Krebs I
Home  ] Up  ] Krebs  II  ]

 

      Studien aus dem Internet: 

    Interessantes zum Krebs (1) und chronischen KH           

siehe auch meine Seite News aus der Wissenschaft zum Krebs, oder für Homöopathen die Seite Forschung für Miasmatologen, auch  Allgemeines aus der Forschung, und zum Schmunzeln oder Staunen: Kurioses aus der Forschung, schließlich auch Studien zur Homöopathie

 

 

 

Richtiger Moment - Operationszeitpunkt beeinflusst die Überlebensrate bei Brustkrebs

Wie aus einer britischen Studie an 112 prämenopausalen Frauen hervorgeht, beeinflusst der Zeitpunkt eines chirurgischen Eingriffs bei Brustkrebs die Überlebensrate

Fentiman et al. vom Londoner Guy's Hospital haben festgestellt, dass von jenen Frauen, die zwischen dem 3. und dem 12. Tag des Menstruationszyklus operiert worden waren, nach 10 Jahren noch 45% am Leben waren. 

Von den Frauen, die an einem beliebigen anderen Tag des Zyklus operiert worden waren, waren hingegen noch 75% am Leben

Die Wissenschaftler vermuten einen Zusammenhang mit der Tatsache, dass die Progesteron-Konzentration um den 15. Tag des Zyklus herum zu steigen beginnt. 

Progesteron spielt möglicherweise eine Rolle im Tumorzusammenhalt, indem es die Zellaussaat während des chirurgischen Eingriffes verhindern könnte. 

Unabhängig davon empfielt die Studie, chirurgische Eingriffe dem Menstruationszyklus entsprechend zu planen.

Cancer 86:2058, 1999

 

Kommentar Retzek: diese Studie, die in einer der " Bibel-Journalen" der Schulmedizin erschienen ist, muss ich einfach kommentieren: 

die Ergebnisse sind einfach sensationell - und - dass diese einfache Tatsache, nämlich die Brustkrebs-OP bei prämenopausalen Frauen nicht dem Zyklus gemäß anzupassen -  nicht allgemein bekannt sowie entsprechend durchgeführt wird, entspricht einer groben Fahrlässigkeit innerhalb der etablierten Medizin-Industrie !!!! 

Selbst wenn wir die Aussagen dieser Studie wegen geringer Patientendaten abschwächen und statt 30% nur eine 1 oder 2 % Verbesserung der Rückfallsfreiheit zugestehen, würde dies den minimal erhöhten administrativen Aufwand der OP-Planung nach dem Zyklus der Patientin zwingend vorschreiben. 

Das dies NICHT durchgeführt wird ist unerklärlich und fahrlässig !!

Die (10 Jahres) Überlebensrate steigt nach der oben zitierten Untersuchung durch diese einfache Maßnahme um 30%, nämlich von 45% auf 75%. Dies ist nicht nur vergleichbar sondern viel viel mehr, als durch meisterhaft durchgeführte Chemotherapie erreicht werden kann !!!! 

Leider gibt es für diese 30% Steigerung der Überlebensrate praktisch keine Kosten bzw. Gewinne - daher werden Vorträge und Fortbildung zu dieser Thematik von keiner Firma unterstützt.

Wer immer dies liest, bitte ausdrucken, weitersagen, weitergeben, vorallem an die Ärzte weiterleiten. Jedes Leben das an den Krebs verloren geht ist ein Leben zuviel !!!!

Weitere Links zu diesem Thema siehe

 

 

Krebsmortalität: Ernährungsumstellung kann helfen

  • Eine Anpassung der Ernährungsgewohnheiten könnte die Zahl der Krebstoten pro Jahr um 6000 verringern. Dies stellen unter anderem groß angelegte Vegetarierstudien unter Beweis - unter Vegetariern ist die Krebsmortalität um etwa 30 Prozent geringer. In Österreich sterben jährlich mehr als 18.000 Menschen infolge von Krebserkrankungen, etwa ein Drittel der Krebsleiden wird durch ungesunde Ernährung hervorgerufen. Die EU ist nun bemüht, Projekte zu fördern, die sich mit Krebserkrankungen und Ernährung beschäftigen.
  • Die Arbeitsgruppe des Instituts für Krebsforschung der Universität Wien setzt sich unter der Leitung von Siegfried Knasmüller seit langem mit der Thematik auseinander und beteiligte sich bereits mehrfach an gesamteuropäischen Projekten. Übergewicht stellt einen der Hauptrisikofaktoren dar, welcher in direktem Zusammenhang mit postmenopausalem Brustkrebs bei Frauen steht. Aber auch übermäßiger Fleischverzehr stelle eine Gefahr dar - im Ernstfall führe dies zu Darmkrebs, so Experten. Wissenschafter hoffen nun auf die Entwicklung von besonders schutzstoffreichem Gemüse durch intensive Laborforschung.
    Wiener Zeitung, Medizin, S. 11
  • Mehr zu Ernährung :
    Klicken Sie hier

pte000703012

Apfelextrakt hemmt Ausbreitung von Leberkrebszellen

Antioxydanzien fungieren als Wachstumshemmer

Ithaca/New York (pte, 3. Juli 00/11:45) - Die gesunde Wirkung von Obst auf den menschlichen Organismus bewiesen einmal mehr Wissenschaftler von der Cornell University. Es liegt an sekundären Pflanzenstoffen, den Flavonoiden und den Polyphenolen, die im Fruchtfleisch und vor allem in der Schale von frischen Äpfeln zu finden sind. Sie wirken als Antioxydanzien, hemmen also die chemische Reaktion von Sauerstoff mit Körpersubstanzen und wirken so gegen Krebs, sagen die Ernährungswissenschaftler.

Die Ergebnisse ihrer Experimente, die vom New York Apple Research Developement Program und der New York Apple Association finanziert wurden, haben Rui Hai Liu und seine Kollegen im Fachjournal Nature veröffentlicht. Liu und seine Kollegen konnten zeigen, dass der Extrakt aus der Schale von Äpfeln der Sorte Roter Delicius das Wachstum von Darmkrebszellen um 43 Prozent verringerte. Der Extrakt aus dem Fruchtfleisch bewirkte eine Verringerung des Wachstums um 29 Prozent. Bei Leberkrebszellen sahen die Ergebnisse noch besser aus: Hier konnte der Schalenextrakt eine Wachstumsverringerung von 57 Prozent verursachen.

Den Großteil der antioxidativen Wirkung eines Apfels führen die Wissenschaftler auf die sekundären Pflanzenstoffe zurück, während Vitamin C nach ihrer Aussage nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die Wirkstoffe aus nur 100 Gramm Apfel mit Schale wirken genau so oxydationshemmend wie 1.500 Milligram reines Vitamin C. " Es ist besser, frisches Obst und Gemüse zu essen, als eine Vitaminpille zu schlucken" , sagt Liu. " Dadurch bekommt der Körper genügend Wirkstoffe, ohne dass man sich Gedanken über zu hohe Dosierungen machen müsste. Erst die Kombination verschiedener Pflanzenstoffe könnte die volle Wirkung gegen Krebs entfalten." (Cornell University) (Ende)

Medikamenten-Cocktail gegen das Altern

Kalifornischen Wissenschaftern ist es gelungen, das Leben von Würmern um knapp 50 Prozent zu verlängern. Die Würmer bekamen einen Cocktail aus zwei Medikamenten, der die Wirkung der Oxidationssysteme im Körper steigerte. " Dies ist der erste konkrete Hinweis darauf, dass das Altern mit Medikamenten behandelt werden könnte" , so Projektleiter Simon Melov vom " Buck Institute for Research into Aging" . Gegenüber den unbehandelten Tieren hätten diese Würmer jung und aktiv gewirkt und um durchschnittlich 44 Prozent länger gelebt. Bei Würmern, die verfrüht zu altern angefangen haben, hätten die Drogen eine Normalisierung des Prozesses erzielen können. Die Wissenschafter wollen nun untersuchen, ob bei anderen Tieren das gleiche Ergebnis erreicht werden kann. (DerStandard.at, Wissenschaft)

Kommentar Retzek: es zeigt sich wieder und wieder: der große Stressor im Körper sind " auskommende" - irrtümlich freiwerdende - " freie Radikale" . Diese bewirken sowohl Alterung als auch Krebs-Entstehung. Eine Verbesserung der " Abwehrlage" gegen freie Radikale wirkt daher Krebs-Entstehungs-hemmend wie auch vorbeugend gegen Alterungsprozesse. Freie Radikale werden in erhöhtem Masse freigesetzt durch chronische Entzündungen, die Abwehr wird geschwächt durch Industrielle Ernährung (Selen/Vitamin C/E - Arm), Schwermetalle (Selen-Räuber) oder Einbringung von aussen (Rauchen, Lösungsmittel)

Hierzu eine Englische Review, die die Fakten genauer verdeutlicht

Oxygen-Fighting Gene Lengthens Life

By endowing fruit flies with a single new gene that protects against oxidation in the nervous system, researchers have stretched the flies' life span by 40%. The finding, reported in the June Nature Genetics, supports the idea that reactive oxygen molecules play a central role in aging and points to the as a critical target for their attack.

When cells burn food to make energy, they spew out reactive oxygen molecules that can damage cell proteins and genetic material. This seems to be a key process in aging, at least in flies. To protect themselves from these so-called , cells make , which scavenge and sequester the oxidants. The ability to produce antioxidants diminishes with age, and studies of neurological diseases suggest that neurons that control motion may be particularly vulnerable to oxidation. That's what some researchers have concluded from , which is marked by the early death of these motor neurons and is sometimes linked to a defective gene for the antioxidant superoxide dismutase 1 (SOD).

A team led by Gabrielle Boulianne, a developmental neurobiologist at the Hospital for Sick Children in Toronto, Canada, decided to examine the effects of SOD in the nervous system by giving flies an extra dose of it. When the researchers attached a copy of the human SOD gene to a promoter expressed only in fly motor neurons, life span of wild-type fruit flies jumped from 80 to 120 days. Boulianne says she was surprised to find that " a single gene expressed in a single cell type can have a tremendous impact on the longevity of the organism."

The finding is " very strong support" for the free radical theory of aging, says Irwin Fridovich, a biochemist at Duke University School of Medicine who discovered the family of SOD enzymes 3 decades ago. But Douglas Wallace and Simon Melov of Emory University in Atlanta caution against generalizing the results to mice or humans because of subtle yet profound differences in the antioxidant defense systems of different organisms.

 

pte011102026
Gesundheit/Umwelt, Forschung/Technologie

Antioxidantien lassen Mäuse alt aussehen
Studie beweist erneut lebensverlängernde Wirkung von Vitamin C und E

Novato/Kalifornien (pte, 2. November 01/14:02) - Forscher des Buck Institutes for Age Research http://www.buckcenter.org haben nachgewiesen, dass antioxidative Medikamente ein Mäuseleben um das Vierfache verlängern können. Der Molekulargerontologe Simon Melov vom Buck Institute stellt allerdings klar, dass es zwischen der Lebensverlängerung von Genmäusen und Menschen beträchtliche Unterschiede gebe. Die Studie, die im Journal of Neuroscience http://www.jneurosci.org veröffentlicht wurde, baut auf vergangenen Arbeiten über die Lebensverlängerung von Nematoden mittels Antioxidantien wie Vitamin C und E auf.

Laut Melov hat die Studie erstmals bewiesen, dass Antioxidantien Säugetieren zu einem längeren Leben verhelfen. " Die Ergebnisse sind ein weiterer Schritt im Verständnis über die Arten der Schädigungen, die während des Alterns eintreten" , erklärte Melov. Antioxidantien sind natürliche oder synthetische Substanzen, die die Zellen des Organismus und auch Lebensmittel vor Schädigung durch Einwirkung von Sauerstoff schützen. Ihre Wirkung beruht auf der Fähigkeit, die durch Sauerstoff eingeleiteten chemischen Reaktionen (Oxidation) abzubrechen. So verhindern sie z.B. das Ranzigwerden bei Ölen und Fetten. In menschlichen Zellen führt die Oxidation zur Schädigung des Erbmaterials, der DNA. In der Folge kann dies zu Krebs aber auch, wie Forscher behaupten, zu mit dem Alterungsprozess in Verbindung stehenden Veränderungen führen.

Im Versuch wurden die Mäuse genetisch so verändert, dass sich eine oxidative Schädigung vollzog und sie ohne Medikamente nur rund eine Woche überlebten. Dadurch erhielten die Forscher rasch die Ergebnisse. Laut Melov reduzierten die Medikamente die Bildung so genannter freier Radikale, die während der Oxidation entstehen, auf Null. Diese toxischen Moleküle werden in den Körperzellen produziert und können Schäden an den Zellen hervorrufen.

