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Herzinfarkt

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Anlässlich des Infarktes eines Freundes habe ich heute nachfolgende Daten zur akut-Therapie aus der aktuellen Studienlage (Dez 2010) recherchiert zum und zusammengeschrieben. Meine Recherchen betrafen nicht klassisch schulmedizinische Aspekte wie Stent, Lyse, AntiThrombose, Statintherapie usw. sondern jene Aspekte die bis vor kurzer zeit noch als “Komplementärmedizin” gegolten haben, mittlerweile von der modernen “Präventivmedizin” eingenommen und reichlich beforscht werden.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/herzinfarkt/article/497246/tod-durch-herzinfarkt-deutschland-mittelfeld.html
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/herzinfarkt/article/497246/tod-durch-herzinfarkt-deutschland-mittelfeld.html

Myocardinfarkt ist nahezu die stärkste Warnung die uns die Natur hinsichtlich unseres Ablaufdatums und Lebens-Stils sendet. Praktisch immer trifft der Herzinfarkt die Patienten aus “heiterem Himmel”, immer reagieren sie mit den Worten “ich war doch komplett gesund!” und haben grosse Schwierigkeit die durch den Infarkt angezeigten und notwendigen Lebens-Stiländerungen zu akzeptieren und zu integrieren.

Zu meiner Studienzeit überlebten nur 20% der Patienten mit Herzinfarkt das erste Jahr !

Erst die während meiner Turnuszeit aufkommende “LYSE” sowie heutzutage der “akut-Stent” haben die Früh-Prognose drastisch verbessert, die ebenfalls damals aufkommenden STATINE (Cholesterinsenker) haben den Langzeit-Outcome massiv verbessert.

So darf man heute sagen: wer die ersten paar Monate nach dem Infarkt überlebt, hat eine normale Lebenserwartung – wenn er die angebotene Schulmedizinische Therapie durchführt und alle Risikofaktoren eliminiert (s.u.)

Was – abgesehen von der heute perfekt funktionierenden Schulmedizin kann man noch tun.

 

Frühphase nach Infarkt

Hauptkomplikation Nr1 (daran sterben laut Netdoktor immer noch 50% der Patienten – jedoch: 40% versterben innerhalb der ersten 48h, wer also die ersten 2 Tage überlebt, hat es praktisch überstanden) sind Herzrhytmus-Störungen – 90% der Frühkomplikationen werden dadurch ausgelöst.

Lyse & Reperfusions-Schaden

Schulmedizinisch wird sofort lysiert, dh. das verstopfte Blutgefäss aufgelöst. Anschliessend kommt es zu einem s.g. “Reperfusions-Schaden” im vorher minderdurchblutetem Herzmuskelgewebe: es entstehen sehr viele freie Radikale, die den muskel schädigen.

Melatonin dramatischen Einfluss auf Ausmass des Reperfusions-Schadens

  • Herzinfarkt-Schaden: potenter Herzschutz macht Melatonin zur Pflichtmedikation bei Herzinfarkt. Wirkt über mehrere Mechanismen: Antixoxidation und auch über “Melatonin-Rezeptoren”. Studie Jän2012
  • Melatonin beim Infarkt gegeben und auch anschliessend reduziert das geschädigte Areal deutlich, verbessert die Herzfunktion usw usf., Studie 2006
  • Melatoinin schützt Herz gegen Reperfusions-Schaden effektiv 2001
  • Herzrhytmusstörungen nach Reperfusion können durch Melatonin abgemildert werden (1998), 2010
  • Da es sehr viele Studien zum positiven Effekt von Melatonin am verletzten Herzen gibt, möchte ich den Artikel hier nicht mit weiteren Studienzitaten zumüllen. Siehe daher hier der Suchterm in der Pubmed

Omega3 Fettsäuren – PUVA

Hier sind OMEGA3-Fettsäuren (PUVA) als additive Therapie hilfreich (GISSI-Studie 1999). Da sie – als nicht patentierbare Natursubstanz – keine grosse Pharmalobby geniessen, werden die Omegas trotz der überzeugenden Studiendaten nicht automatisch verwendet trotz einer Reduktion des plötzlichen Herztodes von -45%.

deutliche Risiko-Redukiton nach Herzinfarkt durch Gabe des ultrabilligen Fischöls! Österreichsiches Studie von Dr. Fuhrmann
deutliche Risiko-Redukiton nach Herzinfarkt durch Gabe des ultrabilligen Fischöls! Österreichsiches Studie von Dr. Fuhrmann

Gerade in den ersten 3 Monaten konnten PUFA eine drastische Ri-Reduktion auf allen Ebenen der Komplikationen bewirken wie die Grafik zeigt, die ich aus einem wunderschönen Artikel von Dr. W. Fuhrmann im Austrian Journal Kardiologie kopiert habe.

Neben den harten GISSI-Studiendaten sind es die für mich als “Präventivmediziner” absolut überzeugende Epidemiologische Daten sowie die wichtige “Herzraten-Variabilität” (HRV) die unter PUVA bei Infarktpatienten drastisch besser waren.

