StartForschungParkinson ist vielleicht irgendeine Immun-Krankheit und Magnesium verbessert

Parkinson ist vielleicht irgendeine Immun-Krankheit und Magnesium verbessert

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beim Recherchieren über Epigenetische Clocks hinsichtlich AntiAging bin ich über eine interessante Info gestolpert, die ich mit Kollegen teilen möchte: 

bei Parkinson kommt es zu einer deutlichen Erhöhung der NEUTROPHILEN

ich lass das entsprechende Video 20 Sekunden vorher starten

 

Studien bestätigen das

schon 2004 wurde von deutlich erhöhtem Oxidativem Stress in Neutrophilen von Parkinson-Patienten berichtet: Studie 2004 – dieser Oxidative Stress kann auch zu den neurodegenerativen KH korreliert werden!

schon 2000 sieht man eine 10fach hochgefahrene NITRIT-OXIDASE in den Neutrophilen von Parkinson-Patienten –> NITROSTRESS (!!!) –> dieser ist ja vorerst einfach durch hochdosiertes B12 kupierbar.

2021 wurde dies in Reihen-Untersuchungen bestätigt: nicht nur Parkinson, auch Alzheimer und Multisystem-Atrophien sind durch Veränderungen der NEUTROPHILEN vs. Lymphozyten bekennzeichnet.

1996 zeigt sich eine erhöhte NITRIT-OXIDASE in Parkinson und eine heruntergefahrene Superoxid-Dismutase und erhöhte Superoxid-Oxidase NUR IN LEVODOPA behandelten Patienten –> Hinweis drauf, dass die Madopar-Therapie die Erkrankungsursache möglicherweise verschlimmert

Wirkungs-Abnützung von Levodopa

uns Ärzten wird gelehrt, dass Madopar und andere Dopamin-erhöhende Medikamente nur für bestimmte Zeit bzw. verabreichte Menge hilfreich sind. Nach einigen Jahren bzw. einigen Kilogramm verabreichter Medikamente verschlechtert sich die Krankheit und diese Medikamente wirken nicht mehr. Gleichzeitig ist L-Dopa das wirkungsstärkste Anti-Parkinson-Mittel und wenn es nichts mehr hilft gehts den Patienten wirklich schlecht.

Um also dieses “End-of-Wirkungs” – Phänomen möglichst rauszuschieben instruiere ich meine Patienten die Abend-Dosen und Nacht-Dosen rauszuschieben oder gar nicht einzunehmen – “denn wenn sie eh nur vor dem Fernseher sitzen ist es egal ob sie länger fürs Aufstehen brauchen”. 

Und – ganz wichtig – “nehmen sie einfach statt Madopar 400mg Magnesium am Abend ein

Neueste Studien zeigen also, dass L-Dopa (=Madopar) den Erkrankungsverlauf beschleunigt und verschlechtert. Wie komm ich jetzt drauf hier statt Madopar ein Mineral: Magnesium zu empfehlen?

 

Prof. Coimbra hat MAGNESIUM als sehr wirkungs-stark beim Parkinson gefunden

Coimbra hat uns einen Vortrag über den Zustand der Parkinson-Patienten gehalten: wie sie immer innerlich gestresst und angespannt sind, wie perfektionistisch sie sind, wie sie immer versuchen jede Situation zu kontrollieren, wie irgendwann dieser starke Stress und Anspannung durchschlägt und das Zittern und die Bewegungs-Störungen verursacht, wie man dies durch vermindern von Stress verbessern kann und den Krankheitsverlauf deutlich mildern kann.

Dr. Retzek bei seiner Hospitation bei Dr. Coimbra in Sao Paulo, Fotografiert von Dr. Edmund Blam

 

Laut Coimbra: Magnesium als Parkinson-Mittel

Für Prof. Cicero Coimbra ist Magnesium “DAS Wundermittel” gegen Stress, Anspannung und Ängste und Depressionen.

“Sie können sich nicht vorstellen was Magnesium mit meinem eigenen Leben gemacht hat, mir gehts einfach wunderbar seit ich es regelmässig in höherer Dosierung einnehme”.

Da Stress der Hauptfaktor für einen Schub bei der Multiplen Sklerose ist, werden bei Prof Coimbra alle MS’ler und Parkinson’ler angehalten hohe Mengen Magnesium zu nehmen, wenn sie Stress erfahren.

“gehen sie an die Durchfallgrenze”.

Bei Parkinson ist Magnesium laut Coimbra überhaupt die wichtigste Therapie.

Seine Parkinson-Patienten brauchen kaum Madopar und sind i.d.R. funktional, leben v.a. mit Magnesium als Therapie und machen regelmässig Achtsamkeits-Meditationen.

neueste Forschung bestätigt diese Beobachtung:

 

Magnesium-Sulfat hält die Neuronen am Leben

und tatsächlich findet man Studien die dies bestätigen: Magnesium-sulfat im Parkinson-Tiermodell erhält Neuronen am Leben (Studie 2022). 

Magenschoner PPI begünstigen Parkinson und Alzheimer

PPI’s = Magen-Säure-Blocker die sehr gern verschrieben werden, hemmen den Abbau von Tau-Proteinen im Hirn und blockieren Magnesium-Resorbtion und werden verdächtigt auf diese Weise Parkinson und Alzheimer auszulösen (Studie Okt 22).