" Teile der Antioxidantien dringen in die Zellen bis zu den Mitochondrien, den so genannten Kraftwerken der Zellen, vor und wirken den von den freien Radikalen ausgelösten Alterungsprozessen entgegen" , erklärte der Molekulargerontologe. Die Antioxidantien bewirkten bei den Genmäusen eine Lebensdauer von vier Wochen. Normalerweise lebten die Mäuse nur eine Woche. Die Ergebnisse zeigten, dass derartige Medikamente präventiv gegen oxidative Schädigungen im Gehirn wirkten. " Dies ist besonders für Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer interessant" , ergänzte Melov. Im nächsten Schritt will er die Studie an gewöhnlichen Mäusen durchführen.
(Ende)

3. Nov 2001 pressetext.at

 

 

Beten hilft heilen

Dale Matthews von der Georgetown University kam nach einer Auswertung zahlreicher Studien zu dem Ergebnis, dass Beten Heilungsprozesse beschleunigt. In über 75 Prozent der 325 Studien, die WissenschafterInnen weltweit durchführten, gäbe es Belege dafür, dass ein religiöses Leben hilft, Krankheiten vorzubeugen, schneller gesund zu werden und länger zu leben. Eine Untersuchung an 90.000 Menschen in Washington hat ergeben, dass Kirchgänger nur halb so oft an den Herzkranzgefäßen erkranken wie Nicht-Gläubige. (Salzburger Nachrichten, Wissen/Medizin/Umwelt, S. 12)

Anmerkung Retzek: Studien haben sogar gezeigt, daß die Prognose für jene Patienten für die gebetet wird - auch wenn sie selber nicht religiös sind - deutlich besser (bis zu 20% !!) ist. Dies wurde sowohl bei Herzinfarkt als auch bei Krebspatienten nachgewiesen.

 

 

Studie bestätigt: Knoblauch verringert Krebsrisiko

Knoblauch-Präparate wirkungslos

Chapel Hill (pte, 4. Oktober 00/11:00) - Wissenschaftler der University of North Carolina at Chapel Hill haben neue Beweise dafür gefunden, dass Knoblauch gegen einige Krebsformen schützen kann. Menschen die regelmäßig rohen oder gekochten Knoblauch essen, sollen ihr Magenkrebs-Risiko um die Hälfte verringern. Das Risiko an kolorektoralen Karzinomen zu erkranken, soll sich sogar um zwei Drittel verringern.

Für die aktuelle Studie wurden die Daten von 22 internationalen Studien zum Themenbereich Knoblauch und Krebs ausgewertet. Die Wissenschaftlerin Lenore Arab bestätigt, dass Knoblauch bei regelmäßigem Konsum über einen starken, beständigen Schutzeffekt verfüge. Bei Knoblauch-Präparaten konnten keine gesundheitlichen Vorteile nachgewiesen werden.

Mögliche Gründe dafür seien laut Arab die Zerstörung der aktiven Bestandteile durch die Verarbeitung oder die lange Lagerung. Denkbar sei auch, dass erst bereits Erkrankte mit der Einnahme von Präparaten begännen. Dadurch könnten die Ergebnisse verfälscht werden.

" Nach der Kontrolle verschiedener Risikofaktoren, fanden wir bei der Zusammenfassung der Ergebnisse die angenommene präventive Wirkung bestätigt. Für Aussagen über die Wirksamkeit von Knoblauch bei anderen Krebsformen waren nicht ausreichend Daten vorhanden" , so Arab.

Ein Sprecher der Cancer Research Campaign erklärte gegenüber der BBC, dass die Ergebnisse der aktuellen Studie interessant seien. Für wirklich aussagekräftige Ergebnisse sei eine großangelegte Studie mit Menschen notwendig.

(Ende)

 

 

Karotte und Tomate gegen Lungenkrebs

Laut einer groß angelegten Langzeitstudie der University of California, Los Angeles, habe, wer regelmäßig Karotten (Alpha-Karotin) und Tomaten (Lycopen) isst, ein deutlich niedrigeres Lungenkrebs-Risiko. Bei Nichtrauchern lag die rate bis zu 63 Prozent unter dem Durchschnitt, wohingegen bei Rauchern der Schutzeffekt der Karotinoide nicht nachgewiesen werden konnte. Bei letzteren könnten aber die Lycopene der Tomate eine positive Wirkung haben. Die Autoren der im " American Journal of Clinical Nutrition" erschienenen Studie räumen allerdings ein, dass auch andere, gegenwärtig noch nicht erforschte Wirkstoffe der beiden Gemüsearten zu der krebsvorbeugenden Wirkung beitragen können. (Der Standard, Wellness& Medizin, S. 13)

 

 

 

Äpfel wirken bei Darm- und Leberkrebs

Im Laborversuch konnten Forscher der US-amerikanischen Cornell University nachweisen, dass ein Konzentrat aus Apfelextrakt das Zellwachstum von Krebszellen bremsen kann. Dem im Wissenschaftsmagazin " Nature" veröffentlichten Bericht ist zu entnehmen, dass bei zunehmender Konzentration das Wachstum der - und zellen umso nachhaltiger gehemmt wurde. Die höchsten Werte erzielten jene Extrakte, die von ungeschälten Äpfeln stammten, da diese größere Mengen antioxidativer Wirksubstanzen enthielten. Ungeklärt bleibt aber, welcher der zahllosen Wirkstoffe des Apfels für die positiven Wirkungen konkret verantwortlich ist. (Der Standard, Wellness& Medizin, S. 13)

 

Erhöhtes Brustkrebsrisiko durch Anti-Baby-Pille

Anti-Baby-Pillen, die vor 1975 entwickelt wurden, stehen im Verdacht, das ohnehin schon hohe Brustkrebsrisiko von genetisch vorbelasteten Frauen noch weiter zu erhöhen. Einer amerikanischen Studie zufolge steigt die Erkrankungsrate bei Schwestern und Töchtern von patientinnen um das Dreifache, wenn sie auf diese Weise verhütet haben. Wenn mindestens fünf Familienmitglieder unter Brust- oder auch leiden oder gelitten haben, ist das Risiko, an einem so genannten Mammakarzinom zu erkranken, sogar elf Mal höher als bei Frauen, die nie die Pille nahmen.

 

In einer Studie, die im " Journal of the American Medical Association" veröffentlicht wurde, gehen die Forscher davon aus, dass diese Gefahr nur bei jenen - älteren - Anti-Baby-Pillen besteht, deren Hormon-Dosen besonders hoch waren. Rund fünf bis zehn Prozent aller Fälle werden durch Veränderungen an den Genen BRCA-1 und BRCA-2 hervorgerufen, die Tumore unterdrücken und Genschäden reparieren können. Ungefähr die Hälfte aller Frauen mit einer solchen Vorbelastung erkrankt irgendwann an Brustkrebs. (Kurier, Leben, S. 24 www.dieStandard.at, Wissenschaft)

 

 

pte010110005

Gesundheit/Umwelt

Nachtschicht steigert Brustkrebsrisiko um 50 Prozent

Studie stellt erstmals statistischen Zusammenhang her

Kopenhagen (pte, 10. Januar 01/09:15) - Nachtarbeit steigert das Brustkrebsrisiko bei Frauen statistisch um 50 Prozent. Zu diesem Ergebnis ist eine großangelegte Studie des Institute of Cancer Epidemiology der Danish Cancer Society gekommen. Ausreichend für eine Risikosteigerung sei eine Periode von sechs Monaten hauptsächlichen Nachtarbeitens während des Arbeitslebens. Epidemiology

Für die Studie wurden die Daten von 7.035 dänischen Frauen zwischen 30 und 54 Jahren ausgewertet. Zurückgehend bis in das Jahr 1964 rekonstruierten die Wissenschaftler unter der Leitung von Johnni Hansen die Arbeitschronik der einzelnen Teilnehmerinnen. Zusätzlich wurden Risikofaktoren wie Alkoholkonsum und Alter bei der Geburt des ersten und letzten Kindes berücksichtigt. Frauen, die wenigstens sechs Monate vor allem in der Nacht gearbeitet hatten, litten deutlich häufiger unter Brustkrebs. Längere Perioden der Nachtarbeit steigerten das Risiko weiter.

Bis heute hat die Medizin keine Erklärung für die Verbindung zwischen Nachtarbeit und Brustkrebsrisiko gefunden. Man nimmt an, dass die veränderten Lichtverhältnisse während der Arbeit zu risikosteigernden Hormonveränderungen führen können. Der Epidemiologe Tim Key vom Imperial Cancer Research Fund bestätigte gegenüber der BBC, dass die Ergebnisse der dänischen Studie darauf hinwiesen, dass manche Lebensstile das Brustkrebsrisiko steigerten. Veränderte Lichtverhältnisse und Schlafmuster könnten das Risiko unter anderem durch eine Senkung der Melatoninwerte erhöhen.

(Ende)

Östrogen Krebs erregend?

· US-Wissenschafter fordern nun, alle Formen des Hormons Östrogen, das vor allem in der „Pille" und in Hormonpflastern für die Behandlung im Klimakterium enthalten ist, auf die Liste der Krebs erregenden Substanzen zu setzen. Die Forscher berufen sich dabei auf eine 20-jährige Erfahrung: Dieser zufolge hätten Frauen, die Östrogen ohne das Hormon Progesteron eingenommen hatten, ein erhöhtes Risiko aufgewiesen, an Gebärmutterkrebs - möglicherweise auch Brustkrebs – zu erkranken.

Der Standard, Wissenschaft, S. 36

Studie: Östrogentherapie führt zu erhöhtem Krebsrisiko

  • Laut einem Bericht der renommierten Fachzeitschrift " Journal of the American Medical Association" stellt eine aktuelle Studie reinen Östrogentheraphien ein schlechtes Zeugnis aus. Dieser zufolge müssen vor allem Frauen, die sich in der Menopause mit Östrogenen behandeln lassen, damit rechnen, anfälliger für Krebserkrankungen der Eierstöcke zu sein.
    Salzburger Nachrichten, Wissen/Medizin/Umwelt, S.5

 

 
http://www.pressetext.com/open.php?pte=010222078& chan=lb

pte010222078
Gesundheit/Umwelt

Antibiotika gegen Osteoporose
US-Forscher entdeckten Kollagenasen-Hemmung nach Tetrazyklin-Einnahme

San Francisco (pte, 22. Februar 01/18:17) - Antibiotika, insbesondere Tetrazykline, töten nicht nur Bakterien, sondern sie können auch für die Bekämpfung von Erkrankungen wie Osteoporose, verschiedene Krebsarten und Paradontose verwendet werden. Das erklärten amerikanische Forscher bei der Jahrestagung der amerikanische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften AAAS http://www.aaas.org in San Francisco.

Der Grund für die Breitenwirksamkeit der Tetrazykline liegt in der Tatsache, dass sie nicht nur den Stoffwechsel der Bakterien stören, sondern auch die Kollagenasen, einer bestimmten Art von menschlichen Enzymen des Menschen, hemmen. Die Enzyme zerstören normalerweise das Kollagen, ein Bindegewebsprotein. Dieses kann aber unter gewissen Umständen zu Krankheiten führen. Gerade in diesen Fällen können Tetrazykline hyperaktive Kollagenasen eindämmen. Zu diesem Ergebnis kam der Biologe und Pathologe Lorne Golub von der State University in New York.

Um die Tetrazykline jedoch zur Bekämpfung anderer Erkrankungen einsetzen zu können, müssen sie erst umgebaut werden, um die Antibiotika-Wirkung auszuscheiden. " Gute Erfolge erzielten die neuen Medikamente, die bereits seit zwei Jahren bei Patienten mit Parodontose angewendet werden" , so Maria Ryan, Zahnmedizinerin an der State University in New York. " Es hat sich gezeigt, dass eine Entzündung Paradontose auslöst. Aber die anschließende Zerstörung des Knochens geschieht durch Kollagenasen, die der Körper im Laufe des Entzündungsprozesses aktiviert."

Ähnliche Erfolge konnte auch der Wissenschaftler Bruce Dezube von der Harvard Medical School verzeichnen. Er hat HIV-Patienten, die an einer besonderen Art von Hautkrebs erkrankt sind, behandelt. Der Wissenschaftler vermutet, dass sein umgebautes Tetrazyklin deshalb wirkt, weil es das Wachstum von der Blutgefäße hemmt. Auf diesen Prozess bauen auch andere Forscher, die ähnliche Arzneien für andere Krebsarten testen wollen.

