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Neuroborreliose – wieso nicht gemäss moderner Forschung mit den richtigen Antibiotika therapieren | F

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über Antibiose und weitere Therapien bei Borreliose und Neuroborreliose

mit Erstaunen nehme ich immer wieder die Empfehlungen der Fach-Kollegen aus den umgebenden Krankenhäusern oder übergeordneten Kliniken (zB WJKH) zur Kenntnis.

Bei uns in Österreich werden von den Fachärzten nach wie vor 2 Wochen Doxycyclin 100mg empfohlen, selbst bei ernsten Beschwerden wie zB einer Neuroborreliose des Rückenmarks mit heftigen neurologischen Beschwerden.

Nachfolgender Artikel von mir zeigt ebenfalls ganz viel Forschung zur AB-Therapie der Borrelien

Desswegen hier nochmal die Regeln moderner Borreliose-Antibiose zusammengefasst, wie ich sie vor 2 Jahren aus vielen Vorträgen von “Lyme-Spezialisten” detailliert zusammengeschrieben habe.

  1. es gibt bakteriostatische Antibiotika und bakterizide, wir nehmen natürlich bakterizide – Liste siehe unten
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  2. Erstinfektion sind 6 Wochen Therapie obligat (ILADS USA Kriterien: dahinter stehen zB die Lyme-Spezialisten der ersten Stunde: Burrascano und Horrowitz)
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    Wieso? Borrelien haben eine lange Generationszeit, fast wie die Tuberkulose. Bei der werden auch 1,5 Jahre Antibiose mit einer Tripple Kombination als nicht unüblich angesehen. Einen Keim mit 12h  Generationszeit und zahlreichen Dauerformen und Biofilm mit nur 2 Wochen “anzubehandeln” – während wir einen Keim wie Staph mit einer Generationszeit von 10 Minuten über 5-10 Tage behandeln, macht keinen logischen Sinn.
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  3. Doxycyclin fördert die Biofilm-Bildung und chronischen Dauerformen (Zysten, L-Form) und ist für Borrelien nur bakteriostatisch daher als Einzel- oder Erst-Therapie kontraindiziert und wird nur noch als adjuvantes AB wegen Co-Infektionen dazu-gegeben
    aus Arbeiten von Prof. Eva Sapi, Washington Univ – zur Empfindlichkeit des Borrelien-Biofilms gegenüber Antibiotika – hier ein Vortrag von Prof. Eva Sapi

