Stand Juli 2018). 

Dabei werden die Patienten und / oder Angehörigen in einem ca 30min dauerndem Gespräch über die “realistischen” Möglichkeiten sowie die möglichen Probleme und Nebenwirkungen der Methadon-Verwendung aufgeklärt.

Die Patienten bzw. Angehörigen unterschreiben danach eine Aufklärungs-Bestätigung: ” …. dass sie sich bewusst sind, ein starkes Opioid und Suchtgift zur Krebs-Zusatz-Therapie zu verwenden, welches jedenfalls folgende Nebenwirkungen auslöst:

Schläfrigkeit, Verstopfung, Übelkeit und welches bei Überdosierungen Bewusstlosigkeit oder sogar Atemstillstand und Tod auslöst..”.

Für dieses Aufklärungsgespräch verrechnen wir 70,- sowie 15,- für das Suchtgiftrezept, also niemand kann uns hier eine finanzielle Motivation unterstellen, da dies nicht einmal kostendeckend ist.

Wir sind motiviert durch die Überzeugung diesen weit fortgeschrittenen Patienten noch dienlich sein zu können, gerade auch das Erlebnis mit meinem Vater, dem Methadon gut getan hat ist einer dieser Gründe.

Die Patienten bekommen weiters einen “Beipacktext” in dem der Inhalt des Aufklärungs-Gespräches zusammengefasst wird. Hier stelle ich diesen Beipacktext als Download zur Verfügung.

 

Negative Rückmeldungen gefährden weitere Methadon-Abgaben

negative Erfahrungen von Krankenhausärzten mit Methadon-Patienten

1. unangebrachte Diskussionen mit den Onkologen

Patienten diskutieren jetzt plötzlich mit den Onkologen: “da sie ja Methadon nehmen, würde die Chemo stärker wirken und man sollte daher weniger Chemo nehmen”.
 
Das ist völlig unsinnig. Im besten Fall dreht Methadon die Chemo-Resistenz ab und die tumortoxische Therapie kann wieder wirksam sein.

Nicht mehr wurde von Friesen/Hilscher bestätigt bzw. im Labor gefunden. Methadon ist nur mit Chemo zusammen bei den fortgeschrittenen Patienten wirkungs- und sinnvoll. Selbst bei Kinase-Inhibitor-Therapien oder der Immuntherapie ist der Einsatz von Methadon bei schmerzfreien Patienten grenzwertig und fragwürdig. 

 

2. zu rasches Hochdosieren führt zur Somnolenz – Bewusstlosigkeit

Patienten bzw. deren Angehörige dosieren das Opioid derartig rasch hoch, dass der Krebspatient ins Krankenhaus zur Chemo bewusstlos ist und dann dort natürlich auf die Intensiv-Abteilung kommt. Dies ist einmal unter 35 Tropfen und einmal unter 40 Tropfen passiert.
(Hinweis: mit Naltrexone oder Naloxon kann die Überdosierung sofort aufgehoben werden).

Das Aufdosierungs-Schema von Dr. Hilscher mit Steigerung um 5-10 Tropfen pro Tag (in meinem Beipacktext oder meiner Website zum Methadon) ist in dieser Form nur für jene Patienten geeignet, die diese Aufdosierung auch gut vertragen bzw im Hospiz sind und dort gepflegt, bettlägrig und betreut werden.

Dr. Heinz Mastall, ein langjähriger Methadon-Verwender steigert nur um 2 Tropfen pro Tag, da er unter dem Hilscher Schema zu oft Überdosierungs-Nebenwirkungen gesehen hat.

Wir sind jetzt wegen dieser Nebenwirkungen dazu übergegangen maximal um 2 x 1 Tropfen pro Tag zu steigern, eher noch langsamer.

In unserem Aufklärungsgespräch wird jeder drauf hingewiesen, dass bei stärkeren Nebenwirkungen (“Schläfrigkeit, Eintrübung”) für einige Tage Dosis-reduziert werden sollte bis sich der Körper an die Dosis gewohnt hat. Die höheren Dosierungen von über 2 x 20 Tropfen Tagesdosierung sind ja leider für den Chemo-verstärkenden Effekt notwendig.

