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Hormone und Brustkrebs

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die Mythen

Hormone sind gut gegen Menopause-Beschwerden, aber machen Krebs. Desswegen muss man jedenfalls auf Hormone verzichten und besser Pflanzliche Hormone, wie Soja-Produkte usw. verwenden.

 

die Tatsachen

1) Hormone “machen” keinen Krebs, wenn sie “bioidentisch” sind und nicht massiv überdosiert werden.

2) Hormone schützen nicht nur vor …. …..

 

 

die Fakten Punkt für Punkt mit Studien

jene Frauen, die nur Östrogen  – also kein künstliches Gestagen – erhalten haben, hatten deutlich weniger Brustkrebs als die unbehandelten – tatsächlich schützt Östrogen in “physiologischen Konzentrationen” gegen Brustkrebs. Massive Überdosierungen sind jedoch negativ, konjugierte Pferde-Östrogene wirken nicht schützend, wie das bioidente Östrogen

Brustkrebs-Erkrankte, die vor Krankheits-Ausbruch eine Hormon-Therapie hatten, haben eine wesentlich bessere Prognose: der Krebs ist weniger Malign, weniger Metastasen, viel weniger Rückfälle, viel besseres Langzeitüberleben –> Hormone sind “Differenzierungsfaktoren” und führen dazu, dass Krebs höher differenziert – also weniger “undifferenziert” = gefährlich ist

Die Daten dazu sind überwältigen:  Studie von Schütz et al 2007 in Outcome von 1072 Patienten mit Brustkrebs

 

HRT=HormonErsatzTherapie vor Ausbruch eines Brustkrebs ist “beste Prophylaxe”, nur 1/3 der Todesfälle, viel weniger Metastasen, viel besseres Langzeitüberleben laut Studie 2007
  • die “Wiener Schule” misst Hormone nicht im Speichel sondern (wie Römmler und Rimkus) im Blut
  • die Wiener Schule verwendet Östrogen-Tropfen, diese entsprechen einer Transdermalen Therapie, da sie über Mundschleimhaut aufgenommen werden
  • die Wiener Schule verwendet Progesteron vaginal, in deutlich höherer Dosierung

 

hinter vorgehaltender Hand (Diskussionsbeiträge)

tatsächlich könnten Hormone auch beim Brustkrebs sinnvoll sein, da sie Differenzierungs-Faktoren sind. Es ist faktisch unmöglich als Arzt Hormone in diesen Fällen zu empfehlen, weil die Gutachter (keine Ahnung haben) nicht anders können als im Falle eines Rezidives und einer Anklage gegen den Arzt zu entscheiden, es ist eben etwas anderes was einem das Herz sagt oder man seiner Frau geben würde, als was die offizielle Lehrmeinung und das herrschende Dogma darstellt.

Progesteron in zu geringer Dosierung könnte in manchen Patienten aufgrund spezieller genetischer Situation als Brustkrebs-wachstumsfördernder Einfluss dienen. Dies wäre durch höhere Dosierung nicht der Fall.

 

Brustkrebs-Entwicklung weltweit 187 Länder in letzten 30 Jahren

 die schreckliche und objektive Wahrheit ergibt sich aus einer 2011 publizierten Studie mit den WELTWEITEN Daten über Entwicklung von Brustkrebs und Unterleibskrebs. Krebs hat sich VERDREIFACHT!

Brustkrebs hat sich in den letzten 30 Jahren VERDREIFACHT. Studie aus 2011

 

 

 

Krebskongress 2012 April München (hier Programm

Komplementäre Krebstherapie – Kongress München 2012

) – Update HRT von Prof. Dr. Dr. Johannes Huber (Gyn, AKH Wien, “Hormonpapst”)

einige Highlights aus Vortrag von Prof. Huber

  • die für die Hormone so vernichtende WHI-Studie 2002 betraf im Durchschnitt 65j Frauen, die nicht gesund waren, rauchten, …
  • Hormone waren unphysiologisch (d.h. chemisch/künstlich): konjugierte Pferde-Östrogen x künstliches Gestagen (MDA), in hoher oraler Dosis
  • Studie wurde vorzeitig beendet da mehr Infarkte und mehr Brustkrebs aufgetreten ist

 

 

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2 Kommentare

  1. Hallo Dr Retzek,
    ich lese seit einiger Zeit immer wieder Ihre Seiten
    und habe schon auf den Kommentar zu Dr Scheuernstuhls Buch gewartet.
    Es verwirrt mich das Dr Sch., Progesteron, und die ,Wiener Schule, Oestrogen
    als Schutz gegen Brustkrebs angibt.
    Was haben Sie sich denn nun fuer eine Meinung gebildet?,
    natuerliches Progesteron (auf Cremebasis)nach Brustkrebs ja oder nein/
    Weiterhin wuerde ich gerne Folia homeopathica 7 erwerben, aber wo?
    es ist nicht in Ihrem Shop.
    Ihre Seiten sind wunderbar, einfach geschrieben und sehr mutig dies alles der
    breiten Oeffentlichkeit weiterzugeben Ich habe Sie bereits mehrfach weiterempfohlen.
    mfg Birgit Lefoldt

