StartForschungatypische Pneumonie - N-Acetylcystein ist nicht gut aber Ambroxol

atypische Pneumonie – N-Acetylcystein ist nicht gut aber Ambroxol

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atypische Pneumonie oder Bronchitis ist eine durch Chlamydien oder Mycoplasmen ausgelöste interstitielle Lungen-zentrale Erkrankung.

Ich hab diese KH selber 4 x gehabt, zwei meiner drei Kinder haben sie gehabt und dadurch hab ich sie in allen Aspekten gut kennengelernt.

Schleimlöser bei dem trockenen Husten

wir Ärzte lernen, dass man mit N-Acetylcystein = NAC Schleim “aufbrechen” und verflüssigen kann, mit Ambroxol einen Schleim bilden hilft. Desswegen soll man bei Asthma kein Amboxol geben, weil dieser neu gebildete Schleim dann nicht abgehustet werden kann.

für die atypische Pneumonie hab ich das jetzt Studienmässig untersucht und folgendes gefunden:

  • NAC – ist böse bei Chlamydien, hilft den keimen zu überleben, verlängert die Erkrankung (Studie)
  • Ambroxol – sehr gut bei kindlicher Bronchiolitis (also falsch: es nciht bei asthma zu geben), halbiert die Erkrankungsdauer (china-studie), unterdrückt Chlamydien-Wachstum in Mäuselungen (Studie), je höher Ambroxol desto besser das Ergebnis (Studie). Es scheint sogar so zu sein, dass das Ambroxol bei Mycoplasmen wichtiger ist als das Makrolid-Antibiotikum (Studie). 
    ich gebe daher 3-4 x 30mg Ambroxol (zB Mucosolvan lösl Tbl) / Tag

 

Typische Symptome und Verlauf einer “atypischen Pneumonie”

der Name ist nicht optimal, da Pneumonie eigentlich für das Vollbild einer kompletten Lungenentzündung reserviert ist. Tatsächlich läuft es ja sehr sehr lange nur als eine kleine, interstitielle, hilus-nahe, “fleckweise” peribronchitische Infektion ab. Selbst der Beriff “Bronchitis” ist falsch, da die Bronchien zwar spastisch / obstruktiv mitreagieren, aber per se nicht das Zielorgan der Chlamydien sind. Die leben obligat INTRAZELLULÄR in den Zellen der Lunge, nicht in den Alveolen oder Bronchien.

  • abendlich betonter trockener Husten, geht über Wochen, mal besser dann schlechter. Tagsüber oft erstaunlich beschwerdefrei, fühlt sich tw. gesund “jetzt hab ich es endlich überwunden”
  • Langsame nächtliche Verschlechterung der Atmung zwischen dem trockenen Husten, zunehmendes Giemen, wie Asthma
  • der Arzt hört nichts auffallendes, eventuell ein Hauch von Bronchovesikulär-Atmen (also hörbares Ausatmen), manchmal auch das Atemgeräusch durch das begleitende Asthma abgeschwächt. 
  • kleine Kinder haben oft einseitige auffallende Wangenröte oder ein rotes Ohr als Zeichen der Vagus-Reizung.
  • über Tage hinweg bei Kindern eine “Dünnung der Stimme, des Lachens …”, weil die immer weniger Luft haben.
  • Sauerstoffsättigung sinkt nur langsam, aber stetig. Zuerst 98%, dann 96% – kann dann aber plötzlich schlechter werden, meistens der Puls doch deutlich höher, > 100
  • Röntgen ist meistens inkonklusiv, ganz typische Beschreibung im schweren akuten Zustand ist “hilusnahe peribronchitische streifig – retikuläre Lungengerüst-Verdichtungen”. Im leichteren Zustand nichts richtig sichtbares.
  • Das ganze kulmuliert dann schliesslich in einem plötzlichen nächtlichem Verfall der Atem-Situation, einem schweren Asthma-Anfall (homöopatisch: nur Arsenikum hat bisher geholfen)
  • Cortison-Therapie wirkt temporär palliativ, der Krankheitsprozess wird insgesamt aber schlimmer weil die Keime nun kein Immunsystem mehr fürchten müssen und sich so weiter ausbreiten –> unser Bundespräsident Dr. Thomas Klestil ist schliesslich an dieser Erkrankung verstorben, der wurde immer wieder mit Cortison abgeschossen bis die Lunge schliesslich ganz hin war.
  • nur Wochen oder monatelange Antibiotika-Therapie mit den passenden Antibiotika (Makrolide) kann die Erkrankung zum Rückzug bringen. Ich selber hatte schliesslich 12 Wochen Klacid genommen, erst dann hatte ich Ruhe. Vorher kam alle 2 Monate der Rückfall (wie beim Klestil), beim 4ten Mal wäre ich fast erstickt und habe seither nur noch 96% Sauerstoff-Sättigung, da eine persistierende Verdickung des Interstitiums geblieben ist.