Dr. Hilscher beschreibt ebenfalls einen derartigen Vorfall

aus dem Vortrag von Dr. Hilscher am Palliativ-Tag 2016: „Die Substanz hat eine ungeheure therapeutische Breite“, ……  „Ein Patient erhielt einmal von seiner Frau anstelle von 2­mal 20 Tropfen 2­mal 20 ml Methadon am Tag. Als sie es gemerkt haben, brachten sie den Patienten ins Krankenhaus. Der meinte nach 18 Stunden Schlaf nur, so gut habe er noch nie geschlafen.“  

“… Da die Substanz eine sehr hohe therapeutische Breite hat und man mit relativ wenig Medikament sehr viel Schmerzen abnehmen kann, liegen die Dosen zwischen minimal 2 x 15 Tropfen bis maximal 3 x 100 Tropfen…. “

 

Prophylaxe: hochdosieren “überwacht” – d.h. nur wie es gut verträglich ist. Bei Anzeichen von Somnolenz die Dosierung reduzieren.

 

3. Schwere Entzugs-Symptomatik nach Umstellen auf ein anderes Opioid

in einem Telefonat mit dem Primar der Palliativ Abteilung in Vöcklabruck habe ich erfahren, dass in einem anderen Spital ein Hochdosis-Methadon Anwender beim Umstellen auf ein anderes Opioid einen heftigen “kalten Entzug” durchgemacht hat, welches die Anwendung von Catapressan (Alphablocker der beim Heroin-Entzug verwendet wird) notwendig machte.

Dies ist nicht deutlich erklärlich, zeigt aber dass wohl tatsächlich unterschiedliche Opioid-Rezeptoren mit unterschiedlichen Wirksamkeiten vorhanden sind. 

Prophylaxe: kein rascher Entzug von Methadon bei prolongierter Hochdosis-Anwendung, prophylaktische Gabe von Catapressan.

Wir haben von vielen (30 und mehr) Patienten die Mitteilung und Rückmeldung bekommen, dass sie wieder (temporär) abgesetzt haben. Keiner davon berichtete von irgendwelchen Entzugs-Symptomen. 

 

Sekundenschlaf unter Methadon verursacht KEINEN Autounfall

ursprünglicher Text hier – ich behalte ihn aus historischem Interesse

eine Krebspatientinnen ist unerlaubterweise unter 2 x 15 Tropfen Methadonselber autogefahren und ist eingeschlafen und gegen ein Hinderniss gefahren – gottseidank ohne Fremdschaden oder Personenschaden!

Es ist klar, dass unter Suchtgift-Einfluss das Autofahren nicht erlaubt ist! Jede Versicherung steigt aus – nicht auszudenken wenn eine Person oder sie selber zu schaden gekommen wäre !!!

Mittlerweile hat sich die Situation insofern verändert als bekannt wurde, dass die Patienten in Wirklichkeit Adam-Stokes Anfälle durch Herzrhytmus-Störungen hatte. Seit sie einen Herzschrittmacher bekommen hat, gibt es kein Problem mehr.

 

Muskelzuckungen unter Methadon

Patientin bekommt unter 37 Tropfen Tagesgesamtdosis (17 Tropfen morgens, 30 Tropfen nachts) Muskelzuckungen. Laut Dr. Hilscher ist dies die Folge einer Überdosierung und man soll die Einnahme reduzieren bis das Zucken aufhört.

Ähnliches war bei einem weiteren Patienten mit nächtlich hoher Dosis und tagsüber niedriger Dosis. Wir hatten anfangs mit dieser vorgehensweise experimentiert, was statthaft ist, da Methadon ja eine 24-48h Halbswertzeit haben kann. Mittlerweile bleiben wir bei 2 x täglicher Gabe und sehen kein derartiges Problem mehr.

 

“Darmverschluss” durch Methadon

Glioblastompatientin mit Störung des Sprachzentrums durch den Hirntumor (Sprachverlust) stöhnt nur mehr und windet sich. Sie wird von den Angehörigen ins Krankenhaus gebracht und dort wird aufgrund der Diagnose “Glio” keine weitere Durchuntersuchung mehr gemacht, da selbstverständlich angenommen wird, das jetzt das Endstadium eingetreten ist.

Es werden stärkste Opiat-Schmerzmittel verabreicht, eine CT des Kopfes wird verweigert und Patientin zum Sterben heimgeschickt.

