Seite mit umfangreicher Sammlung Information zur Ascorbinsäure – solide wissenschaftliche Studien aus der Pubmed aus Peer-Reviewed Journals.
Einleitung: Skorbut, je gibts denn das noch?
chronisch erkrankte – aber auch chronisch gestresste – Menschen haben ALLE massiven und manifesten Vitamin C Mangel durch erhöhten Verbrauch.
In TV-Berichten wird von 20% verstorbenen und 20% schwer erkrankten “Skorbut”-Matrosen bis zur Antdeckung des “A”-Scorbut-Faktors (Ascorbin-Säure) berichtet, während einer Überfahrt von 6-10 Wochen “hohe Belastung ohne Vitamin C” .
Man findet Zahlenangaben von “2 Millionen Matrosen welche in der zeit von 1400-1800 an Scorbut verstorben sind”.
Ascorbat-Mangel – ganz typisch bei Krankheiten
Schauen Sie sich bitte nachfolgende Tabelle an, konzentrieren sie sich nur auf die Spalten “WER” und auf die Zahlen bei “KONZENTRATION”. – Anmerkung: CED = “chronisch entzündliche Darm-Erkrankung” wie Mb Crohn, Colitis (ulzerosa)
Sie sehen deutlich, dass – je chronischer und auch – je ernster eine Krankheit ist – desto ausgeprägter der Vitamin C Mangel vorhanden ist: wir wissen dass Krebserkrankte, Diabetiker, therapierte Rheumatiker usw zB unter der Skorbut-Grenze sind (und desswegen natürlich die Zahnfleischblutungen, leicht blaue Flecken usw. haben).
Vitamin C ist aus unserem Essen nachweisslich verschwunden
dazu hören sie bitte kurz (1-2 Minuten) in nachfolgende Reportage hinein
Vitamin C Mangelzustände ubiquitär und gesundheitlich absolut relevant
Ist dies nachgewiesen, “gibt es wissenschaftliche Studien dazu”?
Die nachfolgende Studien-Sammlung sollen ihnen zeigen wie drastisch die Folgen eines versteckten, chronischen Vitamin C Mangels sind, zB die 50% Reduktion der Sterblichkeit bei kindlichen HerzOP, bei schweren Pneumonien, doppelt so gutes Outcome bei Hörsturz, deutliiche Effekte bei Krebs, Depression …. usw usf.
Aus der Praxis: Vitamin – C beeinflusst die ganze “Befindlichkeit” positiv
Da Vitamin C in sehr viele Reaktions-Kreisläufe des biochemischen Stoffwechsels des Menschen einbezogen ist (ua: Produktion von Serotonin aus Tryptophan, Kollagen-Synthese ….) hat ein VitC-Mangel – ausgelöst durch eine schwere Krankheit oder eine leichte chronische – hat dies natürlich Folgen für die Gesamtbefindlichkeit.
Beispiel Depression
Die Rückmeldung von Patienten, die in kurzer Zeit eine deutliche Verbesserung ihrer DEPRESSION durch Vitamin C Infusion erlebten, hat mich zB absolut erstaunt – zeigt aber, dass die Serotonin-Synthese (=Glückshormon) VitC abhängig ist! Hierzu gibts auch einige Studien aus seriöser Quelle (Univ. Kliniken), s.u.
Daher darf man feststellen
Die Datenlage zur Nutzhaftigkeit von “high-dose VitC” – v.a. der INTRAVENÖSEN GABE von 12-25g Vitamin C – ist mittlerweile ausserordentlich dicht.
Gerade auch für Krebspatienten scheint dies gemäss der Studiendaten eine besonders wichtige Option zu sein – Minderung der Nebenwirkungen von Chemo sowie Besserung des Ansprechens auf die Chemo – und hat vielleicht desswegen eine so umfangreiche Ausweitung in den letzten Jahren erfahren
Wie ist diese Seite hier aufgebaut?
