StartForschungPankreas-Karzinom: Gewebs-Verpilzung einer der treibenden Faktoren - Krebs und Infektion

Pankreas-Karzinom: Gewebs-Verpilzung einer der treibenden Faktoren – Krebs und Infektion

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Bauchspeicheldrüsenkrebs: das Gewebe ist 3000 fach stärker mit Pilzen (besonders Malassezia) belastet. Pilzbehandlung verbesserte die ÜLZ, im Mausmodell konnte man damit langsame Pankreas-Karzinome sogar zum Stillstand bringen.

Die “Krebs-Infektions-These” von Prof. Köstler und Dr. Simon Yu gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Nature Studie

Nature ist eines der höchsten Wissenschaftsmagazine. Mit einer Nature-Publikation kann man sich habilitieren. Diese ganz aktuelle Nature-Studie vom Okt 2019 zeigt, dass ein “Mycobiom” – d.h. eine Gemeinschaft von Pilzen aus dem Darmtrakt hochkriecht und den Bauchspeicheldrüsen-Krebs besiedelt. 

Malassezia furfur – Wikipedia (c)

Im Krebs ist die Dichte der Pilz-Infektion ca 3000 fach stärker wie im normalen Bauchspeicheldrüsen-Gewebe, wie man aus Operationspräparaten von Menschen und aus Mausexperimenten bestimmen konnte.

V.a. der Pilz Mallasezia hat über ein Lektin das Komplementsystem aktiviert (= Entzündung) wodurch es zu einem starken Wachstumsreiz auf den Krebs gekommen ist. Dies konnte man zeigen findet nicht mit Aspergillus oder Candida statt.

Eine ähnliche Studien zeigte schon im April 2019 dass im Darmkrebs-Gewebe der Pilz Mallasezia deutlich vermehrt nachweisbar ist (Studie 2019)

Krebs ist ein immun-inkompetentes Gewebe

Krebszellen sind voller MAF2 (Makrophagen Typ 2) sowie Tregs (regulatorische T-Zellen) die beide eine Zytokin-Wolke mit den immunsuppressiven Zytokinen TGF-ß und IL-10 loslassen.

Desswegen scheitern fast alle immunologischen Tumor-Therapien. Bis zum Krebs wirkt das aktivierte Immunsystem, aber unter Einfluss der Immunsuppressiven Zytokine muss es dann doch im Randbereich des Tumors schlafen gehen!

Metronomische Chemotherapie (Tregs), Cimetidin (Tregs), aktiviertes deglycosyliertes Vitamin D bindendes Protein (gcMAF) und Astragalus sind Massnahmen um die Immunsuppression im Tumor zu vermindern.

 

(c) Wikipedia & Illustration from Anatomy & Physiology, Connexions Web site. http://cnx.org/content/col11496/1.6/

 

 

Infektionen können das Immunsystem eines Krebserkrankten weiter schwächen

v.a. die ubiquitären Parasiten können das Immunsystem bremsen. Das wird übrigens medizinisch ausgenutzt und Parasiten bei unbeherrschbaren Autoimmunerkrankungen oder bei Organtransplantat-Abstossungen gezielt eingesetzt.

Dr. Simon Yu in St. Louis befindlicher Parasiten-Experte behandelt Tumor-erkrankte immer zuerst mit Parasiten-Medikamenten. Einerseits um die Immunbremsung zu eliminieren, andererseits weil die Parasitenmedikamente tatsächlich moderne, spezifische Kinase-Inhibitoren sind und damit quasi eine “Target-Therapy” durchgeführt werden kann. Am wichtigsten sind ihm jedoch die Zahnherde, da aus den NICOs befindlicher Zytokin RANTES das Immunsystem massiv blockiert.

Lungenmetastasen sind nach unseren Testungen häufig mit Aspergillus infiziert und wir finden ein deutlich besseres Ansprechen der Chemotherapie, wenn man diese mit Antifungata adjuviert. Dies ist eigentlich sehr schlüssig, da der Krebs immun-inkompetent ist und die überall vorhandenen Schimmelsporen hier gute Wachstumsbedingungen finden.

(übrigens reichert sich Methadon laut Dr. Friesen im Lungengewebe 20fach an und zeigt desswegen bei den Bronchus-Karzinomen den wirkverstärkenden Effekt auf die Chemotherapie).

 

 

 

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