Die HRV ist ein optimaler “Marker” für Vitalität und auch Überleben, ich werde an anderer Stelle darüber berichten.

 

bis jetzt hatte ich das Problem dass ich kein gutes Präparat zur Hand hatte. Omacor als das Standardpräparat der GISSIS Studie ist für Privat-Personen fast prohibitiv teuer, auch wenn die Qualität unvergleichbar gut ist, da es sich um 86% hochangereichertes Omega3  (46% EPA, 54% DHA) handelt, die Krankenkasse bezahlt nicht selbstverständlich. 1 Kapsel Omacor = 460mg DHA.

“Normales Fischöl” ist nicht mehr zu empfehlen, da wie die Fische selber tw. hochgradig mit PCP und Schwermetallen belastet. Zwar werde ich immer wieder von div. Orthomolekularfirmen “bearbeitet” deren Präparat zu verwenden, habe bis jetzt noch kein absolut überzeugendes Argument für/gegen ein Präparat gefunden und die Patienten daher auf die Beratung durch den Apotheker verwiesen (mit Bauchweh da dort nach Aussage der Pharmafirmen nur nach optimaler Handels-Spanne beraten wird).

Übrigens: Langzeit-Einnahme von niedrigen Dosen von Omega3 hat keinen Effekt auf Re-Infarktrate bei “optimal schulmedizinisch eingestellten Patienten”, hier handelt es sich also um eine spezielle Post-Infarkt-Therapie für einige Monate in höherer Dosierung, wirksam also während der akuten Reparatur-Phase des Herzmuskels.

 

Im Dez 2010 hatte ich eine Ausbildung bei Berry Sears, dem weltbekannten Biochemiker und Entwickler der ZONE-Diät.

Die Zone-Diet ist vom Prinzip her vergleichbar mit Metabolic Balance oder mit der Anti-Krebs-Diät nach Johannes Coy. Die Unterschiede sind gering bis auf eine kleine aber wie ich finde sehr wichtige Ausnahme welche das ZONE Prinzip heraushebt:

Berry Sears verwendet – um das Niveau der bösen “SILENT-INFLAMMATION” im Körper weiter abzusenken – nicht nur die Ernährungsmodifikation, sondern ADDITIV auch OMEGA3 Fettsäuren als Zusatzmedikament zu seiner Ernährungsform.

Berry Sears weist darauf hin, dass bei aktuellen Lebensmitteln einfach kein ausgewogenes Verhältnis mehr möglich ist und wir ohne Substition von 2-3 g PUVA täglich auskommen können um optimale Werte, damit optimale Prävention von chronischen Krankheiten (zB Atherosklerose = Herzinfarkt, Schlaganfall)  zu bekommen.

Omega 3 Fischöl, Geschmacksoptimiert und 3 fach destilliert, versetzt mit Antioxidantien wie Rosmarieöl usw nach Barry Sears
Omega 3 Fischöl, Geschmacksoptimiert und 3 fach destilliert, versetzt mit Antioxidantien wie Rosmarieöl usw nach Barry Sears

Desswegen hat Berry Sears ein spezielles Präparat mit-initiiert welches meine Aufmerksamkeit gewonnen hat.

ENERZONA OMEGA3 ist Fischöl welches zweimal Tief-Temperatur-Vakuum-destilliert wird. Dadurch können die Omega3 Fettsäuren sehr selektiv auf 70% angereichert werden (der Prozess ist ähnlich wie die Destillation von Benzin aus Rohöl  jedoch bei tiefer Temperatur, da die Omegas sehr hitzelabil sind), nicht ganz der selbe hohe Anreicherungsgrad wie Omacor, kostet aber auch nur 30%. Der Gehalt an Myocardwirksamen EPA 53%, DHA bei 26%.

Der Verschmutzungsgrad ist sehr gering und liegt im PPB-Bereich.

Enerzonas Omega3 wird dann mit einer speziellen patentierten Mischung aus Antioxidantien (VitE, Rosmarien-Extrakt, VitaminC, …) geschützt und in 1g Kapseln verpackt. 1 Kapsel Enerzona = 200mg DHA.

Die Herstellerfabrik hat eine Menge an Zertifikaten und Preisen gemacht und mich dadurch überzeugt, der Österreichische Vertrieb hat mit seinem Produkt-Placement auf dem AntiAging-Konkress 2010 in Wien gute Arbeit gemacht.

Dies bedeutet nicht, dass ich nicht auch andere Präparate empfehlen kann, nur hab ich von keiner anderen Firma derartig überzeugende Daten gesehen und finde dass auch das Preis-Leistungsverhältnis passt. Die Enerzone Omega3 bekommen Sie in jeder Apotheke.

Ich empfehle daher unbedingt OMEGA-3 und zwar entweder 3 Kapseln Enerzone Omega3 (€1/d) oder 1 Kapsel Omacor (€1,5/d) in den ersten Monaten nach dem Infarkt.