    Da wir Ärzte uns dessen nicht bewusst sind, wird praktisch immer zu kurz behandelt und so eine chronische persistierende Infektion hinterlassen, die sich langsam im ganzen Körper ausbreitet, weil die Chlamydien genau die Abwehr/Entzündungs-Zellen als Taxi verwenden (Studie). Die Chlamydien zB bleiben dann gern in den Herzkrankgefässen und lösen irgendwann dort Herzinfarkt aus (siehe obige Studie).

  • bei dieser Erkrankung muss man sich als Arzt eher am Behandlungsverlauf einer TB orientieren, wo man wegen der langen Generationszeit der Keime 2-3 Jährige Antibiotika-Kombinations-Therapien gibt. Gleichzeitig wissen wir, dass Chlamydien in der Kultur 6 Wochen brauchen um nachweisbar zu sein, setzen dieses Wissen aber in der Praxis nicht um und geben den Patienten nur 1-2 Wochen lang Antibiotika. Dieselbe kognitive Dissonanz wie bei der Borreliose !! Die Schwierigkeit ist das Fehlen eines spezifischen Markers wie CRP oder Leukozytose oder so.

 

Pathophysiologie

Die Keime sind obligat intrazellulär, die Entzündung ist im Bindegewebe, nicht in den Alveolen, das Bindegewebe “verdickt” durch Ödem was die Atemsituation verschlechtert.  Die Keime kommen gut mit dem Immunsystem zurecht, sie überleben in den Makrophagen und lassen sich von denen sogar noch rumtransportieren!

Durch Leukotriene die im langsamen Entzündungsprozess entstehen kommt es zu einer obstruktiven Mitreaktion, was dann zB am ehesten einer RS-Virus-Bronchiolitis entspricht, mit der man die Krankheit bei kleinen Kindern sicher verwechseln kann, weil wir in der Praxis je weder für das eine noch für das andere eine sichere Diagnostik haben. (Singulair zB als Palliativum hilfreich).

Keine Schleimproduktion, abhusten ist nicht möglich und der Versuch dazu verschlechtert sogar die Atmung, daher soll man Abends Codein-Hustensaft einnehmen.

 

Labor

praktisch immer unauffällig. Entweder normale oder sogar niedrige Leukos, KEIN CRP,

es ist schrecklich, ich hab bis heute nur meine Erfahrung aus hunderten Fällen und keine Möglichkeit diese Erkrankung definitiv irgendwie spezifisch zu diagnostizieren. 

 

In Vöcklabruck war das mal endemisch

ca 1997 / 1998 sind hunderte Leute bei uns mit dieser Krankheit gelegen. Damals hab ich viele Visiten gefahren, Kinder wie erwachsene, gehustet bis zum Ersticken.

eventuell ein ausgekommener Kampfkeim?

Damals hat bei uns in Lenzing die Müllverbrennung aufgesperrt, ich vermute, dass die Filter damals noch nicht gut funktioniert haben.

2 Jahre später hab ich einen Bericht auf ZDF gesehen: Flugzeugabsturz in Holland – El Al Flug 1862 – alle Ersthelfer vor ort sind an einer mysteriösen Lungenentzündung verstorben. Untersuchungen dazu wurden unterdrückt, die Angehörigen haben einen Detektiven engagiert und der hat Blutproben im Krankenhaus gefunden wo man bestimmte Mycoplasmen fermentans nachweisen konnte. Die Maschine transportierte Biologische Kampfstoffe aus den USA nach Israel. Infos aus dem Internet dazu sind natürlich verschwunden, ich hab nur ein Buch auf Google-Books gefunden, bei dem bestätigt wird, dass es sich um den biologischen Kampfkeim der USA handelt, mit dem irrtümlich? auch die Irak-Soldaten geimpft wurden, der das Golfkriegs-Syndrom ausgelöst hat und für Myalgische Enzephalitis (Chronisches Müdigkeits-Syndrom) mitverantwortlich ist.

ganz spannend in dem Buch die Mitteilung, dass jede Boing 280kg abgereichertes URAN mittransportiert – wer das weis kann sich also bei einer Wartung das Uran holen und gegen Blei austauschen !!!

wir Ärzte sind damals zusammen gesessen und haben diskutiert, was wir da tun sollten. Antibiotika halfen scheinbar nichts, “die Leute müssen da einfach durch”, “das dauert mindestens 6 Wochen”.

Meinem damals 3j Sohn habe ich täglich abgehorcht und nichts gehört. Der Husten ist immer schlimmer geworden und eines abends hab ich ihn gepackt und wir sind ins Krankenhaus gefahren.

Der Kinderarzt hat mich komisch angeschaut und gesagt “er hört nichts, was ich eigentlich will”, aber sie haben ihn statinär aufgenommen und am nächsten Tag beim Röntgen waren die Lungen zu 80% “zu”. 

Mit 2 Wochen Clarithromycin i.v. ist er wieder gut geworden und hat in der Folge mehrere Jahre lang heftige Asthma-Attacken erlebt, die wir damals kaum behandeln konnten. 

Heute wüsste ich, dass ich viel länger Antibiotikum hätte geben müssen.

