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      Krebs                                ---> siehe v.a. die eigene Seite  ---> " News aus der Wissenschaft zum Krebs"

 

Wurmeier zur Behandlung von Mb. Crohn

siehe auch meine Seite

 

 

Dienstag, 12. März 2002

Ritalin in aller Munde: Droge mit Spätfolgen?

 

 


 

Antibiotika, Otitis Media, Mastoiditis

auf der Website von Urs Maurer fand ich folgenden ausgezeichnete Artikel zur Thematik:

http://www.groma.ch/News/otitis.htm

bitte den Artikel direkt dort lesen

hier noch eine Mail von Urs Maurer vom 27.2.03

Lieber Manfred

Solche Krankheitsgeschichten, wie die Deiner Tochter, erlebe ich fast täglich in der Praxis. Kinder, die seit Jahren unter chronischen Otitiden leiden, x-Behandlung hinter sich haben und denen die Medis fast zur Ohren rauslaufen -). Kurze homöopathische Konst. Verschreibung und in der Regel ist der Spuck vorbei.

Klare hereditäre Tuberkulinie. Deine jeweilige Akutbehandlung hat wohl die Symptome der Mittelohrentzündung oder was auch immer weggenommen, doch eine Heilung kam nicht zustande. Wir behandeln ja nicht die Ohren sondern die Gesamtkonstitution. Es hat ja einen Grund, weshalb die Tochter in diesen 6 Jahren häufig Otitiden hat. Das wegen dem notgedrungenen AB verabreichen ist wohl aus ärztlicher Sicht ein alter Schuh. 

In den letzten 13 Jahren hatte ich keinen einzigen Fall bei MOE, den ich homöopathisch behandelte, der zu Komplikationen führte. In der Regel kommt es auch unbehandelt sehr selten zu Kompikationen. Details dazu kannst Du meiner Homepage unter

http://www.groma.ch/News/otitis.htm

entnehmen.

August 1997 *M*  Del Mar Ch, Glasziou P, Hayem M. Are antibiotics indicated as initial treatment for childern with acute otitis media? A meta-analysis. BMJ 1997 (24. Mai) 314: 1526-9 [Medline] [Volltext]

 


Antibiotika bei akuter Otitis media: Geringer Nutzen

Studienziele

Die Gewohnheiten, Kindern zur Behandlung einer akuten Otitis media Antibiotika zu verschreiben, unterscheiden sich in verschiedenen Ländern. Im Rahmen einer Meta-Analyse wurde die Wirksamkeit einer Antibiotikabehandlung analysiert.

Methoden

Nach systematischer Durchsicht der medizinischen Literatur wurden 6 randomisierte kontrollierte Studien bei Kindern im Alter von 7 Monaten bis 15 Jahren gefunden, welche die Qualitätskriterien der Autoren erfüllten. Die folgenden Kriterien wurden beurteilt: Schmerzen in den ersten 24 Stunden, Schmerzen nach 2 bis 7 Tagen, Trommelfellperforation, Hörvermögen nach 1 und 3 Monaten, kontralaterale und rezidivierende Otitis media sowie unerwünschte Wirkungen der Antibiotika (Erbrechen, Durchfall, Hautausschlag).

Ergebnisse

Sowohl unter Antibiotika als auch unter Placebo waren 60% der Kinder bereits nach 24 Stunden schmerzfrei. Zwei bis sieben Tage nach der Erstbeurteilung klagten in der Kontrollgruppe noch 14% der Kinder über Schmerzen, unter Antibiotika waren es 40% weniger. Das Risiko einer kontralateralen Otitis media konnte mit einer Antibiotikatherapie um 43% reduziert werden. Das Risiko rezidivierender Otitiden sowie eines Hörverlustes nach einem Monat wurde durch Antibiotika nicht beeinflusst. Die frühzeitige Antibiotikabehandlung führte jedoch zu einer Verdopplung des Risikos, Erbrechen, Durchfall oder einen Hautausschlag zu erleiden.

Schlussfolgerungen

Die frühzeitige Verschreibung von Antibiotika zur Behandlung einer akuten Otitis media bei Kindern bringt nur geringe Vorteile. Um ein Kind mehr am zweiten bis siebenten Tag nach Beginn der Behandlung schmerzfrei zu halten, müssen 17 Kinder antibiotisch behandelt werden.

Dies ist bereits die zweite Meta-Analyse, welche die alte Doktrin ins Wanken bringt, wonach eine akute Otitis media unbedingt einer Behandlung mit Antibiotika bedürfe.1 So wird z. B. nach den holländischen Behandlungsrichtlinien eine akute Otitis media bei Kindern routinemässig initial nur symptomatisch und ohne Antibiotika behandelt. Diese Politik hat bereits zu einer Verminderung der Zunahme von resistenten Bakterien geführt. Antibiotika scheinen auch das Risiko von Komplikationen wie z.B. Schwerhörigkeit, Meningitis u.a. nicht wesentlich zu beeinflussen. Eine wirksame Prophylaxe kann mit konsequentem Stillen und striktem Vermeiden einer Tabakrauchexposition durchgeführt werden. Wenn Antibiotika zur Behandlung einer akuten Otitis media bei Kindern nur teure und schlechte Schmerzmittel sind, so muss die Behandlungsstrategie neu überdacht werden.

1 Rosenfeld RM, Vertrees JE, Carr J et al. Clinical efficacy of antimicrobial drugs for acute otitis media: meta-analysis of 5400 children from thirty-three randomized trials. J Pediatrics 1994 124: 355-67 [Medline]

siehe auch die Patienteninformation bei Otitis media nach neuesten wissenschaftlich geprüften Medizinischen Standards (Evidence Based Medicine: Algorithmen für Ärzte): 

 

 

 


 

 

Geduld beim Einsatz von Antibiotika bei Kindern mit akuter Otitis media 

22.2.01 Fachbereich: Pädiatrie,HNO,Infektionen

Einer aktuellen britischen Studie zufolge ist bei Kindern mit akuter Otitis media Abwarten möglicherweise sinnvoller als der direkte Einsatz von Antibiotika.

Wie Dr. Paul Little von der University of Southampton und Kollegen im British Medical Journal berichten, ist eine solche Strategie realisierbar, für Eltern akzeptabel und sollte den Einsatz von Antibiotika deutlich reduzieren.

Den Eltern von 315 Kindern zwischen sechs Monaten und zehn Jahren, die wegen akuter Otitis Media eine Allgemeinarzt-Praxis aufsuchten, wurden randomisiert zwei Behandlungsstrategien angeboten: Einmal der direkte Einsatz von Antibiotika und zum anderen, erst einmal 72 Stunden abzuwarten und dann den Einsatz von Antibiotika in Erwägung zu ziehen.

Der sofortige Einsatz von Antibiotika hatte gegenüber dem verzögerten Einsatz einige Vorteile wie eine verkürzte Krankheitsdauer und weniger gestörte Nächte. Diese Vorteile griffen aber hauptsächlich nach den ersten 24 Stunden, wenn sich das Leiden und die Symptome sowieso bereits verbesserten. In punkto Schmerzen und Fehlen in der Schule gab es denn auch kaum Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Der sofortige Einsatz von Antibiotika steigerte den Glauben der Eltern an ihre Effizienz. Auf der anderen Seite traten allerdings auch Fälle von Diarrhoe um zehn Prozent häufiger auf.

Insgesamt waren 77 Prozent der Eltern, die die " wait and see" -Strategie einsetzten, damit sehr zufrieden. Zudem glaubten weniger von ihnen an die Effektivität von Antibiotika und die Notwendigkeit, mit dem gleichen Problem künftig den Arzt aufzusuchen. Dieser Ansatz resultierte in einer Verringerung des Gebrauchs der verschriebenen Antibiotika um 76 Prozent.

Die Wissenschafter konkluideren, dass für Kinder, denen es insgesamt nicht allzu schlecht geht, diese Vorgehensweise deshalb realisierbar scheint und künftig helfen könnte, die Gefahr durch Antibiotika-resistente Bakterien zu reduzieren.

© 2001 www.medaustria.at Quelle: BMJ 2001, 322: 336-342 (chi)

siehe auch die Patienteninformation bei Otitis media nach neuesten wissenschaftlich geprüften Medizinischen Standards (Evidence Based Medicine: Algorithmen für Ärzte): 

 


 

 

Übereilte Antibiotika-Abgabe an Kinder

 


 

Zink gegen Schnupfen

· Das Spurenelement Zink reduziert einer im Fachmagazin " Annals of Internal Medicine" veröffentlichten, neuen amerikanischen Studie zufolge die unangenehmen Symptome von Schnupfen. Zink verhindere die Bindung so genannter Rhinoviren an die Schleimhautzellen in Nase und Rachen, berichtet das Deutsche Grüne Kreuz in Marburg. Die Erreger könnten deshalb nicht in die Zellen eindringen und sich weiter ausbreiten. Die Vielzahl der unterschiedlichen Erreger macht bislang eine wirksame Impfung unmöglich. Nun glauben amerikanische Forscher mit Zink ein wirksames Mittel gefunden zu haben.