Die Angehörigen fahren jedoch ins WJKH, dort wird vom Aufnahmearzt ein “Notfalls-CT” veranlasst, welches keinerlei Tumor und keinerlei Ödem anzeigt (“was immer sie gemacht haben, tun sie das weiter, da ist überhaupt nichts”) und Patientin heimgeschickt. Der Schmerzzustand verschlechtert sich weiter. 

Im dritten Krankenhaus wird nach heftigem Insistieren der Angehörigen (“Schmerzen können nicht vom Kopf kommen”) endlich ein weiterführende Untersuchung gemacht und ein “Darmverschluss” diagnostiziert und mit vielen Einläufen und Abführmittel der Darm wieder in Schwung gebracht.

Seither geht es ihr viel besser als vorher, sie kann inzwischen auch besser Sprechen.

Die Angehörigen hatten das Methadon ohne Abführmittel verabreicht, dieses hatte die Darmlähmung ausgelöst.

Die Betroffene hat nach unserer Testung Parasiten (Würmer) im Dünndarm die das Problem erschwert haben. Endlich aber gibt es den Beweiss, dass das Glio immer noch weg ist, da bisher jede weitere MR/CT in den Krankenhäusern wegen “Sinnlosigkeit, Palliativer Fall” verweigert worden war.

 

 

 

Methadon-spezifische Nebenwirkungen?

all diese Nebenwirkungen passieren natürlich auch unter anderen Schmerzmitteln aus der KLasse der Opioide. Dies sind keine Methadon-spezifischen Nebenwirkungen. Da aber Methadon zur Chemo-Verstärkung höher dosiert verwendet wird, wären diese Nebenwirkungen wohl bei “normaler, schmerzadäquater Dosierung” vermeidbar!

 

 

 

 

Daher folgende Stellungnahme von Dr. Retzek

Derartige Vorfälle (“bewusstlose Patienten”) führen bei den ohnehin Methadon-kritischen Krankenhaus-Onkologen verständlicherweise zu heftiger Ablehnung von Methadon. 

Der Wunsch der Angehörigen oder Betroffenen nach diesem Strohhalm ist absolut verständlich, es zerreisst uns allen hier das Herz, wenn wir die oft noch jungen, austherapierten Patienten, einen nach dem anderen erlebe die oft schon monatelang nach einem Arzt suchen, der ihnen diese Option (“Chemo-Verstärkung”, “Tumorwachstums-Verlangsamung”) nicht ausredet, weil keine grossen klinischen Studien da sind.

Aber durch schlechte – nämlich inadäquat überdosierte – Anwendung oder durch sinnlose Diskussionen mit den Kollegen im Spital wird dem Methadon als potentielle Option bei fortgeschrittenen Krebspatienten kein guter Dienst getan.

Wenn die Krankenhausärzte überlegen, mich anzuzeigen, weil “… ich die Leute mit Methadon in die Bewusstlosigkeit therapiere …” ist niemandem gedient!

Update 2019: mittlerweile wird Methadon in vielen Krankenhäusern toleriert oder tw. sogar selber eingesetzt.

 

Gibt positive Rückmeldungen auch?

Ja, in der letzten Woche hatten wir von 3 Methadon Patienten gehört, bei denen sehr fortgeschrittene Tumorerkrankungen mit den letzten “Methadon” Chemos so deutlich zurückgegangen sind, dass die Onkologen selber sehr erfreut waren!

Meine Sekretärin telefoniert praktisch den ganzen Tag und sie meint: 80% der Rückmeldungen sind nicht nur positiv sondern sehr positiv. Die meisten Patienten bedanken sich erneut, weil …. “mir geht es wirklich besser, bin froh es angefangen zu haben”. 

austherapierter Krebspatient aus der Schweiz regt sich auf

….. wissen sie, ich hatte vorher 400 mg Morphium mit meinen multiplen Knochenmetastasen von meinem austherapierten Prostatakrebs. Da gings mir nicht gut, weder hinsichtlich Schmerzen als auch Nebenwirkungen.

Jetzt, mit 2 x 20 Tropfen Methadon gehts mir super, ich habe keine Schmerzen und eine normale, gute Lebensqualität. Ehrlichgesagt fühle ich mich jetzt gar nicht krank, ich kann den ganzen Tag arbeiten.

