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Influenza – andere Viren – und Vitamin D – Immunsystem Teil 1 | F

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Vitamin D, sein Bindungs-Protein VDB sowie sein Rezeptor VDR steuern alle Aspekte des Immunsystems. Durch Optimierung dieses Systems kann man kurativ in so diverse und widersprüchliche Erkrankungen eingreifen wie Autoimmunerkrankungen und Krebs, Autismus und Hirn-Entzündungen.

Wie sowas funktionieren kann und was die Wissenschaft dahinter ist, will ich in dieser Serie von Artikeln zeigen. Jeder Artikel ist ein einzelner Puzzle-Stein, alle sollten zum Schluss ein grosses, ganzes Bild ergeben.

Österreichische Grundlagenforscher sind hier massgeblich beteiligt.

 

Vitamin D und Influenza

die Arbeit und Erfahrung des Psychiaters Dr. John Cannell zeigt, dass fast jede Virus-Erkrankung insbesondere INFLUENZA durch ausreichende Vitamin D Versorgung verhindert werden kann.

Dr Cannell als Gefängnis-Psychiater – Influenza im Gefängnis

Dr. John Cannell

Dr. John Cannell war Psychiater im Atascadero State Hospital in einem grossen, 1200 Insassen Gefängnis in Kalifornien. Er führte dort die ärztliche Leitung der Hochsicherheits-Abteilung für  abnorme Rechtsbrecher.

Dr. Cannell hatte über Vitamin D gelesen und vermutete Vitamin-D-Mangel bei seinen Insassen, die ja kaum an die Sonne kamen, was er durch Labor-Tests bestätigen konnte.

 

So verschrieb er den Insassen 2000 IE Vitamin D3 (Cholecalciferol) pro Tag.

 

Im Spätwinter 2005 traf eine hochvirulente Influenza-Infektion die psychiatrische Klinik, und obwohl 10% der 1200 Patienten letztendlich an hohem Grippefieber und starken Muskelschmerzen litten, gab es unter Dr. Cannells Insassen, die täglich VitD bekamen, keinen einzigen Fall von Grippe.

 

In einem Interview von 2006 sagte Dr. Cannell: „Zuerst wurde die Station unter meiner unter Quarantäne gestellt, dann die Stationen zu meiner Rechten, zu meiner Linken und quer durch den Flur.“ Und obwohl sich Cannells Insassen vor der Quarantäne unter die anderen gemischt hatten wurde keiner von ihnen krank.

 

Wie konnten seine Insassen die Grippe vermeiden? Damals – Anfang 2000 – wusste man dass es einen Saisonalen Faktor für die Influenza geben müsste, dieser war aber unbekannt.

Einige Monate später stieß Dr. Cannell auf einen wissenschaftlichen Bericht, in dem festgestellt wurde, dass Vitamin D die Produktion natürlicher antimikrobieller Verbindungen, s.g. AMPs  (antimikrobielle Proteine)  in weißen Blutkörperchen erhöht.

 

Damit fand Dr. Cannells seine Erklärung für das bis dahin unerhörte “Wunder”, dass seine Insassen Influenza-frei geblieben sind!

Dr. Cannell fand in der Folge mehr als 100 Artikel, die auf die eine oder andere Weise Vitamin D mit verstärkter Immunität und weniger Atemwegsinfektionen in Verbindung brachten und er publizierte seine Ergebnisse 2006 im J Epidemiology

 

Die Forschungsberichte, die auf einen VitD-Influenza-Zusammenhang hinwiesen, enthielten folgende Ergebnisse:

  • In vielen Studien wurde ein Zusammenhang zwischen Rachitis, der klassischen Kinderkrankheit mit Vitamin-D-Mangel und erhöhten Infektionen der Atemwege festgestellt.
  • Eine Studie verglich 80 Kindern mit Rachitis mit gesunden Kindern und fand, dass Kinder mit sehr niedrigen 25 (OH) D-Spiegeln (weniger als 10 ng / ml) 11-mal häufiger mit Infektionen der Atemwege infiziert waren als Kinder mit höheren Vitamin D-Spiegeln.
  • Eine 1994 durchgeführte Studie zeigte, dass eine Behandlung mit Vitamin D (60.000 IE pro Woche) und Calcium (650 mg / Tag) die Infektionshäufigkeit bei Kindern mit subklinischer Rachitis signifikant verringerte.