· Es verhindere zwar nicht eine Infektion, verringere jedoch die Dauer und die Schwere der Symptome, so das Grüne Kreuz. Während Testpersonen ohne Zink mehr als acht Tage lang krank waren, seien " Zink-Patienten" schon nach etwa vier Tagen wieder auf den Beinen gewesen. Laut Rudolf Schopf, Allergologe an der Universitätsklinik Mainz, ist es wichtig, mit der Zinkbehandlung innerhalb von 24 Stunden nach den ersten Erkältungsanzeichen zu beginnen. Besonders in Kombination mit der körpereigenen Aminosäure Histidin könne das Spurenelement gut vom Körper aufgenommen werden und effektiv Entzündungen hemmen.

focus.de/gesundheit

· Mehr zu Asthma & Allergie:

11 December 2000

 

 


 

 

Bakterien als Antibiotika-Ersatz?

 


 

Antibiotika helfen bei Erkältungen kaum

 


Vitamin C gegen Pneumonie?


Die Pneumonie gehört zu den häufigsten Infektionskrankheiten und führt nach wie vor zu jährlich ca. 2 Millionen Todesfällen bei Kindern in den Entwicklungsländern. In den Industriestaaten ist die Pneumonie vor allem bei älteren Menschen ein ernstzunehmendes Problem. In den USA ist sie die häufigste infektionsbedingte Todesursache.

Tierexperimentelle Studien legen die Annahme nahe, dass Vitamin C eine effektive Maßnahme sein könnte, um Infektionen zu verhindern. Ein Team der Cochrane Collaboration bewertete jetzt in einem systematischen Review die Wirksamkeit von Vitamin C zur Prävention und Therapie der Pneumonie beim Menschen.

3 Studien zum prophylaktischen Einsatz und 2 Studien zur Therapie mit Vitamin C wurden identifiziert. Bei 2 der 3 prophylaktischen Studien waren die Teilnehmer Soldaten, die dritte Studie untersuchte den Effekt bei Schülern einer Ganztagesschule in England in den 40er Jahren. Die beiden Studien, in denen es um die therapeutischen Effekte von Vitamin C bei Pneumonie ging, untersuchten Patienten im Alter von 66-94 bzw. Einwohner der früheren Sowjetunion, deren nähere soziale Hintergründe nicht bekannt sind.

Die Ergebnisse der 5 Studien: Vitamin C scheint sowohl bei der Prävention, als auch in der Therapie der Pneumonie nützlich zu sein. Der therapeutische Effekt scheint dabei vor allem bei Menschen mit niedrigen Vitamin-C-Spiegeln gegeben zu sein. Die Umstände, in denen die Studien durchgeführt wurden, sind sicher nicht einfach 1 zu 1 auf die Gesamtbevölkerung übertragbar.

Die Autoren schließen aus den Ergebnissen, dass eine prophylaktische Gabe von Vitamin C vor allem in Ländern sinnvoll ist, in denen die Inzidenz von Pneumonie sehr hoch ist, gerade wenn eine Aufnahme von ausreichenden Mengen Vitamin C mit der Nahrung nicht gewährleistet ist. In der Therapie der Pneumonie sollte bei Patienten mit niedrigen Vitamin-C-Spiegeln an eine Vitamin-C-Ergänzung gedacht werden. Für eine generelle Empfehlung von Vitamin C zur Prophylaxe der Pneumonie ist die Evidenz bisher jedoch zu schwach.


Quelle: H Hemilä, P Louhiala: Vitamin C for preventing and treating pneumonia. Cochrane Database of Systematic Reviews 2007, Issue 1. Art. No.:CD005532. DOI:10.1002/14651858.CD005532.pub2

10. März über EBM-Radar erhalten

 

 


 

Depressiv durch Haustier-Virus?

 

 

mehr über den interessanten Borna Virus auf dieser Englischsprachigen Site

http://www.psycom.net/depression.central.borna.html

Deutschsprachige Site zum Borna-Virus

http://www.garmisch-partenkirchen.com/gesundheitsamt/alle/seuche/infekt/viru/borna/

 

 


 

 

Bakterien gegen Allergien bei Babys

" Gute" Bakterien, an werdende Mütter und Neugeborene verabreicht, könnten helfen, Allergien im Kindesalter zu verhindern. Die Ergebnisse sind zwar vorläufig, stellen aber den ersten guten Nachweis dafür dar, meinen die finnischen Forscher.

Es konnte nämlich erstmals gezeigt werden, dass harmlose Bakterien das Immunsystem eines Säuglings so zu trainieren imstande sind, dass es allergischen Reaktionen widerstehen kann. Im Zuge der Studie wurde das natürlicherweise im Darm vorkommende Bakterium Lactobacillus rhamnosus kultiviert und Schwangeren in Form von Kapseln verabreicht.

Sie erhielten das Probiotikum einige Wochen vor dem Geburtstermin und sechs Monate danach, während sie stillten. Alle Babys wurden, da ein Elternteil oder Geschwister bereits betroffen waren, mit einem hohen Risiko, Allergien zu entwickeln, eingestuft, so Dr. Marko Kalliomaki vom Turku University Hospital.

Das Risiko für ein allergisches Ekzem konnte halbiert werden

Im Alter von zwei Jahren entwickelten 35 Prozent der Kinder ein allergisches Ekzem mit geröteter, irritierter, juckender Haut. Jene Kinder, die Probiotika erhalten hatten, entwickelten die beschriebene Allergie nur halb so oft, besagen die in " The Lancet" (2001 357:1076-1079) veröffentlichten Ergebnisse der Studie.

Auch wenn sich vorerst zeigte, dass dieses Probiotikum nur bei allergischem Ekzem und nicht etwa auch bei Asthma oder anderen Allergien wirksam war, so wird doch nahe gelegt, dass Darmbakterien eine wesentliche Rolle dabei spielen, das Immunsystem von allergischen Reaktionen abzuhalten, erklären die Wissenschafter. 
KH 
(09. 04. 2001)  http://www.netdoktor.at/Nachrichten/texte/20010409_bakterien.htm

 

 


 

 

Antibiotika zu häufig verschrieben

 


 

Mit Probiotika gegen Neurodermitis

 


 

Asthma: Eukalyptusöl reduziert Cortisonverbrauch

 



http://www.pressetext.com/open.php?pte=010430002& chan=lb pte010430002 Gesundheit/Umwelt

Selenmangel macht Grippe schwerer
Betroffene sind ernster und länger krank

Chapel Hill (pte, 30. April 01/09:00) - Eine selenarme Ernährung kann dazu führen, dass Krankheiten wie Grippe schwerer sind und länger dauern. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie von Wissenschaftlern des Department of Nutrition der University of North Carolina at Chapel Hill http://www.unc.edu gekommen. Im Versuch richtete das Grippevirus bei Mäusen mit niedrigen Selenwerten deutlich mehr Schaden an als bei Tieren mit hohen Werten. Diese Gruppe war zusätzlich anfälliger für Lungenentzündungen, die in der Folge deutlich länger andauerten. The FASEB Journal http://www.fasebj.org/cgi/content/abstract/00-0721fjev1

Die Wissenschaftlerin Melinda Beck erklärte gegenüber der BBC, dass seit langem bekannt sei, dass Unterernährung anfälliger für Infektionskrankheiten mache. Entscheidend sei, dass der Mangel an Selen die Immunantwort der Mäuse veränderte und sie kränker als normal wurden. " Das bedeutet, dass die Balance aller wichtigen Nährstoffe entscheidend ist und bereits der Mangel einer Substanz tiefgreifende Auswirkungen haben kann."

