Kurzsichtigkeit

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Ursache der Kurzsichtigkeit 

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Kontaktlinsen verlangsamen das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit

Artikel im ScienceBlog vom 10. Oktober 2012

 

Wundergel stoppt Kurzsichtikgeit

Artikel aus Presse, gesammelt ca 2004

Rund 50 Millionen Kinder sind allein in den Industriestaaten von Kurzsichtigkeit betroffen. Wissenschafter aus der Schweiz und den USA haben nun ein Medikament entwickelt, welches das Fortschreiten der Sehschwäche bei Kindern reduzieren soll. Dabei handelt es sich um ein Gel, das auf die Augen aufgetragen wird und den Wirkstoff Pirenzepin enthält, der bislang vor allem in der Therapie des Magengeschwürs eingesetzt wurde.

Das Gel wurde in zwei klinischen Studien an 174 US-amerikanischen und 176 asiatischen Kindern, die allesamt zwischen acht und zwölf Jahre alt und kurzsichtig waren, erprobt.

Zwei Drittel der kleinen Patienten erhielten das neuartige Mittel, ein Drittel ein Scheinmedikament. Nach Angaben der Studienleiter konnte bei den mit dem Pirenzepin-Gel behandelten Kindern das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Dabei seien “ nur sehr milde Nebenwirkungen, wie Lichtempfindlichkeit oder leicht verschwimmendes Sehen“ aufgetreten, erklärte gestern, Mittwoch, Dwight Akerman vom Schweizer Pharmakonzern Novartis Ophthalmics, der die Lizenz fĂĽr die Weiterentwicklung des “ Wundermittels“ erworben hatte.

 Der genaue Wirkmechanismus des Medikaments ist noch nicht geklärt. Angenommen wird, dass es das Längenwachstum des Auges bremst. “ Das Längenwachstum ist ja auch die Ursache fĂĽr die Kurzsichtigkeit“ , erläutert Akerman. “ Wenn das Auge zu lang ist, wird das Licht vor der Netzhaut gebrochen“ , präzisiert Andreas Wedrich, Vorstand der Wiener Universitäts-Augenklinik, der wie viele österreichische Mediziner dem neuartigen Mittel gegenĂĽber skeptisch bleibt. “ Wir wissen nicht, ob die Studie ein ordentliches Design hatte und ob Pirenzipin hält, was es verspricht“ , so Wedrich. Und der Innsbrucker Augenarzt Matthias Zirm weist darauf hin, dass das Längenwachstum des Augapfels auch mit formstabilen Kontaktlinsen gestoppt werden kann. Allerdings meint er, dass das Gel bei fortschreitender Verschlechterung des Sehens von Nutzen sein könnte, insbesondere bei der malignen Kurzsichtigkeit, einer besonders schweren, vererbbaren Form von Sehschwäche – “ Betroffene können dann bis zu 30 und mehr Dioptrien haben“ , so der Mediziner.
Die Presse, Tagesspiegel, S.28 Salzburger Nachrichten, Wissen/Medizin/Umwelt, S.20 derStandard.at/wissenschaft 

Links dazu

http://de.wikipedia.org/wiki/Pirenzepin

 

 

 

Dr.med. Helmut B Retzek
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