Schon 2015 hat man gefunden, dass der Intrazelluläre Magnesium-Spiegel nahezu perfekt das “Überleben” der Parkinson-Neuronen bestimmt (Studie 2015).

Die Beobachtung von Prof. Coimbra, dass Mb. Parkinson v.a. ein Stress-assoziierter Magnesium-Mangel der Neuronen ist und mit Magnesium behandelt werden sollte kann durch neueste Studien und Forschung also bestätigt werden!

 

Oxidativer Stress durch NEUTROPHILE und MAGNESIUM – wie kommt das jetzt zusammen?

Gestern – Dezember 2022 – ist eine neue Review rausgekommen, welche diese Brücke schliesst: 

Magnesium im Hirn moderiert das Immunsystem und den Oxidativen Stress. Verabreicht man (im Tierversuch) Magnesium-threonat und Magnesium-pidolat (diese Salze können schneller durch die Blut-Hirn-Schranke durchtreten) führt dies zu einer deutlichen Verbesserung des Oxidativen Stresses im Gehirn und hat einen Krankheits-modifizierenden Effekt.

Magnesium-threonat ist teuer und schwer zu bekommen

Keine Produkte gefunden.

auch von Life-Extensions das NEUROMAG, ist aber glaub ich derzeit nicht lieferbar.

Magnesium-Citrat kann man vergessen, das löst alles aus aber keine Magnesium-Spiegel-Erhöhung im Körper, zumindestens bei mir. Am besten wirkt bei mir das Magnesium-Siebensalz von Biogena – ist aber leider soooo teuer, dass ich mir jede Kapsel überlege. Wenn ich aber wieder meine VitD-Krämpfe bekomme (VitD erhöht Calcium-Spiegel und man braucht dann mehr Magnesium um keine Krämpfe zu bekommen)  nehm ich einige Kapseln 7-Salz Biogena und dann als “Morgen-Dosis” ein billiges Komplex-Präparat dazu:

Magnesium Komplex - Premium: Aus 5 hochwertigen Verbindungen - 400mg elementares Magnesium pro Tagesdosis - Laborgeprüft, vegan, hochdosiert
  • 5-FACHE POWER | Unser Komplex kombiniert 5 verschiedene Magnesiumformen: Tri-Magnesiumdicitrat, Magnesiumbisglycinat,...

wohl wissend, dass eine Kapsel des 7-Salzes so viel bringt wie 7 Kapseln des Komplexes.

 

was beeinflusst zusätzlich diesen neuroinflammatorischen oxidativen Stress (durch Erhöhung der Neutrophilen Granulozyten)?

Veränderungen der Darmflora – mit einer Reduktion der BUTYRAT-Produzierenden Keime wie Provatella usw. – Studie Juni 2022.

Diesen Keim kenn ich zur genüge aus diesem Buch von Steven Gundry

 

Zusammenfassung

  • Parkinson-Patienten haben hohen oxidativen Stress im Gehirn, der durch Veränderung der Entzündungs-Zellen mitbedingt ist. 
  • Diese Veränderungen werden u.a. durch negative Störungen der Darmflora / Mikrobiom mitausgelöst
  • Magnesium-Spiegel im Blut und in den Nervenzellen moduliert. Erhöhung von Magnesium kann den Krankheitsverlauf bedeutend ins positive beeinflussen
  • L-Dopa Präparate verschlechtern den Oxidativen Stress und damit den Krankheits-Verlauf

4 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Retzek, das Thema Parkinson hatte ich für mich – vor sagen wir sechs Jahren – erschlossen und abgeschlossen als ich Dr. med.Ulrich Werth aufmerksam wurde. Parkinson-Symptome weg bzw. stark verbessert mit Ohrakkupunktur. Die Nadelspitze verbleibt dauerhaft im Ohr. Quasi eine Einmalbehandlung. Eine Zufallsentdeckung. Sehr unbeliebt beim medizinischen Establishment. Deshalb hatte er seinerzeit auch von Deutschland die Schn… voll und ist nach Spanien ausgewandert.
    https://www.forever-needle.com/de/
    und YT Kanal: Dr. med. Ulrich Werth

  2. Hallo Herr Dr. Retzek,
    als Magnesiumsulfat kann ich das Epsomsalz empfehlen das auch als Bittersalz bekannt ist. Ist auch relativ preisgünstig: 1000g ca.10-15 Euro. Soll stark abführend wirken, was ich aber nicht bestätigen kann. Kommt natürlich auf die Dosis an. Ich nehme jeden 2. Tag einen halben Teelöffel auf 1 Glas Wasser. Der Stuhl wird natürlich etwas weicher, aber nie dünn. Es eignet sich auch sehr gut für ein Vital- oder Fußbad. Regelmäßig angewendet gut bei Verspannungen und Muskulaturproblemen. Diese Empfehlung habe ich auf der Webseite eines Professors gefunden, der, so wie Sie, auch alternative Gesundheitstipps gibt. Leider habe ich den Link zu dieser Seite nicht mehr.

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