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  4. Doxycyclin muss in ausreichender Konzentration verabreicht werden, daher Spiegel messen oder gleich 3 x 100mg verordnen. 
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  5. Ceftriaxon hat nur geringe Liquorgängigkeit
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  6. das Antibiotikum der Wahl ist Tinidazol  (1-4 x 500) – am besten kombiniert mit Minocyclin 2 x 100 (einschleichend dosieren) und am besten noch 3 oder 4 biologischen antibiotisch wirksamen Substanzen dazu:
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    PC-Samento, Banderol, Cistus incanus und Stevia – diese ev. nach dem Lee Cowden-Protokoll zeitlich gestaffelt (Lee Cowden konnte 80% der ca 800 Fälle, die bei Horrowitz nicht gelaufen sind mit seinem Biologischen Protokoll verbessern). –> Video s.u.
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    Tinidazol gibt es nicht in Österreich oder BRD. Es muss aus Frankreich importiert werden (Fasigyn) oder aus Italien (Trimonase). In Italien kostet es 1/10 wie aus Frankreich und das Importieren geht sehr einfach und kostet fast nix (6 Wochen 1×1 = 30,-)
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  7. gegen die Biofilme wirkt v.a. auch STEVIA, der Süss-Stoff. Dieser Zucker kann die Lektine der Borrelien neutralisieren, mit denen sie sich in Biofilmen mit Alginat verschleimen
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  8. wir haben mit dem Klinghardt-Cocktail (Original von Biopure.eu) nicht sehr viel positives gesehen. Am sichersten wirkt nach unserer Erfahrung die korrekte Antibiotika-Therapie kombiniert mit Schwermetall-Detox und Parasiten-Therapie
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    (Parasiten sind ubiquitäre Reservekompartiments, in denen Borrelienzysten überleben können und völlig in der Schulmedizin ausgeblendet. Siehe mein Erfahrungsbericht meines Besuches beim Parasiten-Spezialisten Dr. Simon Yu / St. Louis).
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  9. bei ernsten chronischen Fällen ist die therapeutische Hochtemperatur-Hyperthermie in Narkose 2h lang bei 43° C plus insulin-potenzierter Antibiose das Mittel der Wahl, die St. Georg-Klinik Bad Aibling wurde desswegen 2017 von Harvard ausgezeichnet, da sie 6 von 6 schwerstkranken antibiotika-vorbehandelten Neuroborreliose-Fällen heilen konnte. Die Studie dazu siehe 1996 –
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    übrigens: Dr. Douwes hat mir mittlerweile von mehreren gebesserten ALS-Patienten berichtet (Hyperthermie und Detox-Plasmapherese)
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  10. Neurologen und Rheumatologen – bestreiten nach unserer Erfahrung selbst noch 2018 häufig die Möglichkeit einer chronischen Infektion (typischerweise die Folge einer inkompetenten Antibiose),
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    bagatellisieren dauerhaft erhöhte Titer als “abgeschlossene Infektionsnarbe”,
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    kennen den LTT – Test nicht und verunsichern darob die Patienten (“das ist unseriös, da werden sie nur abgezockt”)
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    kennen nicht die chronischen Dauerformen der Borreliose (Biofilm, L-Form, Zysten, versteckte Nativ-Formen – siehe Vortrag Prof Eva Sapi) die sich durch inkompetente Antibose ausbilden
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    oder bestreiten die Möglichkeit einer Antikörper-negativen chronischen Infektion
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    alles in der Pubmed publizierte Tatsachen sie sich leicht und jederzeit, zB anhand der von mir hier gelieferten Links überprüfen lässt.
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    Ich kann den geschätzten Kollegen jedenfalls empfehlen: probieren sie doch in fraglichen neurologischen oder rheumatischen Situationen, wo sie mit Leitlinie an die Effektivitätsgrenze ihrer Diagnostik oder Behandlung kommen – an besonders wichtigen Patienten (Angehörige) einfach die hier berichtete Antibiose (Tinidazol + Metronidazol + PC-Samento + Banderol)  aus – sie werden ihre grossen AHA-Erlebnisse haben!  Ich habe auch Patienten durch forcierte Antibiose im BCA Augsburg wieder aus dem Dauerkrankenstand wieder genesen gesehen. Die negativ-Propaganda vieler Kollegen entspricht eher einem “das glaube ich nicht” denn tatsächlicher Auseinandersetzung mit entsprächenden Kasuistiken.
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    In dem Zusammenhang verweise ich auch auf die Arbeiten des US-Pathologen Alan MacDonald, der in den Alzheimerplaques IMMER Borrelien-Proteine und DNA gefunden hat (hier Vortrag von Dr. MacDonald).
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    Wir (Ordination Dr. Retzek) können auf 2 Patienten aus dem Jahr 2017 verweisen, bei denen wir (eher zufällig) durch Borrelien-Antibiose (6 Wo 1 x 500 Tinidazol) eine beginnende Demenz (“ich stehe auf der Strasse und weiss meinen Weg nicht mehr, mir fällt der eigene Namen nicht mehr ein u.v.m.”) in Remission (“mein Gedächtnis ist wieder so wie früher, alle rund um mich sind begeistert”) bringen konnten.

 

über Harvard Auszeichnung von Dr. Friedrich Douwes

Auf eine etwas böswillige Nachfrage “ist Friedrich Douwes / Bad Aibling ein Blender oder hat er wirklich eine Auszeichnung in Harvard bekommen”:

für Friedrich lege ich meine Hand ins Feuer. Der Intelligenteste und viel-belesenste, intuitivste und schnell-denkenste Arzt den ich jemals kennengelernt habe! 


Der Chef der Klinik Bad Aibling dort, Dr. Friedrich Douwes, ist eine internationale Ausnahmeerscheinung. “weltweit bester Arzt des Jahres”, mehrfacher Preisträger in USA, Vorträge in Peking vor tausenden Leuten, Krankenhäuser in China, die nach ihm benannt sind und mit seiner Vorgehensweise betrieben werden. 

 

 

 

Hier aus den ausgezeichneten Vorträgen der Neurologien Dr. Petra Hopf-Seidel

diese hab ich auf der Website, sie sind in Literatur abrufbar in meinem Artikel “Antibiotika-Therapie bei Borreliose“. Der 2014er Vortrag ist viel ausführlicher.

 

 

 

 

unter Antibiotischer Therapie gehen die Borrelien sofort in die “Schutz/Dauerformen” über.

 

Der US-Pathologe Dr. Alan MacDonald hat 1988 in JEDEM an Alzheimer verstorbenen Patienten Borrelien aus den Alzheimer-Plaques isolieren können.