Selen kommt vor allem in Weizen, Reis und Fleisch vor. Daher sollte eine durchschnittlich ausgewogene Ernährung ebenso wie eine veganische oder vegetarische ausreichende Mengen des Spurenelements liefern. Selen soll die Menge der freien Radikale im Körper verringern und gegen verschiedene Formen von Krebs schützen. Zusätzlich soll es bei der männlichen Fruchtbarkeit eine Schlüsselrolle spielen.
(Ende)

2. Mai 2001 Pressetext Austria

 

 


 

 

Das " Wundermittel" Lachen

 


 


http://www.pressetext.com/open.php?pte=010430002& chan=lb

pte010430002
Gesundheit/Umwelt

Selenmangel macht Grippe schwerer
Betroffene sind ernster und länger krank

Chapel Hill (pte, 30. April 01/09:00) - Eine selenarme Ernährung kann dazu führen, dass Krankheiten wie Grippe schwerer sind und länger dauern. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie von Wissenschaftlern des Department of Nutrition der University of North Carolina at Chapel Hill http://www.unc.edu gekommen. Im Versuch richtete das Grippevirus bei Mäusen mit niedrigen Selenwerten deutlich mehr Schaden an als bei Tieren mit hohen Werten. Diese Gruppe war zusätzlich anfälliger für Lungenentzündungen, die in der Folge deutlich länger andauerten. The FASEB Journal http://www.fasebj.org/cgi/content/abstract/00-0721fjev1

Die Wissenschaftlerin Melinda Beck erklärte gegenüber der BBC, dass seit langem bekannt sei, dass Unterernährung anfälliger für Infektionskrankheiten mache. Entscheidend sei, dass der Mangel an Selen die Immunantwort der Mäuse veränderte und sie kränker als normal wurden. " Das bedeutet, dass die Balance aller wichtigen Nährstoffe entscheidend ist und bereits der Mangel einer Substanz tiefgreifende Auswirkungen haben kann."

Selen kommt vor allem in Weizen, Reis und Fleisch vor. Daher sollte eine durchschnittlich ausgewogene Ernährung ebenso wie eine veganische oder vegetarische ausreichende Mengen des Spurenelements liefern. Selen soll die Menge der freien Radikale im Körper verringern und gegen verschiedene Formen von Krebs schützen. Zusätzlich soll es bei der männlichen Fruchtbarkeit eine Schlüsselrolle spielen.
(Ende) 7. Mai 2001

 


 

 

 
http://www.pressetext.com/open.php?pte=010725068& chan=lb

pte010725068
Gesundheit/Umwelt

Kritik an Hormonersatztherapie nimmt zu
Keine Prophylaxe bei Herz- und Kreislauferkrankungen

Dallas (pte, 25. Juli 01/18:26) - Die American Heart Association (AHA) http://www.americanheart.org warnt vor Östrogen-Ersatztherapien für Frauen nach der Menopause. In der jüngsten Ausgabe ihres Journals " Circulation" http://circ.ahajournals.org/current.shtml empfiehlt die AHA, von einer Prophylaxe für Herz-Kreislauferkrankungen abzusehen. Damit reagiert die renommierte Vereinigung auf zahlreiche Studien, in denen keine Schutzwirkung von Östrogengaben auf herzkranke Patientinnen nachgewiesen werden konnte. http://www.americanheart.org/Whats_News/AHA_News_Releases/23Jul1701155236_01.html

Zu den entsprechenden Studien zählte die klinische HERS-Studie (Heart and Estrogen Replacement Study) von 1998, deren Ergebnisse im vergangenen Jahr durch die so genannte ERA-Studie (Estrogen Replacement and Atherosclerosis Study) http://www.mercola.com/2000/apr/9/estrogen_heart_disease.htm bestätigt wurden. Beide Studien waren im Gegenteil zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Östrogeneinnahme bei Frauen mit Arteriosklerose anfangs das Risiko eines Herzinfarkts möglicherweise sogar erhöht.

Die AHA rät Medizinern nun, die prophylaktische Verschreibung von Östrogenen zu beenden. Frauen nach der Menopause rät die AHA, die erleichternden Wirkungen der Hormontherapie gegen mögliche Risiken wie Thrombosen und Brustkrebs abzuwägen.
(Ende)  25.7.01 Pressetext austria

 


Pornos statt Schlaftabletten?

 


 

 

Schmutz stärkt Immunsystem der Kleinkinder

Auch wenn es so manche reinlichkeitsbewusste Mutter nicht glauben möchte, ein bisschen Schmutz schadet kleinen Kindern nicht. Im Gegenteil - der Kontakt mit Mikroben in der frühen Kindheitsphase stärkt das Immunsystem und senkt daher das Risiko, später an einer Allergie zu erkranken. 

Das hat eine Untersuchung ergeben, an der mehr als 1.000 Kinder aus Österreich, der Schweiz und Süddeutschland teilnahmen. Für den Münchner Epidemiologe Dr. Joachim Heinrich vom GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit könnten diese Ergebnisse auch eine Erklärung dafür sein, dass Kleinkinder, die mit Hunden oder Katzen aufwachsen, seltener eine Allergie bekommen. Heinrich hatte in einer Untersuchung festgestellt, dass gewisse Konzentrationen an Endotoxin in Haushalten mit Hunden oder Katzen möglicherweise einen Schutzeffekt haben, so die deutsche Ärzte Zeitung berichtet.

Bei späterem Kontakt mit Tieren kommt es eher zu allergischen Reaktionen

Im Rahmen der Studie wurden in 454 Wohnungen mit Kindern zwischen fünf und zehn Jahren die Endotoxin-Konzentrationen im Hausstaub gemessen. In Haushalten mit Tieren wurden wesentlich höhere Endotoxin-Konzentrationen gefunden, berichtete Heinrich bei einer Pressekonferenz in München vor der Eröffnung der 13. Konferenz der Internationalen Gesellschaft für Umweltepidemiologie in Garmisch-Partenkirchen. Es wäre jedoch zu früh und zu problematisch, so der Epidemiologe Prof. Dr. Erich Wichmann, aus diesen Erkenntnissen, praktische Empfehlungen abzuleiten. Nach wie vor gelte die Empfehlung, dass Familien mit einem erhöhten Asthma-Risiko keine Haustiere halten sollten. Es sei jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht notwendig, in der Umgebung von Kindern auf extreme Sauberkeit zu achten. Entscheidend scheint offenbar zu sein, wann der Kontakt mit Tieren erfolgt. Durch eine frühe Exposition kommt es eventuell zu einem Trainingseffekt des Immunsystems. Im Gegensatz dazu, dürfte jedoch der Kontakt zu einem späteren Zeitpunkt eher eine allergische Reaktion auslösen, so Wichmann.
GS
(12.09. 2001)
Netdoktor.at

 


 

 

Blutegel helfen bei degenerativen Gelenks-Erkrankungen
Pilotstudie weist Wirksamkeit nach

Essen (pte, 17. September 01/09:00) - Eine Pilotstudie von Wissenschaftlern der Kliniken Essen-Mitte http://www.kliniken-essen-mitte.de hat nachgewiesen, dass der Einsatz von Blutegeln bei Gelenksarthrose Symptome wie Schmerzen und Entzündung deutlich verringern kann. An der Studie nahmen 16 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 68 Jahren teil, die seit mehr als sechs Monaten unter ständigen Schmerzen im Knie litten. Die Wirkung der Behandlung hielt vier Wochen lang an. Sie dürfte auf Bestandteile des Speichels zurückzuführen sein, die über anästhetisierende und schmerzstillende Eigenschaften verfügen, berichten die Annals of the Rheumatic Diseases http://ard.bmjjournals.com in ihrer Oktober-Ausgabe.

Die Blutegel-Therapie wurde an acht Patientinnen und zwei Patienten durchgeführt. Die restlichen sechs Teilnehmer erhielten eine für dieses Krankheitsbild übliche medizinische Behandlung. In der Folge wurden vier Blutegel am schmerzenden Knie angebracht, die 80 Minuten lang an Ort und Stelle blieben. Nach drei Tagen zeigte sich eine deutliche Verringerung der Schmerzen. 24 Stunden nach der Behandlung wurde die größte Wirkung beobachtet. Schmerzmessungen wurden vier Tage vor Beginn der Tests und 28 Tage nach Beendigung durchgeführt. Es kam weder zu unerwünschten Nebenwirkungen noch traten Infektionen auf. Lediglich der Biss der Blutegel wurde als leicht schmerzhaft empfunden. Bei den Teilnehmern der Kontrollgruppe konnte kein vergleichbarer Behandlungserfolg erzielt werden.

Blutegel wurden in der Vergangenheit häufig zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt. Erst im letzten Jahrhundert kamen sie in der Medizin immer weniger zum Einsatz. Details: Eurekalert http://www.eurekalert.org/pub_releases/2001-09/bsj-lrt091301.php
(Ende)

Mo, 17. Sept. 01, Pressetext.at

 


 

Spezielle Diät hilft bei Kontaktallergie

Der Verzicht auf

  Zitrusfrüchte und Tomaten wirkt sich bei Patienten mit Kontaktallergie offensichtlich positiv auf ihr Hautproblem aus. Zu diesem Ergebnis kamen US-amerikanische Wissenschafter in einer Studie.

aktuellen australischen Studie zufolge können probiotische Jogurts aber 

Normalerweise äußert sich eine Kontaktallergie dadurch, dass nach dem direkten Kontakt der Haut mit einem Allergen - das ist jener Stoff, der die Allergie auslöst - gerötete, entzündete, juckende und schuppige Hautstellen entstehen. Viele Patienten wissen jedoch nicht, dass auch der Genuss zahlreicher Nahrungsmittel diese Hauterscheinung auslösen kann.