- nach der obigen Einleitung folgt nun ein Abschnitt über potentielle Nebenwirkungen und Toxizität von Ascorbinsäure.Ich habe versucht alles zu erfassen – kaum etwas gefunden. Gerne nehme ich Hinweise von Lesern oder Kollegen entgegen, dies hier ist keine “Jubelseite” sondern der Versuch die Thematik objektiv “wissenschaftlich” aufzuarbeiten.
- Anschliessend STUDIEN zu einzelnen Krankheiten bei denen VitC eine deutliche Wirkung zeigt
- Letztlich KREBS und Vitamin-C: zuerst eine Erklärung der Wirkmechanismen (Interessant für Kollegen), dann Studien zu den einzelnen Krebsarten, wo VitC Effekte gezeigt hat.
Anfangs: Nebenwirkung + Toxizität
Übersichtsarbeiten zum Vitamin C
- ausgezeichnete REVIEW 2007 (PDF-Fulltext, 8 Seiten) mit genauer Beschreibung VitC-Aufnahme, Abgabe und Wirkungen bei chronischen Krankheiten und Krebs. Direkter Effekt auf Krebszellen sowie v.a. auch auf die Lebensqualität von chronisch Kranken.
Review zur Tumor-Toxizität von VitaminC
- weitere Review 2009 aus dem berühmten PNAS über Fähigkeit von i.v. VitaminC Krebszellen zu töten aber gesunde Zellen unbeeinträchtigt zu lassen
Studien zur Notwendigkeit der i.v. Verabreichung (Infusion)
orale Gaben können wegen Sättigung des Darm-Transporters keine ausreichende Wirk-Konzentrationen im Körper aufbauen
- durch orale Gabe bekommen wir nur begrenzte Aufnahme, nur per intravenöser Therapie können notwendige Millimol-Konzentrationen erreicht werden mit entsprechenden Effekten (April 2010)
- intravenöse Gabe von Vitamin C führen zu 70x höheren Blutspiegel, intravenöse Gabe und auch intraperitoneale Gabe von VitC tötet eine Vielzahl von Krebszellen (Studie 2009).
- Nur die intravenöse Gabe hoher und höchster Dosen von Vitamin C killt Krebszellen in Dosis-Abhängiger Art und Weise über eine Intrazelluläre Peroxid (H2O2)-Produktion (Review 2008)
Dies bezeichnet man als den paradoxen “Pro-Oxidativen” Effekt von Vitamin C im intravenösen Hochdosis-Bereich. Die Evidenz-Lage ist dicht genug sodass Vitamin-C infusionen zur Krebstherapie eigentlich als absolut indiziert und wichtig bezeichnet werden muss!
Keine nennenswerte Nebenwirkungen von i.v. Vitamin C
- Vitamin C Infusionen werden überraschend häufig von “Complementären und alternativen Medizinern” (CAM) verordnet. Diese Studie von Juli 2010 zeigt, dass es nur sehr selten und nur sehr milde Nebenwirkungen gibt
- selbst höchste Dosen VitC führen nur zu minimaler Oxalsäure-Ausscheidung bei normaler Nierenfunktion (Studie 2009)
Studie: 3 Fälle von fortgeschrittenen metastasierten Tumoren geheilt
2006 erschien eine Studie welche 50-100g VitC infundierte bei metastasierten fortgeschrittenen Tumoren: 9cm grosser Nierenzell-Krebs mit Lu-Metastase, Blasenkrebs mit multiplen Metastasen, diffus grosszelliges B-Zell-Lymphom – welche unter Hochdosis Vitamin-C – Infusionen ausgeheilt sind! Hier der FullTextPDF-Artikel
Studien: VitC bei div. Krankheiten
Vitamin C und KREBS
siehe weiter unten – genaue Auflistung der Wirkmechanismen, Einsatzmöglichkeit und div. Krebsarten
GICHT / Harnsäure und Vitamin C
grosse Meta-Analyse über > 2000 Studien zeigt, dass Vitamin C – 500mg / Tag oral verabreicht Harnsäure im Blut signifikant reduzieren kann. Vitamin C sollte daher zur Therapie und Prophylaxe der Gicht eingesetzt werden. Studie Sept 2011
Interessantes Ergebnis, da Harnsäure und Vitamin C eigentlich über denselben “Säuretransporter” der Niere ausgeschieden werden und man meinen mochte, dass Vitamin C die Harnsäure-Ausscheidung blockiert. Tatsächlich dürfte sich bestätigen, dass bei GICHT-Kranken ein Vitamin-C Mangelzustand herrscht und die Harnsäure vom Organismus als eine der stärksten “endogenen” Anti-Oxidantien reaktiv erhöht wird um als Ersatz-Stoff für das fehlende Vitamin C zu dienen!
