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Ungarn – Kurbad und Adressen

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Vatern glaubt nicht an Medizin – schon gar nicht an Ärzte!

Er ist stolz drauf, dass er nur 3 x  im Leben mit Ärzten Kontakt hatte und “jedesmal war es ein Blödsinn”:

“hätte ich die Tabletten gekommen wäre ich schon längst tot, wie alle andern auch”.

Tatsächlich haben wir nun eben seinen 83er gefeiert und er ist der einzige Langzeit-Überlebende den wir so kennen – seine Freunde sind sowieso alle schon seit fast einem Jahrzehnt gestorben.

Daher kann Vatern mittlerweile mit gutem Recht seine siebenbürgischen Schweinespeck- und Schlagobers-Diät als AntiAging Ernährung anpreisen, wie er es seit jeher tut!

Wenn er mal was mit seiner Gesundheit hatte (“das ist gar nichts, nur Kleinigkeiten”) – wurde es in den letzten paar Jahren nahezu unmittelbar und dauerhaft geheilt durch einen Besuch in nachfolgend beschriebenen interessanten Kurbad in Ungarn.

Czerkeszölö hatte Vater als 80 jähriger “zufällig” entdeckt auf einerseiner “Gradewohl-Entdeckungs-Rundreisen-irgendwohin in den ehemaligen Ostblock”, nachdem ihm vor einigen Jahren in der Pampas von Ungarn das Auto verreckt ist und er dort einige Tage auf dessen Reparatur warten musste.

In Cserkeszölö hat er seine Schulter und andere Gelenke repariert, dort werden die minimalen Beschwerden seines Prostata-Krebses immer viel besser und seine Haut hat sich völlig verjüngt.

Dies hat bei mir so einen starken Eindruck hinterlassen, dass ich das Abtesten von KURBÄDERN und HEILQUELLEN als neues Urlaubshobby entdeckt habe. Hier auf meiner Blog-Seite werde ich darüber – sehr persönlich gefärbte – Berichte abliefern.

 

Vater ist schliesslich mit 87j an Herzschwäche verstorben. Diese war die Folge einer von ihm viele Monate lang verschleppten Divertikel-Ruptur mit einem gedecktem Abszess im Bauch. 5 Monate CRP > 250 haben in diesem Alter letztlich doch gewisse Konsequenzen, er war nicht zu überreden den Abszess anders als mit Leberkäse und Rippchen zu behandeln: “misch dich nicht ein, alte Leute zwickts eben manchmal, das ist normal – Ärzte wissen immer alles besser ….”

 

Cserkeszölö – der bisherige Star der Heilwässer

ich habe meinen Bericht über Cserkeszölö auf eine eigene Seite ausgelagert.

Bad Bük

Vaterns 83 Geburtstag fällt mit Helis 50er zusammen – böses Datum da wohl viele Anrufe usw, daher Flucht in die Pampa. Wir suchen eine nähere Therme mit richtig warmen Wasser wo wir zu neunt finanziell erträglich unterkommen, denn ein Homöopath verdient erstaunlich wenig, daher mal Bad Bük antesten.

Mein Bericht über Bad Bük ist auf eine eigene Seite ausgelagert

 

Bad Zalakaros

dies haben wir als nächste Ungarn-Heil-Therame geplant, denn mein Freund August Riedler war darüb so begeistert.

 

Zum Thermen-Blog gehören aber noch

die Berichte über die nicht-ungarischen Thermen

Bad Füssing

 

 

Weitere Berichte über Ungarn, Lokale und Esssen

Gourmet-Papst Wagner (+) über ungarisches Essen

Erhardt – Speiselokal in Sopron

 

Und am Weg nach Ungarn

Meine Schwester Ilse hat sich gut verheiratet und arbeitet selber viel. Desswegen geniesst sie ihre karge Freizeit in richtigen Locations, zB ihren 47 Geburtstag in der MET in NewYork, letztes Jahr in Taipeh, vorletztes Jahr in Madagaskar. Sie bestreitet den High-Class Teil diese Reise/Gourmet-Blogs.

Ilse schreibt mir folgende email:

Lieber Heli

http://www.taubenkobel.at/de/greisslerei-beim-taubenkobel.html

das wär vielleicht auch einen versuch wert und liegt am weg nach bad bük, hat am freitag von 10 bis 22 uhr geöffnet und für vater gibt es ein wiener schnitzerl,

Ausserdem: KIM am NASCHMARKT ist immer einen Besuch wert! Und wenn wir dort keinen Platz finden, gehen wir ins Pinapple am Naschmarkt, ein Thai-Lokal mit einem herrlichen Bulgogi-Fleisch oder wunderbaren Satai-Spiessen, super essen mit super preis-leistung!

 bussi ilse

Es wurde dann der Naschmarkt, einmal rauf dann wieder runtergehen, einige Austern im Stehen und ein Flascherl Wein. Wir sind letzlich gleich nach Bük weitergefahren und haben dort gegessen.

 

Achtung

Ungarn ist nichts für “Qualitäts-Touristen”:  Unterkünfte und Essen ist wie in Österreich der 60er Jahre, Motivation oft noch kommunistische Anmutungen: typisches Vorspeise = zB die Essig-Gurke, am Sonntag als Highlight: Russen-Kraut.

Trotz Mega-Arbeitslosigkeit kann kaum wer im Tourismus deutsch oder englisch, die gut behübschten und drastisch angeschmierten Kellnerinnen konnten noch nie zwei Bestellungen simultan aufnehmen, leere Gläser werden vom Personal praktisch immer ignoriert, Fehlbestellungen sind fast normal.

Am Strassenrand stehen Zigeunerkinder zum Anschaffen, im Strassengraben liegen die Betrunkenen des Vortages. Wenn man die Gnade hat dies alles als interessant und bereichernd zu empfinden durchaus eine interessante Destination.

Die Ungarn selber haben wir als ausgesprochen freundliche, liebe Leute erlebt deren Mut und Ausdauer in diesen wirtschaftlich sehr schweren Zeiten in Ungarn zu leben und zu überleben wir vorbehaltslos bewundern!

 

Zum Schluss noch Budapest

beim Heimfahren noch nach Budapest reinfahren und eine Rundfahrt gemacht. Also – ich würde dies nicht mehr machen, den der hektische Verkehr dort nach der beschaulichen Ruhe in Czerkeszölö ist fast unerträglich! In Budapest sieht man ein ganz anderes Ungarn als am Land draussen: extremst fleissige, hektische Betriebsamkeit. Grosser Geschäftssinn und reichlicher Tourismus.

Czerkeszölö März 2012 (35)

Hier noch meine ebenfalls 73j Mutter bei einer Budapest-Rundfahrt im März – für dieses Deix-Bild wird sie mich wieder hassen, aber da muss ich einfach durch!

 

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2 Kommentare

    • ja, schrecklich! Ich schäme mich eh für sie! Das Führerscheinfoto müssen wir unbedingt daneben geben, damit man deutlich sieht, wie freundlich und nett sie in wirklichkeit aussieht!

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