 

 

 

Dr. Eva Sapi ist eine Krebs-Forscherin die selber schwer an Neuroborreliose erkrankt ist. Dr. Sapi hat als eine der ersten die Biofilm-Form studiert und auch die Wirkungslosigkeit der standard-Antibiotika auf die Biofilme dokumentiert.

 

Biofilm-Formation beginn – bei Borrelien (Dr. Eva Sapi)

 

 

 

Biofilm von Borrelien. Diese gehen durch Einfluss von Doxycyclin sofort in die Biofilm-Form über. Siehe eigener Artikel “Biofilm”
selbst 3 Wochen Doxy bringen nur temporären Erfolg bei Biofilmen. Grün = lebendige Borrelien

 

andere Dauerformen –> L-Formen und Zysten

 

Biologische Antibiotika sind hochwirksam – Doxycyclin versagt bei Biofilmen

Tinidazol kann Biofilme knacken

 

 

Wichtige Hinweise auf Youtube für neugierige Kollegen

Alan MacDonald zeigt dass Alzheimer eine LYME-Erkrankung ist

 

ausführlicher Vortrag von Dr. Alan MacDonald

 

Eva Sapi über Biofilme von Borrelien

 

Lee Cowden – Programm against Lyme

 

Dietrich Klinghards neuer Bocksprung “2018 wichtigstes Video überhaupt”

den Orginal-Klinghardt Cistus-Tee kann man bei uns in der Ordination bekommen bzw. auf unserer Praxis-Drogerie malenna.at  (aus Werbeverbotsgründen darf ich nicht direkt verlinken)

 

Dunkelfeld-Mikroskopie Dr. Retzek / Nadine Bukowski / Gunnar Torbohm

Patienten/Praxis von Dr. Helmut Retzek, zusätzliche Kommentare stammen von Nadine Bukowski und Gunnar Torbohm

 

 

 

 

 

 

über Antikörper-Tests auf Borreliose

Dass man die Borrelien mit den Antikörpern detektieren kann ist nicht selbstverständlich. Gerade bei den Neuroborreliose-Fälle haben wir es schon oft erlebt, dass diese erst nach erfolgreicher Therapie Antikörper produzieren konnten, da Borrelien ein komplexes Immun-Kontroll / Manipulations – Programm fahren –> siehe Studien weiter unten.

Wir haben es auch schon erlebt, dass Patienten mit hochpositiver Klinik und positiver bioenergetischer Testung negative LTT-Tests auf Borrelien hatten. Eine trotzdem durchgeführte Antibiose brachte dann nicht nur klinische Besserung sondern auch eine drastische Antikörper-Konversion mit deutlich positivem Western-Blot.

Literatur über Probleme mit Diagnostik

Review 2017 – Borrelien manipulieren Immunsystem “Immune Escape Strategies”, STudie 2016 – Borrelien manipulieren ihre Membranproteine vielfach und kommen so dem Immunsystem aus.

Lyme: Antikörper schützen gegen Re-Infektion nicht – Studie 1998

viele STudien zum Thema “Antibody evasion Lyme

 

 

und was machen wir in der Praxis Dr. Retzek?

Wir, bei uns in der Praxis Dr. Retzek, testen mit bioenergetischen Methoden die Wirksamkeit der einzelnen Antibiotika, pflanzlichen Antibiotika und NEM, ausserdem auch die unbedingt zu erfolgende immunmodulierende Therapie (“Herxheimer”) sowie die Viren, Schwermetall- und Parasiten-Therapie. Wird dies ignoriert sind Rückfälle wahrscheinlich.

Inzwischen haben wir ein Labor gefunden, welches uns tatsächlich gute Tests macht: Deutsches Chroniker Labor –> sehr gute übereinstimmung mit der klinik!

 

 

 

Weitere Links und Informationen

 

 

Disclaimer: Mir wurde von einer US-Fachgesellschaft und Österreichischen Borreliose-Experten vorgeworfen, dass ich mich als „Borreliose-Experte aufspiele“. Desswegen hier die Klarstellung: ich recherchiere und sammle Pubmed-Studien und weitere Informationen im Rahmen meiner “selbst-Weiterbildung” und bin keinesfalls ein Borreliose-Experte. Allerdings behandeln wir Borreliose-Patienten seit 20 Jahren, häufig mit Erfolg durch Antibiose oder biologogische Medizin. Uns war bisher nicht bewusst, dass es hier eine spezielle Ausbildung Voraussetzung ist.

 

3 Kommentare

  1. Guten Abend,

    Folgendes fiel mir beim Lesen der interessanten Seite auf:

    (1) Vortrag Hopf-Seidel von 2016 ist nicht erreichbar, es wird auch der von 2014 angezeigt.