Nasenpolypen = Vitamin C Mangel
Studie aus 2004 zeigt, dass bei POLYPEN-Patienten deutliche Veränderung der Blutwerte für Oxidativen Stress vorhanden ist. Polypen sind demnach mit erhöhtem Oxidativen Stress verbunden!
Studie aus 2006 zeigt, dass Nasenpolypen die folge von prolongiertem Oxidativem Stress in der Nasenschleimhaut sind. Antioxidantien könnten helfen
Studie August 2011 zeigt, dass durch Antioxidantien wie Vitamin C die Blutmarker für Oxidativen Stress normalisiert werden. Es wird diskutiert zusätzlich zur etablierten Steroid-Therapie der Polypen auch Antioxidantien einzusetzen.
bakterielle Scheideninfekte heilen mit Vitamin C
Studie aus 2011 zeigt, dass mit Vitamin-C (250mg 1x/Tag) Vaginal-Tbl 86% der Bakteriellen Vaginosen ausheilen, während mit Plazebo-Zäpfchen nur 6% gut werden! (doppelblind/randomisiert/plazebokontrolliert)
Unspezifische Vaginitis in doppelblind/randomisierter Studie durch Vitamin C therapierbar – Studie 2004
grauer Star und Vitamin C
Studie aus 2011 zeigt, dass Graue Star der Linse ein oxidativer Schaden durch aktivität der Linsenzell-Mitochondrien darstellt. Daraus ergeben sich Therapeutische Strategien mit Antioxidantien.
Verbrennungen und Vitamin C
in einer retrospektiven Studie über schwerst-Verbrennungsopfer zeigte sich dass Vitamin C nebenwirkungsfrei verwendet werden kann und die Vital-Daten der Verbrennungsopfer deutlich verbessert. Studie Dez 2010
Pneumonie (Lungenentzündung) und Atemwegsinfekte und Vitamin C
Review-Studie aus US-Militärkreisen 2002: Militärs mit “heavy duty” – Training, welche VitC erhalten haben, haben um 80-100% seltener Pneumonie und Atemwegsinfekte wie die doppelblinde Kontrollgruppe. Kleine Fallzahl aber Review über 8 Studien die doppelverblindet war, daher Evidenz A-B. Es wird die Empfehlung ausgesprochen bei “Militärs im Training angesichts dieser Ergebnisse unbedingt VitC zu verwenden”.
Operationen und Vitamin C
20 Kinder wurden genau vor / während / nach ihrer notwendigen HerzOperation untersucht: der Ascorbat-Spiegel verminderte sich sehr rasch, gleichzeitig erhöhte sich ein Oxidationsmarker (Malondialdehyd) sehr rasch als Zeichen einer hohen oxidativen Belastung, welche der Hämolyse zugeordnet werden konnte. Dieser Oxidative STress ist verantwortlich für Lungenversagen nach derartigen OP. Mit VitC kann das abgefangen werden
“… Optimization of surgical procedures or therapeutic intervention that minimize hemolysis (e.g., off-pump surgery) or the resultant oxidative stress (e.g., antioxidant treatment) should be considered as possible strategies to lower the rate of postoperative complications in pediatric CPB.” – Studie 2006 (Schweiz)
DEPRESSION und Vitamin C
Vitamin C = notwendig um Serotonin aus 5-HTP herzustellen, desswegen wirkt sich VitC Mangel auf Stimmung und psychische Leistungsfähgkeit aus.
- Diesbezüglich folgende Studien: Montreal Hospital: Stimmung rasch besser nach VitC Infusion – hier die Studie in PubMed
- Weitere Studie aus 2009 zeigt im Tiermodell, dass VitC rasch Aufmunterung bewirkt und die Effekte von Antidepressiva deutlcih verbessern / verstärken kann.
