StartForschungMethadon und Aszites - Hilscher Protokoll | F

Methadon und Aszites – Hilscher Protokoll | F

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unter Methadon kann man durch orale Gabe von MTX Aszites zum Verschwinden bringen, meint der Palliativ-Mediziner Dr. Hugo Hilscher aus Iserslohe.

aus einer Veröffentlichung von Dr. Hilscher

…..  Durch Zufall stieß ich auf einen Effekt, der seit zehn Jahren für mich eine Crux in der Palliativ-Medizin erträglicher gestaltet.

Eine Kombination aus 0,2 mg MTX/kg Körpergewicht oral pro Woche mit vorausgehender Supplementierung von 5 mg Folsäure über drei Tage (Mucositisprophylaxe), 

sowie 8 mg Dexamethason, 25 mg Spironolacton und 10 mg Torasemid am Morgen,

lassen maligne Ergüsse wie Aszites etc. verschwinden, wenn nicht schon mit dem Albuminablassen (Punktion) begonnen wurde.

Das onkotische Defizit, das entsteht, wenn einmal mehrere Liter eiweißhaltiger Erguss abgelassen wurde, ist nicht mehr kompensierbar. 

Alles natürlich unter einer Gabe von ca. 2 x 10 mg Methadon (entspricht 2 x 20 Tropfen der Rezeptur).

 

Der gesamte Artikel von Dr Hilscher steht auf der Website seines Palliativ-Teams.

 

Methadon-Information von Dr Hilscher

ich habe mir gestattet den Methadon Text aus der Website des Palliativ-Teams Iserslohe – bis auf Widerspruch – hier reinzukopieren, da meine Website sehr viele Zugriffe auf die Methadon-Informationen zeigt. Hier sind direkte präzise und konzentrierte Informationen direkt von Dr. Hilscher sowie Links auf Artikel von Dr. Hilscher.

Der geboxte Text hier stammt von https://pkdnil.de/methadon/

 

Wir haben auf dieser Seite einige Informationen zum Einsatz von Methadon als Schmerzmittel zusammengestellt.
Aus rechtlichen Gründen sind wir allerdings nicht befugt nähere Auskünfte zur Methadontherapie zu geben.

Wirkprinzip von Methadonrazemat in der Tumortherapie mit Zytostatika
nach Dr. C. Friesen und Dr. H Hilscher MAE

Einige biologische Eigenheiten von Tumorzellen: Es scheint so als ob alle Tumorzellen eine massiv höhere Anzahl an My-Rezeptoren ausprägen als gesunde Körperzellen. Tumorzellen entwickeln im Laufe der Therapie mit Zytostatika häufig Abwehrmechanismen. Diese Abwehrmechanismen bestehen zum großen Teil darin, dass zellmembranständige Pumpkanäle für die Exkretion dieser Giftstoffe gebildet werden (Escapephänomen).

Tumorzellen entwickeln unter dem Einfluss von Zytostatika immer mehr My-Rezeptoren.

Unter der Methadonrazemat Therapie wird einer der wesentlichen Abwehrmechanismen der Tumorzellen gegen Chemotherapeutika, nämlich das Escapephänomen, unterbunden. Dies findet wegen der hohen Dichte an My-Rezeptoren fast selektiv an Tumorzellen statt.

Tumorzellen brauchen sich für diesen Effekt nicht in Teilungsphasen zu befinden, d.h. auch Tumorstammzellen werden erfasst.

Vorteile dieses Opioides:

