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TPS beim Autismus – nun Evidence Level 1b

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tatsächlich gibt es endlich wissenschaftliche belegbare Beweise dafür, dass man bei Autismus eine Verbesserung bewirken kann. Eine 2023er Studie liefert eine EBM-Level 1b eine 50% Verbesserung im CGI-Gesamtscore nach 3 Monaten und damit einen sicheren wissenschaftlichen Beweis für die “sehr starke” Wirksamkeit dieser Therapie.

In dieser Studie wurde nur eine einzige Hirnregion behandelt.

Man stelle sich vor, was man erreichen kann man mehrere wissenschaftlich geprüfte Neuromodulations-Techniken wie tDCS und TPS kombiniert und diese nicht nur auf eine einzige Hirnregion anwendet sondern auf alle beteiligten Netzwerke?

schwerst autistisches Kindes während einer TPS-Behandlung

Bub hat eine extrem-Variante des Autismus: Landau-Kleffner-Syndrom und wurde im SOZO-Braincenter in NICOSIA hier von Petros Kattou behandelt

um den ganzen Fallverlauf dieses Patienten zu sehen hab ich hier eine eigene Seite erstellt.

Autismus: mit TPS und Neuromodulation Verbesserung möglich

 

Studienergebnis

weiter unten dann detailliert angegeben

Primäre Messgröße: CARS (Childhood Autism Rating Scale)

Sekundäre Scores: CGI (Clinical Global Impression), AQ, ASAS, Stroop, TMT, SRS, Digit Span, VFT

Wirkung auf die CARS-Werte

  • 24 % Reduktion des CARS-Scores im TPS-Arm nach 2 Wochen

CGI-Score (repräsentiert besser die Einschätzung der Eltern)

  • 53,7 % Verbesserung im CGI-Gesamtscore nach 3 Monaten
  • d = 4.12–4.37 bei Verbesserung direkt nach Therapie (sehr stark)

 

Behandlungsergebnis auf deutsch einfach ausgedrückt

Schon nach zwei Wochen TPS zeigte sich eine deutliche Besserung der Symptome – im Durchschnitt um 25 %, gemessen an einem etablierten Autismus-Test (CARS).

Auch nach drei Monaten war die Wirkung noch deutlich spürbar.

Die Fachärzte sahen sogar eine über 50 %ige Verbesserung des Gesamtzustandes gegenüber dem Ausgangspunkt (laut CGI nach 3 Monaten)

 

über den CARS, CGI, ATEC-Score und andere Scores

bei uns in Österreich wird eher der ATEC Score verwendet, in der Studie sind verschiedenste Scores verwendet worden, die Studie bezieht sich hauptsächlich auf den CARS und CGI.

All dieses Scores sind vergleichbar in ihrem Ergebnis, da sie ja nur versuchen möglichst genau die tatsächliche Realität abzubilden und die Behandlungs-Effekt-Grösse zu objektivieren.

für Kinder die durch uns behandelt werden sollen bitten wir die Eltern einen zeitnahen ATEC-Score vor der Therapie zu erheben sowie in monatlichen Abständen über 1 ganzes Jahr lang den Score re-evaluieren

Sprungmarken um gleich zur Information zu gelangen

ATEC-Score

Der ATEC (Autism Treatment Evaluation Checklist) ist ein standardisiertes Eltern- oder Betreuer-geleitetes Instrument zur Beurteilung des Schweregrades und Verlaufs von Autismus-Symptomen, insbesondere zur Verlaufskontrolle während oder nach einer Behandlung (z. B. Verhaltenstherapie, Diät, Neuromodulation, Medikamente).

