wir Ärzte verbinden Wurminfektionen mit hohen IgE-Werten. Sind diese nicht vorhanden, schliessen wir in der Regel eine Wurminfektion aus. Dies kann leider täuschen.

Der Zwergfadenwurm Strongyloides Stercoralis lebt ohne Zwischenwurt, hat in seinem Zyklus jedoch eine “freie Form”.
Die Weibchen erreichen im Darm 2mm, die Männchen jedoch nur 1mm, die Larven sind entsprechend kleiner und zirkulieren im Blutkreislauf !!!
Aufgrund der intensiven Reisetätigkeit heutzutage ist ein Anstecken mit Strongyloides, der v.a. in den Tropen endemisch ist möglich. Der Wurm kann auch in unseren Breiten überleben und übertragen werden.
Der Lebens-Zyklus verläuft zur gänze im Menschen
Die adulten Weibchen siedeln sich im Darm des Menschen an und legen dort ohne Befruchtung – also “jungfern-schwangerschaft” bis zu 2000 Eier am Tag ab.
Aus diesen schlüpft die erste Larve, welche nun entweder mit den Faeces ins Freie gelangt und so andere Menschen anstrecken kann, oder sich über ein weiteres Larvenstadium bis zur dritten Larve häutet.
Die dritte Larve bohrt sich nun über die Schleimhaut des Dickdarms oder der Analhaut ins Blutgefäßsystem ein.

Von dort wandert sie über die Lunge zu den Bronchien, wird hochgeräuspert oder hochgehustet – angeblich leiden viele COPD-Patienten an einer chronischen Zwergfadenwurm-Infektion.
Mit dem aufgehusteten Schleim werden die mini-larven verschluckt und kommen erneut in den Darm, wo sie erneut häuten und schliesslich eine neue Population adulter Würmer entsteht.
Studie beweist: keine Eosinophilie zwingend vorhanden
Studie vom Febr. 2016 zeigt, dass bei einigen betroffenen Patienten keine Eosinophilie autritt. Insbesondere bei Frauen sowie bei Patienten die mit einem bestimmten Virus befallen sind (HTLV1).
Studie: heftige Wurminfektion nach Pankreas- und Nieren-Transplantation
eine spannende Studie vom Dez2016 zeigt dass die Rezipienten eines Transplantates durch die nachfolgend durchgeführte Immunsuppression gegen die Organabstossung eine heftige Zwergfadenwurm-Infektion aus dem Transplantaten herstammend erlitten.
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