Weitere Informationen http://www.aaas.org/meetings/2001/6023.00.htm
(Ende)

28.2.01 Pressetext

 

 
http://www.pressetext.com/open.php?pte=010321005& chan=lb

Östrogen verdoppelt Eierstockkrebs-Risiko
Dauer der Einnahme nach Menopause entscheidend

Rodriguez untersuchte mit ihrem Team die Daten von 211.581 Frauen aus dem Zeitraum 1982 bis 1996. 944 Frauen starben an Eierstockkrebs. Der Vergleich mit der Kontrollgruppe zeigte, dass die Dauer der Einnahme entscheidend ist. Wurde Östrogen nur einige Jahre genommen, stieg das Risiko einer Erkrankung nicht an.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass 43 von 100.000 Frauen über 65 Jahren an Eierstockkrebs sterben. Im Vergleich dazu sterben 414 Frauen an einer Herzerkrankung. Wie die Washington Post http://www.washingtonpost.com berichtet, nahmen die meisten untersuchten Frauen Östrogen alleine. Heute wird Frauen ohne Totaloperation meist eine Kombination von Östrogen und Progestin verschrieben. Es ist derzeit nicht bekannt, ob diese Behandlungsforn das Risiko ebenfalls steigert oder ob Progestin die Eierstöcke schützt.
(Ende)

21.März 2001

 

pte010328006
Gesundheit/Umwelt
Amputationen bei Krebs überflüssig
Bis zu zehnfache Medikamentendosis möglich

London (pte, 28. März 01/09:00) - Experten des Royal Marsden Hospital http://www.royalmarsden.org.uk/home.asp haben erfolgreich eine neue Behandlungsmethode angewendet, die bei Krebs-Patienten die Amputation von Gliedmaßen verhindern kann. Das Medikament TNF alpha löst jene Gefäße auf, die krebsartige Tumore mit Blut versorgen. Während der Behandlung wird die Blutversorgung des betroffenen Gliedes unterbrochen, um den restlichen Körper vor TNF alpha zu schützen. So kann eine bis zu zehnfache Dosis des Medikaments verabreicht werden. http://www.royalmarsden.org.uk/news/pressrelease/72.asp

Unter der Leitung des Onkologen Joseph Meirion Thomas wurden bereits zwölf Patienten mit inoperablen Tumoren behandelt. In allen Fällen wurden die teilweise grapefruitgroßen Tumore gänzlich oder teilweise zerstört. Verbleibendes Krebsgewebe kann in der Folge operativ entfernt werden. Während der Behandlung kommt die so genannte Isolated Limb Perfusion (ILP) zum Einsatz. Sie unterbricht die Blutversorgung zum betroffenen Körperteil. Die Blutversorgung übernimmt eine Bypass-Maschine.

Arme oder Beine werden in der Folge auf die optimale Temperatur von 39 Grad Celsius erwärmt. Jetzt kann eine bis zu zehnfache Dosis von TNF alpha injiziert werden. " Diese Dosis würde den Patienten normalerweise töten. Daher muss sehr genau auf Symptome einer Leckage geachtet werden" , erklärte der Wissenschaftler Peter Barry. Um sicher zu gehen, wird eine radioaktive Substanz injiziert. Ein in der Chemotherapie häufig eingesetztes Medikament zerstört den Tumor schließlich.
(Ende) 2. April 2001

 

 

http://www.pressetext.com/open.php?pte=010403022& chan=lb

pte010403022 Forschung/Technologie, Gesundheit/Umwelt

Screensaver unterstützen Krebsforschung
Software testet im inaktiven PC-Zustand Moleküle auf Antitumorwirkung

Austin/Oxford (pte, 3. April 01/12:30) - Wissenschaftler der Oxford Universität http://www.ox.ac.uk und Entwickler des Seti@home-Projekts starten heute, Dienstag, ein Projekt, das Heim-Computer für die Krebsforschung einsetzt. Eine spezielle Software nutzt den Ruhezustand des PCs, um Moleküle auf ihr Anti-Tumorpotenzial zu screenen. Die Software steht zum Download via Screensaver auf der Homepage der Seti@home-Initiatoren United Devices http://www.ud.com/home.htm zur Verfügung.

Jeder Projekt-Teilnehmer erhält per Internet ein Startpaket von 100 virtuellen Molekülen, eine spezielle Anwendungssoftware namens " Think" und ein Proteinmodel, das im Krebsgeschehen eine wichtige Rolle spielt. " Think" evaluiert die Moleküle auf ihre Wirksamkeit gegen Krebs, entwickelt anschließend ein 3D-Computermodel und testet die Interaktionen des Moleküls mit dem Zielprotein. Ist die Wechselwirkung erfolgreich, wird der Treffer an einen Zentralserver zurückgeleitet. Durch die Verteilung der Rechenleistung auf Heim-Computer soll ein leistungsstarker Großrechner entstehen, der bis zu 250 chemische Substanzen analysieren kann. Auch ein hochentwickelter Computer könne selbst über Jahrzehnte hinweg diese Datenflut nicht bewältigen, so die Forscher.

Im ersten Schritt suchen Forscher nach Molekülen, die Enzyme, die den Blutfluss zum Tumor stimulieren, blockieren. Die Erwartungen gehen von rund 100.00 Molekülen mit Antikrebspotenzial aus.
(Ende) 3. April 2001     

Retzek: seit Monaten rennt bei mir im Hintergrund Seti@home  - der Screensaver der Astronomische Daten auf Anwesenheit Extraterrestisch Intelligente Daten untersucht - völlig problemlos. Empfehlenswert, hier kann man seine freie Rechnerkapazität einem guten Zweck zur Verfügung stellen

 

Begünstigen ACE-Vitamine Krebswachstum?

  • Nach einem Bericht von „Reutershealth“ können Brustkrebspatientinnen, die auf die Zufuhr der Vitamine A, C und E nahezu verzichten, dadurch das Wachstum eines bestimmten Tumors verlangsamen. US-Forscher präsentierten kürzlich die Ergebnisse von Tierversuchen, wonach eine Ernährung mit einem hohen Anteil von Antioxidantien das Wachstum des sehr häufigen Alveolar-Karzinoms fördert. Mäuse, die diese Substanzen nicht zu sich nahmen, wiesen nur in einem Viertel der Fälle Metastasen auf, die Geschwulste waren zudem kleiner. Die Wissenschafter vermuten, dass die zellschützende Wirkung der Antioxidantien auch Krebszellen vor deren Zelltod schützen.  21.4.01
    Der Standard, Wellness & Medizin, S. 12
       
  • Kommentar Retzek: Quelle ist sicher nicht erstklassig (eine Tageszeitung zitiert eine Zeitung), trotzdem ist die Thematik wichtig, da sie theoretisch bedeutsame Fragen aufwirft: schützt Zellschutz etwa auch Krebszellen? Hier wären weitergehende Studien  bei Menschen (nicht an Mäusen) - Outcome-Unterschied zwischen Personen mit / ohne Antioxidantien, ganz bedeutsam!

 

 

http://www.pressetext.com/open.php?pte=010425041& chan=lb pte010425041
Gesundheit/Umwelt

Mammographie senkt Todesrate bei Brustkrebs
Schwedische Langzeitstudie belegt Wirksamkeit der Röntgenmethode

Dana Point/Kalifornien (pte, 25. April 01/13:40) - Eine regelmäßige Mammographie kann die Todesrate durch Brustkrebs um 63 Prozent senken. Das ist das Ergebnis einer schwedischen Langzeitstudie, die jetzt auf einem Treffen der Amerikanischen Krebsgesellschaft (ACS) http://www.cancer.org im kalifornischen Dana Point vorgestellt wurde. Die Untersuchung widerspricht damit bisherigen, oftmals weniger umfangreichen Studien, die der Mammographie nur eine geringe Wirksamkeit attestiert hatten, erklärt Robert Smith von der ACS.

Für die Studie wurden zwischen 1988 und 1996 in zwei schwedischen Bezirken Frauen im Alter zwischen 40 und 69 per Post alle zwei Jahre zu einer kostenfreien Mammographie eingeladen. Mit der Röntgenuntersuchung lassen sich Wucherungen in einem frühen Stadium erkennen. Dadurch sank in den Bezirken die Todesrate durch Brustkrebs um nahezu zwei Drittel.

" Die Mammographie rettet Leben, weil mit ihr die Häufigkeit von fortgeschrittenem Brustkrebs reduziert wird" , erklärt Smith. " Der Krebs kann behandelt werden, bevor er sich ausbreitet." Der Forscher glaubt, dass die Todesrate mit einer jährlichen Mammographie noch weiter gesenkt werden könnte. Die Ergebnisse der schwedischen Studie erscheinen in der Mai-Ausgabe des Fachmagazins " Cancer" . (ddp).
Weitere Innformationen: http://www3.cancer.org/cancerinfo/crcNews.asp?ct=1& story=001_042520011_0
(Ende)  25. April 01

erstmals eine eindeutige Aussage zu einer Methode, die wissenschaftliche ungeprüft über Jahrzehnte verwendet wurde

 

 
http://www.pressetext.com/open.php?pte=010507053& chan=lb

pte010507053
Forschung/Technologie, Gesundheit/Umwelt

Infektionen drosseln Tumorwachstum
Moleküle unterdrücken Blutversorgung von Krebsgewebe

Pennsylvania (pte, 7. Mai 01/15:22) - Wissenschaftler der Universität von Pennsylvania http://www.upenn.edu haben nachgewiesen, dass bakterielle Infektionen das Tumorwachstum nicht nur drosseln, sondern auch stoppen können. Möglich sei dies durch die Blockierung der Blutversorgung in kanzerogenem Gewebe, da einwandernde Bakterien die Bildung von " ernährenden" Blutgefäßen zu unterbinden scheinen.

Die Forscher gehen davon aus, dass Infektionen bestimmte Moleküle aktivieren, die das Wachstum von Blutgefäß-Gewebe in Tumoren verhindern. Können diese Moleküle identifiziert werden, so die Forscher, sei dies ein neuer Ansatz in der Krebsbehandlung. " Infizierte Tiere könnten zu einer neuen Quelle werden, um die so genannte Angiogenese in Tumoren zu unterbinden" , so der Studienleiter und Pathophysiologe Andrei Thomas-Tikhonenko. Als Angiogenese verstehen Wissenschaftler den Weg, wie Tumore ihre eigene Blutversorgung sicherstellen.

Im Tierversuch konnte gezeigt werden, dass es auch bei stark geschwächtem Immunsystem während einer Infektion zu keinem Tumorwachstum kam. " Dies zeigt eindeutig, dass die Angiogenese unterdrückt werden konnte, und nicht Killerzellen des Immunsystems dafür verantwortlich sind" , so der Pathophysiologe. Das Phänomen, dass Tumore während Infektionen unterdrückt werden, war bereits bekannt. Bisher dachten Krebsforscher, dass der Grund in der Mobilisierung des Immunsystems liege.

Kommentar:

Daher: wenn sie durch einen wohlmeinenden Turnusarzt einen Spritzenabszess oder eine Venenentzündung gesetzt bekommen haben, bedanken Sie sich dafür, lassen diese Erkrankung verhältnismässig " fortschreiten" (länger Zeit Fiebern lassen), um dann erst - und ausschliesslich antibiotisch OHNE ANTIPHLOGISTIKA (die über die PgE-Hemmung die Immunkaskade inaktivieren) zu behandeln. (Retzek)

7. Mai. 2001

 

 

 
http://www.pressetext.com/open.php?pte=010723032& chan=lb

pte010723032
Forschung/Technologie, Gesundheit/Umwelt

Viren-Test verbessert Früherkennung von Gebärmutterkrebs
Untersuchung erfasst die Erkrankung in 90 Prozent der Fälle

Jena (pte, 23. Juli 01/13:02) - Die Vorsorgeuntersuchungen bei Gebärmutterhalskrebs sollen zuverlässiger und effizienter werden. Diese Perspektive eröffnet eine Studie an der Frauenklinik der Universität Jena http://www.uni-jena.de . Wissenschaftler verglichen darin die herkömmliche zytologische Abstrich-Untersuchung mit dem so genannten HR-HPV-Test. Der Test erlaubt den Nachweis von Hoch-Risiko-Humanpapillomviren (HR-HPV) in der Gebärmutterschleimhaut.

Hoch-Risiko-Humanpapillomviren sind in fast 100 Prozent aller Fälle an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt. Während eine zytologische Untersuchung nur bereits bestehende Veränderungen der Schleimhäute erkennen lässt, setzt der HR-HPV-Test schon bei den Mitverursachern der Krankheit, den Viren, an. In der Jenaer Vergleichsstudie hatten frei praktizierende Frauenärzte zwischen 1996 und 1998 insgesamt 4.761 Frauen zwischen 18 und 70 Jahren im Rahmen der Routine-Vorsorge-Untersuchungen zusätzlich auf HR-HPV getestet. Bei über 90 Prozent der Patientinnen fielen beide Tests ohne Befund aus, bei 7,8 Prozent (371 Frauen) konnten die gefährlichen HR-HP-Viren nachgewiesen werden. Knapp zwei Prozent (88 Frauen) hatten einen zytologisch auffälligen Abstrich. Bei ihnen bestand demnach der Verdacht auf das Vorliegen einer Krebsvorstufe.

Frauen mit einem positiven HR-HPV-Test oder einem abnormen zytologischen Befund wurden dann feingeweblich (histologisch) untersucht. Bei 105 Patientinnen stellten die Ärzte dabei Krebsvorstufen fest, bei neun Frauen lag bereits ein Gebärmutterhalskrebs vor. " Der HR-HPV-Test spürt damit auch augenscheinlich unauffällige Befunde auf" , so Professor Achim Schneider vom Jenaer Universitäts-Klinikum. " Bei einer einmaligen Untersuchung erfasst er die Krebserkrankung bei fast 90 Prozent der Frauen. Durch den herkömmlichen Abstrich werden nur etwa 20 Prozent entdeckt."

