StartForschungseltene Nebenwirkung unter Blutverdünner Eliquis erlebt

seltene Nebenwirkung unter Blutverdünner Eliquis erlebt

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habe jetzt den 2ten Patienten der nach Absetzen von Eliquis = Apixaban ernsthafte Nebenwirkungen verliert. Auch andere Kollegen kennen dieses Phänomen. Dabei hat dieses Mittel schon ganz vielen Menschen das Leben gerettet! 

Viele Patienten vertragen das Mittel ohne jedes Problem und desswegen braucht keiner der das Mittel nimmt und KEINE “komische Beschwerden” hat sich irgendwie zu beunruhigen.  Dies ist jetzt nur eine sooo seltene Nebenwirkung, dass man nie dran denken würde – es betrifft ja meist alte und multimorbide Menschen und dann gibt man der Herzschwäche oder dem Alter schuld.

Desswegen will ich meine Beobachtung hier für meine Kollegen teilen. Ggf kann man das Mittel ja leicht durch ein wirkungsgleiches anderes Präparat austauschen (Xarelto, Lixiana, Pradaxa, Marcoumar ….).

 

Patient 1 – völliger Einbruch – moribund

die Familie kommt mit 80j Opa, der sei relativ munter ins Spital gegangen wegen Vorhofflimmern und hätte sich dort jeden Tag verschlechtert bis er nicht mehr ansprechbar war. Wurde zum Sterben nach hause gebracht. Zuhause hat man – weil er jetzt stirbt – die Medikamente weggelassen und er hat sich wundersam erholt. Dann wieder den Blutverdünner gegeben weil die Ärzte dies verlang haben, und wieder völliger Einbruch, nicht mehr ansprechbar, verwirrt und körperlich völlig fertig. Sie trauen sich jetzt den Blutverdünner nicht absetzen weil die Ärzte so drauf drängen.

Ich kann es kaum glauben aber – die ganze Familie inkl. dem Enkerl, der als Wissenschaftler in einem Forschungslabor arbeitet, sind sich sicher, sie haben das jetzt 3 x ausprobiert und es liegt am Eliquis!

Mein EKG zeigt aktuell normalen Sinusrhytmus, also setzen wir Eliquis ab (anstatt dessen geben wir ASS und Nattokinase und Vitamin E und Gingko) – Opa geht es jetzt – 1 Jahr später – immer noch ausgezeichnet und er arbeitet wieder am eigenen Bauernhof.

 

Patient 2 – starke unerklärliche Atemnot

75j Patient bekommt wegen Vorhofflimmern (wurde jedoch korrigiert und derzeit weg) Eliquis. In den kommenden Wochen immer grössere Atemnot. Desswegen bei uns in der HBO-Sauerstoff-Kammer – ohne Erfolg. Lungenfacharzt findet nix, Kardiologie ist zufrieden, NT-proBNP völlig normal. 
Die Beschwerden: starker Leistungseinbruch, Atemnot bei geringster Anstrengung. Mir fällt der Fall “Patient 1” ein und – angesichts des derzeitigen normalen Herzrhytmus – setzen wir Eliquis ab. Nach einer Woche kommt der Anruf: es geht jeden Tag besser, er ist schon fast wieder ganz normal.

Natürlich verstehe ich die Notwendigkeit einer Blutverdünnung bei Vorhofflimmern, wir werden jetzt Xarelto, Lixiana oder Pradaxa – das sind ähnliche Medikamente – testen und wenn die nicht funktionieren den Patienten auf Marcoumar einstellen.

Wir haben ihn auf Pradaxa eingestellt, sofort sind seine Beschwerden wieder gekommen. Er nimmt jetzt auf eigenes Risiko TASS als milde Blutverdünnung ein und es geht ihm damit super –> ich würde ihn jedenfalls Marcoumarisieren!

 

Patient 3 – Siglinde, unsere Sekretärin

bekam Eliquis wegen intermittierendem Vorhoff-Flattern. Dauerhusten permanent seit vielen Monaten. Wegen der obigen Patienten stell ich sie um auf Pradaxa, ihr husten ist einige Tage danach um 98% besser.

 

ich schreib in eine Whatsapp – Ärztegruppe

über meine beiden Eliquis-Erlebnisse, drei Kollegen schreiben mir zurück, dass sie bereits ähnliche Erfahrungen gemacht haben, mein Freund mit viel Erfahrung schreibt mir zurück, dass er diese Patienten dann auf Marcoumar einstellt.

 

 

wie hoch ist das Risiko für Thrombose / Schlaganfall bei Vorhofflimmern

CHA₂DS₂-VASc Score for Atrial Fibrillation Stroke Risk

ca 2-3 % pro Jahr

 

Eliquis = Apixaban mein Lieblings-Blutverdünner

aus dem einfachen Grund: es hat in der schweren Corona-Zeit ganz vielen Menschen das Leben gerettet!

Damals, als wir die böse Alpha bis Delta-Variante von Covid19 hatten sind ja viele viele Leute mit “Milchglas-Verschattungen im Lu-CT” verstorben oder haben ganz starke dauerhafte Lungenfibrosen als Spät-Folge dieser massiven Gerinnsel-Anhäufung gehabt.

Es hat sich schliesslich gezeigt, dass COVID im Stadium des Zytokin-Sturmes jede Menge Blutgerinnsel ausgelöst hat (DIC-Syndrom = disseminierte intravasale Koagulation).

Diese Mikrothromben haben sich in der Lunge abgesetzt und haben diese zuwachsen lassen bis die Leute dran verstorben sind.

 

Unser Bezirksärzte-Vertreter “findet die Lösung”

Dr. Domninik Stockinger wäre selber fast erstickt an der Alpha-Covid-Variante – und genialerweise gibt er sich selber Lovenox (einen Blutverdünner Enoxaparin = LMW-Heparin) und bei jeder Spritze bekommt er mehr Luft und in wenigen Tagen ist alles erledigt.
Dominik hat dann viele Leute in seiner Praxis und den Nachtdiensten so behandelt und alle sind gesund geworden. Schliesslich haben alle Kollegen im Bezirk so behandelt und so konnten viele Patienten gerettet werden!
Ich hab damals einen Artikel drüber geschrieben.
Die NÖ Praktiker wiederum gaben Eliquis zur Blutverdünnung bei Covid und hatten guten Erfolg.

Also was jetzt: Heparin oder Eliquis – was ist jetzt die beste Vorgehensweise? Um solche Fragen zu klären geht man in die Studien-Datenbank Pubmed, das hab ich gemacht und gefunden, dass mit Eliquis 50% mehr Patienten überlebt haben wie im Lovenox Arm der Studie, hier ist mein Artikel dazu.

 

ChatGPT kennt das Problem

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