StartForschungHospitation bei Dr. Johann Lechner - die Mähr von der Metzgerei

Hospitation bei Dr. Johann Lechner – die Mähr von der Metzgerei

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die OPs bei Dr. Lechner sind ausgesprochen “klinisch”, sauber, schnell und professionell

Lechner – ein Game-Changer in der Medizin

würde ich dies damals gekannt haben, wäre ich heute Zahnarzt bzw. Kieferchirurg. Hier kann man am allermeisten für die Gesundheit der Patienten tun!

Der Kiefer ist der Schaltkasten der Fabriks-Anlage Mensch. Wenn ich eine Fabrik stillegen möchte, nehme ich ein Glas wasser und schütte es in den Schaltkasten, dann steht die Mühle.

Dr. Retzek 2017

Genauso gehts uns mit ganz vielen Patienten: Zahnherde, NICOs, Wurzelbehandlungen sind – neben dem toxischen Amalgam – für wohl mindestens 60-80% aller Beschwerden kausal mitverantwortlich.

Wenn man dies nicht beachtet bekommt man einfach keine durchgreifenden Heilungen.

Dr. Johann Lechner – einer der ganz wenigen mit Cavitat in Europa

Lechner hat mich mit einem Vortrag beim Trend-Forum 2012 umgehauen (hier ein aktualisiertes Vortrags-Manuskript von Dr. Lechner).

Schlagartig wurde mir die Brisanz dieser Thematik bewusst und wie wenig wir dies beachten und auch behandeln können.

In der Folge habe ich zahlreiche Artikel über das Buch von Lechner geschrieben, dieses liegt abgenutzt auf meinem Schreibtisch, weil ich es vermutlich jedem zweiten Patienten zeige.

Als einer der ganz wenigen Zahnärzte in Europa hat Lechner auch das Cavitat-Gerät mit dem er – zusammen mit einem modernen 3D-Röntgen – sowie bioenergetischen Testungen die s.g. NICO-Herde identifiziert.

Das Cavitat ist ein Sektoren Ultraschall mit dem die “Durchlässigkeit” des Knochens für Ultraschall getestet wird.

Da die US-Firma Cavitat verschwunden ist, entwickelt er zusammen mit Medizingeräte-Herstellern einen Nachfolger namens CAVITAU

Während die versteckten NICO-Herde im Röntgen normalerweise nicht sichtbar sind, im 3D Röntgen häufig ebenfalls nicht (wie wir von eigenen Patienten wissen), werden diese strukturellen Veränderungen des Kiefers im Cavitat recht sicher angezeigt – hier im Foto als rote Markierungen.

Durch die Hospitation verstehe ich jetzt die Schwächen des 3d Röntgens: der NICO bereich ist nicht völlig leer. Oft sind die manchmal sehr kleinen Fett-Herde verteilt im Kieferknochen, dies wirkt dann im 3D Röntgen so, als ob der Knochen etwas granuliert wäre, eine Veränderung die man durchaus auch bei normalem Knochen sehen kann.

Kollegen immer kritisch

wenn ich mit Zahnarzt-Kollegen über Lechner spreche erlebe ich immer dasselbe: 95% Prozent der Kollegen kennen das Phänomen der NICO-Herde gar nicht (nicht im röntgen sichtbare aseptische cavitäten), kein einziger kennt Lechners wissenschaftliche Arbeit / Buch über diese Thematik

und diejenigen, die Lechner und dessen Arbeit kennen, sprechen i.d.R. abfällig über ihn “das seien furchtbare ausgedehnte Operationen”, “der ist ein Metzger”, “das ist eine furchtbare Fleischerei”, “Blutschlacht”, “übertrieben” …..

Eigentlich ist Lechners Arbeit eine klare Kieferchirurgische und würde daher mit der ästhetisch- und prothetischen Arbeit der Zahnärzte gar nicht zusammenstossen.

Claudia wurde von Lechner “gerettet”

unsere tolle Mitarbeiterin, die Krankenschwester (und deutsche HP) Claudia Fröhlich hatte ein über 30j Martyrium mit “unendlichen Schmerzen”,

wurde von den besten Homöopathen Deutschlands über 30j ohne wesentlichen Erfolg behandelt und dann (von uns überwiesen) von Dr. Lechner 3 x operiert.

Dies war wohl einer der wichtigste Schritte für ihre Gesundheit – heute hat sie so viel Energie dass sie mir manchmal direkt die Luft raubt und ist in der Praxis bei uns völlig ausgebucht, fliegt zwischen ihren 3 Praxen: Hamburg, Vöcklabruck und Korfu hin und her und hilft vielen Menschen mit ihrer besonderen Begabung.

Ich habe über Claudias Geschcihte einen Artikel geschrieben: 30j Leidensgeschichte durch versteckte Zahnherde

Claudia organisiert eine Hospitation

auf die Idee bin ich nämlich als Allgemeinmediziner gar nicht gekommen: beim Kieferchirurgen und Zahnarzt zu hospitieren. Claudia hat dies mit Dr. Lechner und seinem Team organsiert und so konnte ich im August einen Tag in der Praxis zubringen und bei mehreren OP und Cavitat-Untersuchungen usw. zusehen.