Die " Initiative HR-HPV-Test" und die Industrie fordern bereits, den HR-HPV-Test als kassenfinanzierten Routinetest gegen Gebärmutterhalskrebs einzusetzen. Das lehnt der HPV-Experte Schneider allerdings ab und erläutert: " Jede zweite Frau hat irgendwann einmal eine HR-HPV-Infektion, die bei 80 Prozent jedoch von allein wieder ausheilt." Entsprechend sei der Anteil der Frauen, die Zwar HR-HPV-positiv sind, aber keine Anzeichen von Krebs zeigen, um ein Vielfaches höher als bei der zytologischen Untersuchung. " Da eine HR-HPV-Infektion zurzeit noch nicht therapiert werden kann, sollten den betroffenen Frauen die psychischen und physischen Belastungen erspart bleiben, bis ein entsprechender Impfstoff zur Verfügung steht." Darüber hinaus ist noch offen, ob die momentan kommerziell einsetzbaren HR-HPV-Tests die gleiche Qualität erreichen wie jene, die im Rahmen der Studie im Forschungslabor erfolgten.

In einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Studie wollen die Wissenschaftler nun untersuchen, ob ein negativer HR-HPV-Test auch langfristig ein eher geringes Krebsrisiko bedeutet. " Sollte sich diese Annahme bestätigen, könnte der Abstand der Vorsorgeuntersuchungen für negativ getestete Frauen bei gleicher oder sogar höherer Sicherheit auf drei bis fünf Jahre verlängert werden" , so Schneider. " Das könnte die Neuerkrankungs- und Sterberate bei Gebärmutterhalskrebs weiter senken und gleichzeitig Aufwand und Kosten sparen." Bis es soweit ist, müssen Frauen, die auf HR-HPV getestet werden wollen, die Kosten dafür selbst tragen. Diese belaufen sich auf 56 Mark pro Untersuchung.
(Ende)

siehe auch 

 

 

 

Bewegung verbessert Allgemeinzustand Krebskranker

  • Eine Studie weist nun nach, dass leichter Sport den Allgemeinzustand Krebskranker signifikant verbessert. Roanne Segal und sein Team eines regionalen Krankenhauses im kanadischen Ottawa nahmen in ihre Untersuchung 123 Frauen auf, die in einem frühen Stadium an Brustkrebs erkrankt waren. Eine Gruppe wanderte wöchentlich drei- bis fünfmal je eine Stunde, eine weitere nahm unter Kontrolle an sportlichen Übungsstunden in Gruppen teil, die letzte Gruppe betrieb keine regelmäßige Bewegung.
  • Wie sich herausstellte, hatten sich nach sechs Monaten Allgemeinzustand, Herzleistungen und andere Funktionen der Wanderer signifikant verbessert. Den Frauen, die in der Gruppe Sport betrieben hatten, ging es ebenfalls besser. Der physische Zustand der Patientinnen, die keine oder nur wenig Bewegung gemacht hatten, hatte sich hingegen verschlechtert. Weiters fanden die Wissenschafter heraus, dass sportliche Frauen, die mit dem Krebsmedikament Tamoxifen behandelt wurden, im Schnitt ein bis vier Kilo abnahmen, obwohl Gewichtszunahme als Nebenwirkung des Präparates gilt.
    Die Presse, Gesundheit, S. 8
    - Mi, 5.9.01, über Netdoktor.at erhalten

 


Brustkrebsrate in Österreich steigend
" European Congress Perspectives in Breastcancer" tagt in Wien

Wien (pte, 28. September 01/14:58) - Perspektiven in der Behandlung von Brustkrebs lautet das Thema einer derzeit in Wien stattfindenden Tagung. An der internationalen Konferenz " European Congress Perspectives in Breastcancer" http://www.imedex.com/Imedex%20website/images/Flash/Ebreast.htm werden rund 300 Experten teilnehmen. Veranstalter ist der Pharmakonzern Eli Lilly GmbH. Tagungspräsident ist Heinz Ludwig, Leiter der Abteilung Onkologie am Wilhelminenspital Wien. Mit mehr als 4.600 Neuerkrankungen gilt Brustkrebs auch in Österreich als die am häufigsten diagnostizierte bösartige Erkrankung der Frau.

" Brustkrebs wird in Europa bei jeder zwölften Frau im Laufe ihres Lebens diagnostiziert. Die Tendenz ist steigend" , erklärte Ludwig im Rahmen einer Pressekonferenz. " In Österreich stieg die Zahl an Neuerkrankungen in den letzten 15 Jahren um rund 30 Prozent." Die Zunahme betreffe vor allem jüngere Patientinnen, was dem internationalen Trend entspreche. Die Mortalität hingegen blieb im Beobachtungszeitraum mit 1.636 Fällen konstant. Die Heilungsrate konnte somit deutlich gesteigert werden. " Bis vor wenigen Jahren bestand die Standardbehandlung in der Amputation der Brust. Auch heute muss bei rund 30 Prozent der Betroffenen eine derartige radikale Behandlung durchgeführt werden. In den letzten zehn Jahren konnten jedoch bedeutende Fortschritte in der Diagnostik und Behandlung des Mammakarzinoms erzielt werden" , so der Onkologe weiter. Dies betreffe alle Bereich, von Chirurgie über eine hormonelle Behandlung bis hin zur Entwicklung neuer Therapieformen.

" Nach wie vor ist die Chemotherapie die Therapie der Wahl bei Patientinnen mit ungünstiger Prognosefaktor-Konstellation bzw. einem biologisch aggressiven Tumorwachstum wie Metastasierung in der Leber, Lunge und Hirn" , so Christian Dittrich, Vorstand der Abteilung Onkologie im Wiener Kaiser Franz-Josef-Spital und Leiter des Ludwig-Boltzmann-Institutes für Angewandte Krebsforschung. Das Problematische sei allerdings, dass Chemotherapien eine starke Belastung für die Patientinnen darstellen, betonte Dittrich. Trotz der hohen Ansprechrate liegt die durchschnittliche Überlebensdauer einer Patientin mit metastasiertem Brustkrebs nur zwischen 15 und 33 Monaten. " Daher ist die forschende Pharmaindustrie auf der Suche nach Substanzen, die neben der Lebensverlängerung auch auf die Lebensqualität der Patientinnen abzielen" , so Dittrich.

" Ein wesentliches Behandlungselement ist die psychologische Betreuung, die mit der Diagnose Brustkrebs auf eine Frau zukommt" , betonte Hellmut Samonigg, Leiter der Abteilung für Onkologie an der Uniklinik Graz. Bei mindestens einem Drittel der Patientinnen sei eine spezielle psychoonkologische Unterstützung angezeigt, so der Grazer Mediziner. Die Österreichische Krebshilfe http://www.krebshilfe.net hat diesbezüglich ein umfangreiches Betreuungsangebot eingerichtet. Der Kongress endet am 29. September.
(Ende)  Aussender:            pressetext.austria 1. Oktober 01

  
  

Vitamin C kann Selen unwirksam machen

HAMBURG (zdo). Selen kann die unerwünschten Wirkungen von Chemo- und Strahlentherapie senken und der Neubildung von Tumorgewebe entgegenwirken. Dies geht aus experimentellen Studien und Anwendungsbeobachtungen hervor. Die gleichzeitige Einnahme von Vitamin C könnte diese Effekte jedoch zunichte machen.

Dr. Ralph Mücke vom Klinikum Weiden wies auf dem 7. Jahreskongreß der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie in Hamburg auf das Zwischenergebnis einer Anwendungsbeobachtung bei Frauen mit Zervix- und Endometriumkarzinom hin. Unter der Behandlung mit Natriumselenit, das das Unternehmen biosyn als Selenase® anbietet, stiegen die Selenwerte im Vollblut an. Er warnte aber davor, gleichzeitig Vitamin C zu nehmen. Die Ascorbinsäure reduziere Natriumselenit zu elementarem Selen, das die gewünschten Wirkungen im Körper nicht habe.

Wie Dr. Jens Büntzel vom Zentralklinikum in Suhl auf der vom Unternehmen biosyn unterstützten Veranstaltung erläutert hat, vermindert ein Selenmangel die Aktivität endogener Entgiftungssysteme im Körper. Daher könne eine Strahlentherapie bei Tumorpatienten mit niedrigem Selenspiegel im Blut eher zu akuten unerwünschten Wirkungen führen. Nur einer von zehn Tumorpatienten verfüge aber über genug Selen im Blut.

In präklinischen Studien sei nachgewiesen worden, daß Selen auch gesundes Gewebe vor Strahlung schützt, so Dr. Inge Fraunholz aus Frankfurt am Main. Sie berichtete über eine Untersuchung an der Frankfurter Universitätsklinik. In den Blutproben von 41 der 56 untersuchten Tumorpatienten war zu Beginn einer Strahlentherapie ein reduzierter Selengehalt festgestellt worden. Im Verlauf der Behandlung nahm die Selenkonzentration bei jedem zweiten Patienten weiter ab, bei zwölf Patienten blieb er gleich und bei 19 Patienten nahm er zu. Die Hälfte dieser 19 Patienten hatte ein Selen-Präparat eingenommen.

In zwei kontrollierten Anwendungsbeobachtungen wird derzeit der adjuvante Verwendung von Natriumselenit in der postoperativen Radiotherapie bei Tumorpatienten geprüft. Für die Multicenter-Beobachtungen können onkologisch tätige Ärzte ihre Patienten mit Tumoren des Hals-Nasen-Ohren-Bereiches sowie der Zervix und des Endometriums anmelden.

Infos zu den Anwendungsbeobachtungen gibt es bei: biosyn Arzneimittel GmbH, Telefon: 07 11/ 5 75 32 34, Fax: 07 11/ 5 75 32 88, E-Mail: info@biosyn.de

aus http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/11/15/206a1302.asp?cat=/medizin/krebs

Anmerkung Retzek: Interaktionen von VitC und Selenit sind bekannt und betreffen die gemeinsame Einnahme. Interaktionen im Körper sind nicht möglich. Im Magen / Darm kann VitC und Selenit reagieren. Abhilfe: VitC zur Hauptmahlzeit, Selenit-Präparat in der Früh. Ein Methionin-Selen reagiert NICHT mit VitC und kann gemeinsam aufgenommen werden.

   

Artemisia beeindruckt gegen Krebs !

  • Beeindruckende Ergebnisse hat nun ein Team von US-amerikanischen Bioingenieuren der University of Washington erzielt: Die Forscher konnten nachweisen, dass Artemisinin, ein Wirkstoff des Beifußgewächses, Brust- und Blutkrebszellen wirksam vernichten kann. Wie das Team um Henry Lai im Fachmagazin " Life Sciences" berichtet, zerstörte die chinesische Arznei in rund 16 Stunden beinahe alle Brustkrebszellen - gesunde Brustzellen wurden hingegen nicht beschädigt. Artemisinin wurde schon vor tausenden Jahren gegen Malaria eingesetzt. Die Substanz wirkt im Zusammenspiel mit Eisen, das in hohen Konzentrationen im Malaria-Parasiten zu finden ist. Bei der chemischen Reaktion werden geladene Atome, so genannte freie Radikale, erzeugt, welche die Zellmembranen attackieren und von der Zelle lösen - der Parasit stirbt ab.
  • Krebszellen benötigen zur Replikation ihrer DNA eine große Menge an Eisen, was der Forscher als Ansatzpunkt für seine Studien nahm. Er pumpte Krebszellen mit einer maximalen Konzentration an Eisen voll und injizierte daraufhin Artemisinin. Im Fall der Brustkrebszellen verabreichte er das wasserlöslichere Dihydroartemisinin sowie Transferrin-Rezeptoren, die das Eisen in die Zellen einbringen. Erstaunliches Ergebnis: Nach etwa acht Stunden waren noch 25 Prozent der Krebszellen vorhanden. Auch in Versuchen mit Leukämie-Zellen hatte man zuvor ähnliche Erfolge erzielt. Lai vermutet, dass die Wirksamkeit auf die hohe Eisen-Konzentration zurückzuführen ist, welche den Gehalt normaler Zellen um das Tausendfache übertrifft. Derzeit liegen noch wenige Studien zum Thema vor, in einem Fall konnte jedoch ein an Knochenkrebs erkrankter Hund binnen fünf Tagen vollständig geheilt werden - ein Erfolg, den die Forscher aber für noch zu wenig aussagekräftig halten.
    derstandard.at, Wissenschaft 1.12.01 aus Netdoktor.at

 

 

pte011218012
Gesundheit/Umwelt

Kinderkrebsraten steigen
Gehirntumore um 36 Prozent höher als in 50-er Jahren

London (pte, 18. Dezember 01/10:27) - In den vergangenen 45 Jahren sind die Kinderkrebsraten stufenweise angestiegen. Die durchschnittliche Zunahme pro Jahr liegt zwischen ein und drei Prozent. Dies geht aus einer detaillierten Untersuchung der britischen Cancer Research Campaign (CRC) http://www.crc.org.uk hervor. Die derzeitige Gehirntumorrate liegt um rund 36 Prozent höher als in den 50-er Jahren. Die Häufigkeit der so genannten akuten lymphoblastischen Leukämie ist gar um mehr als ein Drittel gestiegen, so ein Bericht der BBC http://news.bbc.co.uk . Für die Studie wurden 4.306 Kinderkrebsfälle aus dem Nordwesten Englands analysiert.