1. Ziel und Anwendung

  • Entwickelt vom Autism Research Institute (ARI) in den USA
  • Nicht-diagnostisch, sondern zur Evaluation von Therapieeffekten gedacht
  • Besonders nützlich für Studien, Therapieverläufe und Selbstbeobachtung
  • Kann online oder in Papierform ausgefüllt werden
  • Fremdeinschätzung, meist durch Eltern, Lehrer oder Therapeuten

2. Aufbau des ATEC

Der Fragebogen besteht aus 77 Fragen, aufgeteilt in vier Subskalen:

I. Sprache / Kommunikation (0–28 Punkte)

  • Sprachverständnis
  • Spontane Sprache
  • Fähigkeit zur verbalen Interaktion

II. Soziales Verhalten (0–40 Punkte)

  • Blickkontakt
  • Soziale Reaktionen
  • Nähe zu Bezugspersonen

III. Sinnesverarbeitung / Kognition (0–36 Punkte)

  • Hyper- oder Hyposensitivität
  • Wiederholungstendenzen
  • Spielverhalten

IV. Gesundheit / körperliches Verhalten (0–75 Punkte)

  • Schlaf, Verdauung, Essverhalten
  • Hyperaktivität
  • Krampfanfälle, Selbstverletzung

3. Auswertung

  • Gesamtpunktzahl: 0–179
  • Je niedriger die Punktzahl, desto weniger stark ausgeprägt die autistischen Symptome
  • Durchschnittlich:
    • <30 Punkte: sehr milde Ausprägung
    • 30–70 Punkte: moderat
    • >70 Punkte: stark ausgeprägt
  • Die Werte können über die Zeit verfolgt werden, um Verbesserungen (z. B. nach TPS, tDCS etc.) sichtbar zu machen.

4. Online-Version

Das Autism Research Institute bietet einen kostenlosen Online-ATEC-Fragebogen (auch zur Verlaufsbeobachtung):

https://www.autism.org/atec

Nach Ausfüllen erhält man eine numerische Punktzahl und die Subskalen, optional auch als PDF oder Verlaufsgrafik.

5. Vorteile und Grenzen

Vorteile:

  • Einfach, kostenlos, wiederholbar
  • Objektivierbarer Verlauf
  • Subskalen helfen bei gezielter Therapieplanung

Grenzen:

  • Subjektiv – hängt stark von der Wahrnehmung der Eltern/Begleitpersonen ab
  • Nicht zur Diagnosestellung geeignet
  • Keine Differenzierung zwischen Autismus-Subtypen

 

CGI-Score

Der CGI-Score (Clinical Global Impression Scale) wird auch bei Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) verwendet – insbesondere in Studien zur Wirksamkeit von Interventionen wie Medikamenten, Verhaltenstherapien oder Neuromodulation (z. B. TPS, tDCS).

Er bietet eine standardisierte Einschätzung der Schwere, Verbesserung und Wirksamkeit einer Behandlung aus Sicht des klinischen Behandlers.

CGI besteht aus drei Teilskalen:

CGI-S (Severity) – Schweregrad

Bewertet den klinischen Gesamteindruck des Schweregrades der Erkrankung auf einer Skala von 1–7:

  • 1 = normal, nicht krank
  • 2 = grenzwertig krank
  • 3 = mild krank
  • 4 = mäßig krank
  • 5 = deutlich krank
  • 6 = schwer krank
  • 7 = unter den krankesten Patienten überhaupt

CGI-I (Improvement) – Veränderung

Bewertet die Verbesserung seit Behandlungsbeginn (ebenfalls 1–7):

  • 1 = sehr stark gebessert
  • 2 = stark gebessert
  • 3 = mäßig gebessert
  • 4 = unverändert
  • 5 = mäßig verschlechtert
  • 6 = deutlich verschlechtert
  • 7 = sehr stark verschlechtert

CGI-E (Efficacy Index – optional)

Ein kombinierter Wirkungsindex unter Berücksichtigung von Nutzen und Nebenwirkungen (z. B. in Psychopharmaka-Studien), wird aber bei Autismus seltener verwendet.

 

CGI bei Autismus

  • Wird in vielen randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) eingesetzt – z. B. zur Beurteilung der Wirksamkeit von Risperidon, Aripiprazol, tDCS, TPS, Oxytocin etc.
  • CGI-I ≤ 2 (also starke oder sehr starke Verbesserung) wird meist als therapeutisch relevante Verbesserung gewertet.
  • Typischer Einsatz: Vorher-Nachher-Bewertung durch einen erfahrenen Kliniker, manchmal ergänzt durch Fremdbeurteilungen (z. B. durch Eltern oder Lehrer).