Dr. Joseph F. Fowler und Dr. Tamara N. Salam von der University of Louisville forderten die Studienteilnehmer, die allesamt allergisch auf bestimmte Nahrungsmittel und Duftstoffe reagierten, auf, keine Hautpflegeprodukte und Parfums zu verwenden und außerdem auf zahlreiche Nahrungsmittel, Gewürze und Getränke zu verzichten. Die 45 Patienten waren in erster Linie auf eine bestimmte chemische Substanz allergisch, die in vielen Nahrungsmitteln vorkommt und als " Balsam of Peru" (BOP) bezeichnet wird. Darüber hinaus wiesen die Probanden Allergien gegen eine Vielzahl ähnlicher Chemikalien auf, die in Parfums enthalten sind.

Erst der Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel brachte Beschwerdefreiheit

Trotzdem alle potenziellen Allergenquellen wie Parfums, Eau de Cologne, Hautpflege- und Hautreinigungsprodukte eliminiert wurden, stellte sich bei den Patienten keine Beschwerdefreiheit ein. Daraufhin erstellten die Wissenschafter für die Teilnehmer eine spezielle Diät, die keine Nahrungsmittel mit BOP-verwandten Stoffen enthielt. Schokolade, Zitrusfrüchte, Eiscreme, Cola, Tomaten, Ketchup, Grillsoßen etc. wurden ebenso vom Speisezettel gestrichen wie die Gewürze Vanille und Zimt. Die Patienten mussten die Diät über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen einhalten. Anschließend fingen sie wieder an, die verbotenen Nahrungsmittel nach und nach zu konsumieren.

Es zeigte sich, dass unmittelbar nach der so genannten " Karenzzeit" fast die Hälfte der 45 Patienten keine oder nur sehr wenige Hautbeschwerden hatten. Besonders positiv wirkte sich der Verzicht auf Tomaten, Zitrusfrüchte und Gewürze aus. Fowler rät daher Patienten mit Kontaktallergien, einen Dermatologen aufzusuchen, um herauszufinden, ob eventuell auch eine Allergie auf BOP vorliegt. Die Wissenschafter veröffentlichten ihre Ergebnisse im " Journal of the American Academy of Dermatology" (2001 45:377-381).
GS
(3. 10. 2001)

 


 

 

 

 

 

Aktiviertes Blut soll die Lebensdauer von Gelenken verlängern

 

interessant, wird doch " Ozon" oder Oxi-Haematologisch angeregtes Blut seit Jahrzehnten in der Naturheilkunde gerade bei derartigen Krankheiten verwendet (Kommentar Retzek)

 


 

Knoblauch killt Malariaerreger
Schwefelhaltige Bestandteile greifen Abwehrsystem infizierter Zellen an

London (pte, 14. November 01/10:55) - Die Inhaltsstoffe des Knoblauch könnten zum Malariamittel der Zukunft werden. Das behaupten Forscher der University of Toronto http://www.utoronto.ca , die elf verschiedene synthetische Disulfidbestandteile des Liliengewächses bei malariainfizierten Zellen testeten. Waren zwar nicht alle Disulfide gegen den Malariaerreger plasmodium falciparum wirksam, töteten die wirksamen sogar Krebszellen ab, so ein Bericht der BBC http://news.bbc.co.uk . Durch die Ergebnisse erweitert sich da Anwendungsgebiet des Knoblauchs. Disulfide (schwefelhaltige Verbindungen) kommen auch in Zwiebeln und dem Mahagonibaum vor.

" Wir untersuchten die aktiven Bestandteile, um zu sehen, was sie gemeinsam haben. Augenscheinlich hatten die mit dem Malariaparasiten infizierten Zellen und jene Krebszellen das selbe Profil" , erklärte Ian Crandell von der Uni Toronto. Der Forscher vermutet, dass Disulfide das so genannte Glutathion-System innerhalb der Zelle beeinflussen. Glutathion wirkt ähnlich wie das Vitamin C als Antioxidanz gegen eine Zellschädigung. Die körpereigene Substanz neutralisiert schädliche Sauerstoffmoleküle (freie Radikale) und stärkt das Immunsystem. Ohne Glutathion wäre eine Zelle nicht überlebensfähig.

Besonders wichtig ist Glutathion für sich schnell reproduzierende Zellen wie Krebs- oder Malaria infizierte Zellen. Die Substanz scheint durch Ajoen, ein Disulfid, wie es im Knoblauch vorkommt, blockiert zu werden. Durch die Wirkung von Ajoen wird Glutathion anfällig für eine Schädigung. Die Zelle stirbt ab. Crandell hofft, dass diese Inhaltsstoffe neben Malaria auch zur Behandlung zahlreicher Krebsarten eingesetzt werden können.

Forscher untersuchen bereits seit Jahren die Wirkung des Knoblauchs. Das Liliengewächs wird bereits bei Herzerkrankungen, Erkältungen und zur Verbesserung des Wohlbefindens eingesetzt. Die Anwendung bei Malaria wird insofern begrüßt, da herkömmliche Therapien teuer sind. Forschungen nach neuen Mitteln rentieren sich für Pharmafirmen nicht besonders, da sie von der armen Bevölkerungsschicht, die am häufigsten an Malaria erkrankt, nicht bezahlbar sind, erklärte David Warhurst vom Public Health Laboratory Service http://www.phls.co.uk . Die Ergebnisse wurden auf der Jahrestagung der American Society of Tropical Medicine and Hygiene in Atlanta (11. bis 15. November) http://www.astmh.org/meetings/50th_call_for_papers.html präsentiert.
(Ende)

 


 

pte020129027
Gesundheit/Umwelt, Forschung/Technologie

Umweltgifte schrauben männliche Geburtenrate nach oben
Forscher bringen PCBs und eine gesteigerte männliche Nachkommenschaft in Verbindung

London (pte, 29. Januar 02/14:21) - Wissenschaftler der Michigan State University wollen eine Beziehung zwischen dem Umweltgift PCB (polychlorierte Biphenyle) und der häufigeren Geburt von männlichen Nachkommen festgestellt haben. Die Studie basiert auf der Datenauswertung dreier Studien, in denen die PCB-Werte bei Männern, die Fisch aus dem Michigan-See konsumierten, erhoben wurden. Von den 208 geborenen Kindern waren mehr als 57 Prozent männlich, so ein Bericht im Journal of Occupational and Environmental Medicine (Nr.1, Vol.44) http://www.joem.org .

Das US-Team konzentrierte die Forschung auf jene Kinder, die nach 1963 geboren wurden, und auf Familien, bei denen die PCB-Werte bei den Eltern im detektierten Bereich lagen. Bei den Männern fanden die Forscher PCB-Konzentrationen von mindestens 8,1 Mikrogramm pro Liter Blut. Vermutungen zufolge wird das Reproduktionssystem durch die Chemikalie beeinflusst, so das Team um Wilfried Karmaus. " Dass mehr Buben als Mädchen geboren werden, lässt zumindest darauf schließen, dass Umweltgifte bei der menschlichen Reproduktion eine Rolle spielen könnte" , ergänzte Karmaus.

PCBs wurden bereits mit Leber und Nierenkrebs sowie Geburtsdefekten in Verbindung gebracht. Die Chemikalie soll auch bereits im Mutterbauch sowie kurz nach der Geburt die Gehirnentwicklung des Babys beeinträchtigen. Obwohl PCBs nun verboten sind, wurden die hormonell wirksamen Substanzen lange Zeit umfangreich in der Industrie als Kühl- und Schmiermittel eingesetzt und zirkulieren noch immer in der Umwelt. Ein vollständiger Abbau kann nie erreicht werden und so können Reste in der Nahrung auftreten. PCBs reichern sich hauptsächlich in Fetten an, die höchsten Konzentrationen weisen Fleisch und fette Fische auf.
(Ende)

PCP ist praktisch überall vorhanden. Wenn dieser Stoff das Geschlecht so drastisch beeinflussen kann, ist anzunehmen, dass noch viel mehr subtile Änderungen durch PCP oder ähnliche " Verschmutzer" stattfinden können - daher auch die explosion mit schwersten Krankheiten, v.a. Krebs in jungen Jahren (siehe Kinderkrebs rasant im Steigen)

 


 

http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=020313028

pte020313028
Forschung/Technologie, Gesundheit/Umwelt

Subjektives ärztliches Urteil verfälscht Studienergebnisse
Forscher fordern mehr unumstößliche Doppelblindstudien

London (pte, 13. März 02/13:39) - Neue Krebsmittel werden von Ärzten auch ohne stichhaltige Beweise besser bewertet als herkömmliche. Wie Forscher vom Mario Negri Institut in Mailand http://www.irfmn.mnegri.it festgestellt haben, beeinflusst der unbewusste Wunsch des Arztes nach besseren Medikamenten die Urteilskraft über die Wirkung der Testsubstanzen, berichtet die BBC heute, Mittwoch. Die italienischen Forscher fordern daher mehr doppelblinde Studien, bei der weder Arzt noch Patient wissen, welche Mittel vergleichend angewendet werden.