" Da Kinderkrebs nicht in der Häufigkeit wie bei Erwachsenen auftritt, ist ein langer Untersuchungszeitraum nötig, um einen Trend zu erkennen" , sagte Jillian Birch von der Abteilung für pädiatrische Onkologie der CRC. Selbst weniger bekannte Krebsarten bei Kindern wie Keimzellentumore haben sich im Untersuchungszeitraum zwischen 1954 und 1998 verdoppelt. Die Ergebnisse legen laut Forschern nahe, dass Umweltfaktoren wesentlich zu einem derartigen Anstieg beigetragen haben. Chemische Verunreinigungen, Lifestyle-Faktoren sowie Infektionen seien eine Möglichkeit, so Birch.

Findet der Forscher für die Entstehung der lymphoblastischen Leukämie eine Teilbegründung wie z.B. einen Virus, bleibt die Zunahme der Gehirntumore ein Mysterium. Eine mögliche Begründung könnten auch Ernährung und Strahlenbelastung sein. Für diese Theorie gibt es aber wenig Beweise. Der einzige positive Aspekt ist, dass sich " die Überlebensraten von Kindern mit Krebs enorm verbessert haben. Bei mehr als 70 Prozent der Kinder verläuft eine Behandlung erfolgreich" , betonte Gordon McVie, CRC-Generaldirektor. Die steigende Inzidenz sei dennoch besorgniserregend.
(Ende)

Kommentar Heli: sehr schön, bei dieser Steigerungsrate können wir uns in 20 Jahren auf eine Frequenz von 30-50% aller Kinder mit Krebs freuen. Bis dahin ist ja Krebs eine schöne chronische Krankheit, recht gut im Griff, nie ganz weg, optimal für das dzt. Dogma des Medizinisch-Industriellen Komplexes.


 

  
Hohe Östradiol-Spiegel bei postmenopausalen Frauen mit gesteigertem Brustkrebs-Risiko assoziiert 10.1.02
 
Bei postmenopausalen Frauen scheint eine erhöhte Östradiol-Konzentration mit einem gesteigerten Risiko der Entwicklung eines Mammakarzinoms assoziiert zu sein.

Dr. Steven R. Cummings von der University of California in San Francisco und Kollegen versuchten in ihrer Studie die Hypothese zu verifizieren, dass eine Raloxifen-Therapie bei postmenopausalen Frauen mit relativ hohem Östradiol-Spiegel in einer Reduktion des Mammakarzinom-Risikos resultiert. Hierfür wurden entsprechende Daten von 7.705 osteoporotischen Frauen herangezogen, die an der ‚Multiple Outcomes of Raloxifene Evaluation’ (MORE)-Studie teilnahmen. Das Durchschnittsalter der Probanden betrug 66,5 Jahre, bei 7.290 wurde zu Beginn der Beobachtungszeit die Östradiolkonzentration im Serum bestimmt. Alle bislang HRT-naiven Patientinnen erhielten randomisiert Raloxifen (60 oder 120mg/d) oder Plazebo.

Innerhalb der vierjährigen Beobachtungszeit wurde bei 74 Probanden ein Mammakarzinom diagnostiziert.
Frauen der Plazebo-Gruppe mit einem Östradiol-Spiegel von über 2,7pg/ml (10pmol/l) hatten im Vergleich zu jenen mit nicht nachweisbarer Östradiol-Konzentration ein 6,8fach gesteigertes Risiko der Entwicklung eines Mammakarzinoms.
Frauen der Raloxifen-Gruppe mit Östradiol-Konzentrationen über 2,7pg/ml (10pmol/l) hatten im Vergleich zu Probanden der Plazebo-Gruppe mit vergleichbaren Werten ein um 76 Prozent geringeres Brustkrebs-Risiko.
Bei nicht nachweisbaren Östradiol-Werten wurde das Mammakarzinom-Risiko von einer Raloxifen-Einnahme nicht beeinflusst.

Die Wissenschafter errechneten, dass innerhalb der vierjährigen Beobachtungszeit bei 47 Prozent der Frauen dieser Kohorte mit einem Östradiol-Spiegel von über 2,7pg/ml (10 pmol/l) die Entwicklung eines Mammakarzinoms hätte verhindert werden können.

Sollten die oben beschriebenen Resultate durch weitere Studien bestätigt werden, würden postmenopausale Frauen mit hoher Östradiol-Konzentration von einer Raloxifen-Therapie hinsichtlich der Reduktion des Mammakarzinom-Risikos deutlich profitieren.
 

© 2002 www.medaustria.at
Quelle: JAMA 2002, 287: 216-220

 

 

http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=020114034

pte020114034
Forschung/Technologie, Gesundheit/Umwelt

Genomvergleiche decken Krebs-Viren auf
Software-Programme erleichtern Suche nach fremden Erbgut in menschlicher DNA

London/Boston (pte, 14. Januar 02/15:45) - Unter Zuhilfenahme der Daten des menschlichen Genoms und einer speziellen Software ist es Forschern des Dana Farber Cancer Instituts http://www.dana-farber.org gelungen, Krankheits-Gene aufzuspüren. Die Bostoner Tumorforscher fanden im Erbgut (DNA) von Gebärmutterhals-Krebszellen zwei Gene, die von Viren dorthin übertragen worden sein müssen. Das Virus gilt als Auslöser von Tumoren, so ein Bericht in der aktuellen Online-Ausgabe des Fachblatts Nature http://www.nature.com . Bei der relativ jungen Methode werden DNA-Abschnitte aus kranken Zellen mit dem normalen Erbmaterial aus der Genom-Datenbank verglichen. Ein Unterschied bedeutet die Möglichkeit einer krankhaften Veränderung.

Das Team um Matthew Meyerson verglich 7.000 DNA-Sequenzen aus extrahierten Gebärmutterhals-Krebszellen. Die in der menschlichen DNA eingefügten Krankheits-Gene könnten bedeuten, dass das Virus für die Entstehung dieser Krebsart verantwortlich ist. Der Pathologe Patrick Moore von der Columbia State University in New York hält die Ergebnisse für vielversprechend. Es sei zwar bekannt, dass viele Krebsarten und Autoimmunerkrankungen wie z.B. Diabetes durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden, die Art des Erregers sei aber größtenteils unbekannt. Die Vergleichsanalysen seien allerdings höchst aufwendig.

Meyerson nächster geplanter Schritt ist die Anlegung großer Gen-Bibliotheken von kranken Gewebetypen. Diese sollen Vergleichsanalysen unterzogen werden. Die Entschlüsselung des menschlichen Genoms hat auch zahlreiche andere Institute dazu veranlasst, Genom-Analysen an verschiedenen krankhaften Zellen wie Tumoren durchzuführen. Der Datenscreen erfolgt nicht mehr mittels Handarbeit, sondern durch spezielle Software-Programme.
(Ende)

siehe auch 

 

http://www.pressetext.com/open.php?pte=011102026& chan=lb

pte011102026
Gesundheit/Umwelt, Forschung/Technologie

Antioxidantien lassen Mäuse alt aussehen
Studie beweist erneut lebensverlängernde Wirkung von Vitamin C und E

Novato/Kalifornien (pte, 2. November 01/14:02) - Forscher des Buck Institutes for Age Research http://www.buckcenter.org haben nachgewiesen, dass antioxidative Medikamente ein Mäuseleben um das Vierfache verlängern können. Der Molekulargerontologe Simon Melov vom Buck Institute stellt allerdings klar, dass es zwischen der Lebensverlängerung von Genmäusen und Menschen beträchtliche Unterschiede gebe. Die Studie, die im Journal of Neuroscience http://www.jneurosci.org veröffentlicht wurde, baut auf vergangenen Arbeiten über die Lebensverlängerung von Nematoden mittels Antioxidantien wie Vitamin C und E auf.

Laut Melov hat die Studie erstmals bewiesen, dass Antioxidantien Säugetieren zu einem längeren Leben verhelfen. " Die Ergebnisse sind ein weiterer Schritt im Verständnis über die Arten der Schädigungen, die während des Alterns eintreten" , erklärte Melov. Antioxidantien sind natürliche oder synthetische Substanzen, die die Zellen des Organismus und auch Lebensmittel vor Schädigung durch Einwirkung von Sauerstoff schützen. Ihre Wirkung beruht auf der Fähigkeit, die durch Sauerstoff eingeleiteten chemischen Reaktionen (Oxidation) abzubrechen. So verhindern sie z.B. das Ranzigwerden bei Ölen und Fetten. In menschlichen Zellen führt die Oxidation zur Schädigung des Erbmaterials, der DNA. In der Folge kann dies zu Krebs aber auch, wie Forscher behaupten, zu mit dem Alterungsprozess in Verbindung stehenden Veränderungen führen.

Im Versuch wurden die Mäuse genetisch so verändert, dass sich eine oxidative Schädigung vollzog und sie ohne Medikamente nur rund eine Woche überlebten. Dadurch erhielten die Forscher rasch die Ergebnisse. Laut Melov reduzierten die Medikamente die Bildung so genannter freier Radikale, die während der Oxidation entstehen, auf Null. Diese toxischen Moleküle werden in den Körperzellen produziert und können Schäden an den Zellen hervorrufen.

" Teile der Antioxidantien dringen in die Zellen bis zu den Mitochondrien, den so genannten Kraftwerken der Zellen, vor und wirken den von den freien Radikalen ausgelösten Alterungsprozessen entgegen" , erklärte der Molekulargerontologe. Die Antioxidantien bewirkten bei den Genmäusen eine Lebensdauer von vier Wochen. Normalerweise lebten die Mäuse nur eine Woche. Die Ergebnisse zeigten, dass derartige Medikamente präventiv gegen oxidative Schädigungen im Gehirn wirkten. " Dies ist besonders für Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer interessant" , ergänzte Melov. Im nächsten Schritt will er die Studie an gewöhnlichen Mäusen durchführen.
(Ende)

http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=011127017

pte011127017
Gesundheit/Umwelt

Bakterien können vielleicht Krebs heilen
US-Forscher zerstören Krebsgeschwür bei Mäusen mit Bakterientoxin

Washington (pte, 27. November 01/11:50) - Dem US-Wissenschaftler Bert Vogelstein vom John Hopkins Krebszentrum in Baltimore http://www.hopkinscancercenter.org ist es gelungen, Krebsgeschwüre bei Mäusen mit einem Bakterientoxin zu töten. Das Forscherteam will nun versuchen, die effektive Behandlungsmethode als Ergänzung der bisherigen Strahlen- und Chemotherapie einzusetzen. Das berichten die Wissenschaftler im Fachblatt " Proceedings of the National Academy of Sciences" http://www.pnas.org .

Bei der Therapie nutzen die Forscher dem Umstand, dass einige Mikroorganismen nur in einer Umgebung ohne Sauerstoff überleben: Die verwendeten Bakterien Clostridium novyi gedeihen vor allem im Boden und in totem Fleisch. Clostridium-Bakterien enthalten ein Toxin, das tödliche wirkungen auf Tiere enthalte. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass auch große Tumore rund zur Hälfte aus toten Zonen mit wenig Sauerstoff bestehen. Bei Versuchen an Mäusen vermehrten sich die Bakterien in den blutarmen Tumorregionen und zerstörten das tote Gewebe. Gut durchbluteten, gesunden Organen konnten die Mikroorganismen dagegen nichts anhaben.

Verabreichten die Forscher zusammen mit den Bakterien auch chemische Krebsmittel, verschwanden die meisten der großen Tumore innerhalb eines Tages. Die rasante Zerstörung der Tumore ist möglich, weil die Bakterien die Schwäche der Chemotherapie aufheben. Diese Behandlungsmethode kann nur gut durchblutetes Tumorgewebe angreifen.

Trotz der Erfolge liegt eine Behandlung von krebskranken Menschen aber noch in weiter Ferne. Einige der Mäuse starben nach der Therapie aus unerklärlichen Gründen. Die Wissenschaftler vermuten, dass Giftstoffe aus den abgestorbenen Tumorzellen die Mäuse töteten.

http://news.bbc.co.uk/hi/english/health/newsid_1676000/1676983.stm
(Ende)

http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=011127048

pte011127048
Gesundheit/Umwelt, Forschung/Technologie

Antikes chinesisches Arzneimittel killt Brustkrebszellen
Mittel auch bei Leukämie wirksam

Washington (pte, 27. November 01/16:44) - Bioingenieure der University of Washington http://www.washington.edu haben nachgewiesen, dass Artemisinin, ein Wirkstoff des Beifußgewächses, Brust- und Blutkrebszellen wirksam zerstört. Wie das Team um Henry Lai im Wissenschaftsmagazin Life Sciences berichtet, vernichtete das antike chinesische Arzneimittel nach rund 16 Stunden beinahe alle Brustkrebszellen. Gesunde Brustzellen werden durch die Behandlung nicht beschädigt. Chinesen nutzten das Beifußgewächs vor tausenden Jahren gegen Malaria. Während archäologischer Ausgrabungen in den 70-er Jahren wurde die Substanz in vergrabenen Rezepten wieder entdeckt.