Beispielhafte CGI-Auswertung bei TPS-Studie zu Autismus:

  • Baseline CGI-S: 5 (deutlich krank)
  • Nach 4 Wochen TPS: CGI-I = 2 (stark gebessert)
  • Nach 3 Monaten: CGI-S = 3 (mild krank)

In vielen TPS- oder tDCS-Studien wird der CGI-I als primärer klinischer Endpunkt verwendet, gerade weil Autismus-Symptome sehr heterogen sind und schwer objektivierbar.

wo kann man den CGI abrufen / durchführen

Der CGI (Clinical Global Impression Scale) ist ein beurteilender Fragebogen für den Kliniker – kein Selbsttest. Es gibt kein offizielles Online-Tool, da die Skala durch einen erfahrenen Arzt oder Therapeuten auf Basis klinischer Einschätzung vergeben werden soll.

Trotzdem gibt es einfache Möglichkeiten zur Verwendung oder Implementierung, etwa für Studien oder Verlaufskontrolle bei Autismus:

 

  1. Formular als PDF oder Druckversion

Mann kann den CGI sehr einfach manuell anwenden – hier ein übersichtliches Template zur Dokumentation:

CGI-S (Schweregrad)

Wie stark ist der Patient derzeit erkrankt im Vergleich zu anderen Patienten mit derselben Diagnose?

  • 1 = normal, nicht krank
  • 2 = grenzwertig krank
  • 3 = leicht krank
  • 4 = mäßig krank
  • 5 = deutlich krank
  • 6 = schwer krank
  • 7 = unter den schwerst erkrankten Patienten

CGI-I (Verbesserung)

Wie hat sich der Patient im Vergleich zur Ausgangssituation verändert?

  • 1 = sehr stark gebessert
  • 2 = stark gebessert
  • 3 = mäßig gebessert
  • 4 = unverändert
  • 5 = mäßig verschlechtert
  • 6 = deutlich verschlechtert
  • 7 = massiv verschlechtert

Mann kann das z. B. bei jeder Konsultation per Hand ausfüllen, in die Patientenakte übernehmen oder systematisch erfassen (z. B. im Word-Dokument oder Excel-Tabelle).

  1. Online-Versionen (nicht validiert)

Es gibt einige Webseiten oder App-Vorlagen, die CGI visuell darstellen, z. B.:

  • PsychTools.de – bietet manchmal CGI-Skalen als PDF
  • REDCap / LimeSurvey – für Forschungszwecke, eigene CGI-Formulare programmierbar
  • Mobile Apps für Studienzwecke – oft in klinischen Trial-Settings (z. B. ClinicalTrials.gov)

Aber: Keine davon ist offiziell validiert oder medizinrechtlich anerkannt, und es fehlt die klinische Einschätzung durch den Arzt.

 

CARS Score

Der CARS (Childhood Autism Rating Scale) ist eines der etabliertesten klinischen Instrumente zur Diagnose und Schweregradbestimmung von Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) bei Kindern. Er ist beobachtungsbasiert, halbstrukturiert und international weit verbreitet – auch im deutschsprachigen Raum.

  1. Ziel und Anwendung
  • Entwickelt 1980 von Eric Schopler et al. am TEACCH-Programm (University of North Carolina)
  • Dient zur Differenzierung zwischen ASS und anderen Entwicklungsstörungen
  • Auch zur Abschätzung des Schweregrads (leicht – schwer)
  • Altersbereich: meist 2–6 Jahre, kann aber auch bei älteren Kindern verwendet werden
  • Wird von geschultem Fachpersonal (Psychologe, Arzt, Heilpädagoge) ausgefüllt – keine Selbst- oder Elterneinschätzung
  1. Struktur der Skala

Der klassische CARS (15 Items) beurteilt 15 Verhaltensbereiche auf einer Skala von 1 bis 4 Punkten:

Die 15 Bewertungsdimensionen:

  1. Beziehungsfähigkeit
  2. Nachahmungsverhalten
  3. Emotionale Reaktion
  4. Körperliche Nutzung
  5. Objektgebrauch
  6. Anpassung an Veränderungen
  7. Visuelle Reaktion
  8. Akustische Reaktion
  9. Reaktion auf taktile Reize
  10. Angst oder Phobien
  11. Kommunikation (verbal und nonverbal)
  12. Sprachgebrauch
  13. Aktivitätsniveau
  14. Intellektuelle Reaktion
  15. Gesamteindruck

Jeder Bereich wird auf einer Skala von 1 (unauffällig) bis 4 (stark auffällig) bewertet, Zwischenwerte (z. B. 1.5, 2.5) sind erlaubt.