Diese frühen Forschungsergebnisse und seine eigenen Erfahrungen mit seinen Insassen ließen Dr. Cannell schließen, dass ein Vitamin-D-Mangel die Anfälligkeit für Influenza-Infektionen begründen könnte, dass Vitamin D Mangel der bisher unbekannte “Saisonalle Faktor” wäre.

Seit der Veröffentlichung seines ersten Artikels zu Influenza und Vitamin D in 2006 konnte man mit aktueller Forschung diese Hypothes bestätigen.

 

Im Jahr 2008 veröffentlichten Dr. Cannell und seine Kollegen vom “Vitamin D Council” im Virology Journal einen zweiten Artikel über den Vitamin-D-Influenza-Zusammenhang. Hier FullTextPDF untersuchten sie 9 Schlüsselfragen die bisher zur Influenza nicht beantwortet werden konnten, sich jedoch durch VItD-Mangel als kausalen Faktor leicht erklären lassen:

 

  • (1) Warum ist Influenza sowohl saisonal wie auch weltweit und wo ist der Virus eigentlich in der Zwischenzeit zwischen den Epidemien?
  • (2) Warum sind die Epidemien so explosiv?
  • (3) Warum enden die Epidemien so plötzlich?
  • (4) Was erklärt die Gleichzeitigkeit des Auftretens von Epidemien in Ländern desselben Breitengrades? Bei 25 Epidemien immer innerhalb von wenigen Tagen gleichzeitiges Auftreten in Frankreich wie in den USA
  • (5) Warum ist das Interval der Epidemie-Abfolge so unklar? Wieso werden nicht Familienmitglieder nach einigen Tagen auch krank?
  • (6) Warum gibt es so selten eine zweiten Ausbruch derselben Epidemie?
  • (7) Warum konnten sich Epidemien in früheren Zeiten so rasch ausbreiten obwohl es damals keine “moderne” Reise/Transport-Tätigkeit gab? Seit 400 Jahren ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit in Grossbritannien immer gleich.
  • (8) Warum kommt es nicht bei allen Freiwillgen (nur in 10-50%), die man experimentell exponiert / inokuliert zum Ausbruch einer Erkrankung?
  • (9) Warum ist die Sterblichkeit an Influenza im Alter nicht zurückgegangen obwohl viel mehr geimpft wird (statt 10% werden 60% geimpft)?  Wieso sterben auch die Geimpften?

 

Diese Publikation von Dr. Cannell 2006 ist wirklich interessant zu lesen, sieht man doch hier tatsächlich die exakte Vorgehensweise in der Darstellung epidemiologischer Fragen:

man stelle sich vor: so ist es für die Influenza bis heute nicht wissenschaftlich bewiesen sondern nur “angenommen”, dass es beim Ausbruch einer Influenza-Epidemie zu einer Ansteckung von gesunden durch bereits Erkrankten erfolgt.

Dr. Cannell vertritt sogar die These, dass man sich im Lauf des Jahres irgendwo den Virus holt, dieser schlummert im Körper und kann erst dann ausbrechen, wenn der Vitamin D Spiegel im Winter so niedrig geworden ist, dass die schützenden AMPs nicht mehr produziert werden können.

 

wenn VitD substituiert wird, gehen Infektionen dramatischst zurück oder bleiben ganz aus (Bild ist verklinkt mit der Studie)

Wir erfahren aus Dr. Cannells Publikation, dass regelmässige VitD-Gabe mit einer niedrigen Dosierung (800 IE / Tag) über 3 Jahre die Rate an Influenza und normale “Atemwegs-Infekte” um mehr als 50% zurückgeht und es auch keine “Saisonalität” mehr gibt, die Verkühlungen treten jetzt nicht im Winter gehäuft auf,

wir sehen dass bei höherer Dosierung (2000 IE/Tag) praktisch überhaupt keine Influenza oder Atemwegs-Infekte mehr auftreten!

Siehe die Grafik hier rechts aus Dr. Cannells Publikation.