Die Substanz wirkt im Zusammenspiel mit Eisen, das in hohen Konzentrationen im Malariaparasiten zu finden ist. Bei der chemischen Reaktion werden geladene Atome, so genannte freie Radikale, erzeugt, die Zellmembranen attackieren und diese von der Zelle lösen. Der Parasit stirbt ab. Vor sieben Jahren begann Lai dieses Wissen bei Krebszellen anzuwenden. Da Krebszellen zur Replikation ihrer DNA eine große Menge an Eisen benötigen, galt dies als Ansatzpunkt. Im Versuch pumpte Lai die Krebszellen mit einer maximalen Konzentration an Eisen voll und injizierte Artemisinin in die Zellen. Im Fall der Brustkrebszellen verabreichte er Dihydroartemisinin, da es wasserlöslicher ist, sowie Transferrin-Rezeptoren, die das Eisen in die Zellen schleusen.

Nach rund acht Stunden waren noch 25 Prozent der Krebszellen vorhanden. Bereits frühere Studien mit Leukämie-Zellen haben laut Forschern beeindruckendeErgebnissen der Substanz geliefert. Bereits nach acht Stunden waren alle kanzerösen Zellen vernichtet. Lai führt die Wirksamkeit auf die hohe Eisenkonzentration der Zellen zurück, die die Konzentration normaler Zellen um das Tausendfache übertrifft. Bisher wurden allerdings nur wenige Versuche durchgeführt. Im Experiment mit einem an Knochenkrebs leidenden Hund erfolgte innerhalb von fünf Tagen eine Heilung. Diesen Erfolg halten jedoch selbst Forscher als noch zu wenig aussagekräftig.
(Ende)

Radon gefährlicher als angenommen
Schäden bestrahlter Zellen weiten sich auf benachbarte Umgebung aus

London (pte, 4. Dezember 01/16:23) - Radon könnte gefährlicher sein als angenommen. Dies behaupten Forscher der Columbia University, die feststellten, dass sich Radon-Schäden bestrahlter Zellen auf die benachbarte Umgebung ausdehnen. " Ein Grund zur Besorgnis aber nicht zur Panik" , sagte Gerhard Randers-Pehrson von der Columbia University. Es gehe um Radonwerte innerhalb des akzeptablen Wertes.

Die Ergebnisse basieren auf Zellkulturen., berichten die Forscher in der aktuellen Online-Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Nature http://www.nature.com Ob die selben Effekte auch beim Menschen zu beobachten sind, bezweifelt Barry Michael vom Gray Cancer Institute in London. " Die Mischung verschiedener Zellen im lebenden Organismus kann ein völlig anderes Bild ergeben" , so Michael weiter.

Das radioaktive Gas entsteht natürlich beim Zerfall von Uran in Granitstein und im Boden. In Regionen rund um die Appalachen, einem Gebiet mit hohem Granitgestein-Anteil, gelangt Radon mit dem Wasser durch Risse im Fundament in das Wohngebäude. Dadurch entstehen nach Ansicht Forscher gefährlich hohe Radonkonzentrationen – die aber durch richtige Ventilation und eine Reparatur schadhafter Stellen im Gemäuer wieder reduziert werden können.

Allein in den USA ist Radon für 17.000 Lungenkrebsfälle pro Jahr verantwortlich, so das amerikanische Krebsinstitut (NCI) http://www.nci.nih.gov . Radioaktive Teilchen, die beim Einatmen von Radon abgegeben werden, führen zu DNA-Schäden der Zellen, die für krebsverursachende Mutationen mitverantwortlich sind. Die meisten Schätzungen über das Risiko, das von niedrigen Radonwerten ausgeht, beruhen auf Messungen, die bei Menschen mit hohen Radonbelastungen durchgeführt wurden – wie z.B. bei Arbeitern in Uranminen. Ein Großteil der meisten Experten neigt zur Annahme, dass die Hälfte der Radonbelastung auch das Gesundheitsrisiko halbiere, so die Forscher. Sie zeigten, dass nur eine zehnprozentige Bestrahlung der kultivierten Zellen zu einer nahezu gleichen Belastung führte wie die Bestrahlung der gesamten Zellkultur. " Es scheint, dass eine bestrahlte Zelle ein Signal zur benachbarten Zelle sendet und dies gleichzeitig zu einer Schädigung führt" , vermutet Randers-Pehrson. Der genaue Vorgang ist noch nicht geklärt.

Studien von Michaels zeigten wiederum, dass Nachbarzellen den Alterungsprozess bestrahlter Zellen beschleunigen und diese mitunter noch vor einer kanzerösen Mutation absterben. " Wir brauchen mehr Forschung, um die Balance zwischen Schädigung und Schutz niedrig-dosierter Strahlung besser zu verstehen" , ist sich Michaels ebenso sicher wie Jonathan Samet von der Johns Hopkins University, der behauptet: " Die neuen Ergebnisse sind ein weiterer Beweis dafür, dass es keinen sicheren Radon-Wert gibt, dem sich Menschen aussetzen können."
(Ende)

http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=020221034

pte020221034
Gesundheit/Umwelt

Weizen-Orthophenole bergen Anti-Krebspotenzial
Vollkorn-Inhaltsstoffe fangen freie Radikale ab

Manhattan (pte, 21. Februar 02/15:45) - Forscher der Kansas State University http://www.ksu.edu haben festgestellt, dass Vollkorn-Weizen wichtige Inhaltsstoffe, so genannte Orthophenole, besitzt, die vor Krankheiten schützen können. Wissenschaftler arbeiten daran, eine modifizierte Weizenart herzustellen, die ein Optimum dieser Antioxidantien aufweist. Die Studie wurde von der Kansas Wheat Commission finanziert.

Bisher vermuteten Biochemiker nur in der Weizenfaser krebshemmende Wirkstoffe. " Die Entdeckung zeigt, dass noch weitere Antioxidantien außerhalb der Faser existieren" , meint die Forscherin Dolores Takemoto. Orthophenole sind wertvoll, da sie freie Radikale im Körper bekämpfen und auf diese Weise vor Krankheiten schützen. Freie Radikale sind kleine, vom Körper produzierte Partikel mit zellschädigenden Wirkungen. Sie werden mit Krebs, Herzerkrankungen, Diabetes und Faltenbildung in Zusammenhang gebracht. Derartige Zellschutzstoffe finden sich auch in Vitamin E und D, aber Forschungsreihen belegen, dass Vollkornprodukte und Weizenkeime wichtig für ihre Absorption sind.

Die Wissenschaftler bestätigten erneut, dass es genügt Vollkornprodukte in den täglichen Nahrungsplan aufzunehmen, um sich vor Krankheit zu schützen. Auf diese Art kann Dickdarmkrebs und anderen Krebsformen wirksam vorgebeugt werden. Testreihen wurden bisher allerdings nur mit Mäusen durchgeführt. Bei 60 Prozent der Versuchstiere reduzierte sich sogar die Tumorgröße.
(Ende)


 

 

Hormonersatz-Therapie erneut unter Beschuss
Östrogen-Behandlung bei Frauen im Wechsel steht mit Eierstockkrebs in Verbindung

London (pte, 3. April 02/09:45) - Wissenschaftler des Karolinska Instiute in Schweden http://www.ki.se haben erneut Beweise dafür gefunden, dass eine Hormonersatztherapie mit einem erhöhten Eierstockkrebs-Risiko einhergehen kann. Im Daten-Vergleich zwischen 655 Patientinnen mit Eierstockkrebs und 3.899 Frauen ohne Tumor stellten die Forscher fest, dass eine Östrogen-Ersatztherapie das entsprechende Krebsrisiko um 43 Prozent erhöhte. Bei einer Hormonersatztherapie wird das weibliche Sexualhormon genutzt, um Wechselbeschwerden zu lindern und das Risiko einer Osteoporose bzw. von Herzerkrankungen zu minimieren, berichtet die BCC http://news.bbc.co.uk/hi/english/health/newsid_190600/1906465.stm .

Die Hormonersatztherapie, bei der einzig Östrogen verwendet wird, gilt schon seit langem als umstritten und wird mit einem erhöhten Gebärmutterkrebs-Risiko in Verbindung gebracht. Um das Risiko zu senken, kombinierten Ärzte Östrogen mit einem anderen weiblichen Sexualhormon, dem Progestin. In Untersuchungen stellte sich heraus, dass die Kombinationstherapie das Risiko sogar um 54 Prozent erhöhte. Dieses Risiko war allerdings nur bei einer so genannten Ein-Aus-Verwendung von Progestin gegeben. Bei einer täglichen Einnahme der Hormone stellten die Forscher kein erhöhtes Eierstockkrebs-Risiko fest. Insgesamt betrachtet ist laut Studie das Risiko für Frauen, die eine Hormonersatztherapie in Anspruch nehmen, dennoch gering.

Nur eine von 100 Frauen im Alter zwischen 50 und 75 Jahren entwickle einen Eierstocktumor, unabhängig davon, ob eine Hormonersatztherapie erfolge. Daher empfehlen die Autoren nicht, eine laufende, verordnete Therapie abzubrechen. Es müsste eine Balance zwischen Risiko und Vorteil gefunden werden. Die Ergebnisse wurden im Journal of the National Cancer Institute http://www.louisville.edu/library/ekstrom/govpubs/federal/agencies/hhs/journcan.html veröffentlicht.
(Ende)

 

pte020529004
Gesundheit/Umwelt, Forschung/Technologie

Wirkungsweise von Vitamin E gegen Prostata-Krebs geklärt
Vitamin hemmt Bildung von Andockstelle für männliche Geschlechtshormone

Washington (pte, 29. Mai 02/08:25) - Forscher der University of Rochester in New York http://www.rochester.edu haben in Laborversuchen die Wirkungsweise von Vitamin E zur Bekämpfung von Prostata-Krebs entschlüsselt. Wissenschaftler um Yu Zhang wiesen nach, dass das fettlösliche Vitamin die Bildung jener Stelle, die männliche Geschlechtshormone wie Testosteron als Andockstelle in den Krebszellen benötigen, hemmt. Die Ergebnisse wurden in der aktuellen Ausgabe des Magazins Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS Vol. 99 p. 7408) http://www.pnas.org publiziert.

Diese Andockstelle ist laut Forschern für das Fortschreiten der Erkrankung nötig. Fehlt diese, wird das Wachstum der Zellen blockiert. Zudem zeigte sich, dass Vitamin E das Wachstum entarteter Zellen besser unterdrückt also der oftmals gegen Prostata-Krebs eingesetzte Wirkstoff Flutamid. Ein optimales Ergebnis erzielten die Forscher bei der gleichzeitigen Behandlung der Zellen mit beiden Substanzen.

Obwohl die Untersuchung der Wirkungsweise bisher nur in Zellkulturen stattfand, gehen die Forscher davon aus, dass sich Vitamin E als nützlicher Beitrag zur frühzeitigen Behandlung von Prostata-Krebs erweisen kann. Vorangegangene Untersuchungen hätten bereits gezeigt, dass Vitamin E das Risiko, Prostata-Krebs zu entwickeln, eindämmen kann. Der Wirkmechanismus war bis dato ungeklärt. Forscher hoffen, dass die Erkenntnisse darüber die Entwicklung neuer Therapien und Präventivmaßnahmen unterstützen werden.
(Ende)

 

Brustkrebs: Heues Adjuvans bei Mamma-Ca erprobt 

 

In der ATAC-Studiewurden 9.366 postmenopausale Frauen mit Brustkrebs im Früh- stadium randomisiert entweder mit T amoxifen, mit dem Arornatasehemmer Anastrozol oder mit einer Kombination aus beiden be- handelt und drei Jahre beobachtet. Ergebnis:

Es zeigte sich ein Überlebensvorteil von relativen 17% (89,4% versus 87,4%) unter Anastrozol allein (nicht jedoch in der Kombination) gegenüber Tamoxifen, der jedoch nur in der Groppe der rezeptorpositiven Pa- tientinnen zu finden war. Die Inzidem an kontralateralen Mammakarzinomen war unter Anastrozol um 58% signifikant reduziert. Anastrozol wurde hinsichtlich Endometrium-Ca, Vaginalblutungen, Thromboembolien und Hitzewallungen besser vertragen, Ta moxifen schnitt hinsichdich muskuloskelet- taler Erkrankungen und Frakturen besser ab. 

The ATAC Trialists Group. Lancet 2002 359:2131-2139

Fazit: Anastrozol ist eine gute Alternative zur adjuvanten Therapie von Brustkrebs im Frühstadium bei postmenopausalen Frauen. 