    • keine einfache Frage: Scheuerstuhl propagiert Lee und hat hier keine eigenständige wissenschaftliche Expertise, ich würde sie als Expertin für diese Frage nicht akzeptieren – wiewohl ich ihre Kommunikativen und empathischen Fähigkeiten sehr sehr schätze wie auch ihr Buch.
      Lee hat die Bücher vor 20j geschrieben, da ist viel Zeit vergangen inzwischen. Das meiste wurde bestätigt wenn ich mit Ausnahmen die aufgrund unterschiedlicher genetischer Ausstattung passiert.
      Rimkus ist ein “normaler Gynäkologe” ohne relevante wissenschaftliche Kompetenz, der kann keine korrekten Risiko-Abschätzungen oder differenzierte Aufarbeitung der Thematik geben.
      Römmler ist sehr vorsichtig und würde es nicht nehmen
      Mück ist abwartend da er weder pro noch kontra genaue und exakte Messergebnisse hat, er wäre aufgrund seines wissenschaftlichen Hintergrundes derjenige der am präzisesten Auskunft geben könnte
      Huber ist im Herzen pro Hormone – aus forensischen Gründen würde er das in der Öffentlichkeit jedoch nicht zugeben, da er die Studien kennt mit den Frauen, die vor der Brustkrebs-Erkrankung HRT verwendet haben: wesentlich besseres Outcome, besseres Gesamtüberleben, viel geringere Rückfallrate usw – da Hormone ja Differenzierungsfaktoren sind und die Tumore daher weniger bösartig, also mehr differenziert sind und dann auf Therapie besser ansprechen.

      Was es werden wird:
      es gibt unterschiedliche genetische Ausstattung: bei einem Set von Frauen wird E2 in die 4OH-E2 Variante metabolisiert, die hemmt krebs – bei der anderen Variante wird Östrogen in die 16OH-Variante metabolisiert welche Krebs antreibt.
      Diese Verstoffwechslung kann beeinflusst werden: Indole aus Brokkoli sowie Genistein zB beeinflussen die Metabolisierung

      Dies lässt sich sowohl mit einem Gentest (Fa. Genosens) als auch direkt bei Ganzimmun messen, der Test heist

      [hr]
      Estronex
      Dieser Labortest dient zum Nachweis einer Estrogendominanz und zur Bestimmung der Metabolite des Estrogenstoffwechsels: 2-, 4-, 16-Hydroxy-Estron, 2/16-Hydroxy-Estron-Ratio, 2- und 4-Methoxy-Estron, Methylierungsaktivität.

      Neuesten wissenschaftlichen Studien zufolge, spielen Metabolite des Estrogenstoffwechsels bei der Entstehung estrogenabhängiger Tumorerkrankungen wie dem Mammakarzinom eine entscheidende Rolle. Insbesondere Estrogenmetabolite mit starker estrogenartiger Wirkung wie das 16-Hydroxy-Estron stellen einen Risikofaktor dar. Metabolite wie das 4-Hydroxy-Estron werden bei ungenügender Methylierung in der Phase-II-Entgiftung zu Quinonen umgewandelt, die an der DNA Mutationen auslösen und damit das Krebsrisiko erhöhen können.

      Die Analyse aller wichtigen Estrogen-Metabolite ermöglicht erstmals einen detaillierten individuellen Einblick in den Estrogenstoffwechsel und dient als Grundlage für präventive Maßnahmen im Bereich von estrogenabhängigen Tumoren. Durch diätetische Maßnahmen wie dem Verzehr von Indol-3-Carbinol-haltigem Gemüse wie z.B. Brokkoli lässt sich die Ratio über eine vermehrte 2-Hydroxylierung erhöhen und das Langzeitrisiko für ein östrogenabhängiges Karzinom senken. Die Methylierungsratio kann mittels Substitution von B-Vitaminen (B6 und Folsäure) verbessert werden.
      Sinnvolle Untersuchung bei
      Symptomen einer Estrogendominanz: Unfruchtbarkeit, Zyklusstörungen, Prämenstruelles Syndrom, Brustspannen, Zysten der Brust, Brustkrebs, Uterusmyome, Cervixdysplasien,“schlechter Abstrich“
      Endometriumkrebs, Zysten der Eierstöcke, Eierstockskrebs, Migräne, Sexuelle Unlust, Übergewicht, Cellulite.
      Bei Risikopatientinnen für Brustkrebs und andere östrogensensitiven Krebsarten.

      [hr]

      Nun, die Datenlage ist heute noch nicht so eindeutig dass man eindeutige Aussagen geben kann. Es ist jedenfalls KEINESFALLS deutlich genug pro Hormon, dass man “offlabel” empfehlen kann bei z.n. Brustkrebs.

      Bei starken Menopause – Symptomen sind die Experten “vorsichtig” jedoch nicht ablehnend, keiner will sich aus dem Fenster lehnen und sagen “ja gut”.

      Ohne Brustkrebs: meine Frau wird in jedem Fall hormone in Menopause nehmen, so sie symptomatisch ist. Ich bin absolut davon überzeugt, dass dies wunderbar segensreich ist.

      In Österreich gibts 2 Leute, die Kompetent genug sind hier halbwegs auskunft zu geben: Huber v.a. und ev. auch Schroth Rainer in Oberfellach, der viele Gentests macht und sich mit dieser Thematik umfangreich auseinandergesetzt hat. Ich brauche sicher noch 2-3 Jahre bis ich mich traue hier Auskunft zu geben.

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