 

Ein wichtiger Teil der Antworten auf jede dieser Fragen bezieht sich auf die faszinierende Rolle von Vitamin D bei der Verbesserung der angeborenen Immunität.

 

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über das angeborene Immunsystem

 

das angeborene Immunsystem und dessen Immun-Antwort wird vom Vitamin D gesteuert

der Teil hier ist kompliziert, das versteht man nur mit entsprechender Ausbildung, ev. einfach überblättern

wenn wir mit einer bösen Bakterie oder einem bösen Virus in Kontakt kommen, werden wir vielleicht krank. Innerhalb weniger Tage produziert unser Immunsystem jetzt massgeschneiderte Abwehrstoffe “Antikörper” und Abwehrzellen (Killer-Zellen) die ganz genau diesen Virus/Bakterie eliminieren, so werden wir wieder gesund und desswegen dauert dies einfach mindestens 7 Tage!

Cathelicidin – kann Bakterien und Virus-Membranen durchlöchern (c) Wikipedia

Aber nicht jeder wird krank wenn er einem unbekannten Virus oder Bakterie begegnet!

Es gibt ja das “angeborene Immunsystem” welches auf grundlegende Eigenschaften von Bakterien und Viren = PAMP reagiert und diese bekämpft.

PAMP: pathogen assoziierte molekulare Muster

Wir tragen quasi unsere antibiotischen und antiviralen Substanzen, welche die Ausbreitung von Bakterien/Viren behindern in uns drinnen – mehr oder weniger.

Unsere AMPs (antimikrobielle Peptide) werden als Antwort auf die PAMPs produzier und finden sich in allen Schleimen drinnen, welche die Schleimhäute überzieht wie auch in der Haut.

V.a. das Cathelicidin hat umfassende Aufgaben, da es auch Makrophagen (Fresszellen) anzieht und Blutgefäss- und Schleimhaut-Reparatur anregt.

Die Cathelicidin-Synthese wird vom aktivierten Vitamin D Rezeptor (VDR) gesteuert (Review 2008).

Der VDR wird durch aktiviertes VitD3 aktiviert. Man nennt diese exakt 1,25 OH – VitD3, hier im Artikel verwende ich die Abkürzung 1,25D3 dafür

Dieser “aktive Vitamin D3 Metabolit” wird in den Hautzellen und Immunzellen selber aus dem Vorstadien (dem VitD3) synthethisiert wenn diese mit PAMPs in Berührung kommen – also nicht über den Umweg Leber-Niere wie wir es lernen, die Hautzellen und Immunzellen haben die ganze Synthese-Maschinerie selber um aus VitD3 –> 25 OH-D3 –> 1,25D3 zu synthetisieren. Nur das 1,25D3 bindet an den VDR welcher als aktiver Steroid-Rezeptor aVDR an die DNA geht und dort die Transkription von ca 1000 Genen beeinflusst.

Durch den Einfluss des aVDR werden ganz viele AMPs produziert, v.a. Cathelicidin unser optimales Eigen-Antibiotikum.

Rückkopplungs-Hemmung ist gleich mit eingebaut

Aber: ein lokal ausgeschüttetes “1,25D3 wiederum hemmt auf vielfältige Art und Weise die ganze Maschinerie und das Immunsystem

  • 1,25D3 hemmt die Enzyme, welche aus dem Vitamin D3 das 1,25D3 oxidieren. Wie bei der Klospülung, wo zuviel Wasser die Wasserzufuhr in den Wasserbehälter bremst reguliert damit das 1,25D3 seine eigene Biosynthese auf niedrigem Niveau ein.
  • 1,25D3 hemmt die Makrophagen: sie können plötzlich keinen “Respiratory Burst” mehr durchführen und werden immun-dysfunktional, ausserdem können sie keine pro-inflammatorischen Zytokine mehr ausschütten und ihre Fresstätigkeit nicht mehr ausüben.

Das aktivierte Vitamin D verbessert die angeborene Immunabwehr aber bremst lokal das erworbene Immunsystem, wirkt dort Immun-Suppressive – je nach Ziel-Zelle und nach Konzentration. Dies soll wohl den “Zytokin-Sturm” bei einer heftigen Immun-antwort dämpfen, der die Basis einer “Sepsis” ist, daran versterben die Menschen, selten am Einfluss des Virus selber.