Die Forscher bewiesen den Fehler-Spielraum anhand eines Brustkrebs-Medikaments. Das Mittel wurde erstmals in den 70-er Jahren eingesetzt und die Wirkweise alle zehn Jahre erneut überprüft. Wie das Team um Rolando Fossati vom Mario Negri Institut feststellte, zeigte das Medikament anfangs eine gute Wirkung. Alle fünf Jahre sank die Wahrscheinlichkeit, dass Patienten auf die Substanz ansprachen um mehr als zehn Prozent. Die größte Abnahme gab es bei Patienten, die nur teilweise auf das Medikament reagierten. Während das komplette Verschwinden des Tumors außer Frage stand, verlief die Einschätzung, wie weit sich ein Tumor zurückgebildete, subjektiv.

In der aktuellen Ausgabe des Fachjournals " Annals of Oncology" http://annonc.oupjournals.org berichten die Forscher, dass nur in einer von 29 Studien, die das Brustkrebs-Medikament einbezogen haben, nur eine die Ansprüche einer Doppelblind-Studie erfüllte. Bei lediglich zwei Studien wurden die Patienten-Ergebnisse von anderen Experten begutachtet. " Wir glauben, dass Doppelblind-Studien unbedingt empfohlen werden sollen" , so Fossati. Dadurch werde eine Objektivität gewährleistet und das öffentliche Vertrauen bliebe erhalten. " Doppelblind-Studien sind aber kostspielig, da ein zusätzlicher Arzt eingeschaltet werden muss" , so Kate Law vom Cancer Research in Großbritannien. Daran könnte die Forderung scheitern.
(Ende)

 

 


 

in der Bild-der-Wissenschaft-Online, 19.4.02

Maserninfektion reduziert AIDS-Viren

Bei HIV-infizierten Kindern, die an Masern erkranken, sinkt die Konzentration der AIDS-Viren im Blut für die Dauer der Erkrankung stark ab. Gleichzeitig kommt es dabei zu einer Stimulation der zellulären Immunabwehr. Über diese Beobachtung an afrikanischen Kindern berichten Wissenschaftler der Johns Hopkins University in Baltimore im Journal of Infectious Diseases (Bd. 185, S. 1035).

Diane Griffin und ihre Mitarbeiter untersuchten 93 HIV-infizierte Kinder, die wegen Masern zur Behandlung in das Lehrkrankenhaus von Lusaka in Sambia eingeliefert worden waren. Bei der Aufnahme, vor der Entlassung und einen Monat danach ermittelten die Forscher die Konzentration von AIDS -Viren im Blut. Bei 33 Kindern betrug dieser Wert zu Beginn der Maserninfektion nur ein Vierzigstel des Durchschnittswertes anderer AIDS-kranker Kinder. Bei der Entlassung war er bereits wieder auf ein Viertel angestiegen und lag einen Monat später sogar über dem Vergleichswert. In der Zeit, in der die Zahl der AIDS-Viruspartikel sank, stieg die Konzentration der so genannten CD8-T-Zellen an. Das sind weiße Blutkörperchen, die als Teil der zellulären Immunabwehr infizierte Zellen erkennen und zerstören. " Uns haben diese Ergebnisse überrascht, da wir erwartet hatten, dass sich die HIV-Vermehrung bei Masern eher beschleunigt" , sagt William Moss, ein Mitglied der Arbeitsgruppe. Das Masernvirus, so Moss, hätte nämlich die Eigenschaft, Immunreaktionen zu unterdrücken und dadurch zusätzliche Infektionen zu begünstigen. Die einzige bisher bekannte Erkrankung, die das AIDS-Virus hemmt, ist das Tsutsugamushi- oder Busch-Fieber, das durch Bakterien verursacht wird. " Um vollständig zu verstehen, wie Masern HI-Viren hemmen und das Immunsystem aktivieren, sind weitere Versuche mit einer größeren Zahl von Patienten nötig" , sagt Griffin.

Weitere Meldungen zum Thema AIDS finden Sie im Archiv von wissenschaft.de.

Joachim Czichos

 


 

 

Streptokokken-Anginen

Münchner Medizinischen Wochenschrift


Eine genaue Überprüfung der Komplikationen von Streptokokken-Anginen hat ergeben, daß es keinerlei Hinweis gibt, daß eine Therapie mit Antibiotika in der Lage ist die Komplikationen ( z.B. rheumatisches Fieber) zu verringern und daß generell diese Komplikationen eher ein " Phantomrisiko" (so der Wortlaut im Artikel) sind.

In Oxford sei bereits empfohlen worden, von der unkritischen Gabe von Antibiotika bei Streptokokken-Anginen abzusehen.

MMW 31-32/2000 S. 36f.

 


 

 

Antibiotika-Therapie bei bakterieller Tonsillitis sinnvoll ?

Eine Antibiose verkürzt den Verlauf einer ak. bakteriellen Tonsillitis im statistischen Mittel um 16h....
Die früher gefürchteten Komplikationen der beta hämolyseirenden Streptokokken A (scharlacherreger) wie rheumatisches fieber und akute Glomerulonephritis sind inzwischen so selten geworden, daß eine AB Therapie mit dem vornehmlichen Ziel einer einer Komplikationsprophylaxe i.d.R. beim ansonsten Gesunden nicht mehr sinnvoll erscheint. Unter Berücksichtigung der möglichen Nebenwirkungen und der Therapieresistenzen wird deutlich, daß es hier keine allgemeingültige Therapieempfehlung gibt...."
 
" ... In weniger entwickelten Ländern treten Komplkationen mit Streptokokken wesentlich häufiger auf. dies spricht dafür, daß  - bisher nicht klar identifizierte - Rahmenbedingungen (Ernährungsstatus, Hygiene etc..) maßgebliche Einflußfaktoren für die Inzidenz von spätkomplikationen bei Streptokokken  Angina darstellen..."
 
Zitat aus: Jobst, D., Facharztprüfung für Allgemeinmedizin, Elsevier 2003 S. 182
 
 
2.0
Zitat recherchiert sowie folgender Kommentar von TYYY: Dagegen spricht das nach Antibiose auftretende regelmässige Rezidiv, welches darauf hinweist, daß die Immunantwort bei frühzeitiger AB-Therapie ausgeblieben ist. AB sollten dem komplizierten Fall vorbehalten bleiben
 

 

 

 


 

 

Wiener Forscher veranschaulichen Schizophrenie

Die Krankheitssymptome der Schizophrenie galten bisher als die Folge einer Störung im Dopaminsystem, also einer Irritation der Botenstoffe zwischen einzelnen Gehirnzellen. Einer austro-kanadischen Forschergruppe gelang nun jedoch der wissenschaftlich eindeutige Nachweis, dass bei Schizophrenie auch Veränderungen an Serotonin-Rezeptoren im Gehirn beteiligt sind. Diese neue Erkenntnis könnte zu einer noch präziseren Medikation führen. Mittels der so genannten PET-Methode (Positronen-Emissions-Tomographie) konnten die Wissenschafter die entscheidenden Stoffwechselvorgänge in den Gehirnen von 14 Testpersonen buchstäblich " veranschaulichen" .