Hier ein NICO-Herd – brandiger Knochen rund um eine Wurzelbehandlung

hier im Bild rechts ist ein anatomisches Präparat von Prof. Bouquot welches ich aus dem Buch von Lechner abfotografiert habe.

Im Knochen sind eindeutig sichtbar die Spuren der chronischen Entzündung die sich v.a. durch eine erhöhte Zytokin-Belastung im Körper äussert. RANTES ist das wichtigste Zytokin. Chronische RANTES Belastung führt fast immer zu ernsten gesundheitlichen Problemen: Neurologische, Rheumatische oder Krebs-Erkrankungen!

Lechner zeigt mir bei der OP den braunen, schmutzigen Knochen. Dieser ist weich und leicht “auskratzbar”, er präpariert soweit in den gesunden Knochen, dass die entstehende Knochenhöhle sauber und weiss ist. Wenn dieser Bereich noch Infiziert ist, stinkt es bestialisch, hier merkt man die Fäulnis im Knochen sprichwörtlich, diese Patienten leiden IMMER an heftigen Nackenverspannungen und oft auch unter Gesichts-Neuralgien.

OP – eine fixe, saubere Sache

Vorbereitung und Vorbehandlung (1h)

der Patient bekommt vor der OP Blut abgenommen, aus diesem “Eigenblut” wird PRP zentrifugiert (Wundermittel Plättchen reiches Plasma) und dieses PRP durch Calcium-Zugabe zur Gerinnung gebracht – es werden so ein PRP-Fibrin-Kuchen sowie eine PRP-Fibrin-Membran erzeugt.

danach bekommt der Patient eine grosse Eigenblut-Ozon-Infusion sowie eine Vitamin C Infusion, das OP-Feld im Gesicht wird magnetisch vorbehandelt.

Operation wird durchgeführt (15min)

Anschliessend treffe ich den Patienten im Zahnarzt-Zimmer. Das Anästhetikum wird kinesiologisch ausgetestet und der Zahn/Kieferbereich betäubt – es kommen gleich einige Homöopathische Kügelchen um Nebenwirkungen der Betäubung zu reduzieren.

Danach wird mit einem Kauter (Elektromesser) der Kieferbereich der zu säubern ist vom Periost gereinigt.

Es tritt dabei kein Tropfen Blut aus, eine kleine Wundöffnung im Mund besteht, dieser Vorgang dauert 2 Minuten. Wenn nun die Compacta – die harte Knochenschale – bereits Sickerblutet ist dies ein Zeichen der darunter befindlichen Entzündung.

Das Auffräsen der harten Kiefer-Knochen-Schale dauert 1 Minute, die Compacta wird abgehoben und die Spongiosa liegt frei.

Die Sickerblutungen aus dem Entzündungsbereich verstärken sich nun und werden von der Assistentin abgesaugt.

Dr. Lechner kratzt mit einem kleinen OP-Löffel den Knochenbereich sauber, dabei kommen viele kleine oder grosse Fettklümpchen heraus – dies sind die Träger der NICO-Veränderungen –  diese werden gesammelt und zur Rantes-Bestimmung ins Labor geschickt.

Dieser Vorgang dauert jetzt 2-5 Minuten bis der Bereich sauber ist, der Vorgang erscheint mir sanft und atraumatisch, die rausgelösten Teile sind tatsächlich weiches Fett.

Es wird mit dem scharfen Löffel nachgekratzt bis nur noch sauberer weisser Knochen da ist. Die Wundhöhle ist dabei 0.5 – 1cm im Durchmesser und innen schneeweiss

Ozonisieren des Knochens (1min), einbringen des PRP-Gels, auflegen der PRP-Membran (1-2 Minuten) sowie Vernähen des Wundbereichs (3 Minuten).

Alles zusammen dauert zwischen 7-15 Minuten, je nach Schwierigkeitsgrad (welcher Zahn, hinten oben ist schlechte Position)

Fazit OP

Eine der saubersten, schnellsten und professionell durchgeführten OP der ich beiwohnen durfte. Als Turnusarzt habe ich 6 Monate Chirurgie und 1 Jahr Unfall-Chirurgie absolviert und dabei bei zahlreichen OPs assistiert, kann das also schon beurteilen. Absolut keine “Metzgerei” oder “riesen-OP” wie von den Zahnarzt-Kollegen kolportiert. Ich würde mich sofort und ohne jedes zögern dort OP lassen.

Nach der OP habe ich mit den Patienten rumgescherzt und geplauscht. Keiner hat sich grossartig beschwert, alle waren fröhlich und zufrieden – vielleicht auch eine Nebenwirkung der Homöopathika, die sie präoperativ bekommen hatten?

Nachbehandlung

in den nächsten 3 Tagen wird der Wundbereich kontrolliert und der Patient bekommt jedesmal eine Eigenblut-Ozon sowie VitC Infusion. Österreichische Patienten machen dies bei uns, Lechner überweist sie hierzu.

Video-Mitschnitt einer OP von Dr. Johann Lechner

Hans trug eine Videokamera-Brille und hat seine OP mitgefilmt. So führt er jährlich einmal “OP-Tage” für Kollegen durch. Im kommenden Dezember 2018 führt er eine 3 tägige Fortbildung für Kollegen mit Live-OP usw durch.

https://www.dr-lechner.de/kommende-seminare/

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