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Zahn-Herde als Krankheitsmotor – Teil II

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über Prof. Dr. Johannes Lechner, Zahnarzt und Herdforscher in München, habe ich bereits letztes Jahr einen Artikel geschrieben: versteckte Zahnherde als Ursache von Krankheiten.

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Hier eine Erweiterung des oben zitierten Artikel, mit vielen Bildern.

Das Copyright dieser Fotographien obliegt ausschliesslich Dr. Lechner bei dem ich mich für dieses Wissen und seine Arbeit ausdrücklich bedanke und Respekt ausspreche.

 

 
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Das Buch beinhaltet mehrere sehr wichtige Aussagen

1) durch zahnärztliche Massnahmen können gesundheitsschädliche Metall-Imprägnierungen im Kieferknochen entstehen

2) Osteolyse-Herde sind im üblichen Praxis-Alltag nicht zu diagnostizieren, sind im Röntgen unsichtbar

3) diese Herde sind mit zahlreichen gesundheitsschädlichen Bakterien durchsetzt, v.a. dem Krebsassoziiertem Keim Propionibacterium acne

4) Dauerproduktion von krankheitsauslösenden ZYTOKINEN, v.a. dem Rheuma u krebsauslösendem RANTES

5) Sanierung dieser NICO-Herde reduziert die Zytokine, dabei werden die Krankheiten gestoppt.

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die brisanteste Aussage ist natürlich:

die Zahnherde sind im Röntgen nicht sichtbar

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Lechner konnte seine Aussagen international publizieren

gemeinsam mit dem Laborleiter Biovis, Herrn Dr. Baehr, hat Dr. Johannes Lechner seine Daten zu NICO Herden und ihrer Streuwirkung über Zytokine 2013 publizieren können.

 

nun, nachfolgend sind Bilder und Texte zu den 5 oben beschriebenen Punkten detaillierter.

ad 1) Metall-Ablagerungen im Kieferknochen 

 

Metall-Ablagerungen im Kieferknochen

Morbus-Bechterew Patient mit ganz hohen Metalleinschlüssen im Kiefergewebe

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weitere Beispiele für Metall-Ablagerungen im Knochen

 

Amalgam-Implantate im Kieferknochen

bereits im Buch von Monika Stübbe habe ich über die Amalgam-Kügelchen gelesen, welche man in ihrem “weichem, stinkenden, aufgelösten Kieferknochen” gefunden hatte. Hier ein Bild einer solchen Ablagerung, welche wohl durch die Zahnwurzel in den umgebenden Knochen reingestopft worden ist.

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Wurzel-Bereich ist Schwermetallbelastet

Dr. Lechner zeigt zahlreiche Bilder von Fällen, bei denen er Wurzel-Proben eingeschickt hat und auf Schwermetall-Gehalt messen hat lassen. Hier zB Gold und Platin im Kiefer bei einem Patienten mit amyotropher Lateralsklerose (ALS)

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Dr. Retzek: übrigens ist meine höchstbelastete Patientin mit 800.000  ug/kg Palladium im Kieferknochen (= 0.8g/kg) auffällig. Sie litt jahrelang unter schrecklichen Geschwüren im Gesicht, mittlerweile dauerhafte Neuralgien im Gesichtsbereich, völlige Unfähigkeit etwas anderes als Dinkelnudeln zu essen, schrecklich gealtert und ununterbrochen schmerzgequält. 

Ihre Klage wurde vom Gutachter als “Einbildung” abgelehnt, ebenso ihre Pensionierung mit eben dieser Begründung.

 

Noch ein Bild mit Metall-Ablagerungen

Rheumapatient – typischerweise Gold oder Quecksilber-Einschlüsse im Kieferknochen. Viele Implantate aus Metall führen jahre später zu rheumatischen oder allergischen oder Autoimmun-Erkrankungen.

Zahn-Implantate dürfen heutzutage nur noch aus Keramik oder Fieberglas sein, alles andere wäre gemäss dieser Daten sowie der Erfahrungs-Evidenz kontraindiziert.