" Wir konnten mittels PET nachweisen, dass Schizophrenie-Patienten im Vergleich zu Gesunden vermehrt Serotonin-1A Rezeptoren haben" , berichtet der Wiener Studienleiter Univ.-Prof. Dr. Johannes Tauscher, leitender Oberarzt der Ambulanz der Klinischen Abteilung für Allgemeine Psychiatrie am Wiener Allgemeinen Krankenhaus. Bei der PET werden Moleküle extrem schwach und kurzfristig radioaktiv markiert, den Probanden injiziert und schließlich deren Reaktion im Körper der Patienten verfolgt. Bei der Schizophrenie handelt es sich um die häufigste Form einer Psychose, deren Hauptmerkmal ein zumeist tief greifender Realitätsverlust ist. Und obwohl ca. ein Prozent der Bevölkerung weltweit an dieser chronischen Erkrankung leidet, sind ihre Ursachen bisher nicht hinreichend geklärt. Tauscher erhielt für seine Arbeit den " Young Investigator Award" des Internationalen Schizophrenie Forschungskongress sowie eine weitere Auszeichnung der Amerikanischen Psychiatrievereinigung.
Orf.at/Science derstandard.at/Wissenschaft Wiener Zeitung, Inland, S. 8 Salzburger Nachrichten, Wissen/Medizin/Umwelt, S. 6, Pressetext.at am 18.6.02

 

Anmerkung Retzek: das mag u.U. erklären, dass bei unklarem Befund (ist es eine Depression oder Psychose oder eine Dissoziation?) ein Serotonin-Reuptake-Hemmer (modernes Antidepressivum) im Fall einer Psychose das Bild durch das Medikament deutlich verstärkt wird, während diese Medikamente bei Depression erleichtern

 


 

Antibiotikaresistenzen Dramatischer Anstieg bei Pneumokokken

Im vergangenen Jahrzehnt hat die Resisten- zentWicklung bei klinischen PneUßlokok- kenisolaten S1:1rk zugenommen vor allem die Makrolidresistenzist bei diesen Stämmen ein immer größeres Problem und hat in man- men Teilen der Welt sogar die Betalaktam- , resistenz überholt. In Deutscl1land betrug die I Erythromycinresistenz bei Pneumokokken i 1980 noch unter 1 %. Bis 1994 war sie bereits i auf 3,8% angestiegen. In einer rezenten Stu- Idie an Pneumokokkenisolaten aus Atem- wegsinfektionen fand sich eine Resistenz ge- gen Clarithromycin bei 10,6%. Insgesamt wurden in Deutschland zwischen 1992 und 2000 2.586 Pneumokokkenstämme isoliert. Die durchschnittliche Resistenzrate gegen- über Erythromycin betrug 7,7%, gegenüber Clindamycin 3,5%. Bei 3,3% fand sich eine intermediäre Penicillinresistenz. Ein Anstieg war sowohl bei der Penicillin- als auch bei der Makrolidresistenz feststell bar. So nah- men Stämme mit reduzierter Penicillinemp- findlichkeit zwischen 1992 und 2000 von 1,8 auf 5 ,8% zu, die Erythromycinresistenz stieg in diesem Zeitraum dramatischer an: von 3,0% auf 15,3%. Diese EntWicklung korreliert sehr gut mit der zunehmenden Verwendung von neueren Makroliden mit lx- oder 2x-täglich-Dosierung. J Antimicrob Chemother 2002 49:61-68   (Ärztemagazin 29.6.02)

 

Fazit: In Deutschland ist der Prozentsatz an Penicillin- und Makrolidresistenzen bei Pneumokokken dramatisch angestiegen.

 

Donnerstag, 11. Juli 2002

 


 

Hormonersatz: US-Studie steigert Brustkrebsrisiko

 

Kommentar Retzek: Leodolter und Huber in Ehren, in meinem Klientel habe ich mehrmals gesehen, dass etwa 1 Jahr nach Beginn einer Hormon-Ersatz-Therapie (HRT) bei präkanzerösen Patienten das Mamma-Carcinom da war!!!!

Die Aussage " wir geben es nur denjenigen, die es brauchen" ist völlig absurd, denn - es bekommt bei uns nahezu jede Frau die mit irgendwelchen Beschwerden zum Gyn. geht.

Spitzenaussage eines Gynäkologen vor Ort zu einer Patientin, die 7 Monate nach HRT ein Mamma-Carcinom bekommen hat: ja, nehmen sie die Hormone auch während der Operation weiter, denn da ist es sicher nicht gut, wenn sie Wallungen bekommen.

Postoperativ gab man dann den Östrogen-Rezeptor-Blocker oder ein etnsprechendes " Anti-Hormon" , es ist ja nicht logisch, wenn man während der Krebs-Operation einen Krebs-Wachstumsförderer verabreicht ?!!!!

 

 


 

 

Mysteriöser Pilz befällt kanadische Lungen

 

 


 

 

Diabetiker: Schlafen mit Licht

 


 

 

Bei Kindern wird Depression oft als ADS verkannt

WÜRZBURG (ner). Hinter der vermeintlichen Diagnose Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) versteckt sich bei Kindern und Jugendlichen oft eine Depression. Aufmerksam werden sollte man vor allem bei zyklischen Verläufen, so der Würzburger Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Klaus-Ulrich Oehler.

Lange habe man selbst in Fachkreisen geglaubt, Depressionen gebe es nicht bei Kindern und Jugendlichen. Jedoch liege die Prävalenz der Depressionen vor der Adoleszenz zwischen 0,4 und 2,5 Prozent, in der Adoleszenz bei fünf Prozent, berichten Oehler und der Diplom-Psychologe Philipp Zellmann aus Würzburg in der Zeitschrift " Neurotransmitter" (6, 2002, 80).

Plötzliche Schwierigkeiten in der Schule, sozialer Rückzug, keine Sozialkontakte zu Gleichaltrigen oder extravertiertes Verhalten in der Pubertät sollten auch an eine Depression denken lassen, meint Oehler. Oft entwickle sich eine Familiendynamik: Mütter verhalten sich überprotektiv den Kindern gegenüber, oder es wird über Faulheit des Kindes geklagt. Typisch sind auch häufige Bitten um Krankschreibung, weil das Kind nicht in die Schule könne.

Im Unterschied zum Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom oder echten Sozialstörungen zeigten die depressiven Störungen einen phasenhaften Verlauf. Daher sei die Diagnose nur nach längerer Verlaufsbeobachtung sicher zu stellen, so Oehler. Die Zusammenarbeit mit dem Hausarzt, der die Familien meist gut kennt, sei deshalb sehr wichtig.

Bei intakten Familienverhältnissen und frühzeitiger Therapie, bestehend aus interpersoneller Therapie, Verhaltenstherapie und medikamentöser Therapie, kann ein Fortschreiten der Erkrankung im Erwachsenenalter oft verhindert werden, betont Oehler.

Ärzte Zeitung, 05.09.2002, http://www.aerztezeitung.de

 
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=021119025

pte021119025
Medizin/Wellness, Forschung/Technologie

 


 

Tryptophan-Mangel senkt die Stimmung
Sinkender Spiegel wirkt sich auf Personen mit Depression in der Familie aus

Maastricht (pte, 19. November 02/11:42) - Tryptophan, jene Aminsäure im Truthahn, die nach dem in den USA obligaten Thanksgiving-Dinner zum Einnicken führen kann, spielt auch eine zentrale Rolle für gute Lauen und Gedächtnis. Eine große Bedeutung hat Tryptophan vor allem bei Personen mit Depression in der Familie, berichten die Forscher der Universität Maastricht http://www.unimaas.nl in " Brain, Behavior, and Immunity" http://www.academicpress.com/bbi .

Unter der Leitung von Wim J. Riedel vom Gehirn- und Verhaltensinstitut gingen die Forscher der Frage nach, wie sich ein Mangel an Tryptophan auf Stimmung und kognitive Leistung auswirkt. Zusätzlich wurde untersucht, wie lange ein Mangel nachwirkt. Bei 16 der 27 Probanden litten nahe Verwandte an einer Depression. Wurden die Tryptophan-Werte im Körper gesenkt, schnitten die Probanden bei Gedächtnistests schlechter ab. Nach der Tryptophan-Verarmung konnten sich die Teilnehmer schlechter an zuvor gelernte Worte erinnern .

Bei 50 Prozent der Probanden mit einer vorbelasteten Familie führte der Tryptophan-Mangel zu einem Stimmungstief. Im Vergleich war dies nur bei neun Prozent der nicht vorbelasteten Gruppe der Fall. Die Forscher resümieren, dass vorbelastete Personen auf Veränderungen des Tryptophan-Spiegels empfindlicher reagieren. " Die Ergebnisse könnten Auswirkungen auf Personen mit Depression in der Familie haben und auch auf jene, die sich aufgrund einer Diät Tryptophan-arm ernähren" , erklärte Riedel. Auch für Personen, bei denen sich aufgrund einer Krebs bedingten Immuntherapie der Tryptophan-Spiegel senkt, könnten die Ergebnisse Konsequenzen haben. Die neuen Erkenntnisse implizieren jedoch nicht, dass ein erhöhter Tryptophan-Anteil in der Nahrung die Stimmung und das Gedächtnis erhöht.