Der Sohn eines Arztes ist damals dran verstorben. Er wurde mit Penicillinen und Cephalosporinen behandelt was die Chlamydien nicht mal irritiert – aber wie gesagt, wir Ärzte haben keinen Marker, das alles ist kaum korrekt zu diagnostizieren, er hat dann Cortison wegen der asthmatischen Reaktion – wie Klestil – bekommen, da lachen diese Keime fröhlich auf. Die Krankheit hat sich so ausgebreitet dass er schliesslich  trotz modernster Cephalosporine dran akut erstickt ist, war schrecklich und ich war live dabei und hab ihn noch ins Krankenhaus gebracht.

Jetzt wo ich drüber schreibe kommen mir die Erinnerungen hoch, an die vielen Nächte an der Seite meines Sohnes im Asthma-Anfall, die Atemnots-Zustände die er bei Nebel oder im Elefantenhaus im Tiergarten oder bei Katzen bekommen hat. Es hat Jahre gedauert um dieser kKrankheit auf Augenhöhe begegnen zu können!

Therapie

Heute gebe ich prompt und hochdosiert Clarithromycin + Ambroxol – beides in doppelter Standard-Dosierung die ersten Tage, dazu Nat-sulph C30 und Dulcamara C30  – die beiden letzteren dann über viele Monate, dazwischen mal auch Kali-sulph D12 zum ausputzen, ev. ab und an Chlamyd C30 oder Mycopl. 30 dazwischen-schieben (was am Lungenpunkt testet). Mit DCL hab ich dabei keine Erfahrung, würde sicher gut tun – aber nie ohne die AB!

Immer Colostrum für den Darm dazu, mit Omnibiotik oder so hab ich nicht so gute Erfahrungen, wann dann nachher. Der Darm gehört unbedingt nach AB – Therapie aufgebaut: Colostrum und Virechan oder Amrutadi oder Haritaki – die Keime regenerieren sich wieder aus dem eigenen Biofilm!

Dann – nach Beschwerdefreiheit – noch eine Dose 7Kräuter über viele Wochen, ev. auch mal Tuberkulinum oder Carcinosinum wenn die angezeigt sind oder testen, auch Engystol oder Echinacea sind hilfreich. Mit dieser Kombi bekommen wir die Leute ziemlich schnell wieder gesund.

 

Asthma und COPD sind typische Spätfolgen einer schlecht behandelten atypischen Pneumonie

erst in der Auseinandersetzung mit meinem Sohn – ich hab die Krankheit dann selber auch 4 x gehabt – hab ich gelernt, dass man über viele Wochen Makrolid-Antibiotika geben muss.

Dazu dann die Lunge lange mit homöopathischen sykotischen Mitteln reinigen, die Rubrik “syktoische Tuberkulose” ist die passende, die Mittel dort funktionieren.

Wir konnten mehrere “ausgebrannte COPD-Patienten” durch langdauernde Gabe von Makrolid-Antibioika (zB Azithro über Monate) nahezu heilen. Auch die 7 Heidelberger Kräuter wirken hier gut, vielleicht weil sie COPD durch Parasiten behandeln?

Klinghardt berichtet ja, dass er im Mikroskop im COPD Schleim bei vielen untersuchten Patienten mikroskopische Würmer findet.

 

 

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2 Kommentare

  1. Vielen Dank für diesen interessanten Blog. Ich habe nur eine Ergänzung zum Thema Darmaufbau nach Antibiotikatherapie, die mir im Zeitalter der alles erdrückenden Fernsehwerbung wichtig ist:

    1)Nur Arzneimittel verwenden, denn nur diese haben geprüfte Inhaltsstoffe, Wirksamkeitsnachweise und unterliegen der Pharmakovigilanz, d.h., es gibt eine Pflicht zur Meldung von Nebenwirkungen von allen beteiligten. Bei Nahrungsergänzungsmitteln und diätetischen Lebensmitteln gibt es diese Sicherheit einfach nicht, nicht einmal die Zusammensetzung betreffend.

    2)Mehrkeimpräparate widersprechen dem Naturgesetz der Sukzession und sie hemmen sich konkurrierend im Wachstum. Die Formel “mehr = besser” stimmt hier ganz und gar nicht. Es beginnen immer Pioniere mit der Besiedelung neuen Lebensraums, die die lokalen Bedingungen gut tolerieren und bereiten diesen dann den nachfolgenden Spezies auf, so stehen nahe Berggipfeln Latschen u. keine Mischwälder, an Gewässern feuchtigkeitstolerante Pflanzen und keine Eichen, usw. Im Falle der Darmbesiedlung sind diese Pioniere Milchsäurebildner,(wie z.B. bei Neugeborenen die vaginalen Laktobazillen der Mutter), die im noch sauerstoffhältigen ersten Darmabschnitt gut leben können und den Weg ebnen für nachfolgende, wie z.B. Enterokokken, die keinen Sauerstoff ertragen.

    Richtiger Darmfloraaufbau heißt: ein Stamm nach dem anderen und ausschließlich mit geprüften Arzneimitteln. Einige von ihnen halten Antibiotika gut aus und sollten schon während der Therapie mit 2-stündigem Abstand zum Antibiotikum verabreicht werden um resistente Problemkeime, wie Clostridien, gar nicht erst aufkommen zu lassen.

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