Entzündung und Vitamin C
- Fresszellen benötigen VitaminC um nach ihrem Job apoptotisch zugrundezugehen. Bei Vitamin C Mangel kann dies gestört sein (ev. Implikationen für Leu
kämien?). Studie 2007
Infektion und Vitamin C
- Deutlicher Zusammenhang zwischen Immunzell-Aktivität und Vitamin C – v.a. Phagozytose und T-Zell-Funktion benötigt Vitamin C: Review 2011
- Ascorbin-Säure wie auch ein TCM-Präparat KGLY (Kegan Liyan oral prescription) haben bessere virusstatische Potenz im Influenza-Maus-Model als Ribavirin, die oxidative Stressbelastung der infizierten Mäuse ist dann vergleichbar den von nichtinfizierten Mäusen. Studie 2009
- Routinemässige Gabe von VitC verhindert Infektionen, Erkältungen usw. NICHT in der “Normbevölkerung”, aber – bei körperlich belasteten (Sport, Militär …) um 50%. Eine routinemässige Gabe von VitC ist daher nicht sinnvoll. Die Erkältungsdauer wird jedoch jedenfalls durch VitC-Gabe verkürzt zw. 8-13%. (grosse Meta-Analyse mit > 11.000 Teilnehmern 2007)
Influenza (Grippe) und Vitamin C
noch 2008 mussten die betreuenden Ärzte mit Hilfe eines Anwaltes gezwungen werden, einem an Influenza “versterbender” Patienten in der Intensivabteilung die dann rasch heilende Vitamin C INfusion anzuhängen.
Jetzt – 2011 erscheinen endlich erste Studien, die dieses wirklich bewährte Behandlungskonzept bestätigen: Studie 2011
Hörsturz | Schalltrauma | Knalltrauma und Vitamin C
87 Patienten mit plötzlichem Hörverlust bekamen VitC und VitE ZUSÄTZLICH zur normalen Therapie mit Cortison-Infusion. RESULTS: The hearing gain after therapy was 29.4 dB and the improvement rate was 63.3% in the study group, compared with 18.5 dB and 44.0% in the control group. Significant improvement was seen in the hearing gain and recovery rate in the study group. Dies ist ein fantastisches Ergebnis da es praktisch einer Verdoppelung der Hörfähigkeit in der VitC/VitE Gruppe bedeutet (dB-Skala ist logarithmisch). Studie 2008
Ratten wurden Hörtraumen ausgesetzt. Die Schäden, Schwerhörigkeit und Ertaubung konnten durch Vitamin C (gemeinsam mit anderen Antiox / Spurenelementen gegeben) deutlich verringert werden: Studie Juli 2011
Magengeschwür und Vitamin C
- Magengeschwüre werden durch den Keim Helicobacter Pylori (HP) ausgelöst. Es gibt eine sehr klare übereinstimmung zwischen Vitamin-C – Mangel und HP-Infektionen. Durch hohe Dosen Vitamin C lassen sich Magengeschwüre ausheilen (Info: Dr. Rainer Schroth). Diese Studie zeigt, dass die Reinfektion mit HP durch Vitamin C – Gabe nach der Antibiotika-Therapie vermindert werden kann. Studie Jänner 2012
- Klare Korrelation zwischen Intensität von Magenbeschwerden und Vitamin-C- Mangel. Studie 2003
- Vier wochen lang höhere Dosen Vitamin C kann 30% der Magengeschwüre ausheilen Studie 1998
PNEUMONIE (Lungenentzündung) und Vitamin C
Megadosen VitC (in Infusion) verbessert bei “interstitieller Pneumonie” das Ansprechen auf Cortison und DHEA, dies ist auch von Bedeutung bei Abstossungs-Kontrolle bei Transplantaten. Studie 2008
Rauchen und Vitamin C