Desswegen kommt es bei der Influenza unter Vitamin D – Mangel auch zu diesem hohen Zytokin-Sturm der mit dem heftigen Fieber und den starken Muskelschmerzen einhergeht, dies sind Reaktionen auf die Zytokine, nicht auf den Virus.

Fein getuntes System von aktiver – passiver Immunabwehr mit lokaler – und systemischer Wirkungs-Regulation

Dieses System von Immunaktivierung und gleichzeitiger Hemmung soll gewährleisten, dass das Immunsystem – wenn aktiviert – auch gleich wieder gebremst wird, sodass es nicht “Amok” laufen kann, “durchdrehen” kann, zuviel an Abwehrkraft freisetzt, sodass grössere Körperbereiche geschädigt würden. 

Sehr differenziert, smart – leider auch sehr fehleranfällig, denn moderne Viren und Bakterien ist es gelungen, diesen Teil des Immunsystems zu “hacken” und damit lösen sie eine ganze Batterie von ernsten chronischen Krankheiten aus, welche wir alle heutzutage nicht heilen können!

Allerdings ist Abhilfe am Horizont sichtbar: Interleukin 42

Wie ich in weiteren Artikeln zeigen werde, kann man sowohl ein pervers-überdrehtes TH-17 Immunsystem als auch ein total runtergefahrenes (Krebs-promovierendes) Immunsystem mit diesem Zytokin normalisieren!

 

 

Dr. Cannell und das Vitamin D Council

Mittlerweile sind > 10 Jahre seit der “Entdeckung” von Dr. John Cannell vergangen und mittlerweile gibt es keine ernstzunehmende Stimme mehr welche den Einfluss von VitD auf Virus-Abwehr in Frage stellt. Ich zitiere jetzt wieder aus dem ursprünglichen Artikel von 2006

  • Eine Studie mit jungen finnischen Männern im Militärdienst ergab, dass diejenigen mit einem Vitamin-D-Mangel aufgrund einer Atemwegsinfektion signifikant mehr Tage arbeitsunfähig waren als Soldaten ohne Vitamin-D-Mangel.
  • Eine türkische Studie mit Neugeborenen ergab, dass diejenigen mit einer akuten Infektion der unteren Atemwege (zusammen mit ihren Müttern) einen geringeren Vitamin-D-Spiegel aufweisen als andere Neugeborene, die keine Atemwegsinfektionen aufwiesen.
  • In einer Studie mit afroamerikanischen Frauen waren die selbst berichteten Symptome von Erkältungen und Influenza bei Frauen, denen über einen Zeitraum von zwei Jahren täglich 800 IE zusätzliches Vitamin D3 verabreicht wurden, mehr als dreimal niedriger als in der Placebogruppe. Und diese relativ niedrige Dosis beseitigte effektiv die Saisonalität von Erkältungen und Grippe. Eine höhere Dosis von 2000 IE, die im letzten Jahr dieser dreijährigen Studie verabreicht wurde, löschte praktisch alle Berichte über Erkältungen und Grippe aus.
  • Ein kürzlich im Journal of Pediatric Research veröffentlichter Bericht fasst den wissenschaftlichen Konsens zusammen, dass Säuglinge und Kinder angesichts des Vitamin-D-Mangels anfälliger für Virusinfektionen sind als bakterielle. Sie kamen zu dem Schluss, dass die jetzt erkannten Zusammenhänge zwischen Vitamin D, Infektionen und Immunfunktion eine Rolle für die Vitamin-D-Supplementierung in der pädiatrischen Bevölkerung nahe legen.

Wir in Österreich geben Neugeborenen bis zum 1. Lebensjahr 1 Tropfen Oleovit = 400 IE pro Tag als Rachitis-Prophyla/xe. Danach hört man in der Regel auf, was völlig wiedersinnig ist, denn natürlich benötigen auch grössere Kinder ausreichend Vitamin D, was bei dem jetzt durchgeführten Sonnenschutz nie in unseren Breiten aufgebaut werden kann.