 

(Aus ärztemagazin 2612002 . 29.]uni 2002 )

 

 

Stress erzeugt keine häufigeren Rezidive beim MammaCa

Es gibt bisher wenig gut gestaltete Studi- Ien über den Zusammenhang zwischen Stress und dem Auftreten von Krebs im All- gemeinen und noch weniger gute Studien über dieses Thema bei Brustkrebs im Be- sonderen. In einer früheren Fallkontrollstu- die wurde ein Zusammenhang zwischen Stress in belastenden Lebenssituationen und dem häufigeren Auftreten von Brustkrebs- rezidiven postuliert. In dieser prospektiven Kohortenstudie sollte diese Behauptung überprüft werden. Dazu wurde eine Kohor- te von konsekutiven Patientinnen in einer Londoner Brustklinik zwischen 1991 und 1999 untersucht. Alle Frauen waren unter 60 Jahren und hatten ein frisch diagnostiziertes Mammakarzinom. Untersucht wurden so- wohl biologische Prognosefuktoren als auch Lebensereignisse, die mit Stress verbunden waren, sowie das Auftreten von Depression. Von 170 Frauen konnten komplette Daten über fiinfJahre bzw. bis zum Auftreten ei- nes Rezidivs erhoben werden. Der primäre Endpunkt war das Auftreten eines Rezidivs.

Ergebnis: Im Hinblick auf prognostische Faktoren (Lymphknotenbefull, T umorhisto- logie) fand sich kein Unterschied zwischen Frauen, die vor der Diagnose sttessbehafte- te Ereignisse erlebt hatten, und anderen. Und jene Frauen, die inden fünf Jahren nach Diagnose stressbehaftete Lebensereignisse durchmachten, hatten in dieser Studie sogar ein um 48% niedrigeres Rezidivrisiko als je- ne Frauen, die nicht an Stress litten. Graham BM] 2002 324:/420-/424 gelesen im Ärztemagazin 29.Juni 02

 

Fazit: Nach den Ergebnissen dieser Studie scheint StresS eher vor einem Brustkrebsrezidiv zu schützen als es auszulösen.

 

Pflanzen-Alkaloid zerstört Gehirntumorzellen
Cyclopamin gegen aggressive Krebsform bei Kindern wirksam

Chevy Chase/Maryland (pte, 30. August 02/10:36) - Cyclopamin, ein Alkaloid aus Lilien, hat sich im Laborversuch als Mittel zur Behandlung einer aggressiven Gehirnturmorform bei Kindern als wirksam erwiesen. Die Substanz blockiert laut Forschern des Howard Hughes Medical Institutes http://www.hhmi.org jenen Signalübertragungsweg, der für das Überleben des malignen Hirntumors verantwortlich ist. Für diesen Tumor, der in der Fachsprache als Medulloblastom bezeichnet wird und am häufigsten um das fünfte Lebensjahr auftritt, gibt es bislang noch keine wirksame Therapie.

Cyclopamin zerstörte kultivierte Mäuse-Medulloblastom-Zellen und in Mäuse implantierte Tumore äußerst wirksam, erklärte der Studienleiter Philip A. Beachy. Der selbe Effekt konnte auch bei Medulloblastom-Zellen erzielt werden, die von menschlichen Tumoren stammten. " Ein Problem dabei ist aber, eine ausreichende Menge der Substanz zu erhalten. Cyclopamin muss extrahiert und gereinigt werden" , so Beachy. Die Ergebnisse der Studie rechtfertigten aber die Bereitstellung des Alkaloids der Lilienart (Veratrum californicum) für Tests am Menschen. " Die Synthese von Cyclopamin ist zwar möglich aber sehr schwierig" , ergänzte der Forscher.

Die Substanz hat sich in vergangenen Studien bei langsam wachsenden Basalzelltumoren als wirksam herausgestellt. Die Substanz greift beim Protein des so genannten Smoothened-Gens ein. Wenn " Smoothened" und das zugehörige Regulator-Gen " Patched" in Hautzellen mutiert sind, wird eine Entartung zu Krebszellen beobachtet. Smoothened und Patched sind wichtig für die Wirkung des Hedgehog-Proteins, das eine zentrale Rolle bei der Embryonalentwicklung spielt. Während Smoothened als Schalter für die Embryonalentwicklung fungiert, hat Patched die Funktion einer " Bremse" oder eines Tumorsupressors. Hedgehog leitet die Zellteilung ein, indem es das Patched-Protein bindet und damit die Bremswirkung aufhebt, was wiederum dem Smoothened-Eiweiß das " Einschalten" des Teilungsmechanismus erlaubt.

Es ist bereits bekannt, dass trächtige Tiere, die Cyclopamin-haltige Pflanzen essen, charakteristisch missgebildeten Nachwuchs zur Welt bringen. Sehr ähnliche Missbildungen beobachteten Forscher auch bei " Knockout" -Mäusen, denen das Hedgehog-Gen fehlte. Daraus schlossen sie zuerst, dass das Hedgehog-Protein das Ziel von Cyclopamin sein könnte. Genauere Studien mit Knockout-Mäusen ohne das Patched-Gen und mit transgenen Mäusen, die Smoothened überexprimierten, zeigten aber daraufhin, dass das Smoothened-Protein das eigentliche Ziel des Wirkstoffs ist.

Die Forscher hoffen, mit Cyclopamin einen ersten Vertreter von selektiven Zytostatika gefunden zu haben, die spezifisch an definierten Stellen der Teilungs-Signalkette intervenieren und damit mehr sind als bloße " Zellgifte" sind. Damit ließen sich möglicherweise effektivere und weniger toxische Chemotherapien realisieren.
29.8.02, Pressetext.at

 

http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=020916012

pte020916012
Gesundheit/Umwelt

Prostata-Krebs: Am Beginn steht Infektion
Genetische Fehlfunktion von reinigendem Gen könnte Auslöser für Krebs sein

London (pte, 16. September 02/09:59) - Amerikanische Wissenschaftler haben ein Gen identifiziert, das im Zusammenhang mit der Entwicklung von Prostata-Krebs steht. Das Gen MSR1, das auch bei der Entstehung von Herzkrankheiten eine Rolle spielt, hilft dem Immunsystem zelluläre Ablagerungen zu entfernen, die nach Entzündungen entstehen. Mutationen des Gens können dann zur Entwicklung von Krebs führen, berichtet BBC-Online http://news.bbc.co.uk , heute Montag. Die Forschungsergebnisse werden demnächst auch im Wissenschaftsmagazin Nature veröffentlicht.

Wissenschaftler der Wake Forest Universität und der Johns Hopkins Medical School haben verschiedene Männer kaukasischer und afro-karibischer Herkunft untersucht, um festzustellen wie groß die Mutation des Gens sind. Eine Art von mutierten Genen fand sich bei 4,4 Prozent der Kaukasier, die an Prostata-Krebs erkrankt waren. Im Vergleich dazu hatten nur 0,8 Prozent der Gesunden jene Genveränderungen. Eine andere Mutation des Gens konnte bei den afro-karibischen Probanden gefunden werden. Dort trugen 12,5 Prozent der Krebserkrankten veränderte MSR1-Gene in sich, bei den Gesunden waren es nur 1,82 Prozent. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass MSR1 nur ein Gen ist, das mit der Krebserkrankung in Kontext steht. Für Forschungsleiter William Isaacs ist der signifikante Anteil von MSR1-Genen aber ein eindeutiger Hinweis. " Es ist das erste Mal, dass dieses Gen in Verbindung mit Prostata-Krebs gebracht wird" , so Isaacs.

MSR1-Gene helfen den Immunsystem-Zellen, die Makrophagen genannt werden, bei der Reinigung von Zellmaterial und Ablagerungen nach einer Infektion. Makrophagische Aktivität wurde im Frühstadium von Prostata-Krebs schon zuvor beobachtet. Die Forscher vermuten, dass Mutationen des MSR1-Gens dazu führen, dass diese Reinigung nicht vollständig stattfinden kann.
(Ende)

 

 

Verbesserte Prognose soll Krebskranken Mut machen

HEIDELBERG (slp). Die Lebenserwartung von Krebskranken ist bei vielen Tumorarten größer als bisher angenommen. Zu diesem Resultat kommt Dr. Hermann Brenner vom Deutschen Forschungszentrum für Alternsforschung in Heidelberg in einer aktuellen Analyse (Lancet 360, 2002, 1131).

20 Jahre Überlebensrate bei häufigen Krebsarten

  • Hoden: 88,2

  • Melanom 82,8

  • Prostata 81,1

  • Blase 67,9

  • Brust 65

  • Cervix 60

  • Darm 52,3

  • Ovarial: 49,6

  • Leukämie 26,2

  • Lunge u Bronchien 6,5

  • Pankreas 2,7

dazu siehe auch folgenden Beitrag, eine EMAL des Homöopathen YYY zu obigen Ergebnis

KREBSSTATISTIK

Email von T.YYY am 16. Oktober 2002 zu obiger Thematik

hi Georg

zufällig kenne ich einige erfahrene Leute aus einer onkologischen Rehaklinik (rekrutierten Überlegungen aus Langzeitfallbeobachtungen), die allesamt folgende Tendenz bestätigen können:

Es scheint in den letzten 15-20 Jahren so zu sein, daß mit Rücknahme der Therapie-Intensität die Überlebensraten bei Mamma CA Patientinnen besser werden. 

Auf den Punkt gebracht lautet die These:

Je weniger invasiv, umso länger leben die Patientinnen.

" Titte abtranchieren und Lymphknotenshopping" haben nachweislich keinen wirkungsvollen Beitrag geleistet - außer der sekundären Verstümmlungsproblematik. Damit meine ich nicht nur psychogene Effekte sondern auch die hartnäckigen Kapselschrumpfungen im Schultergelenk und die sekundären Lymphödeme, welche die Lebensqualität massiv beeinträchtigen! 

Onkologisch erklärt man sich dies zunehmend mit der Überlegung daß es sich beim Mamma Ca wohl um eine systemische Erkrankung handelt (was Chirurgen nicht so gerne hören).

Dies wiederspricht konzeptionell der " offiziell immer noch propagierten" Ansicht, radikal schnell alles weg - mit welcher bei Diagnosestellung ein unglaublicher Druck auf die betreffende Person ausgeübt wird.

Je deutlicher die obige Tendenz wird, umso vehementer scheint allerdings das " Pressing" auf die Patientinnen zu werden. Vielleicht ist das eine Gegenreaktion?

Aus diesem Grunde ist m.E. alles wichtig, was Entspannung in die Thematik hineinbringt und der betreffenden Frau klare Fakten bietet, der " wenn sie das nicht so machen, dann sterben sie gleich" Haltung zu begegnen.

Liebe Grüße XXX

 

Gebärmutterhalskrebs durch umgepolte Zellen
  • Der Wissenschaft dürfte ein entscheidender Schritt in der Krebsforschung gelungen sein: Wie das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin mitteilte, konnte eine Gruppe von Wissenschaftern entscheidende Erkenntnisse hinsichtlich der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs gewinnen. Grund für die Bildung dieser auch Zervixkarzinom genannten Krebsform dürfte eine Art " Umpolung" sein, bei der Warzenviren (Papillomaviren) aus gesunden Gebärmutterzellen bösartige machen. In der Familie der an sich harmlosen Warzenviren finden sich allerdings nur zwei " schwarze Schafe" , die zu einer derartig verhängnisvollen Zellumpolung imstande sind – die Viren HPV 16 und HPV 18. Beide werden bei Zervixkarzinomen mit großer Häufigkeit nachgewiesen.
  • Die Wissenschafter um Dr. Edgar Grinstein und Dr. Hans-Dieter Royer fanden außerdem heraus, dass das körpereigene Protein Nucleolin beim komplizierten und mehrstufigen Prozess der Krebsentstehung eine Schlüsselrolle spielt. Die genauen Arbeitsergebnisse der deutschen Forscher wurden jetzt in dem renommierten US-amerikanischen " Journal of Experimental Medicine" publiziert. Die Befunde könnten zur Entwicklung von Testmethoden für die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs beitragen und einen Grundstein für die Entwicklung von Therapien gegen Zervixkarzinome darstellen.
    Der Standard/Wissenschaft, S. 27 Salzburger Nachrichten, Wissen/Medizin/Umwelt, S. 19
     
  • Netdoktor.at am 23.10.02

siehe auch 

 

Gebärmutterhalskrebs: Impfung soll schützen

  • Wissenschafter des US-amerikanischen Pharmakonzerns Merck, Sharp & Dohme haben einen Impfstoff gegen das Gebärmutterhalskrebs verursachende Human Papilloma Virus (HPV) entwickelt. Das Vakzin enthält das synthetisch produzierte Hüll-Protein L1 der HPV-Stämme 6,11,16 und 18. " Von HPV sind rund 100 Untertypen bekannt. Die Stämme 6 und 11 machen zum Beispiel vor allem ungefährliche Genitalwarzen. Doch HPV 16, 18 können die Zellen des Gebärmutterhalses langsam zu Krebszellen entarten lassen. 90 Prozent der invasiven Zervix-Karzinome stehen mit HPV-Infektionen in Verbindung" , erklärt Sepp Leodolter, der Leiter der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe der Universitätsklinik für Frauenheilkunde am Wiener AKH. " Weltweit ist Gebärmutterhalskrebs die häufigste gynäkologische Krebsart. Jedes Jahr erkranken rund 500.000 Frauen daran. Die Zahl der Todesfälle beträgt etwa 250.000. In Österreich erkranken jährlich rund 500 Frauen an einem solchen Zervix-Karzinom. Die Zahl der Todesfälle beträgt rund 160" , so der Mediziner.
  • Die bisher beste Möglichkeit zur Vermeidung des Gebärmutterhalskrebses ist die Abstrichuntersuchung beim Frauenarzt. Weil sich die Zervix-Karzinome als Folge von HPV-Infektionen über Vorstufen nur langsam entwickeln, müsste man eigentlich fast alle derartigen Tumoren rechtzeitig erkennen und chirurgisch entfernen können - doch nicht alle Frauen gehen zur regelmäßigen Vorsorge-Untersuchung, bedauert Leodolter. Mit dem Impfstoff von Merck, Sharp & Dohme eröffnet sich neben der Abstrich-Untersuchung nun aber eine zweite Möglichkeit zur Krebs-Bekämpfung: Das Vakzin erwies sich in ersten Studien als viel versprechend, jetzt läuft in mehr als 20 Ländern in Europa, Asien und Amerika die so genannte Phase-III-Studie an – auch das Wiener AKH wird daran teilnehmen. " Insgesamt werden weltweit einige Tausend Frauen im Alter von 16 bis 23 Jahren daran teilnehmen. Wir suchen bereits nach Probandinnen" , erläutert Leodolter.
    Salzburger Nachrichten, Wissen/Medizin/Umwelt, S.23 orf.at/Science