Tryptophan, das neben Truthahn auch in Milch, Brot, Käse und Bananen vorkommt, ist der metabolische Vorläufer des Botenstoffs Serotonin. Ein Mangel senkt den Serotonin-Spiegel im Gehirn – eine Depression kann die Folge sein.
(Ende)

bereits 1994 konnte ich in einem Amerikanischen Natur-Heilpraktiker-Journal lesen, dass in USA von " Naturopathen" Depressionen mit Tryptophan sehr erfolgreich behandelt worden waren, und zwar in mindestens ebenso guten Ergebnissen wie mit SRI-Anti-Depressiva, die ebenfalls den Serotoninspiegel erhöhen.

Mit Markteinführung der SRI (Serotonin-Abbau-Blocker) wurde dann ganz plötzlich ohne irgendwelche Gründen die Abgabe der Aminosäure Tryptophan (ein Bestandteil von Protein = Fleisch ....) verboten.

Erst nachdem viele Leute nach Tryptophan-Entzug in die Depression zurückfielen und von SRI-Antidepressiva nicht gebessert wurden, hat die FDA in den USA die Abgabe des Nahrungsmittel-Bestandteiles Tryptophan als " Medikament" wieder erlaubt

Diesmal jedoch von einer Pharma-Firma abgegeben, um das 300fache teurer wie vor dieser Aktion !!!

(ähnliches hab ich ja selber mit Selen mitgemacht)

Dr. Retzek, 17. Nov. 02

 


 

 

" Wunder-Gel" stoppt Kurzsichtigkeit bei Kindern

§ Rund 50 Millionen Kinder sind allein in den Industriestaaten von Kurzsichtigkeit betroffen. Wissenschafter aus der Schweiz und den USA haben nun ein Medikament entwickelt, welches das Fortschreiten der Sehschwäche bei Kindern reduzieren soll. Dabei handelt es sich um ein Gel, das auf die Augen aufgetragen wird und den Wirkstoff Pirenzepin enthält, der bislang vor allem in der Therapie des Magengeschwürs eingesetzt wurde. Das Gel wurde in zwei klinischen Studien an 174 US-amerikanischen und 176 asiatischen Kindern, die allesamt zwischen acht und zwölf Jahre alt und kurzsichtig waren, erprobt. Zwei Drittel der kleinen Patienten erhielten das neuartige Mittel, ein Drittel ein Scheinmedikament. Nach Angaben der Studienleiter konnte bei den mit dem Pirenzepin-Gel behandelten Kindern das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Dabei seien " nur sehr milde Nebenwirkungen, wie Lichtempfindlichkeit oder leicht verschwimmendes Sehen" aufgetreten, erklärte gestern, Mittwoch, Dwight Akerman vom Schweizer Pharmakonzern Novartis Ophthalmics, der die Lizenz für die Weiterentwicklung des " Wundermittels" erworben hatte.

§ Der genaue Wirkmechanismus des Medikaments ist noch nicht geklärt. Angenommen wird, dass es das Längenwachstum des Auges bremst. " Das Längenwachstum ist ja auch die Ursache für die Kurzsichtigkeit" , erläutert Akerman. " Wenn das Auge zu lang ist, wird das Licht vor der Netzhaut gebrochen" , präzisiert Andreas Wedrich, Vorstand der Wiener Universitäts-Augenklinik, der wie viele österreichische Mediziner dem neuartigen Mittel gegenüber skeptisch bleibt. " Wir wissen nicht, ob die Studie ein ordentliches Design hatte und ob Pirenzipin hält, was es verspricht" , so Wedrich. Und der Innsbrucker Augenarzt Matthias Zirm weist darauf hin, dass das Längenwachstum des Augapfels auch mit formstabilen Kontaktlinsen gestoppt werden kann. Allerdings meint er, dass das Gel bei fortschreitender Verschlechterung des Sehens von Nutzen sein könnte, insbesondere bei der malignen Kurzsichtigkeit, einer besonders schweren, vererbbaren Form von Sehschwäche - " Betroffene können dann bis zu 30 und mehr Dioptrien haben" , so der Mediziner.
Die Presse, Tagesspiegel, S.28 Salzburger Nachrichten, Wissen/Medizin/Umwelt, S.20 derStandard.at/wissenschaft

 

 

 


 

 

Bettnässer: Trockene Nächte durch Gaumenkorrektur?

 

 

 

Handys können theoretisch Blutkörperchen schädigen  Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung untersucht

< http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=040407009>   pte040407009 Medizin/Wellness      Linköping (pte, 7. April 2004 09:15) - Die Strahlung von Handys kann Zellen durch die Verstärkung der zwischen ihnen wirkenden Kräfte schädigen. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der schwedischen Linköpings universitet < http://www.liu.se/en > gekommen. Die Wissenschaftler untersuchten mittels einer mathematischen Theorie die Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung auf die roten Blutkörperchen. Sie könnte laut NewScientist < http://www.newscientist.com > der Schlüssel zu jenen Annahmen sein, die davon ausgehen, dass Handys Krebs und andere gesundheitliche Probleme verursachen. Experten weisen darauf hin, dass es sich um theoretische Erkenntnisse handle und es keine Beweise für eine Gesundheitsgefährdung gäbe.    Bisher wurde davon ausgegangen, dass Radiowellen Zellen nur schädigen können, wenn sie über genug Energie verfügen, um die chemischen Verbindungen anzugreifen. Die von Handys abgegebene Strahlung ist dafür laut BBC < http://www.bbc.co.uk > zu gering. Das Team um Bo Sernelius untersuchte die Eigenschaften von roten Blutkörperchen. Wassermoleküle verfügen über positiv und negativ geladene Pole, die zum Entstehen von Kräfteverhältnissen zwischen den Zellen führen. Diese Kräfte sind normalerweise extrem gering.    Das vereinfachte mathematische Modell untersuchte die Auswirkungen von elektromagnetischer Strahlung im Bereich von 850 Megahertz auf Blutkörperchen. Es zeigte sich, dass alle Moleküle ihre Pole in die gleiche Richtung ausrichteten. Die Kräfte zwischen den Zellen schnellten unerwartet um elf Größenordnungen in die Höhe. Werden diese Ergebnisse durch Tests bestätigt, könnten sie eine Erklärung für Gewebeschäden liefern. Stärkere Anziehungskräfte zwischen den Zellen könnten zu einem Zusammenklumpen oder einem Zusammenziehen der Blutkörperchen führen.  (Ende)    Aussender: pressetext.austria

 

Ärzte Zeitung, 27.09.2004

Bei Phimose ist eine Zirkumzision meist unnötig

Sanfte Dehnung und kortisonhaltige Salbe reichen bei verengter Vorhaut meist aus  /  Sechs Wochen Therapie

WIESBADEN (ner). Die meisten Jungen mit Phimose können konservativ behandelt werden, und zwar mit kortisonhaltiger Creme, hieß es beim Urologenkongreß in Wiesbaden. Operationen sind nur bei schweren Komplikationen nötig.

Die Deutsche Gesellschaft für Urologie empfiehlt bei Phimose nach Abschluß des zweiten Lebensjahrs eine Zirkumzision. Solche Leitlinien müssen umgeschrieben werden, fordert Professor Mark Goepel aus Velbert. Angesichts der Datenlage rückten selbst Kinderärzte in den USA, wo jährlich mehr als 1,2 Millionen Beschneidungen vorgenommen werden, von dortigen Empfehlungen zur Routinezirkumzision ab. Behauptungen, der sowieso seltene Peniskrebs werde damit verhindert, seien ebenso nicht haltbar wie die Behauptung, Geschlechtskrankheiten würden dann seltener vorkommen.

Nach Goepels Angaben können mit Kortison-Salben und sanfter Dehnung der Vorhaut 80 bis 90 Prozent der Betroffenen geheilt werden. Der Urologe empfiehlt eine vier- bis sechswöchige Therapie mit 0,05prozentiger Betamethason-Salbe, wovon zweimal täglich eine Stecknadelkopf-große Menge aufgetragen wird. Dazu solle man sich die Salbe in einer Tube für Augensalbe zubereiten lassen.

Goepel wies auch auf die günstigen Spontanverläufe hin. Hätten im Alter von drei Jahren zehn Prozent der Jungen eine Phimose, seien es im Alter von 17 Jahren ohne Therapie weniger als ein Prozent. Goepel rät, wenn keine Probleme bestehen, bis zum zweiten oder dritten Lebensjahr den Spontanverlauf abzuwarten und dann erst mit Salbe zu behandeln. Aber auch fünf- bis sechsjährige Jungen würde er noch mit Salbe behandeln. Das gelte auch bei zu kurzem Frenulum oder Smegmaretention, was bisher als relative Op-Indikationen angesehen werden.