Daher sollte das ganze Jahr über – das ganze Leben lang – Vitamin D substituiert werden!

 

Dr. Cannell versucht jede dieser Fragen zu beantworten und findet mehr oder weniger überzeugende Argumente, die er mit einer Vielzahl von Studien beweisen kann. 

Die Frage 9 “wieso erwischt es auch geimpfte” wird von ihm so beantwortet: die Alten geimpften gehen neuerdings nicht mehr in die Sonne, früher sind sie aber noch gegangen und hatten desswegen einen höheren VitD Spiegel und daher ein besseres angeborenes Immunsystem. Wir pimpen das erworbene Immunsystem mit der Impfung auf, gleichzeitig  durch den Sonnen –> VitD – Mangel schwächen wir das angeborene Immunsystem, in Summe heben sich diese Effekte dann auf.

Ich finde diese Erklärung eigentlich nicht so überzeugend und v.a. fehlt eine wissenschaftliche Bestätigung. Da das Impfthema jedoch die Wissenschaft verlassen hat und zur Religion geworden ist, kann man keinen faktenbasierten Diskurs mehr durchführen, da jede Frage als Kritik gewertet wird und jede Kritik zum Exkommunikation führt.

 

Seine grundlegende These scheint zu sein: Influenza ist endemisch in uns allen vorhanden, wir stecken uns gegenseitig das ganze Jahr über an und wenn wir genug VitD haben, kommt es zur “stillen Feiung”, d.h. ausreichende Immunisierung damit die Krankheit nicht mehr ausbrechen kann. Geht im Winter dann der Vitamin D Spiegel so weit hinunter, dass das angeborene Immunsystem zusammenbricht kommt es bei den dadurch empfindlichen jetzt zum Ausbruch der Influenza und natürlich auch zur Ansteckung der jenigen, die noch nicht damit in Berührung gekommen sind. Krank werden aber nur diejenigen mit niedrigem VitD Spiegel.

Es mag stimmen, da ich und meine ganze Familie seit ich vor 12 Jahren erstmals von Dr. Cannell gehört habe immer VitD nehme und keiner von uns seither jemals eine Influenza hatte, obwohl wir als Arzt doch häufiger damit zu tun haben.

 

Vitamin D – der Faktor der Tuberkulose verhindert

Lehrreich ist ein 2009 publizierter Diskussionsbeitrag von Dr. Cannell im Journal Virology von Dr. Carnell, wo es um die Luftsterilisierung durch UVC Lampen in Krankenzimmer in einem US-Spital geht um die Tuberkulose (TB) -Übertragung zu vermindern. In diesem Spital war die Ansteckungsrate an Influenza unter 2%. Hier erfährt man, dass durch die geringe indirekte UVC-Bestrahlung die Patienten hochaktives VitD in der obersten Hautschichte produzieren und dass dieses wohl auch für dieses gute Ergebnis hinsichtlich Influenza-Prophylaxe verantwortlich sein könnte (Carcell 2009)

Mittlerweile ist VitD so gut beforscht (40 Studien wöchentlich seit über 10 Jahren) dass wir 1100 Studien alleine zum Thema VitD und Tuberkulose finden. zB die allerletzte vom 20. Dez 2019 zeigt, dass durch Hinzufügen von VitD zur TB-Therapie das Sputum viel rascher bakterienfrei wird.

Es ist extrem spannend die Forschungs-Literatur zu screenen, ich tu mich schwer hier im Artikel ein Ende zu finden, die Tür zur TB hat Dr. Cannell oben aufgerissen. 

 

 

Dr. Cannell: Autismus und Vitamin D – Mangel sind streng assoziiert

Extrem spannend für weitere Artikel dieser Serie über Vitamin D und Immunsystem ist Dr. Carnells 2010 Diskussionsbeitrag in der Actda Paediatrica, in dem er AUTISMUS und VitD – Mangel der werdenden Mütter in Zusammenhang stellt.