    (2) Zur Hyperthermie: Wenn die Borrelien so temperatursensitiv sind, werden dann nicht alle abgfetötet oder warum noch zusätzlich AB?

    (3) Auszeichnung von Harvard: WO kann man das nachlesen?! Das ist doch wichtig, auch um es zitieren zu können, auch weil es im Internet so polemische Stimmen gibt. Ich fand per Internetsuche nur einen Bericht in einer Lokalzeitung, das ist aber zum Zitieren nicht geeignet.

    (4) “Weltweit bester Arzt des Jahres”: das klingt grandios, es hängt aber – mit Verlaub – da so im Raum herum; WER sagt oder schreibt das wann und wo mit welcher “Autorität”?

    (5) Sie konnten Demenzfälle “ausheilen”: das heißt bitte was? Keine Borrelien mehr im Dunkelmikroskopbild? Befinden wie geändert?

    (6) Quelle (seriöse, verläßliche, zum Nachlesen der Einzelheiten, z. B. Methode und Fallzahl) für Dr Alan MacDonald?

    Gruß, Falco Steinschneider

  2. Ein Postskript noch (es war gestern etwas zu knapp):

    Wieder einen schönen Guten Tag.

    Zu (5) / Demenzfälle: (a) Tippfehler (meinerseits): DunkelFELDmikroskop…

    (b) Wie lange hielt denn die berichtete (wie auch immer geartete) erhebliche Besserung an?

    Worauf ich mit solchen (möglicherweise zunächst etwas penetrant anmutenden) Fragen hinaus will:

    (c) Mich interessiert GRUNDSÄTZLICH in der Heilkunde, was denn unter “Besserung” bzw. “Heilung” bzw. “Gesundheit” verstanden wird (das ist, ganz allgemein gesprochen, oft gruselig vage und die Leute verstehen halt sehr Unterschiedliche Dinge darunter) und wie lange der Zustand beobachtet wird, um anschließend diesen oder jenen Erfolg/Mißerfolg einer Behandlung zu konstatieren und ob an der Wurzel oder der Oberfläche angesetzt und verändert wurde.

    (d) Ich habe jahrelang mit dem Wirrwarr an Konzepten der Homöopathik über Chronische Krankheiten gerungen. Darum habe ich solche Fragestellungen immer im Hintergrund. Wenn “es” “weg” ist, WAS ist dann “weg”? – Hier konkret: sind/waren Erreger X “die” Letztursache für das Leiden, oder bleibt – neben der umweltmedizinischen Belastung – evtl. manchmal/stets (?) noch ein weiterer Faktor Y als “Letztursache” HINTER dem Erreger X?

    Dieselbe Frage stellt sich natürlich auch bei meinem gestrigen Punkt (6), Borrelien in Plaques: waren sie “die” Ursache oder “eine” Ursache oder ihrerseits eine Folge einer tieferliegenden Ursache?

    Und bei allen möglichen Erkrankungen und Erregern (incl. EBV): wenn Beschwerden und/oder Erreger (zeitweilig oder dauerhaft?) “weg” sind, ist dann das Problem aus der Welt oder bleibt/bleiben /eine/ Grundursache/n?

    // Mein “penibles” Fragen nach Quellen und Zitierfähigem hat den Hintergrund, daß ich jeden Tag zu Fortbildung und Recherchen in der Universitätsbibliothek (plus gelegentlich universitäre veranstaltungen) weile und dort im Laufe der Zeit natürlich auch mit anderen in Kontakt komme, vor allem Medizinern und Medizinstudierenden, mit denen man gut in Diskussionen kommen kann und die frühzeitig auf den rechten Weg auch jenseits der Scheuklappen ihrer institutionellen Ausbildung zu führen sich lohnt… – Da muß ich natürlich mit handfesten Belegen kommen/aufwarten können.

    Dies zur Erläuterung, um nicht evtl. auf Unverständnis zu stoßen.

    Gruß, Falco Steinschneider

  3. Sehr geehrter Herr Dr. Retzek,

    danke, dass Sie so viel recherchieren und Ihr großes Wissen weitergeben. Ich habe noch nie so viel über Borreliose/Neuroborreliose gehört……habe nun auch das Buch von Fr. Dr. Hopf Seidel gelesen, nachdem Sie das zitiert haben. Nach einer 10 jährigen Odyssee haben wir nun ganz große Hoffnung, dass Sie uns bez. Neuroborreliose helfen können. Ein großer Lichtblick für eine schwer betroffene Familie!
    Danke für den raschen Termin für David.
    Herzliche Grüße
    Fam. Wurm

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