StartForschungLANGZEIT EBV Behandlung bei ME/CFS nützlich

LANGZEIT EBV Behandlung bei ME/CFS nützlich

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Die Studie aus 2007 untersucht den Langzeit-Einsatz von Valacyclovir bei einer speziellen Untergruppe von Patienten mit chronischem Fatigue-Syndrom (CFS), die mit einer aktiven Epstein-Barr-Virus (EBV)-Infektion assoziiert sind.

Hier eine Zusammenfassung:

Studiendesign und Patientengruppen:

doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten

  • Gruppe 1: CFS-Patienten, die an einer aktiven EBV-Infektion litten, bekamen Valacyclovir. Nach sechs Monaten zeigte die Valacyclovir-Gruppe einen signifikanten Anstieg des Energy Index (EI) um durchschnittlich +1,12 Einheiten (entspricht ca. 122 kcal/Tag) im Vergleich zur Placebo-Gruppe, die nur +0,42 Einheiten (ca. 65 kcal/Tag) verbesserte.
  • Gruppe 2: In einem offenen Langzeitstudienarm (36 Monate) wurden ähnliche EBV-assoziierte CFS-Patienten behandelt. Hier stieg der EI im Verlauf der Behandlung kontinuierlich an, was auf eine nachhaltige Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit hindeutet.
      • Offen: Es keine Verblindung gibt – also sowohl die Patienten als auch die behandelnden Ärzte wissen, welche Behandlung verabreicht wird (im Gegensatz zu einem doppelblinden Design).
      • Langzeitstudienarm: Die Patienten über einen längeren Zeitraum, in diesem Fall 36 Monate, beobachtet und behandelt werden, um langfristige Effekte und Nachhaltigkeit der Therapie zu evaluieren.
      • er Begriff “offener Langzeitstudienarm (36 Monate)” bezeichnet eine Studiengruppe, bei der:
      • In dieser Studiengruppe wurde also über drei Jahre hinweg dokumentiert, wie sich die Behandlung (hier: Valacyclovir bzw. Famciclovir bei EBV-assoziiertem CFS) auf die Patienten auswirkte, ohne dass ein Placebovergleich in dieser Phase stattfand.

       

Behandlungsprotokoll:

  • Die Patienten erhielten Valacyclovir in einer Dosierung von 14,3 mg/kg alle 6 Stunden (d.h. ca 3 x 1000mg) bei unerwünschten gastrointestinalen Nebenwirkungen wurde auf Famciclovir umgestellt –> wir sehen Effekte in der Ordi schon mit 2 x 500
  • Ergänzende Maßnahmen umfassten die Kontrolle von Tachykardien (mittels Atenolol) und die Anpassung der körperlichen Aktivität, basierend auf dem EI, um eine Überanstrengung zu vermeiden.

Ergebnisparameter:

  • Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit: Der EnergieIndex (EI) als primärer Endpunkt stieg sowohl in der kurzfristigen (6 Monate) als auch in der Langzeitbeobachtung (36 Monate) signifikant an.
  • Kardiale Verbesserungen: Neben der Steigerung des EI wurden auch abnormal verlaufende Herzparameter (wie Tachykardien und T-Wellen-Veränderungen in EKG und MUGA-Studien) verbessert.
  • EBV-Antikörpertiter: Es kam zu einem deutlichen Rückgang der IgM-Antikörpertiter gegen das EBV-Viruskapsidantigen, was auf eine Abnahme der viralen Aktivität hinweist.

Schlussfolgerung:
Ergebnisse zeigen, dass eine zielgerichtete antivirale Therapie mit Valacyclovir bei EBV-assoziierten CFS-Patienten zu einer merkbaren (“signifikant”) und langanhaltenden Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie zu einer Reduktion kardialer Anomalien führt.

Zudem unterstützt die Studie die Hypothese, dass eine persistierende Herpesvirusaktivität – in diesem Fall EBV – eine wesentliche Rolle in der Pathogenese des CFS spielen könnte.

Für eine erfolgreiche Behandlung scheint zudem eine Therapie von 6–12 Monaten in Kombination mit einem abgestimmten Maßnahmenplan zur schrittweisen Steigerung der körperlichen Aktivität notwendig zu sein.

wir haben eine Patientin mit CFS seit 20 Jahren “mein Sohn ist jetzt 22 Jahre alt und er kennt mich nur bettlägrig, ich habe in seiner Lebenszeit noch nie irgendeine Hausarbeit machen können” – die eigentlich hübsch OK ist, kann mittlerweile selber mit dem Auto 30km zu uns herfahren, kann 3-5 km Wanderungen sogar leicht bergauf machen. Sie bekommt jetzt das 4te Jahr von uns Valacyclovir.

Aufgrund dieser Studie werde ich mein Multiple-Sklerose Protokoll um eine Langzeit-Vala-Therapie erweitern, wenn wir hohe Titer von EBV finden (was wir IMMER finden!)

Wir behandeln MS mit

  • Coimbra-Protokoll
  • Neuromodulation (super!)
  • ab jetzt auch mit Valacyclovir

 

Foto: Grok(c)

mache mir bitte ein fotorealistisches Bild einer ca 50j ME/CFS Patientin die 20j lang bettlägrig war und jetzt relativ glücklich ist weil sie endlich hausarbeit machen kann, zB Staubsaugen. Im Hintergrund sind ihre Angehörigen: der Mann und ihr erwachsener Sohn – verschwommen unfokussiert aber sichtbar – die dabei klatschen und sich freuen. Die Patientin ist superglücklich über ihren jetzigen Zustand. Sie ist braunhaarig und durchschnittlich. Im grossen Fenster des Wohnzimmers sieht man aussen eine sonnige Berg / Wald-Landschaft

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