Tabak-Rauch hat desaströse Auswirkungen auf Lungen-Zellen, Nierenzellen und Hodenzellen in Hasen die täglich 45min passiv verraucht wurden, nicht aber auf Hirn, Leber, Herz. Vitamin C kann dies deutlich vermindern. Studie 2008
Reproduktion (IVF = künstliche Befruchtung) und Vitamin C
Ascorbat kann eingefrorene Spermien für IVF besser vital halten (Studie 2011) und Schaden am Spermium verhindern
Sepsis und Vitamin C
intravenöse Ascorbinsäure verhindert Chemotherapie-Assoziierte Entzündung und deren Komplikationen: Sepsis sowie systemische Entzündungen bis zum Multiorganversagen. Studie 2011
LPS ist der toxische Wirkstoff von Bakterien, welcher das Lungenversagen bei Sepsis auslöst. Mit Ascorbinsäure kann dies verhindert werden. STudie 2011
Medikamente usw und Vitamin C
gefriergetrocknetes Plasma für Polytrauma-Patienten kann durch Auflösen mit Vitamin C vor Schäden geschützt werden sowie verursacht weniger Schäden im Patienten. Studie Juli 2011
KREBS und Vitamin C
ein grosses Kapitel, daher mit mehreren Unter-Abteilungen
Vitamin C wirkt – nach meinen Recherchen – über 3 wesentliche Mechanismen direkt im tumorgeschehen Tumortoxisch.
nachgewiesene Wirkmechanismen von i.v. Vitamin C gegen Krebs …….
1) in höheren Dosen induziert es “Autophagie” – also die Selbstauflösung von Krebszellen und
2) VitC kann den HIF (Hypoxie induced Faktor) unterdrücken, welcher Krebszellen sehr aggressiv macht, wodurch das Outcome der betroffenen Patienten viel schlechter ist. Dieser Hypoxie-Faktor (Hypoxie=Sauerstoff-Armut) ist hochgradig interessant, weil hier vermutlich die Wirkung einer Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie (nach Manfred v. Ardennen) bzw. das Überlebens-Verbessern durch Sport während der Krebs-Erkrankung zu finden ist.
3) Studien zeigen dass v.a. Oxidativer Stress innerhalb der Krebszellen ein wichtiges Apoptose – Prinzip in der Krebstherapie darstellt: Review 2006
Hochdosis Vitamin C – nur durch Infusion erreichbar – löst innerhalb der Krebszellen “paradoxe Oxidation” durch Bildung von Peroxid aus (schöne Studie 2005 Abstract, hier FulltextPDF). Detaillierte Auflistung vieler weiterer Studien unten.
Widerstand der Onkologen zu VitaminC
Onkologen verbieten Vitamin C
dies ist allerdings (Recherchestand 2011) keine wissenschaftliche Evidence
Bei anderslautenden Informationen bitte dringend Mitteilung an Dr.Retzek.
Im Gegenteil – mein aktueller Recherchezyklus 2011 zeigt eine vielzahl von Studien die deutlich die augmentierende Wirkung von Vitamin C zur Chemo betonen.
Dies ergibt sich aus einem besseren Verständnis der Wirkmechanismen der Chemotherapie.
Die Daten sind tatsächlich frappierend, wir bekommen in präklinischen Studien bis zu 50% stärkere Effekte durch Chemo mit Vitamin C gemeinsam, es wird hierbei dann auch die potentiell mögliche Reduktion der Chemo-Konzentration (Verringerung der Nebenwirkungen) diskutiert.
Ausserdem zeigt in mehreren Studien die Biphasische Wirkung von Ascorbinsäure: maligne Zellen werden in die Apoptose und Autolyse getrieben, gesunde Zellen werden vor Nebenwirkungen geschützt!
