StartForschungTriphala - altes ayuvedisches pflanzliches Heilmittel mit multiplen Wirkungen

Triphala – altes ayuvedisches pflanzliches Heilmittel mit multiplen Wirkungen

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unsere eigenen Experimente mit Haritaki waren so positiv, dass ich mir jetzt das ayuveda-Mittel Triphala zum selbst-probieren und Testen an Patienten gekauft habe:

Triphala besteht aus folgenden 3 hochaktiven pflanzlichen Produkten:

  • Emblica officinalis (Amalaki),
  • Terminalia bellerica (Bibhitaki)
  • Terminalia chebula (–> Haritaki)

 

nachfolgend werden einige der aktuellen Studien in der PUbmed zum Triphala gezeigt – das uralt-Heilmittel dürfte wirklich viel können. 

 

müdes Hirn – Haritaki

Haritaki habe ich gefunden, als ich ein wenig über Ursachen & therapeutische Möglichkeiten gegen Gedächtnisschwäche recherchiert habe, was vor ca 1 Monat eine Artikel-Serie zum Thema “Alzheimer” losgetreten hat.

a-propo Alzheimer – die Infektions-These verdichtet sich

wegen meiner Gedächtnisprobleme immer wieder am Alzheimer recherchiert ......

in meiner Alzheimer Serie vor ca 1 Monat hab ich im wesentlichen gefunden:

  • dass der Zahnstatus einer der wichtigsten ursächlichen Faktoren ist, weil die dortigen Entzündungen und Infektionen sich ins Hirn verschleppen
  • dass die Entzündung des Hirns beeinflusst werden kann mit Entzündungshemmern wie Voltaren
  • dass regelmässiger Alkoholkonsom, auch wenn er gering ist, die Regeneration und den Abbau der “Plaques” stark stört
  • und dass das Antidepressivum TRITTICO (R) von  über 1000 geprüften (zugelassenen) Substanzen die einzige war, welche die Ablagerungen im Hirn auflöst und dass es wirkliche Menschen-Studien gibt, die zeigen, dass Trittico die Alzheimer-Patienten verbessert.
  • von früheren Recherchen wissen wir ja schon, dass ein Teil der Alzheimer-Patienten Diabets Typ 3 haben – eine Störung der Insulin-Rezeptoren der Neuronen, sodass diese “verhungern” – und man sie mit Ketokörper (Mittelkettige Fettsäuren wie zB Kokosöl, besser Capryl-Säure bzw. Bulletproof Brain Octane) am Leben halten kann.
    Bulletproof Upgraded Brain Octane Oil (16oz, 473 ml)
    • Enthält 100 % Caprylsäure (C-8 MCT Öl) = 18x stärker als Kokosöl

    Bulletproof ist die Marke des Biohackers Dave Asprey, über den ich schon geschrieben habe.

    Alzheimer durch Ernährung? Mein heimlicher Verdacht …..

    Ich vermute jedoch, dass der Diabetes-Alzheimer  LEKTIN-Induziert ist, denn das WGA (Wheat germ Lectin) bindet hochspezifisch an die Insulin-Rezeptoren und stört diese brutal, löst vermutlich in der Folge autoimmunologische Reaktionen aus.

    Siehe meinen Artikel über LEKTINE in Lebensmittel,

    Lektine sind Fraßgifte gegen Fressfeinde, welche Pflanzen produzieren. Diese können bei Leaky Gut und Störungen der lektin-abbauenden Mikrobiologie im Darm in den Körper gelangen und ursächlich für ganz viele Krankheiten mitverantwortlich sein

    – die teils dramatischen gesundheitlichen Verbesserungen der reinen 100% Fleischdiät sind nach meiner Meinung auch auf das Vermeiden der Lektine und Salicylate, die in den Gemüsen reichlich vorhanden sind zurückzuführen.

Alzheimer als Neuroborreliose bzw. Neuro-Spirochäten-KH

Neu für mich sind die aktuellen Forschungen von Eva Sapi und Judith Miklossy.

  • letztere kann Nachweisen (Studie 2015), dass Borrelien-Biofilm im Labor Alzheimer-Proteine erzeugt,
  • dass in allen Alzheimer-Hirnen Borrelien in den Plaques nachweisbar sind und
  • dass Alzheimer damit in hohen Masse eine Neuroborreliose und damit eine vermutlich einfach behandelbare Infektion darstellen kann.

Wohlgemerkt, es gibt auch Spirocheten im Mund, es muss nicht immer Borrelia burgdorferi sein.

Sapi/Miklossy meinen, dass es hunderte Borrelien-Arten gibt, leider haben sie wenig Forschungsgelder. (ich habe die Studien und Youtube-Vorträge gehört aber noch nicht als Artikel geschrieben, der Leser muss mir das mal glauben).

Damit hat Miklossy die Arbeit des emeritierten US-Pathologen Alan MacDonald bestätigt, der schon Ende der 90er Jahre die Demenz als Neuroborreliose definiert hat.

Zufällig haben wir “beginnende Demenz geheilt”

Obendrein haben wir 2016-2017 zwei Fälle von beginnender Demenz mit Neuroborreliose-Antibiotika-Behandlung “weggebracht” im Sinn von “ich fühle mich wieder normal und meine ganze Familie freut sich mit mir”. Das hat natürlich keinen wissenschaftlichen Charakter sondern ist nur eine interessante Beobachtung aus der Praxis, irgendwann schreib ich die Geschichte als “Praxissplitter” zusammen.