Was mit dem Krebs ist, kann ich nicht sagen, ich war ja nicht mehr im Krankenhaus, die haben mich zum Sterben heimgeschickt.

Meine Mutter ist in der Drogenhilfe tätig, von ihrer Arbeit ist mir bekannt, dass die Süchtigen als Heroin-Ersatz das Methadon bekommen in einer 10 x höheren Dosierung, die bekommen tw. 2-300 Tropfen täglich. 

Wieso man gerade bei uns Krebspatienten wegen 20 Tropfen einen solchen Aufstand macht ist mir absolut unbegreiflich. Ich versteh das nicht, mir geht es so viel besser und in der Schweiz gibt es trotzdem nur einen einzigen Arzt der Methadon verschreibt, man wartet 1 Jahr auf einen Termin. 

Was da wohl dahinter steckt, wer profitiert denn davon, dass man die Regelungen so wie jetzt hält?!

entrüstet sich der Patient und ich beruhige ihn: niemand torpediert ihn mit Absicht, Methadon unterläuft einfach nur die regulären Zulassungs-Formalitäten die auf grund der Billigkeit des Mittels auch nie kommen können, wer sollte den alle notwendigen Studien zahlen? Und die Ärzte sind nur dann vor Regress-Ansprüchen geschützt, wenn sie als Teamplayer genau das tun, was von ihnen erwartet wird.

(ich habe dieses Interview auf Video, hier aus dem Gedächtnis transkribiert)

 

Weitere Rückmeldungen per email von uns fremden Methadon-Verwendern bekommen

…..  Wie kann man die richtige Dosierung bei Methadon einstellen? Meine Gattin hat ein ….. karzinom und sie nimmt Methadon seit mitte Juni, früh 20 & abends 30 Tropfen! Allerdings hat sie seit einiger Zeit ein teilweise starkes Zucken am ganzen Körper! Kann es sein, dass die Dosierung zu hoch ist?  ….

 

 

 

Ärztekammer – Disclaimer

die Disziplinarkommission der OÖ Ärztekammer rügt meine Website als “marktschreierisches Vorspiegeln von Exklusivität”.

Meine hier zusammenrecherchierten Hinweise für wissenschaftlich fundierte Optimierung existierender Guidelines wird als “Herabwürdigung der Standes-Ehre” angemahnt.

Häufiges Besuchen von Fortbildungs-Veranstaltungen wird von der Ärztekammer gefordert. In diesen Fortbildungen wurde ich auf die hier dann weiter ausrecherchierten Fakten aufmerksam gemacht.

Wegen meines wissenschaftlichen Hintergrundes, den vielen Zusatzausbildungen im In- und Ausland sowie den permanenten Recherchen in der neuesten wissenschaftlichen Forschungsliteratur Pubmed und Scholar, die ich für meinen Kollegen hier kostenlos zum einfachen Nachschlagen zusammenfasse, wird mir durch die Ärztekammer “Exklusivität” unterstellt. 

Diese Exklusivität war nie beabsichtigt. Die Homepage ist mein privates Weiterbildungs-Projekt, in dem ich meine umfänglichen Recherchen sammle. Dies dokumentiert tatsächlich multiple Weiterbildungen, besonderen Fleiss, Intelligenz und Integrität, gemeinsam mit einer finanziellen Absichtslosigkeit und der Absicht der Community der ärztlichen Kollegen durch Informations-Sharing dienlich zu sein.

Dass durch neuesten wissenschaftliche Informationen dann auch Behandlungsansätze optimiert werden könnten, ist Teil des wissenschaftlichen Prozesses. Dies als bewusste Kompromittierung von Kollegen zu deuten und damit unlautere Motive zu unterstellen, entbehrt jede Grundlage.

Google-ZENSUR!

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18 Kommentare

  1. kann ich nur bestätigen, ich habe mir gedacht bist “du ehrlich” und besprichst du mit dem zuständigen Urologen welche Meinung er dazu hat, weil bei meinen Mann ja eine Chemotherapie wegen gefundener Knochenmetastasen geplant ist.

    Seine Meinung war mehr als negativ, O-Ton..ich solle das sehr schnell wieder vergessen, für ihn ist dieser “mediale Hype” grob fahrlässig, und da ist dann guter Rat teuer, weil das Krankenhaus unter Garantie nicht berücksichtigen wird, dass keine weiteren Opioide dazu eingenommen werden sollen…und somit dann den eventuellen Zusatznutzen von Methadon in Verbund mit einer Chemotherapie jederzeit auch verhindern kann..

    und so stellt sich die Frage wie will man das mit dem Methadon händeln, wenn der Arzt dagegen ist..?

