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Port-a-cath

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Port-a-cath ist ein implantierbares Venen-Anschluss-System, v.a. für Krebspatienten, deren Venen durch die Chemotherapie verschleissen und die oft nach einer gewissen Zeit nicht mehr zu stechen sind.

aus Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=xVebbriPQAs

Problem: Infektion

früher oder später bekommt fast jeder Port eine “Portinfektion”, ich habe mehrere Patienten letztlich an den langfristigen Auswirkungen der Portinfekton sterben sehen. Meine pt. Kollegen im Krankenhaus verabreichen erfahrungsgemäss monatelang systemisch Antibiotika anstatt den Port zu entfernen, eine des öfteren frustrane Therapie.

Durch den Biofilm im Port ist ein Portinfektion, die v.a. dann auftritt, wenn auch Blut über den Port abgenommen wird, praktisch nicht mehr zu eliminieren, bis jetzt wird nach meinem Wissen von den Kollegen kein bakterizides Mittel in den Port gespritzt.

 

Möglichkeiten Port steril zu halten

 

Betaisodona

ich habe bis jetzt den Port immer mit einer verdünnten JOD-Lösung (3% Betaisodona) “geblockt”, da Betaisodona eine perfekte Wirkung gegen Bakterien, Pilzen, Viren aufweist. Dies natürlich nur wenn keine Schilddrüsen-Überfunktion besteht bzw. die Patienten die iodhältigen Kontrastrmittel vertrugen. 

D.h. der Port wird zuerst mit HEPARIN gespült, anschliessend 2ml der 1% Betaisodona-Lösung zum Abschluss verabreicht.

Betaisodona – Lösung enthaltend 100 mg Povidon-Iod in 1 ml mit einem Gehalt von 10% verfügbarem Iod, d.h. 10mg Jod pro Milliliter Orginal-Betaisodona.

Eine 3% Lösung enthält also nur 0.3mg Iod.

aus Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=xVebbriPQAs

2 Milliliter dieser Lösung enthalten daher 600µg Iod bzw. 0.6mg Iod, das entspricht dem 3fachen Tagesbedarf und ist keinesfalls toxisch.

 

TauroLock

jetzt gibt es ein neues Mittel am Markt – TAUROLOCK – welches denselben Effekt verspricht und den Port vollständig mit einer sehr gut verträglichen antiseptischen Substanz blockiert.

Taurolidin wird zur Gewebs-Installation bei Phlegmone, zur intraperitonealen und intrapleuralen Instillation, zur Knochenspülung usw. bei Infektionen verwendet (1). D.h. eine geringe Menge in den Katheder verabreicht wird keinerlei Problem darstellen!

von Website der Firma: http://www.taurolock.com/

 

Ich hab übrigens nichts mit der Firma Taurolock zu tun,  da die Betroffenen aber ein grosses Leid erleben ist es wichtig, diese Form der Portacath – Sterilisation im Kollegenkreis bekannt zu machen!

 

NEU und Inoffiziell: man hat erlebt, dass mit Taurolock Katheder – Infektionen zum Stillstand kamen (normalerweise muss der Katheder sofort entfernt werden).

Auch für parenterale Ernährung super! Kurzdarm-Patienten. 

 

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