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2) Zahnwurzel-Herde sind oft weiträumige Knochen-Auflösungen

Entzündungen an der Zahnwurzel: weiträumige Knochen-Eiterungen / Entzündungen

Osteolyse heisst Knochenauflösung. Die Bedeutung dieses Fotos liegt in der Darstellung der Weiträumigkeit der Entzündung im Peri-apikalen (Wurzelumgebenden) Bereichs. Man sieht dass die ganze Spongiosa (Knochenmark) umgewandelt ist. Dort sitzen Bakterien und auch der s.g. NICO-Herd, der in den nachfolgenden Fotos gezeigt wird.

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 Diese Nico Herde wurden 1992 erstmals vom französischen Zahnarzt Bouquot beschrieben, der darüber 83 Publikationen verfasst hat.

im Röntgen sind Zahnwurzel-Herde nicht sichtbar 

Dr. Lechner erweitert ein seit den 70er Jahren von Bouqot bekanntes Konzept der Neuralgie-induzierenden-Zahnherden  = NICO

  • Ostitis = Knochen-Entzündung 
  • Osteonekrosen = abgestorbener Knochen

Das Knochenmark degeneriert zu einer fettigen, tw. Bakterien-besiedelten, tw. flüssigen Masse

Diese produziert “Entzündungs-Zytokine“, welche Störungen und Krankeiten verursachen und aufrechtererhalten.

Normal-Zahnärztliche Röntgenuntersuchung sind diese Herde nicht sichtbar. 

diese Osteolysen sind im Röntgen nicht darstellbar

im oberen Teil des nachfolgenden Fotos sieht man einen “unauffälligen Befund”, der Zahnarzt würde jedenfalls sagen “hier ist nichts, alles in Ordnung”.

Dr. Lechner hat aufgrund seiner weiter unten dargestellten TUR-Messungen (Ultraschall) einen Herd diagnostiziert und den Knochendeckel in der umkreisten Region aufgebort. Danach konnte er den Herd ausräumen, welcher sich als FETTIGE DEGENERATION, einem Fett-Klumpen, durchsetzt mit Bakterien und ev. Schwermetallen darstellt.

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Man muss verstehen, dass dieser Fettklumpen überhaupt nichts dort zu suchen hat, sondern eine Reaktion auf die fortschreitende Infektion darstellt. 

Das Fettgewebe – dies wird weiter unten gezeigt – ist hormon-aktiv und überschwemmt den Körper mit Entzündungs-Hormonen, s.g. Zytokine

Diese Zytokine sind der Schlüssel zum Verständnis der Fernwirkung von beherdeten Zähnen im Körper.

 

Noch ein Bild mit erschreckender Ausdehnung des NICO-Herdes

Wurzelgefüllte Zähne sind IMMER beherdet. Von dort aus ziehen sich oft grosse Osteolyse-Herde in die Umgebung und zerstören häufig auch die benachbarten Zahnwurzeln. 

Nach Extraktion des Wurzelbehandelten Zahnes wurde der fettig degenerierte Osteolyse-Herd rausgesaugt und die entstehende Knochenhöhle durch Kontrastmittel sichtbar gemacht. Erschreckend in seiner Ausdehnung!

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weitere Beispiele für röntgen-nicht-sichtbaren Osteolysen

 

NICO – Herd

NICO ist eine beschreibende Abkürzung und heisst:

Neuralgia – inducing – cavitational – osteolysis   (hier auf Wikipedia.en)

auf Deutsch bedeutet dies

höhlenförmige Knochenauflösung die Nervenschmerzen auslöst

 

 

Fettige Spongiosa-Degeneration reizt den Nerv –> Neuralgien

nachfolgendes Foto ist erschreckend. Dr. Lechner hat durch den Kieferknochen-Deckel durchgebort und mit dem Sauger durch das Loch die fettige Degeneration rausgesaugt. Um das ganze Ausmass der nun entstandenen Knochenhöhle darzustellen hat er Kontrastmittel reingegossen.

Retromolar ist das Gebiet hinter den Weisheitszähnen, der Kieferknochen-Entzündungs-Herd hat sich also bis in den Kieferwinkel zurück gefressen. Dort sitzen Bakterien, es werden Zytokine erzeugt. Bei jedem Bissen werden die Bakterien durch den entstehenden Überdruck im Kieferknochen-Inneren ins Blut gedrückt, wie bei einer Pumpe, wandern mit dem Blut in den Körper und können dort entzündungsherde auslösen.