  1. Auswertung
  • Gesamtpunktzahl: 15 bis 60
  • Bewertung:
    • <30 Punkte = kein Autismus
    • 30–36.5 Punkte = milder bis moderater Autismus
    • ≥37 Punkte = schwerer Autismus
  1. Varianten
  • CARS-2 (2010) ist die überarbeitete Version mit:
    • CARS2-ST (Standard): klassische Skala
    • CARS2-HF (High Functioning): für ältere oder sprachbegabte Kinder
    • CARS2-QPC: Eltern-/Lehrerfragebogen zur Vorinformation

Diese Version ist besonders hilfreich bei Asperger-Syndrom, hochfunktionalem Autismus oder Spätdiagnosen.

  1. Vorteile
  • Klinisch valide, seit Jahrzehnten erprobt
  • In vielen Sprachen verfügbar
  • Hohe interrater-Reliabilität
  • Ermöglicht standardisierte Verlaufsvergleiche
  1. Grenzen
  • Nur durch geschultes Fachpersonal anwendbar
  • Erfordert direkte Beobachtung + Vorinformationen
  • Nicht für Laien oder Eltern online ausfüllbar
  • Geringe Sensitivität im Grenzbereich (z. B. bei hochfunktionalem Autismus)
  1. Bezugsquellen und Online-Ressourcen

Original / Manual (englisch):

Deutsche Fassung:

Wissenschaftliche Artikel:

  • Suchportale wie PubMed, Google Scholar, z. B. Suche:
    “CARS autism diagnostic validity site:ncbi.nlm.nih.gov”

Keine Online-Durchführung möglich, da lizenzpflichtig und beobachtungsbasiert. (anders als z. B. ATEC)

  1. Vergleich zu ATEC und CGI
Instrument Anwendbar durch Ziel Typ Verlauf geeignet?
CARS Fachperson Diagnose & Schweregrad Beobachtungsskala ja
ATEC Eltern/Begleiter Therapieverlauf Fragebogen ja
CGI Arzt/Therapeut subjektive Besserung globale Einschätzung ja

 

nur der ATEC kann von den Eltern zielführend ausgefüllt werden. Da wir keine Autismus Fachpraxis sind haben wir nicht das Fachpersonal um CGI oder CARS korrekt zu evaluieren und bitten daher die Eltern die MONATLICHE Evaluation des ATEC vorzunehmen.

 

 

“Endlich heraus aus dem ‘Rumprobieren'” – sagt Dr. Retzek

bisher waren alle unsere Therapien ein 'Probieren'

ja, dass wir immerhin VERSUCHEN und uns dem THEMA ANNEHMEN zeichnet uns schon aus: Engagement und Fortbildungswille um dem Patienten besser dienlich zu sein!

Aber, hats viel gebracht?

Naja, 5-20% im besten Fall. Unberechenbar, mal dies wird etwas besser, dann wird das etwas besser – keinesfalls will ich meine bisherige Arbeit geringschätzen, aber ich bin jetzt kurz vor der Pension und dieses “Rumprobieren” nervt mich einfach, ich will einfach für meine Patienten ERGEBNISSE! Sicher und reproduzierbar! Sie nur zu begleiten und ab und zu die Spitzen glätten ist einfach zu wenig!

 

ATEC Verlauf für unsere Behandlung notwendig

Ohne diese Mitarbeit der Eltern behandeln wir die Kinder nicht.

Die Eltern müssen uns dies im vorhinein entsprechend schriftlich bestätigen sowie auch die Bereitschaft der Mitarbeit zu einer prospektiven Beobachtungs-Studie bei der die Veränderungen am Kind (mittels ATEC-Test) im Nachhinein (anonymisiert) wissenschaftlich ausgewertet werden.