Studien betreffend Co-Administration von VitC zur Chemo / Radiatio
- Pankreas: Gemzaar (Gemzitabine) wirkt mit Hochdosis-VitaminC synergistisch, es kann im präklinischen Modell um 50% stärker Pankreas-Carcinom unterdrücken. Studie Juli 2011
- Prostata: keine Interaktion durch Ascorbinsäure / VitE / Selen mit Chemotherapie DOCETAXEL (getestet bei metastasierten Prostata-Carcinom), jedoch war Verapamil und Digoxin mit schlechterem Gesamtüberleben verbunden. Studie Nov 2011
- im Testmodell (Rattenhoden) für Chemotherapie kann Schädigung der HODEN durch Antioxidantien-Cocktail (VitC/Zn/VitE) durch Chemotherapie (Bleomycin/Etoposide/Cisplatin) aufgehoben werden. Die Verwendung zum Schutz der Hoden von Patienten die Chemotherapie bekommen wird empfohlen. Studie Nov 2011, Studie 2009
- MDS: Chemotherapie des MDS mit Arsentrioxid und Ascorbinsäure in Phase II: Studie 2011 / Arsentrioxid + Temodal + Ascorbinsäure – Phase II: Studie 2008
- Ovarial-Carcinom: Vitamin C augmentiert den Effekt des neuen Chemotherapeutikums Arsentrioxid. Juni 2011
- Nebenwirkungen von Chemo können durch VitaminC (auch VitE) deutlich vermindert werden Bericht von 2005
- Plasmozytom: Vitamin C und NAC schützt die Schwannschen Zellen (Nerven-Scheiden) ohne die Wirkung von Bortezomib (Velcade) negativ zu beeinflussen. Studie Juni 2011 damit kann die Polyneuropathie – die negativen Nebenwirkungen von Velcade – durch Vitamin C und NAC vermindert werden ohne die Antikörper-Therapie zu stören!
- intravenöse Ascorbinsäure verhindert Chemotherapie-Assoziierte Entzündung und deren Komplikationen: Sepsis sowie systemische Entzündungen bis zum Multiorganversagen. Studie 2011
- Cisplatin und CAS beim Melanom: Wirkung durch Ascorbinsäure verstärkt. STudie 2011
- Vitamin C verstärkt den Effekt einer Bestrahlung auf Leukämiezellen (HL60): Studie 2011 | FullTextPDF
- Saubere Untersuchung der Einflüsse von Antioxidantien VitC, K3, Quercetin und VitD auf Krebszellen: FullTextPDF 2011
Aber – hier stört Vitamin C
- Photodynamische Therapie des Melanoms wird durch Vitamin C gehemmt: Studie 2011
Wie und Wieso wirkt Ascorbinsäure bei Krebs – Details
Tumorspezifische Induktion von H2O2 durch Ascorbinsäure
- Hochdosis-VitaminC kann selektiv Krebszellen abtöten. Wirkung als “Prodrug” um Peroxid H2O2 in Tumorzellen zu erzeugen. Schöne Studie 2005 Abstract, hier FulltextPDF – Publiziert im PNAS!!!
Studien zur Autophagie
- Vitamin C – Infusion vermittelt AUTOPHAGIE (ähnlich wie Apoptose) bei Pankreas-Carcinom, Lungen-Carcinom und Gliazellen (diese Zelltypen sind bis jetzt untersucht). Tabelle mit den Wirkungen aller “Naturstoffe” sowie deren Dosierungen und dem aufgeklärten Wirkmechanismus wie und wieso sie wirken.