Nun versteht man, dass diese Herde den Körper ernstlich erkranken lassen.

All dies ist im normalen Röntgen nicht sichtbar, nicht diagnostizierbar.

 

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Herd wird rausgesaugt, der Nerv liegt nun völlig frei

dieser Unterkiefer-Nerv schwamm vorher im Bakterien-Sumpf des NICO-Osteolyse-Herdes. Kein Wunder, dass es Neuralgien gab

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grossräumige Knochenauflösung und drin befindliche Bakterien / Fett-Herde

hier neben den Bildern die Schritt für Schritt Anleitung wie Dr. Lechner die NICO-Herde eliminiert.

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Diagnose des NICO-Herdes nur durch Ultraschallgerät CAVITAT möglich

Dr. Lechner hat nach seiner Aussage beim IGMED Kongress 2012 eines der ganz wenigen Sektoren-Ultraschall-Geräte CAVITAT in Europa. Insgesamt wurden 38 Stück gebaut, die Firma ist mittlerweile in Konkurs.

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durch dieses Ultraschallgerät werden die aufgelockerten Degenerations-Herde, die man im Röntgen nicht sehen kann deutlich dargestellt. Je stärker die Gewebs-Auflösung, desto stärker rot die Farbe.

Alternative: Toxoid Test am Zahnhals – Artikel von Dr. Lechner über Toxoid-Test und CAVITAT

 

weitere typische Diskrepanz zw. Röntgen und CAVITAS

im nachfolgend demonstrierten Fall war selbst eine MR-Tomographie unauffällig. Nur das CAVITAS Ultraschall-Messgerät (“TAU-Messung”) gab den Hinweis.

Nachdem der NICO-Herd aufgebort und ausgelöffelt wurde, ist der Unterkiefernerv freiliegend sichtbar, welcher über Jahre in der degenerierten Masse gelagert war.

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noch ein Fall eines Zahnherdes

Versorgung der Zahnherde durch korrekte Implantate

 In seinen Vorträgen erläutert er dass er die Herde mit bestimmten Sanum-Präparaten spült und anschliessend mit verdichteten Blutkoageln (Platelett-Enriched-Plasma) auffüllt, wodurch die Herde vollständig ausheilen.

In diesen nun gesunden Knochen lassen sich Keramik oder Fieberglas-Implantate einsetzen und eine entsprechende metallfreie Zahnversorgung anbringen.

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3) Bakterien durchsetzen die Herde

Dr. Lechner meinte im Vortrag bis zu 400 Bakterienarten diagnostiziert zu haben, davon sind 70% Antibiotika-resistent. Damit sieht man sofort die Sinnlosigkeit ein, derartige Zahn-Herde Antibiotisch “heilen” zu wollen.

Propionibacterien finden sich übrigens in fast allen Tumor-Präparaten und werden von manchen Autoren als “Krebs-Auslösend” angesehen.

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4) Zahnherde “vergiften” den ganzen Körper und lösen Krankheiten aus

 

ZAHN-HERDE belasten den Körper mit Entzündungs-Hormonen

Dr. Lechner ist nach meinem Wissen der erste und auch bisher der einzige, welcher nachfolgende bahnbrechende Entdeckung beschrieben hat.

Proben der fettigen Degenerations-Herde wurden im Labor von Dr. Baer auf eine Vielzahl von Zytokinen (Entzündungs-Hormone) untersucht, dabei sprachen die Proben v.a. auf RANTES (CCL5) an.

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Lechners Arbeit ist bis dato einzigartig und ist 2013 publiziert worden, hier die FullTextPDF

 

 

RANTES (CCL5) universelles Schad-Zytokin

im Zentrum nachfolgender schematischen Grafik stehen jene Zytokine, welche durch NICO-Herde produziert werden sowie die Typischen Krankheitsbilder die durch ungeregelte Dauer-Produktion dieses Zytokins verantwortet werden

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Hier einige der Studien zum Thema

CCL5 oder RANTES ist ein brandgefährliches Zytokin welches – wenn über längere Zeit im Körper vorhanden – für eine Vielzahl von Erkrankungen verantwortlich gemacht wird, so v.a. für die Entstehung von

 

5) Sanierung der Herde bringt Erkrankungen zum Stehen

Ein typischer Fall aus Lechners Buch

Das ca 300 Seitige Buch umfasst mindestens 50  Kasuistiken

nachfolgender Fall eines Parkinson-Patienten mit hoher RANTES Expression in den versteckten, im Röntgen nicht – nur im CAVITAS – sichtbaren NICO-Herd, welcher typischerweise von einer Wurzelbehandlung ausgeht.