 

nun Details über die TPS-Autismus Studie

diese randomisierte, doppelblinde, sham-kontrollierte klinische Studie entspricht dem EBM-Level 1b, das heisst:

diese Behandlung gilt nach aktueller Studienlage als gesicherte Empfehlung, immer akzeptabel, sicher und wirksam

Details über die EBM und Level 1b dieser Studie

Evidence Level stellt dar wie gut die Wirksamkeit einer Behandlung wissenschaftlich überprüft wurde,

  • Klasse I: gilt nach aktueller Studienlage als gesicherte Empfehlung, immer akzeptabel, sicher und wirksam

randomisierte, doppelt-verblindete, sham-kontrollierte klinische Studie – also die höchste Stufe experimenteller Studiendesigns in der evidenzbasierten Medizin (EBM).

Evidence Level nach EBM-Kriterien (z. B. Oxford Centre for Evidence-Based Medicine):

Die Studie entspricht:

EBM-Level 1b

  • Definition: Individuelle randomisierte kontrollierte Studien (RCT) mit schmalem Konfidenzintervall.
  • Merkmale erfüllt:
    • Randomisierung
    • Doppelte Verblindung
    • Placebo/Sham-Kontrolle
    • klar definierte Endpunkte (CARS, CGI, etc.)
    • statistische Signifikanz der Ergebnisse
    • prospektives Design
    • Peer-reviewed in einem anerkannten Journal (Brain Communications, Oxford University Press)

Relevanz und Grenzen:

  • Stärken:
    • Sehr gutes Studiendesign (RCT, doppelt verblindet, Placebo-kontrolliert)
    • Aussagekräftige Endpunkte (CARS, CGI, kognitive Tests)
    • Nachhaltigkeit der Wirkung über 3 Monate nachgewiesen
    • Effektgrößen (Cohen’s d bis 4.3) klinisch hochrelevant
  • Limitationen:
    • Relativ kleine Stichprobe (n=32)
    • Monozentrisch (nur Hongkong, chinesische Jugendliche)
    • Keine biologische Marker wie EEG, fMRI, oder z. B. Zytokinprofile
    • Keine aktive Vergleichsgruppe (z. B. Verhaltenstherapie)

Fazit:

Die TPS-Behandlung bei Autismus gemäß dieser Studie hat aktuell einen EBM-Level von 1b.
Für eine systematische Verankerung in Leitlinien wäre eine EBM-Level 1a (Meta-Analyse mehrerer RCTs) notwendig. Aber als Erstnachweis liefert die vorliegende Studie sehr starke Evidenz für die Wirksamkeit von TPS am rTPJ bei Jugendlichen mit Autismus.

Studien-Inhalt

Die Studie von Cheung et al. (2023) ist eine EBM-Level 1b-Studie (randomisiert, doppelt-blind, kontrolliert) und zeigt überzeugend, dass TPS (Transkranielle Pulsstimulation) eine signifikante Wirkung auf die Kernsymptome von Autismus bei Jugendlichen hat.

TPS-Wirkungen am Gehirn

Biologisch-neurologisch basiert die Wirkung auf einer Mechanotransduktion, also der Umwandlung von Stosswellen-Impulse in biochemische Zellantworten. zu:

wie die TPS-Therapie eigentlich wirksam ist

darüber werde ich noch ausführliche Artikel mit vielen Studien-Referenzen schreiben.

Die Fokussierte Pulswellen-Therapie (am Gehirn nennt man dies TPS) ist derzeit ein enormer HOT-SPOT der wissenschaftlichen Forschung und wird in der Praxis v.a. angewendet in der Kosmetischen / Anti-Aging Medizin, da man damit Alterungsvorgänge rückgängig machen kann

  • Hautalterung um bis zu 30 Jahren,
  • Erektions-Probleme, …..

durch die starke Stimulation von körpereigenen gewebsständigen Stammzellen.

Nachgewiesene Wirkeffekte

  • Neuroplastizität durch Aktivierung mechanosensitiver Ionenkanäle
  • Freisetzung von NO (Stickoxid) → Vasodilatation, erhöhte zerebrale Durchblutung
  • Angiogenese und Neurogenese: 50% Erhöhung der Kapillardichte (!!!!)
  • Aktivierung von Stammzellmarkern und BDNF
  • Stimulation tiefer Hirnregionen (bis 8 cm Tiefe)

Zielregion war das sozial-kognitive Netzwerk, oft beeinträchtigt bei Autismus.

