LDN bei CFS Erschöpfungs-Syndrom hilfreich

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Studie zeigt, dass bei CFS = chronisches Erschöpfungs-Syndrom = myalgische Encephalopathie die Symptomatik durch LDN in einem Monat merkbar verbessert werden konnte.

Low Dose Naltrexone verwenden wir routinemässig bei Krebs, Multipler Sklerose, Fibromyalgie, Depressionen, AutoimmunKH und Kinderwunsch –> siehe meine LDN – Hauptseite sowie die vielen Zusatzseiten.

CFS = chronische Virus-Infektion, v.a. Epstein Barr, aber auch Cytomegalie, Corona, und Mycoplasma fermentans welche zu einer dauerhaften Umschaltung des Körpers in den Cell-Danger-Response führt. Begleitet von einer chronischen Hirnentzündung durch Aktivierung der Mikroglia, vermutlich ebenfalls durch multiple Viren (Borna?).

Heute kam ein Bericht von einer Klinischen Studie die LDN als Option für diese Erkrankung klinisch-wissenschaftlich beweisst:

Inspiriert von Berichten von Patienten über verbesserte Symptome der chronischen Erschöpfung (CFS) nach Beginn der Behandlung mit niedrig dosiertem Naltrexon, beschloss eine Gruppe australischer und japanischer Forscher, den Mechanismus zu untersuchen, durch den diese Patienten von LDN profitierten.

Das Chronic Fatigue Syndrom (CFS) – auch Myalgische Enzephalomyelitis (ME) genannt – ist eine schwächende Multisystemerkrankung. Zu den häufig schwerwiegenden Symptomen von CFS zählen extreme Müdigkeit, Schlafprobleme, Muskel-/Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Hals-/Drüsenschmerzen, kognitive Schwierigkeiten, Schwindel und Herzklopfen. Die Ursache ist derzeit unbekannt und es gibt nur wenige identifizierte Behandlungen.

Die Studie der Forscher der Griffith University und der Aichi-Gaku University verglich 9 Patienten mit CFS, die mindestens 4 Wochen lang 3,0-4,5 mg LDN einnahmen, mit 9 gesunden Teilnehmern, die kein LDN einnahmen.

Die CFS-Patienten berichteten von verbessertem Denken/Konzentration, weniger kognitiver Überlastung und weniger Immunstörungen (weniger Halsschmerzen, vergrößerte/druckschmerzhafte Lymphknoten, Erkältungen/Grippe) nach der Einnahme von LDN.

Bei der Erschließung des Mechanismus, durch den LDN hilft, fand die Studie heraus, dass bei den Patienten mit CFS/ME, die LDN einnahmen, ihre zuvor dysfunktionalen Zellaktivitäten wiederhergestellt wurden (–> Cell-Danger-Response).

Insbesondere fanden sie heraus, dass LDN die TRPM3-ähnliche Dysfunktion wiederherstellte, eine Beeinträchtigung, die bekanntermaßen mit CFS in Verbindung steht, aber zuvor keine wirksame Behandlung hatte.

Hier diese fantastische und sehr hilfreiche Studie von 2021 in PDF-Format

 


 

LDN ging es wie Iver-mectin. Sobald bekannt wurde, dass dadurch Tumore um ca 40% langsamer wuchsen wurde es aktiv bekämpft in den USA. Über jetzt 2 Jahrzehnte beobachtete ich wie Ärzte „bettelten“ doch LDN zuzulassen, denn in den USA verlieren Ärzte, die Medikamente off-label für neue Indikationen anwenden ihre Lizenz.

 

Dr.med. Helmut B Retzek
Dr.med. Helmut B Retzekhttp://www.retzek.at
Arzt für Allgemeinmedizin, multiple präventivmedizinische, schulmedizinische und komplementäre Zusatzausbildungen. Wissenschaftliche Arbeit und Forschungs-BeiträgeZahlreiche Artikel und Vorträge.  Diese Website dokumentiert umfangreiche eigene Recherchen in der aktuellen medizinischen Forschung zum Zweck der Selbst-Weiterbildung und als Gedächtnis-Stütze. Mässige Legasthenie, daher Rechtschreib- und Beistrichfehler, bitte nicht kommentieren, wer es nicht aushält bitte einfach nicht lesen
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2 Kommentare

  1. Ich habe vor Jahren schon mal LDN wegen der Erschöpfung ausprobiert. Erst 1mg und dann auch deutlich niedriger mit 0,1mg. Leider habe ich es gar nicht gut vertragen. Ich wurde davon noch deutlich erschöpfter und teilweise richtig komatös. Es gibt aber auch viele Leute denen es hilft.

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