 

Triphala Studien

ich beschreibe hier nur einige rezente Studien aus Pubmed 2018 , die Recherche ist also unvollständig aber sicher geeignet für einen Einstieg.

 

Triphala – Verwendung im Ayuveda – Review

in dieser ganz aktuellen 2018 Übersichtsarbeit | FullTextPDF  werden die traditionellen Einsatzmöglichkeiten von Triphala im Ayuveda präsentiert. 

Dazu werden auch entsprechende wissenschaftliche Arbeiten gezeigt.

Beschrieben werden folgende Themen

  • Abführende Wirkung
  • Appetit Stimulation
  • Magen-Übersäuerung
  • Antioxidativ
  • Anti-Entzündlich,
  • Immun-Modulierend
  • Antibakteriel
  • Antimutagen
  • gegen Nebennierenschwäche
  • Unterzuckerung
  • gegen Krebs
  • hilfreich zur Chemotherapie
  • hilfreich zur Bestrahlung
  • verhindert Zahn-Karies
  • Moduliert Darm-Bakterien-Milieu, verbessert dessen Zusammensetzung in Richtung guter und vermindert böse Keime und damit wieder Immun/Entzündungs-Modulierend

 

Darmentzündungen

das traditionell ayuvedische Heilmittel Triphala wird bei Darmentzündungen eingesetzt. Tatsächlich kann dieses Review vieler Studien der einzelnen Triphala Bestandteile zeigen, dass Triphala bei Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und anderen Magen-Darm-Problemen hilfreich sein könnte. Review Juli 2018 | FullTextPDF

 

Probiotisches Potential von Triphala und 

durch Zugabe von Triphala zu menschlichem Stuhl konnte eine sehr deutliche Veränderung der Zusammensetzung der dort wachsenden Darmbakterien erreicht werden. Die gesunden Butyric-Acid produzierenden Keime wurden stark vermehrt, während schädliche Keime wie Klebsiella oder Citrobacter deutlich vermindert wurden.  InVitro-Studie 2018 | FulltextPDF

Verfettung – Fettzellen werden durch Triphala gebremst

scheinbar wird Triphala im Ayuveda auch verwendet, wenn die Patienten zu dick werden. Auch bei –> Haritaki hab ich eine derartige Studie gefunden, die massive Verbesserung der Grundbefindlichkeit adipöser Patienten beschreibt.

In dieser Studie von 2018 | FulltextPDF kann gezeigt werden, dass Triphala Extrakt tatsächlich die Genetische Expression von Fettzellen (Adipozyten) bremsen kann.

 

MMP-Hemmung: Osteoarthritis

Triphala wird traditionell im Ayuveda bei Gelenks-Entzündungen verwendet. Ob es dafür auch eine wissenschaftliche Basis gibt wurde hier untersucht:

Matrix Metallo Proteinasen sind die Enzyme, welche die Grundsubstanz des Gewebes auflösen. Dieser Bindegewebsabbau ist typisch für Gelenks-Destruktive Prozessse bei Arthritis / Arthrosen genauso wie bei der Metastasierung von Krebs –> Triphala-Extrakt konnte diese Enzyme sowie den Entzündungsprozess in Gelenkszellen (im Labor) hemmen. Studie 2018 | FulltextPDF

 

feuchte Makuladegeneration

Chebula-Säure (Hauptbestandteil von Haritaki = Chebula-Birne) und andere Bestandteile von Triphala-Extrakt hemmen die Neubildung von Blutgefässen durch Hemmung multipler Zytokine die zur Gefäss-Sprossung notwendig sind. Dies konnte am wachsenden Ei und dessen Dottersack-Blutgefäss-Bildung demonstriert werden Studie 2017  –> wenig klinische Sicherheit, da reine Laborstudie

 

Krebshemmung

Triphala wird im Ayuveda auch bei Krebs eingesetzt. Die nachfolgende STudie aus 2018 zeigt, dass im Labor mit Triphala-Extrakt mehrere sehr krasse / böse Krebszell-Linien ziemlich potent gehemmt werden und dass dies aufgrund einer Interaktion mit der Mikrotubuli-Bildung beruht. 

2 Kommentare

  1. Sehr geehrter Dr Retzek,

    ich habe mit Triphala keine zu schöne Erfahrung gemacht. Nach Wochen der Einnahme habe ich festgestellt, daß ich das Essen überhaupt nicht mehr verdaut habe, es kam raus genauso wie es reingekommen war … ich habe dann verstanden das Triphala die Säure im Magen reduziert (ich habe recherchiert und tatsächlich steht es in der Fachliteratur) … da die meinsten Leute eher zu wenig Säure als zu viel haben, finde ich Triphala bedenklich. Ich habe angefangen Betaine und Pepsin zu nehmen und es geht mir wieder gut. Vielleicht haben Sie das Buch von Jonathan Wright gelesen? https://www.amazon.de/dp/0871319314/?coliid=I2FN5B2EP8CPAX&colid=22P1WLEPUY79I&psc=1&ref_=lv_ov_lig_dp_it

    Danke für Ihre tolle Arbeit!

    Freundliche Grüße

    Aline L.

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