 

 

 
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=021120036

pte021120036
Medizin/Wellness, Forschung/Technologie

Spritze gegen Gebärmutterhals-Krebs in fünf Jahren
Impfstoff wirkt aber nur bei noch nicht sexuell aktiven Frauen

Essex (pte, 20. November 02/14:19) - In etwa fünf Jahren könnten Frauen mit der ersten Impfung gegen Gebärmutterhals-Krebs rechnen. In den ersten klinischen Studien erwies sich der Impfstoff als 100-prozentig wirksam. Der Wirkstoff kurbelt das Immunsystem an, um den humanen Papiloma-Virus (HPV), der in den meisten Fällen die Ursache für Gebärmuterhals-Krebs ist, anzugreifen.

Der Impfstoff, eine Entwicklung von Merck Sharp & Dohme http://www.msd-uk.co.uk , einem Tochterunternehmen des Pharmakonzerns Merck, bekämpft vier der häufigsten HPV-Stämme. Bei in den USA durchgeführten Untersuchungen wurde bei 2.400 Frauen zwischen 16 und 23 Jahren das humane Papiloma-Virus auf Null reduziert.

Derzeit rekrutiert Merck Sharp & Dohme weltweit 6.000 Frauen für eine Phase-III-Studie. Verlaufen die Tests erfolgreich, steht dem Ansuchen für die Lizenz zur Produktion und dem Verkauf nichts mehr im Wege. Der Impfstoff wirkt allerdings nur bei Frauen, die noch nicht sexuell aktiv waren.
(Ende)

siehe auch: 

 

 

http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=030409037

pte030409037
Forschung/Technologie, Umwelt/Energie

Arsen: Bremse für die DNA-Reparatur
Mit steigendem Gehalt im Körper nimmt Aktivität von Reparaturgenen ab

Dartmouth/New Hampshire (pte, 9. April 2003 13:30) - Dass das Schwermetall Arsen zu Krebs führen kann ist bereits seit langem bekannt. Forscher der Dartmouth Medical School http://www.dartmouth.edu/ scheinen nun das Rätsel, warum Arsen die Tumorbildung unterstützt, gelöst zu haben. Demnach hemmt das Schwermetall die Reparatur von Erbgutschäden, da durch Arsen die Expression der DNA-Reparaturgene abnimmt. " Die Studie unterstützt die bestehende Annahme, dass Arsen als Co-Karzinogen wirkt. Selbst verursacht das Schwermetall keinen Krebs, andere Substanzen wie Zigarettenrauch oder UV-Licht können aber wirksamer DNA-Mutationen verursachen" , schreibt die Studienautorin Angeline Andrew im Fachmagazin International Journal of Cancer.

Das Team um Andrew nutzte molekulare Tools, um auf einer laufenden Studie zur Analyse des Krebsrisikos bei Personen, die Arsen über Brunnenwasser konsumieren, aufzubauen. Untersucht wurden Zehennägel, bei denen sich herausstellte, dass sie sich als Biomarker gut eignen: Die Arsenwerte der Zehennägel korrelieren mit der Arsenmenge im Körper. Je höher die Arsenmenge im Körper war, umso weniger stark wurden wichtige Reparaturgene abgelesen. Anhand der genetischen Information der speziellen Gene werden Proteine hergestellt, die gewöhnlich beschädigte DNA-Stücke herausstellen und die Reparatur des Erbguts ermöglichen. Die Studie wurde an lediglich 16 Probanden durchgeführt. Weitere Studien sollen die Ergebnisse überprüfen. (Ende)

 

http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=030429008

pte030429008
Medizin/Wellness, Forschung/Technologie

Forscher züchten krebsresistente Mäuse
Spontanheilung möglicherweise genetisch bedingt

Winston-Salem/North Carolina (pte, 29. April 2003 09:59) - Der Kampf gegen Krebs könnte durch die Entdeckung eines Mäusestamms, der gegen die Krankheit resistent ist, unterstützt werden. Die Entdeckung der Mäuse, deren Immunsystem die Krebszellen zerstört, erfolgte per Zufall am Wake Forest University Baptist Medical Center < http://www.wfubmc.edu > . Für Menschen sind zwar unmittelbar noch keine praktischen Auswirkungen zu erwarten. Die Forscher hoffen aber herauszufinden, warum dieser Mäusestamm anders ist, heißt es in einer Aussendung der Universität.

Während eines Routine-Krebsversuches infizierten die Forscher Labormäuse mit infektiösen Krebszellen. Zur Überraschung stellten sie fest, dass eine männliche Maus keine Anzeichen einer Krankheit zeigte. Selbst nach mehrmaligen Injektionen bildete sich kein Tumor, der sich normalerweise schnell in andere Organe wie Leber, Bauchspeicheldrüse, Lunge, Magen und Darm ausbreitetet. Das Wake-Forest-Team erbrachte den Beweis, dass die wirkungsvolle Krebsabwehr der Maus genetisch bedingt war. Sie züchteten eine Mäusekolonie mit derzeit 700 Mäusen.

Wurden die krebs-resistenten mit gewöhnlichen Mäusen gepaart, erbte rund die Hälfte der Nachkommen die Resistenz. Diese Resistenz setzte sich auch in den folgenden Generationen fort. In Abhängigkeit des Alters waren einige zur Gänze resistent, andere entwickelten zwar über einen Zeitraum von mehreren Wochen Krebs. Innerhalb von 24 Stunden verschwand dieser aber plötzlich. " Die weißen Blutkörperchen des Immunsystems zerstören bei den resistenten Tieren die gebildeteten Metastasen. Für gesunde Zellen entstehen keine bleibenden Schäden. Entwickelten die Mäuse einmal den Schutz, waren die Mäuse gegen Krebs völlig immun" , erklärt Forschungsleiter Zheng Cui.

Cui geht davon aus, dass es offenbar einen bislang noch nicht entdeckten Abwehrmechanismus des Körpers gegen Krebs gibt. Die Entdeckung des genetischen Schutzes gegen Krebs und der Fähigkeit zur spontanen Heilung bei Mäusen " könnte zu einer besseren Therapie und Prävention von Krebs bei Menschen beitragen" , so das Team. Eine spontane Heilung wurde in selten Fällen auch bei krebskranken Menschen beobachtet. Der neue Mäusestamm soll nun näher untersucht werden. (Ende)

 

Krebspotenzial in afrikanischem Pflanzensaft vermutet
Auslöser des Burkitt-Lymphoms bei Kindern

London (pte, 14. Mai 2003 11:02) - Der Pflanzensaft des afrikanischen Bleistiftstrauches Euphorbia Tirucalli könnte laut Forschern der University of Michigan/Ann Arbor < http://www.umich.edu > für den häufigsten Krebstod bei Kindern in Ländern südlich der Sahara verantwortlich sein. Der Milchsaft des afrikanischen Strauches wird neben Spielzeug als Klebstoff in Schulbüchern und zur Herstellung von Pflanzenmitteln eingesetzt. Bereits in den 80er-Jahren brachten Forscher den Saft mit der Krebserkrankung Burkitt-Lymphom in Zusammenhang. Die Wirkung der klebrigen Substanz wurde bislang allerdings nicht getestet.

Forscher um die Virologin Rosemary Rochford < http://www.sph.umich.edu/faculty/rochford.html > haben nun aber entdeckt, dass bereit eine kleine Pflanzensaftmenge ausreicht, um die Aktivität eines krebsauslösenden Virus in menschlichen Zellen zu steigern. Gemeint ist das Epstein-Barr-Virus, es soll der Hauptauslöser für das Burkitt-Lymphom sein. In Ländern südlich der Sahara leiden zehn von 100.000 Kindern am Burkitt Lymphom. Es führt bei Kindern vor allem zur Bildung zahlreicher Geschwulstbildungen der Kiefer. In westlichen Ländern ist die Krebserkrankung mit 0,1 Fällen pro 100.000 Kindern sehr selten.

Dem Zusammenhang zwischen dem Burkitt-Lymphom und dem Pflanzensaft ging Rochford in Kenia nach. " Kinder spielten häufig mit der Pflanze, weil sie wirklich sehr klebrig ist. Ihre Hände steckten sie danach häufig in den Mund" , zitiert New Scientist die Virologin. Zurück im Labor untersuchte das Team, wie das Virus auf verschiedene Pflanzensaftkonzentrationen in menschlichen Zellen reagierte. Es zeigte sich, dass der Pflanzensaft eine Schaltfunktion für die Viren-Replikation in den Zellen hatte. Der Saft könne das Virus quasi ein- und ausschalten. Er aktiviere drei wichtige Gene und führe zur raschen Replikation des Virus. Die Forscher vermuten, die zugrunde liegende Substanz im Saft bereits identifiziert zu haben. Jetzt wolle man vom Burkitt-Lymphom betroffene Kinder in Kenia untersuchen, um eine tatsächliche Verbindung mit dem Milchsaft herzustellen. Bestätigt sich der Zusammenhang müssen Eltern aufgeklärt werden, ihre Kinder vom klebrigen Strauch fernzuhalten.
(Ende)

Aussender:
pressetext.austria 14.5.03

 

Stillen senkt Brustkrebsrisiko
Durch Stillzeit von sechs Monaten sind jährlich 25.000 Erkrankungen vermeidbar

Oxford (pte, 19. Juli 02/09:36) - Frauen in den Industrieländern können das Brustkrebsrisiko durch ein Jahr Stillzeit um rund fünf Prozent und durch jede Geburt um sieben Prozent reduzieren. Das sind zwei Ergebnisse von Wissenschaftlern um Epidemiologen der Oxford University. Es war bereits bekannt, dass die Anzahl der Kinder das Brustkrebsrisiko der Mütter verringert. In einer Langzeituntersuchung stellten die Forscher nun fest, dass das Risiko, an einem Mamakarzinom zu erkranken, durch die Entscheidung für das Stillen und die Länge der Stillzeit beeinflusst wird. Die Ergebnisse wurden in der aktuellen Online-Ausgabe des Fachblatts Science http://www.sciencemag.org publiziert.

Insgesamt könnten jährlich 25.000 Brustkrebserkrankungen in den Industrienationen vermieden werden, würden Mütter ihre Kinder länger als sechs Monate stillen. " Diese Ergebnisse können die Diskrepanz zwischen den niedrigen Krebsraten in Entwicklungsländern und die steigende Zahl in Wohlstands-Gesellschaften miterklären" , so die Experten. Insgesamt arbeiteten weltweit 200 Forscher an der Langzeit-Untersuchung. Sie werteten mehr als 47 Studien mit einer Probandenzahl von knapp 150.000 Frauen aus 30 Ländern aus.

Die Forscher schließen, dass Frauen in der industrialisierten Welt eine 6,3-prozentige Wahrscheinlichkeit haben bis zum 70. Lebensjahr Brustkrebs zu entwickeln. Im Vergleich dazu, liegt das Risiko in Entwicklungsländern bei 2,7 Prozent. Zum Teil liegt die Begründung darin, dass in ärmeren Ländern Frauen ihre Kinder früher zu Welt bekommen z.T. bereits mit 18 oder 19 Jahren, in Industrienationen liegt das Alter bei 23 und 24 Jahren. " Aber das ist eben nur teilweise die Ursache für höhere Brustkrebsraten in Industrienationen" , erklärte Valerie Beral, Leiterin der epidemiologischen Abteilung der Oxford Universität. Die Wissenschaftler wissen aber nicht, wie eine Geburt bzw. Stillen das Brustkrebsrisiko senken. Zumindest sollen sich aber durch die Erkenntnisse bessere Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten ergeben.
(Ende)

 

 

Aus der Forschung (aus dem Internet gesammelt)

 

 

Hits on this page since 31.1.2001 
FastCounter by bCentral

  seit März 2007


  Home      ****'        zum Beginn der Seite

email:an HeliRetzek       

schreiben Sie einen Eintrag ins Guestbook