  1. Vielfache analgetische Potenz von Morphin – bei niedrigen Dosen ca. 3-fach so stark bei hohen Dosen bis zu 20-fach potenter
  2. Hohe und schnelle Resorption (oral buccal rectal) also auch bei terminaler Schluckstörung (minimale Mengen), Wirkeintritt buccal nach 3-5 Minuten
  3. Lange Wirkdauer, daher 2x tägl. Gabe möglich, Halbwertszeit ziemlich genau 24h
  4. Weniger Übelkeit – von allen Opiaten die geringste emetogene Potenz
  5. Weniger Obstipation – von allen als Monosubstanz eingesetzten oralen Opiaten am wenigsten obstipierend
  6. Weniger Histaminfreisetzung (Juckreiz) als bei allen anderen Opiaten
  7. NMDA-Rezeptor-Antagonist (neuropath. Schmerz) L-Methadon nur gering rezeptorwirksam, D-Methadon 50-fach stärker wirksam als das L-Isomer, in der Wirkstärke mit Ketamin vergleichbar
  8. Verhindert über die NMDA-Rezeptormodulation die Entwicklung einer Opiattoleranz bzw. hebt sie sogar wieder auf, was es in der Opiatrotation so effektiv macht
  9. Keine aktiven Metabolite
  10. Renale und hepatische Ausscheidung – kompensatorische Ausscheidungsfunktion beider Organsysteme
  11. Gute Titrierbarkeit (Tropfen)
  12. Wenig Müdigkeit und Depressivität
  13.  D-Methadon ist das stärkste derzeit einsetzbare Antitussivum
  14. Preis: ca. 1/20 der preiswertesten Alternativen (außer L-Polamidon ~ 48€ /100ml ) 100 ml reichen für 4-6 WochenTherapie und kosten ca 14€

 

Nachteile:

  1. Unübersichtliches Verteilungsverhalten wegen der Lipophilie
  2. Wechselnde, zytochromabhängige Metabolisierung (Genetik,Enzyminduktion) Überwiegend unveränderte Ausscheidung
  3. D-Methadon ist cardiotoxisch und kann die sog. „Torsade des pointes“ auslösen
  4. Drogenersatztherapie mit dem Razemat ist somit gefährlich, da die täglich verabreichten Mengen beim 10-20fachen der in der Schmerztherapie nötigen Mengen liegen.
  5. Schlechter Ruf, da in der Literatur fast nur Märchen kolportiert werden und aus Unwissenheit und Sparsamkeit in der Substitutionstherapie Tote vorkommen (s.o.). Unübersichtliches Verteilungsverhalten wegen der Lipophilie 2

 

Weitere Informationen

 

 

 

über marktschreierisches Vorgeben medizinischer Exklusivität - Ärztekammer-Disclaimer

Ärztekammer – Disclaimer

die Disziplinarkommission der OÖ Ärztekammer rügt meine Website als „marktschreierisches Vorspiegeln von medizinischer Exklusivität“. Meine Hinweise auf wissenschaftlich neue Forschungs-Daten werden als „Herabwürdigung der Standes-Ehre“ angemahnt.

Häufiges Besuchen von Fortbildungs-Veranstaltungen wird von der Ärztekammer gefordert.

Wegen meines wissenschaftlichen Hintergrundes, den vielen Zusatzausbildungen im In- und Ausland sowie den permanenten Recherchen in der neuesten wissenschaftlichen Forschungsliteratur, die ich für meinen Kollegen hier kostenlos zum einfachen Nachschlagen zusammenfasse, wird mir durch die Ärztekammer „markschreierisches vorspiegeln von Exzellenz“ unterstellt. 

Diese Exzellenz war nie beabsichtigt sondern ergibt sich implizit und absichtslos als Folge besonderen Fleisses, Intelligenz und Integrität, der finanziellen Absichtslosigkeit und dem Wunsch den ärztlichen Kollegen durch Informations-Sharing dienlich zu sein.

Marktschreierisch kann nicht angewendet werden, da durch diese Website kein Verkauf stattfindet und sie sich v.a. an Kollegen wendet.

Die Ärztekammer moniert weiters “dass ich mit derartigen, medizinisch nicht bewiesenen Aussagen das Standesansehen der Ärzte verletze, meine  Aussagen auf der Homepage seien aufdringlich, marktschreierisch und erweckten beim Laien den Eindruck medizinischer Exklusivität

Dass durch neueste wissenschaftliche Informationen – BEWIESEN durch entsprechende Verweise auf die Pubmed aus der ich dieses Wissen recherchiert habe – neues Wissen entsteht welches möglicherweise  sogar „altes Wissen“ ergänzt, verbessert oder erweitert, ist Teil eines normalen wissenschaftlichen Prozesses, welcher an sich in einer wissenschaftsbasierten Disziplin statthaft sein sollte. 

Dass das Zur-Verfügung-Stellen von wissenschaftlicher Forschungsliteratur an Kollegen deren Standesansehen verletzt, war mir nicht bewusst. Ich bedaure dies zutiefst und entschuldige mich hierfür bei den betroffenen Kollegen.

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