Kohlsprossen gegen Krebs

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Kohl gegen Krebs – Untersuchungen bestätigen Volksweisheit

Kopie einer Seite von 3SAT

Beim Krebskongress Meran Sept 2008 hat mir Prof. Christopher Gerner die nachfolgenden Angaben bestätigt und sich begeistert ĂĽber die tiefgreifenden Veränderungen im Blutbild im Zusammenhang mit „Anti-Krebs-Faktoren“ im Blut beschrieben!  HeliR

(Institut fĂĽr Krebsforschung, Wien )

Zum ersten mal haben Wiener Mediziner jetzt an Menschen nachgewiesen, dass verschiedene Gemüsesorten Abwehrstoffe gegen Krebs entstehen lassen. Der Griff zum Gemüse kann also heilende Wirkung haben. Dabei sind die Österreicher eigentlich Gemüsemuffel. All die bunten Schätze der Natur haben wenig Chancen gegen Schweinsbraten, Burenhäutl und Wienerschnitzel. Obwohl Gemüse ja so gesund ist und sogar vor Krebs schützt.

Der Wiener Krebsforscher Hans Steinkellner weiĂź aus Tierversuchen und dem Vergleich von Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten, dass vor allem KohlgemĂĽse das Risiko verringert, an Krebs zu erkranken, wie er schildert. „Es ist so, dass die Pflanzen ja im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte – die konnten ja niemals davonlaufen – sich vor Bakterien, Pilzen und anderen Fressfeinden so geschĂĽtzt haben. Darum haben sie verstärkt Substanzen entwickelt und produziert, die sie schĂĽtzen. Und diese Substanzen sind in einem groĂźen MaĂź teilweise giftig, aber teilweise fĂĽr die menschliche Gesundheit sehr positiv.“

Die speziellen Gemüse-Inhaltsstoffe regen im menschlichen Körper die Bildung von wichtigen Schutz-Enzymen an. Diese helfen, krebserregende Stoffe aus dem Körper auszuscheiden. Hans Steinkellner wollte es genau wissen und schlüpfte in die ungewöhnliche Rolle eines Kochs. Statt der üblichen zwangsgefütterten Laborratten sind es hier Menschen, die mehrere Tage lang als Hauptmahlzeit Kohl-Gemüse essen. Freiwillig. Dem jungen Forscher ist es gelungen, seine Kollegen so zu motivieren, dass sie für den Fortschritt der Wissenschaft die von ihm fabrizierte Kohlkost verspeisen.

Selbst der Plastik-Napf und die beengte KaffeekĂĽche des Wiener Krebsforschungsinstituts können den menschlichen Versuchskaninchen den Appetit nicht verderben. Den freiwilligen Testessern wurde vor und nach der GemĂĽsediät Blut abgenommen, das Hans Steinkellner genau untersuchte. So ist es ihm zum ersten Mal gelungen, bei Menschen die Wirkung der GemĂĽsekost auf die Schutzenzyme direkt zu messen: „Wir haben den Leuten ein paar Tage lang etwa 300 Gramm an verschiedenen GemĂĽsesorten gegeben. Und es war wirklich ein starker Effekt. Das Schutzenzym ist teilweise bis zum dreifachen im Blut angestiegen. Und das ist eigentlich das erste Mal, dass so etwas wirklich im Menschen nachhaltig nachgewiesen wurde. Und das ist ein ganz toller Ansatz auch fĂĽr weitere Forschungen. Es ist vor allem der erste wirkliche Beweis am Menschen, dass diese Schutzenzyme durch GemĂĽsekonsum in diesem MaĂź auch wirklich produziert werden können.“

Es gab allerdings große Unterschiede bei einzelnen Kohlgemüse-Sorten. Besonders gut schnitten Rotkraut und Kohlsprossen ab. Völlig unerwartet war, dass gekochtes Gemüse mehr Enzyme entstehen ließ als Rohkost, die ja als besonders gesund gilt. Allerdings darf man das Gemüse nicht zu Tode kochen. Kurzes Kochen, etwa zehn Minuten lang, macht anscheinend die schützenden Inhaltsstoffe besonders gut für den menschlichen Körper verfügbar. Erstaunlich war, dass Weißkraut und ausgerechnet der als besonders gesund geltende Brokkoli keine Effekte zeigten. Das sollte den Appetit auf dieses Grünzeug nicht verderben. Gemüse hat auch auf Grund seines hohen Gehalts an Ballaststoffen und Vitaminen auf jeden Fall positive Effekte für die Gesundheit. Mit Gemüse als Beilage schadet auch ein Hamburger nicht. Denn Kohl kann die schädliche Wirkung krebserregender Substanzen verringern, die in Fleisch entstehen, das bei hohen Temperaturen gebraten wird. Durch den vermehrten Konsum von Kohlgemüse und ballaststoffreicher Kost wird das Krebsrisiko deutlich reduziert.

Nicht nur GemĂĽse, auch ein Liter starker tĂĽrkischer Kaffee lieĂź das Schutzenzym im Körper ansteigen. Filterkaffee wirkt allerdings nicht so gut. Papierfilter halten die wichtigen Substanzen zurĂĽck. FĂĽr die Wissenschafter ist das braune Gebräu keine Alternative fĂĽr gesunde Ernährung. Denn Kaffee hat Nebenwirkungen. Er belastet den Magen und lässt den Cholesterinspiegel steigen. Und Koffein erhöht den Blutdruck. Es geht also doch nichts ĂĽber GemĂĽse, vor allem Kohl, meint auch Univ.-Prof. Siegfried KnasmĂĽller vom Institut fĂĽr Krebsforschung: „Ich glaube, dass die Ernährung insgesamt eine Erziehungssache ist. Und dass die Ergebnisse, die wir liefern konnten in den letzten Jahren sich dahingehend auswirken sollten, dass das Ernährungsverhalten allmählich umgestellt wird. Und durch diese Umstellung des Ernährungsverhaltens, da sind sich viele Experten einig, wäre es möglich, viele Tausende Krebserkrankungen zu verhindern.“

„Naturkost“

Neben Tips fĂĽr die richtige Zubereitung von GemĂĽse wollen die Wiener Krebsforscher in Zukunft auch mit groĂźen Saatgutfirmen zusammenarbeiten. Das Fernziel wäre, neue GemĂĽsesorten zu zĂĽchten, die besonders viel von dem Schutzenzym anregen. Sehr gesundes GemĂĽse also, das hoffentlich auch den Weg in Ă–sterreichs Kochtöpfe finden wird. Auch Tomaten seien nicht zuverachten – selbst in Ketchup-Form, meldete „naturkost.de“. Hier sei Lycopin der wirksame Bestandteil.

 

Dr.med. Helmut B Retzek
Dr.med. Helmut B Retzekhttp://www.retzek.at
Arzt für Allgemeinmedizin, multiple präventivmedizinische, schulmedizinische und komplementäre Zusatzausbildungen. Wissenschaftliche Arbeit und Forschungs-Beiträge. Zahlreiche Artikel und Vorträge.  Diese Website dokumentiert umfangreiche eigene Recherchen in der aktuellen medizinischen Forschung zum Zweck der Selbst-Weiterbildung und als Gedächtnis-Stütze. Mässige Legasthenie, daher Rechtschreib- und Beistrichfehler, bitte nicht kommentieren, wer es nicht aushält bitte einfach nicht lesen
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