  2. … Methadon ist nur mit Chemo zusammen bei den fortgeschrittenen Patienten wirkungs- und sinnvoll…
    Das darf bezweifelt werden. Dr. Hilscher berichtet von einem Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom, der seine weit fortgeschrittene Erkrankung nur mit Methadon unter Kontrolle hat. Bei langsam wachsenden Tumoren soll Methadon alleine bereits wirksam sein.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Thomas Basten

    • herzlichen Dank für die Mitteilung. Wir müssen alle unsere Erfahrung poolen, nur so bekommen wir ein realistisches Bild. Ich kann ja zB – im Gegensatz zu Hilscher – von zahlreichen Patienten berichten, die unter Methadon verstorben sind, meine Kollegen aus der DGO sind bei weitem nicht so euphorisch wie Hilscher da sie viele Nebenwirkungen erleben.
      Da wir ja keine adäquate Unterstützung von Systemseite haben (mir wird von Kollegen im Spital im Wesentlichen nur abgeraten um es milde auszudrücken), können wir den Erfahrungspool nur selber füllen. Was immer sie erfahren, bitte berichten!

  3. Herr Dr. Retzek,
    bitte machen Sie weiter wie bisher. Sie sind für uns Krebskranke ein Geschenk.
    Ich nehme zwar nicht das Methadon sondern das LDN aber ich würde diese Sachen gar NIE mit einem Onkologen besprechen.
    Vielleicht sollten Sie die Patienten drauf aufmerksam machen, dass das Thema Methadon für viele Ärzten wie ein rotes Tuch ist. Was für mich noch immer nicht verständlich ist. Aber es werden bestimmt einige große Lobbyisten Interesse daran haben, dass das Methadon nicht zu stark auf den Markt kommt. Geld regiert die Welt …. denen sind die Krebskranken egal.

    Daher noch einmal meine BITTE an Sie – machen Sie weiter.

    Mit lieben Grüßen
    Gerda Sehr

  4. Sehr geehrter Herr Dr. Retzek, ich habe ihre adresse von frau dr. Friesen bekommen. Meine schwaegerin hat brustkrebs, metastasen, jetzt auch in der leber, zwei chemo und gcmaf hintersich. Wir leben in der türkei, ich seit 30 jahren bin deutsche. Ich brauche eine adresse von einem arzt in Istanbul, der mit methadon vertraut ist. Könnten sie mir vielleicht weiterhelfen.
    Mit freundlichen grüssen
    Irene Cantez

      • Lieber Herr Dr Retzek, ich habe von einer Klinik in der Türkei gehört, wo sehr gute Erfolge mit ganzheitlichen Krebstherapien gemacht wurden. Kennen Sie vielleicht die Adresse?
        Besten Dank für eine kurze Rückmeldung!
        S.Weber

  5. Hallo Dr.Retzek

    Ich bin 48 Jahre alt und bei mir wurde Brustkrebs festgestellt.
    Wurde auch bereits am 4.07 .2017 operiert mit dem Ergebnis das der Krebs gestreut hat und Metastasen sich in den Knochen gebildet haben.Suche hier in Deutschland verzweifelt nach einem Arzt der mir methadon als Unterstützung zur Bestrahlung verabreicht. Meine frage an sich ….würde methadon bei knochenmetastasen auch eine positive Wirkung haben?
    Meine Bestrahlung wird in kürze stattfinden
    Wären Sie bereit mir das Rezept und die Anweisung zur Dosierung auszustellen .
    Ich bedanke mich im voraus
    Liebe Grüße Regina Gärtner

    • ja, ich kann alle positiven Wirkungen aus meinner praxis bestätigen. Nicht bei allen Patienten, aber bei vielen. Es unterstützt die Bestrahlungen. Wir haben noch nie solche Fälle vorher erlebt, Methadon ist kein Blödsinn!

  6. Guten Tag,
    meine Frau hat ein Mammaca mit pulmonaler Lymphangiose und Knochenherden. Unter Paclitaxel etwas regredient. Sie bekommt schon LDN von mir. Ist es sinnvoll bei gutem AZ und Schmerzfreiheit auch noch Methadon einzusetzen? In welcher Dosis?