Dieser Diskussionsbeitrag folgt auf einen Cannell Artikel über starke Hinweise von VitD-Mangel und Autismus in Med. Hypothesis 2008

 

Österreichisches Forscherteam kann durch VitD-Substitution Autismus verbessern

Wir  haben ganz brandaktuelle Daten aus Graz und Wien, die zeigen, dass mit der oralen Gabe von Interleukin 42* der Vitamin D Haushalt in den autistischen Kindern korrigiert und optimiert werden kann (was durch Gabe von reinem VitD nicht gelingt wegen VDR-Blockade –> siehe zukünftige Artikel dieser Serie) – Studie 2019 in Print hier erstmals als Preview

Durch die Gabe von Interleukin 42 normalisiert sich eine pervertierten hoch-oxidativen Entzündung im Hirn der Autistischen Kindern, sichtbar an den Oxidationsmarkern

  • HAE (Hydroxy-Alkenal)  –>halbiert
  • MDA (Malon-Di-Aldehyd) —> auf ein drittel zurückgegangen
  • Lipidperoxide –> halbiert

die Wissenschaftler konnten so in kürzester Zeit (1 Monat) eine 20% Besserung des ATEC- Autismus bzw. Asperger-Scores zusammenbringen (Greilberger et al 2018) !

 

Interleukin 42: Vitamin D in stabiler Verbindung mit dem dimerisierten deglycosylierten Vitamin D bindenden Protein.

Entwickelt und erforscht und publiziert vom Team der Universität Graz um Prof. Joachim Greilberger

 

Nur der Vollständigkeit halber: ZINK – VitC – wichtigste Ortho-Substanzen in der Behandlung der Influenza

Dr Jorge Flecha – Jodexperte – und Dr. Thomas Levy – Vitamin C-Papst – in Katowice, April 2017

Bitte schauen sie auf meine Seite zum Zink, die Studiendaten sind überwältigend. Man kann die Behandlung manifester Influenza, auch Schweine- und Vogelgrippe mit hohen Zink Gaben sehr gut unterstützen.

Dann habe ich von Dr. Thomas Levy gelernt, dass es keine Infektion gibt, die nicht durch ausreichend hohe Dosen von Vitamin C geheilt werden kann. Er zeigte uns historische Daten von Kinderlähmungskranken, erzählte uns von sterbenden Vogelgrippe-Patienten im Hochsicherheitstrakt, dem nur durch gerichtliche Anweisung mit dem Rechtsanwalt für 2 Tage Vitamin C als Infusion verabreicht wurde und der prompt gesundete

Dr. Levy erzählte uns auch, welche Bemühungen vorher und danach unternommen wurden, das VitC zu verhindern. In Polen, wo ich mit Dr. Levy zusammen einen Vortrag gehalten habe, werden Ärzte vor dem offiziellen Gericht verklagt, wenn sie einem Patienten Vitamin C verabreichen.

Ich selber wurde von der Ärztekammer angeklagt, weil ich auf einem meiner Artikel Studien zitiert habe, die zeigen, dass Vitamin C die Chemotherapie unterstützen kann und das Behandlungsergebnis verbessert. Das Verfahren ist noch im Laufen.

 

 

Aussicht auf zukünftige interessante Artikel

In weiteren Artikel dieser Serie werde ich diesen Abschnitt VitD und Immunsystem genauer betrachten,

  • die Hinweise liefern dass VitD Hauptmassgeblich die Immunität gegen Intrazelluläre Infekte wie Tuberkulose vermittelt und
  • auch auf die schreckliche VDR-Blockade durch Epstein-Barr-Virus hinweisen, welche das Immunsystem “zerbrechen lässt” und
  • sowohl Auto-Immun-Erkrankungen durch eine TH-17 pervertiertes Immunsystem wie
  • überschiessende Hirn-Entzündungen bei Neuroborreliose, wie auch 
  • Krebs-Erkrankungen durch eine Immunschwäche erzeugen kann
  • die Behandlung von VDR-Störungen mit Hochdosis-Vitamin D –> Coimbra-Protokoll
  • erste Studienergebnisse über einen neuen VDR-Normalisator: – Interleukin 42 –  welches Störungen im VitD System sehr elegant korrigieren hilft und teils unglaubliche Verbesserungen in Versuchs-Tieren und ersten klinischen Studien zeigt.

 

 

weitere Referenzen

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