- Nichtkleinzelliges Bronchuscarcinom: Studie 2007 – Hemmung der Krebszellen durch Vitamin C durch Autophagie
Studien zur HIF-abhängigen Unterdrückung der KrebsProliferation
- MESOTHELIOM: Ascorbat kann selektiv Mesotheliom-Zellen killen. Mechanismus aufgeklärt – Studie 2011 – es wird Ascorbinsäure als Therapie-option empfohlen
- Hypoxie (=Sauerstoffmangel) in Tumoren macht diese – mittels den Faktor “HIF” – AGGRESSIV und verschlechtert das OUTCOME drastisch. Vitamin C kann die Bildung dieses Faktors fast völlig unterdrücken (viele der nachfolgend zitierten Studien beschreiben dasselbe Phänomen) Studien 2005 CancerRes
- Niedriger VitC-Spiegel führt zu einem AGGRESSIVEM Phänotypus bei Endometrium-Karzinom – CancerRes April 2010
- Vitamin C kann sehr effektiv und unerwartet einen Aggressions-Faktor in Krebszellen unterdrücken, genauso wie Eisen II. CancerRes Apr 2003
- Gliazellen: Studie 2002 in Zellkultur, Neuroblastom-Zellen in Zellkultur sterben ebenfalls über einen Pro-Oxidativen Effekt der nur in Krebszellen stattfindet mit ihrem Warburg-Glukose-Milchsäure-Gärungs-Stoffwechsel. (Studie 2010)
- Vitamin C kann (zusammen mit Antikörper gegen Transferrinrezeptor) effektiv Brustkrebs-Proliferation hemmen. CancerRes 2006
- Kombination von Maitake Polysacharid-Extrakt und VitC hemmt Krebszellen sehr effektiv (Bild rechts: PDF = Maitake Polysacharide, VC = VitaminC), Studie 2009
- Vitamin C killt Krebszellen durch Produktion von H202 in den kranken Zellen – “pro-oxidativer Effekt” – PNAS 2005
detaillierte Studien zu div. Krebsarten: THERAPIE
Brustkrebs – Mamma-Karzinom
- Brustkrebs: Vitamin C Einnahme NACH der Diagnose verringert das Risiko für Rezidiv um 30%. Ebenso VitE. Die VitE einnahme verringert die Gesamtmortalität – also auch andere Krankheiten – um fast 30%. ACHTUNG: KAROTINOIDE HABEN DAS RISIKO EINES REZIDIVES VERDOPPELT Studie 2011
Hämatologische Erkrankungen (“Blutkrebs”)
das Wort “Krebs” ist bei vielen Hämatologischen Erkrankungen nicht angebracht, da es sich eher um Apoptose-Hemmungen als um Mutationen handelt
- LEUKÄMIE (AML, CML) – siehe unten –> AUFREGEND!!!
- siehe Plasmozytom weiter unten
- B-Zell-
Leber-Krebs
- Leberkrebs (Hepatozelluläres Karzinom): in Ratten konnte mit höchsten Dosen VitC der implantierte Leberkrebs abgetötet werden (Studie 2009)
LEUKÄMIE
- Vitamin C und auch Vitamin K3 induzieren Zelltot bei Leukämie-Zellen – schützen gleichzeitig gesunde Lymphozyten und bieten ernsthafte therapeutische Option. Studie 2011 Abstract – hier FullTextPDF
- LEUKÄMIE (AML, CML) reagiert deutlich auf VitC-Infusionen. Etwa 60% der Leukämie-Fälle sind VitC-sensibel und profitieren von Infusionen sowie leiden unter einem Mangel. Studie 2009
- Vitamin C verstärkt den Effekt einer Bestrahlung auf Leukämiezellen (HL60): Studie 2011 | FullTextPDF
Lungenkrebs
- Nichtkleinzelliges Bronchuscarcinom (NSCLC): Studie 2007 (s.o.)
Melanom
- Wirkung von Cisplatin und Cas llgly auf Melanomzellen wird durch Ascorbic Acid verstärkt: Studie 2011
- ACHTUNG: Photodynamische Therapie des Melanoms wird durch Vitamin C gehemmt: Studie 2011
Pleura-Mesotheliom (Asbest-Krebs)
- hochdosiertes i.v. Vitamin empfiehlt sich als Tumortoxische Therapie bei Mesotheliom: Studie Jän 2011
- auch im MAUS-MODEL kann die Metastasierung von Mesotheliomen durch Vitamin C deutlich reduziert werden. Studie April 2010
- hochdosiertes i.v. Vitamin C killt Mesotheliom-Zellen dosisabhängig, vermutlich über Pro-Entzündliche – H2O2 – Effekte der hochdosis-Therapie: Studie Feb 2010
Pankreas-Karzinom (Bauchspeicheldrüsen-Krebs)
- im Präklinischen Modell wirkt Gemzaar (Gemzitabine) um 50% besser wenn es mit pharmakologischer Hochdosis-Ascorbinsäure kombiniert wird. Studie Juni 2011
- im präklinischen Modell (Mäuse-Transplantat) kann Wachstum von Pankreas-Karzinom durch Hochdosis-Ascorbinsäure dramatisch verlangsamt werden: Studie Jänner 2011 Abstract – hier FullTextPDF
Bild rechts hier:
dramatische Hemmung des Wachstums von Bauchspeicheldrüsen-Krebs durch Hochdosis-Vitamin C
- Pankreas-Krebs in Mäuse transplantiert wird durch VitC und Glutathion gehemmt. Gemeinsam verabreicht jedoch weniger Effekt. Daher sollte Glutathion mit VitC nicht am selben Tag verabreicht werden. Studie 2011
Plasmozytom – multiples Myelom (Mb.Kahler)
- Vitamin C und NAC schützt die Schwannschen Zellen (Nerven-Scheiden) ohne die Wirkung von Bortezomib (Velcade) negativ zu beeinflussen. Studie Juni 2011
damit kann die Polyneuropathie – die negativen Nebenwirkungen von Velcade – durch Vitamin C und NAC vermindert werden ohne die Antikörper-Therapie zu stören!