Absolute Op-Indikationen sind rezidivierende Harnverhalte und Harnwegsinfekte, eine ballonnierende Vorhaut beim Wasserlassen, immer wiederkehrende Infekte der Vorhaut und als Notfall die Paraphimose (durch zurückgezogene enge Vorhaut bedingte venöse Stauung der Glans penis). Kontraindikationen für die Operation sind konnatale Penisdeviationen, Mikropenis, Hypospadie und die scaphoide Megaurethra.


Darmbakterium: Haut stellt Schutz her

(2004-11-29) http://www.netdoktor.at/nachrichten/?date=2004-11-29& id=113858

Eine bemerkenswerte Entdeckung  haben Forscher der Universitäts-Hautklinik in Kiel gemacht. Die Wissenschafter um Jens-Michael Schröder haben herausgefunden, dass die menschliche Haut über ein natürliches Antibiotikum verfügt, welches Darmbakterien tötet. Das Protein namens  Psoriasin schützt demnach vor Infektionen mit Kolibakterien, die im Darm vorkommen, Menschen im täglichen Leben allerdings an vielerlei Orten begegnen.

Letzteres war auch Ausgangspunkt für die Untersuchung: Die Forscher stellten sich die Frage, warum das Bakterium sich normalerweise nicht an der Haut festsetzt, obwohl es Menschen so häufig umgibt. Wie sie im Zuge der Studie  feststellen konnten, produziert die Haut, wenn sie mit dem Erreger Escherichia coli in Kontakt kommt, das Eiweiß Psoriasin. Dieses entzieht dem Keim  in weiterer Folge das Spurenelement Zink und macht damit ein Enzym funktionsunfähig, ohne das die Kolibakterien nicht überleben können.

Die Erkenntnisse wurden zunächst in Experimenten gewonnen und sodann beim Menschen überprüft. Dabei wurde unter anderem deutlich, dass Psoriasin an bakterienreichen Körperstellen wie Kopfhaut oder Achselhöhlen in besonders hoher Konzentration vorkommt – was die Aussagekraft der Ergebnisse aus dem Labor unterstützt.

Schröder und  Kollegen versprechen sich von diesen Resultaten, die im Fachmagazin " Nature Immunology" publiziert wurden, zum einen Aufschlüsse darüber, wie sich auch die Schleimhäute, etwa in der Blase, vor solchen Infektionen schützen lassen könnten. Zum anderen ließen sich daraus Folgerungen für die Hautpflege ziehen. Übertriebene Sauberkeit, meint Schröder, erscheine in diesem Zusammenhang kontraproduktiv: " Wir sollten jedoch über die Stoffe nachdenken, mit denen wir uns waschen. Alles, was die Haut entfettet, greift auch in diese Schutzmechanismen ein."

welt.de standard.at

Burnout: Ausgebrannt durch schlechten Schlaf

(2004-11-29) http://www.netdoktor.at/nachrichten/?date=2004-11-29& id=113856

Nicht Stress ist nach Ansicht schwedischer Forscher der primäre Auslöser für das Burnout-Syndrom, sondern gestörter Schlaf. Wie die Wissenschafter des Karolinska-Institutes in Stockholm herausgefunden haben wollen, stellt Stress zwar einen einflussreichen Faktor dar, verursacht werde die Krankheit jedoch erst durch Schlafstörungen.

Burnout äußert sich in lang anhaltender Müdigkeit, einem starken Leistungsabfall bis hin zur Arbeitsunfähigkeit und befällt meist Menschen, die stark leistungsorientiert sind, erklärt Studienleiter Torbjörn Akerstedt im Fachmagazin " New Scientist" .  Auf Grund der  gestiegenen Anforderungen am Arbeitsplatz nehme die Zahl der  Betroffenen zu, meint der Forscher.

Im Zuge des Forschungsprojektes hatten Akerstedt und Kollegen die Schlafmuster von 35 Patienten untersucht, die seit mindestens drei Monaten nicht mehr in der Lage waren, zu arbeiten. Wie sich zeigte, lagen bei den Betroffenen extreme Schlafstörungen vor: Die Schlafdauer betrug lediglich vier bis fünf Stunden pro Nacht, gleichzeitig war der Tiefschlaf-Anteil um 40 Prozent geringer als bei gesunden Personen. Dazu der  Untersuchungsleiter: " Wir glauben, dass Menschen unter hoher Stressbelastung ziemlich gut leben können. Erst wenn der Schlaf gestört wird, kommt es zum Burnout-Syndrom."

Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnis hat das Stockholmer Institut nun bereits ein Therapieprogramm für Erschöpfungspatienten entwickelt, bei dem kognitive Verhaltenstherapie mit strikter Schlafhygiene kombiniert wird. Nach Angaben der Wissenschafter soll der Ansatz bereits Erfolge zeigen: " Nach sechs bis zwölf Monaten hatten wir deutliche Verbesserungen der Schlafdauer, 60 Prozent der Patienten kehrten wieder zur Arbeit zurück" , berichtet Torbjörn Akerstedt.

standard.at OÖ. Nachrichten, Leben Heute, S. 22

Heli: ich kann das besttätigen, mehrjähriger Schlafmangel hat mich in einen Zustand massiven Burn-Outs versetzt, eine " Schlafkur" (1 Mo Praxis zusperren und viel Schlafen) haben mir fantastisch geholfen!


 

SPIEGEL ONLINE - 14.  Dezember  2004,  15:55
URL:  http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,332719,00.html

Morbus Crohn
 
Darmwürmer vertilgen die Schmerzen

Eine neue Wurmtherapie kann Patienten mit der Darmkrankheit Morbus Crohn helfen. Laut einer Studie aus den USA lindert die Behandlung mit lebenden Eiern des Schweinepeitschenwurms die Symptome - und das angeblich ohne Nebenwirkungen.

 

London - Alle drei Wochen mussten die 29 Morbus-Crohn-Patienten der University of Iowa tapfer sein: Sie schluckten ein Getränk mit 2500 Eiern des Schweinepeitschenwurms, damit sich der Parasit in ihrem Darm ansiedeln kann. Der Wurm sollte die Symptome ihrer unheilbaren Krankheit lindern - unter anderem Darmentzündung, Gesäßschmerz und Gewichtsverlust.

Nach 24 Wochen stellte sich der Erfolg ein: 23 der Testkandidaten sagten, es gehe ihnen besser, 21 hatten nach eigenen Angaben überhaupt keine Symptome mehr. Nur fünf hatten vor Ende der im Fachblatt " Gut" veröffentlichten Studie aufgegeben. Dabei waren die meisten Patienten vor der Therapie fast vier Jahre lang erfolglos mit Medikamenten behandelt worden.

Der Studie zufolge können die Würmer die Überreaktion des Immunsystems auf Darmbakterien, die für Morbus Crohn typisch ist und schmerzhafte Entzündung bewirkt, unterdrücken. Robert Summers, ein Autor der Studie, nannte seine Wurmtherapie daher " eine einzigartige, sichere und wirksame Alternative zur Crohn-Behandlung" . Bisher werden die Symptome der Krankheit mit Diäten, das Immunsystem unterdrückenden Medikamenten und im schlimmsten Fall operativ behandelt.

Wurmbefall schützt vor Darmerkrankungen

Auf den Wurm gekommen sind die Forscher dank der Dritten Welt. Sie hatten beobachtet, dass in den Tropen und Subtropen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn sehr selten vorkommen. Dafür aber sind viele Menschen von Band-, Spul- und Fadenwürmern befallen, deren Eier in Lebensmitteln, Fäkalien und Tieren vorkommen. Daraus schlossen die Forscher, dass die Würmer vor Darmerkrankungen schützen.

Damit die Patienten künftig nicht an den Würmern statt an ihrer Krankheit leiden, wählten die Forscher den Schweineparasiten Trichuris Suis für ihr Experiment. Er löst anders als der gewöhnliche Bandwurm keine Krankheiten aus, besiedelt keine Körperteile außerhalb des Darms und ist noch dazu extrem kurzlebig. Daher halten die Forscher das Risiko einer dauerhaften Ansiedlung im Darm für gering. Und selbst wenn es so wäre - die Ansteckungsgefahr über Kot sei zu vernachlässigen.

Die Forscher wollen ihre Ergebnisse nun in einer umfassenderen Studie überprüfen. Ihr Wurmgetränk empfehlen sie aber schon jetzt, allein oder kombiniert mit Medikamenten.

 

 

 

Aus der Forschung (aus dem Internet gesammelt)

 

  seit März 2007