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Lechners Buch ist voller derartiger Fälle mit genauer Beschreibung des Fallverlaufes nach Herdsanierung. Ich habe hier nur einen kleinen Teil der Fotos und Dokumentationen beschrieben.

 

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Abschliessende Bemerkungen

Das Buch von Johannes Lechner ist eine Fundgrube an Untersuchungsergebnissen und Kasuistiken und sollte unbedingt im Rahmen der Zahnmedizinischen Ausbildung referiert werden

 

Polemik von Dr. Retzek über die Zahnmedizinische Ausbildung ...

Das Lechner-Buch sollte unbedingt im Rahmen der Zahnmedizinischen Ausbildung referiert werden, bis jetzt habe ich keinen Zahnarzt getroffen der von diesem Buch gehört hatte.

Das Studium der Zahnmedizin hat in Wien eine österreich-typische Eigentümlichkeiten:

mein Neffe studiert gerade Zahnmedizin in Wien und erzählt mir: im Studium werden nur basale Techniken der Zahnversorgung gelehrt.

Will man fortgeschrittene Möglichkeiten der Zahnmedizin – Implantalogie, Kieferchirurgie, Zahnkorrekturen usw verwenden, muss man sich diese als eigene Kurse bei den Professoren privat kaufen.

Eigentlich eine typisch österreichische Lösung?!

Nein, das ist eine typische Wiener Lösung, hier möchte ich mich als Oberösterreicher klar distanzieren!

 

Dazu passt noch sehr gut, dass in Österreich von den Krankenkassen nur die Amalgam-Plomben gezahlt werden – ein Faszinosum sondergleichen in “einem der besten Gesundheits-Systeme der Welt” wie die Regierenden nicht müde werden zu deklamieren.

Dass dies auch weiterhin so bleiben wird lässt sich einfach erklären:

man möge sich nur das Video 1 auf meiner Amalgam-Seite anschauen:  “dampfende Zahn-Plombe”.

Was Quecksilberdampf, dem man beruflich beständig ausgeliefert ist für so ein Zahnarzt-Gehirn bedeutet, kann man in einem anderen Recherche-Artikel von mir erlesen: 

zahlreichen Studien auf meiner Thiomersal-Seite zeigen die “Hirndegeneration durch Quecksilber-Ethylen“.

Ich darf dies sagen, ich ging für mehrere Jahre durch eine kognitive Schwäche-Phase, nachdem ich Plomben ungeschützt rausbekommen hatte.

 

2 Kommentare

  1. Dr. Lechner ist seit Jahrzehnten ein ganz toller (auch komplementär arbeitender) Zahnarzt
    Ich habe bei Ihm eine Quecksilber-Ausleitung und eine Herdsanierung durchführen lassen (1995), danach habe ich (nach einer Amalgamentfernung) Kronen über allen Backenzähnen bekommen, die noch heute! (= nach 20 Jahren) frei von Karies stc. und alle tadellos sind.
    Er hat alle erforderlichen Medikamente (Ausleitung etc.) bei mir kinesiologisch ausgetestet
    Ich kann ihn zahntechnisch nur wärmstens empfehlen

  2. Dr. Lechner hat mir letztes Jahr radikal in 3 Operationen nekrotische Kieferknochen entfernt. Durch seine spezielle Vor- und Nachbehandlungen, seine Operationstechnik und Helis gute Nachsorge sind die Knochen super gut nachgewachsen. Meine 30 Jahre bestehenden Beschwerden sind um 90% bessser. Es waren große Eingriffe aber ich würde mich immer wieder dafür entscheiden.
    Ich habe wieder eine Lebensqualität!

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