  7. Sehr geehrter Herr Dr. Retzek,

    mein Papa erhielt vor 2 Monaten die Diagnose Darmkrebs. Leider schon so weit fortgeschritten, dass die ganze Leber voller Metastasen ist. Mit der Chemo wurde vor ca. 40 Tagen angefangen. Ich würde gerne mit ihm zu Ihnen in die Praxis kommen (Methadon als Chemoverstärker). Brauchen wir einen Termin?

    Ich würde mich sehr über eine Antwort von Ihnen freuen.

    Vielen Dank im Voraus.

    • ich mach die Kommentare sehr selten, weil ich genug andere Arbeit habe. Es ist daher schon 1 Monat aus. Ja – man braucht einen Termin, ja den bekommt man rasch weil es fast immer um Tage und Wochen geht – Methadon betrifft immer die richtig fortgeschrittenen Fälle.

  8. Mein Freund nimmt Methadon unterstützend zur Chemo-kopftumor. Er ist erst beim einschleichen (9Tropfen)und hat starke Nebenwirkungen. Sehr schreckhaft, lärmempfindlich, schläft fast nur mehr, Probleme beim Konzentrieren… Wie kann man am besten damit umgehen? Oder überhaupt aufhören?

    • Dosis reduzieren auf ein Mass das erträglich ist. Ev nach einigen Tagen oder Wochen wieder ganz vorsichtiges Eskalieren um 1-2 Tropfen.

      Ich vermute, dass die Nebenwirkungen das Ergebnis einer durch den Tumor gestörten Blut-Hirn-Schranke ist, und dass dadurch viel mehr Methadon ins Hirn kommt als bei anderen Patienten. Dies bedeutet dann auch, dass die Wirksame Konzentration im Tumorgewebe höher ist als bei anderen Patienten.

      Wir haben einen Patienten erlebt, bei dem das Glioblastum unter 2 x 6 Tropfen Methadon grössenhalbierte (ohne Chemo!!). Der Facharzt war erstaunt und ratlos, der Patient hat sich nicht sagen getraut, dass er Methadon genommen hat, weil der Facharzt zuerst “10 Minuten lang über Methadon heftig geschimpft hatte”.

      Das wirklich merkwürdige ist, dass die geschätzten Kollegen bei erstaunlichen Besserungen nicht nachfragen oder dies ignorieren oder bagatellisieren. Ich bin jahrelang im Spital den gut verlaufenden Patienten nachgelaufen und hab mir aufgeschrieben und nachrecherchiert, was die so alles gemacht haben, damit war ich völlig alleine und ein Aussenseiter.

  9. Ich hatte 2007 Brustkrebs beidseits und 33x Bestrahlung. Im Sept 2017 erneut Brustkrebs, Mastektomie und zufällig entdecktes Nierenzellkarzinom. Im Febr. 18 Nierenteilresektion, danach Bauchwandbruch, also verdickter Bauch auf einer Seite. Im Jan 19 Anstieg des CEA 15-3 und Kalzämie. Dann Ct Abdomen/Thorax, Skelettszintigrafie, MRT BWS u. LWS.
    Auffälligkeiten in der Lunge. Bronchoskopie – Brustmetastasen in der Lunge.
    Bekomme jetzt Chemo mit Paclitaxel und Avastin, zwischendurch Zometan. Habe heftige Schmerzen auch in der Wirbelsäule, bekomme Spritze unter Ct an die Nervenwurzel. Kann aber trotzdem kaum laufen.
    Da ich Palliativ Chemo bekomme, kann ich auch Methadon zur Chemo bekommen, wenn ich einen Arzt finde.
    Mein Onkologe lehnt das wahrscheinlich ab.

    • immer mehr Kollegen entdecken, dass es vielleicht doch nicht so unsinnig ist. Ich war erstaunt zu erfahren, dass unsere Palliativ-Abteilung hier jetzt mit Methadon arbeitet, wo sie mir vor 2 Jahren noch den Staatsanwalt auf den Hals hetzen wollten. Fragen sie rum, es macht wirklich sinn! Auch die andern sachen, die sie auf meiner Homepage finden! Viel viel Kraft und Ausdauer und Glück!!!

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