 

Stärke der Effekte

Primäre Messgröße: CARS (Childhood Autism Rating Scale)

Sekundäre Maße: CGI (Clinical Global Impression), AQ, ASAS, Stroop, TMT, SRS, Digit Span, VFT

Wirkung auf die CARS-Werte:

  • 24 % Reduktion des CARS-Scores im TPS-Arm nach 2 Wochen
  • Effektgröße (Cohen’s d):
    • d = 0.83–0.95 sofort und 1 Monat nach Therapie (groß)
    • d = 2.31 bei CGI-Improvement nach 3 Monaten (groß)
    • Effekte bei 3 Monaten: noch signifikant, aber tendenziell rückläufig

CGI-Score:

  • 53,7 % Verbesserung im CGI-Gesamtscore nach 3 Monaten
  • d = 4.12–4.37 bei Verbesserung direkt nach Therapie (sehr stark)

 

Welche Gruppen von Patienten profitieren besonders?

  • Jugendliche mit mildem bis schwerem Autismus, Alter 12–17 Jahre
  • Vollständig auf Chinesische Ethnie beschränkt (Studienpopulation), daher gewisse ethnische Limitation
  • Alle Patienten waren medikamentös stabil eingestellt, was Verfälschung durch Pharmaka minimiert

Besonders verbessert wurden

  • Soziale Interaktion
  • Emotionale Reaktivität
  • Verbale Kommunikation
  • Angst, Anpassung an Veränderungen
  • Sensorische Integration (Geruchs-, Tastreaktionen) im späteren Follow-up

 

Behandlungsfrequenz und Protokoll

  • 6 TPS-Sitzungen in 2 Wochen (alle 2 Tage)
  • 800 Pulse/Sitzung
  • Energie: 0,2–0,25 mJ/mm²
  • Frequenz: 2,5–4 Hz
  • Gesamtdauer pro Sitzung: ca. 30 Minuten

in SOZO Braincenter werden 2000 Pulse pro Sitzung verabreicht und nicht nur eine Gehirnregion sondern 4 Regionen behandelt

 

Dauer des Effekts

  • Signifikant verbessert nach 2 Wochen
  • Effekte halten 1–3 Monate an
  • Abschwächung ab Monat 3, jedoch weiterhin besser als Baseline

 

Fazit

Diese Studie bietet eine starke Evidenzbasis (EBM-Level 1b), dass TPS eine effektive, sichere und nachhaltige Option zur Behandlung der Kernsymptome von Autismus ist – insbesondere bei Jugendlichen. Ein Booster-Intervall nach 3 Monaten könnte erwogen werden, wurde aber in der Studie nicht getestet.

 

Behandlungskosten

TPS ist eine sehr teure Therapie. Die Kosten wurden vom SOZO-Braincenter mit 1000,- pro Behandlung festgelegt, wir sprechen dabei aber von 6 Behandlungen! Als SOZO-Fellow muss ich mich an diese Vorgaben halten.

Allerdings gewähre ich selber – bei sozialer Indikation – entsprechende Rabatte.

Wir würden die Kostenübernahme durch Spenden, Fonds usw. sehr unterstützen mit entsprechenden Bestätigungen für die Steuerbehörde, ich plane für die Unterstützung der Autistischen Kinder die Gründung einer entsprechenden Organisation (zB gemeinnütziger Verein) welche Spenden-Absetzbarkeit dann gewährleistet. Wer mir da Hinweise geben mag sei herzlich dazu eingeladen!

Google-ZENSUR!

Google zensiert meine Homepage ganz ordentlich, es ist mir tw. selber nicht möglich Artikel von mir bei Google zu finden. Desswegen bitte zum Newsletter anmelden und diesen an Freunde oder per Facebook teilen sowie die Suchfunktion innerhalb meiner Website verwenden. Folgen sie mir auch auf Twitter, dort kündige ich wichtige Artikel auch an.