Prostata-Krebs
Hochdosis-Ascorbinsäure hemmt Wachstum und Metastasierung von HORMON-REFRAKTÄREM Prostatakrebs. Studie 2010. Hormon-Refraktär bedetuet, dass der Krebs nicht mehr auf die Anti-Hormon-Tabletten anspricht.
Hirn-Tumore
- Gliazellen: Studie 2002, Neuroblastom-Zellen Studie 2010 (s.o.)
- Glioblastom, Pankreas, Ovarial-Krebszellen in Ratten implantiert werden durch hohe Dosen VitC am Wachstum behindert. Studie 2008 PNAS – mit einigen schönen Grafiken
Unterleibskrebs
- Endometrium-Karzinom – CancerRes April 2010 (s.o.)
Vitamin C und Tumor-Prophylaxe
Vitamin C (und auch Calcium) Einnahme reduzieren Plattenepithel-Karzinom um 30%, Vitamin E bringt nichts – Studie 2011
Chemo-Nebenwirkungen
siehe v.a. auch oben den Einschub
- intravenöse Ascorbinsäure verhindert Chemotherapie-Assoziierte Entzündung und deren Komplikationen: Sepsis sowie systemische Entzündungen bis zum Multiorganversagen. Studie 2011
Kritik an Vitamin C – Verwendung
- Trotz 33 jahren Beforschung keine klare Auskunft, die meisten Studien jedoch nur oral, nur wenige mit i.v. VitC gemacht. Review 2010 interessant dass bei 33 Jahre Forschung nur wenige Studien wirklich ordentlich auswertbar sind, die Review zitiert 1500 Patienten und 3 Studien. Man möge dies mit zB Chemotherapie-Studien vergleichen
Versagen von Vitamin C
- kein Effekt bei Prä-Eklampsie (Schwangerschafts-Vergiftung) nachweissbar, daher sollte Routinemässige VitC gabe hier nicht angewendet werden. Studie 2011
- Megadosen von Vitaminen haben bei 90 Brustkrebspatienten keinerlei einfluss gehabt. Studie 2002. merkwürdigerweise steht dieses Studienergebnis im Widerspruch zu vielen anderen Studien, die in den folgenden Jahren bis 2012 erstellt worden sind. Ausserdem ist mittlerweile der Wirkmechanismus von Ascorbin-Säure bei Krebspatienten aufgeklärt (paradox pro-oxidativer Effekt mit Apoptose-Induktion).
Wenn sie eine konkrete Fragestellung haben, machen Sie hier auf der Homepage oder per email eine Anfrage, dann recherchiere ich dies gerne aus.
Hochdosis-Vitamin C – Infusion
können Sie mittlerweile bei jedem Hausarzt – und auch bei uns – bekommen
Netzwerke von Antioxidantien und Co-Enzymen mit Vitamin C
hier hab ich eine Grafik gefunden die zeigt, dass NADH und Glutathion sich über Ascorbinsäure regenerieren können. Für die Entgiftungsleistung des Organismus ist Vitamin C daher von enormer Bedeutung!
Google-ZENSUR!
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