Homöopathie zum Schulanfang

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Homöopathie zum Schulanfang

(Vöcklabrucker Stadtzeitung, August 03)

Eltern kennen das Phänomen: Kinder sind schon vor Ausbruch einer Krankheit unleidlich, schlaflos, widerspenstig, quengelig, man merkt: „hier ist was im Anmarsch“. Andererseits bleibt oft noch Wochen nach der Angina, Mittelohr-Entzündung, der Bronchitis („lokale Ebene“) usw. eine Schwäche, mit Appetitlosigkeit, Schwitzen („allgemeine Ebene“), Konzentrationsstörungen oder Stimmungsschwankungen zurück, auch emotional ist das Kind noch nicht wieder „im Gleichgewicht“ („emotionale Ebene“).

Bei den Kindern ist das einfach zu beobachten: Krankheiten, besser gesagt  ” Störungen”   drücken sich auf allen Ebenen aus, der Mensch ist immer als GANZES betroffen. Auslöser kann alles Mögliche sein: eine Verkühlung, eine Kränkung durch Schulkameraden, schnelles Wachstum u.v.m.

Als Homöopath benötigt man zur Auffindung des Heilmittels die deutlich wahrnehmbaren Symptome aller Ebenen. Es zählen weniger theoretische Überlegungen, wie z.B. „das Kind hat eine Milchallergie“, „das ist wegen einer Impfung“, „das sind Erdstrahlen“, „der ist schlecht erzogen“, „dann geben wir halt einfach noch ein anderes Antibiotikum“, als vielmehr das „Bild“, wie sich die Störung im Einzelfalle genau auf allen Ebenen darstellt.

Der Maßstab für die Gesundheit ist demzufolge eine Besserung als GANZES, d.h. nicht nur die lokalen Symptome, sondern auch die Energie, das Allgemeinbefinden, die Stimmung – dies gilt für alle Heilmethoden. Ist nur der Hautausschlag weg, aber das Kind bleibt schwach oder ängstlich oder in seiner Konzentration gestört, ist die Störung nur verschoben, manchmal sogar vertieft !! Gesund wird nur der ganze Mensch.

Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.

Autor: Dr.med. Helmut B. Retzek, Vöcklabruck

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