 

Weitere Links:

 

Magnesium nach Infarkt

……  (noch zu schreiben)

 

Carnithin nach Infarkt

……  (noch zu schreiben)

 

Hormone und Infarkt

……  (noch zu schreiben)

 

DEPRESSION nach INFARKT – die Fakten

60% der Herzinfarktpatienten erleben in der Postinfarktphase eine tiefe existenzielle Depression. Der Mechanismus der Entstehung dieser Depression ist unklar.

Noch weithin unbekannt (unter Ärzten) ist die Tatsache dass ANTIDEPRESSIVA das periphere Blut-Serotonin massiv vermindern und damit auch die Wirkung der Blutplättchen behindern. Beim akuten Herzinfarkt will man die Plättchen gar nicht so aktiv haben, daher können SSRI-Anti-Depressiva ev. einen positiven Effekt ausüben, jedenfalls konnte für Sertralin als Antidepressivum kein negativer Einfluss festgestellt werden. Leider auch kein positiver Effekt. durch Medikamente.

Wichtig jedoch: die Post-Infarkt-Depression hat keinen Einfluss auf das Langzeit-Überleben bzw. Reinfarkt der Patienten von Seiten des Herzens – jedoch: eine sorgfältige Analyse vieler publizierter Studien hat gezeigt, dass Patienten, welche Anti-Depressiva erhalten haben um 14% weniger Spitals-Aufenthalte aus “anderen Gründen” haben (Studie Dez. 2010). Es scheint als ob unser geliebtes 5HPT (ein biologisches Antidepressivum) bei Herzinfarkt nicht sinnvoll ist, da es die Plättchenfunktion und damit die Blutgerinnung optimiert, was in der Postinfarktphase unerwünscht ist.

Jedoch darf nicht vergessen werden: eine Nebenwirkung der SSRI-Antidepressiva ist eben genau die “Blut-Gerinnungs-Störung”, die gestörte Plättchenfunktion. Wenn nun ein Patient viele weitere blutgerinnungshemmende Medikamente bekommt wie Aspirin, Heparin oder Plavix und ZUSÄTZLICH ein SSRI-Antidepressivum steigt die Rate an Blutungen deutlich an (37% vs 26%), aber die Re-Infarkt-Rate sinkt (7% vs. 14%).

Interessant: Depressive (ohne Infarkt) leiden unter hoher “silent inflammation”, vermutlich stressbedingter Entzündungsbereitschaft, dies führt zu erhöhter Gerinnungsbereitschaft des Blutes und damit zu einer Erhöhung des Auftretens von Herzinfarkten. Dies darf man nicht mit der “Postinfarkt-Depression” verwechseln, wir sprechen hier von chronisch depressiven Patienten, welche dann noch einen Herzinfarkt zusätzlich bekommen.Eben gerade bei dieser “Subgruppe” von Infarktpatienten unterstützen SSRI-Antidepressiva am besten, obwohl andererseits gerade in der Gruppe der älteren SSRI-User Herzinfarkte viel häufiger sind.

Zusammenfassung: Antidepressiva haben in der Frühphase nach Infarkt ihre Berechtigung. Weniger hinsichtlich antidepressiver Wirkung (darüber fand ich keine einzige Studie) sondern eher als zusätzlichen Blutgerinnungshemmer. Eine erhöhte Blutungsbereitschaft ist der Preis für eine Verringerung der Reinfarkte. Für 5-HTP als Antidepressivum konnte ich keine wissenschaftlichen Daten finden.

 

Q10 bei Infarkt

Für den Einsatz von Q10 beim Infarkt habe ich keine Daten gefunden (Dez. 2010). Coenzym-Q10 ist ein absolut unverzichtbares Substitutionsmittel in der Therapie der Herzschwäche. Der Hausverstand sagt, dass es als ein wichtiges “Energie-bereitstellungs-Hilfs-Vitamin” jedenfalls Berechtigung hat, v.a. wo mit der STATIN-Therapie ja die körpereigene Synthese von Q10 blockiert wird.

Ich habe selber die beste Erfahrung mit der Kombination von STATIN + Coenzym Q10, mehrere Patienten mit “Rheuma” und “Gelenks-Beschwerden” haben unter Q10 ihre Schmerzen verloren. Ich empfehle daher für jede Statin-Tablette eine Dosis von 100mg Q10 (bzw. Blutspiegelabhängige Substititon nach Messung).

 

Folsäure bei Infarkt

  • erhöhtes Homocystein ist ein deutlicher Prediktor für Infarkt, die Rate an Herzinfarkten steigt pro 5ug/ml Homozystein um 20-30%. Viele Studien wurden durchgeführt mit “gemischtem Ergebnis”, Folsäuregabe als Therapeutikum gegen Homozystein hat in vielen Studien keine Verminderung der Infarktrate gebracht. Allerdings sind alle Studien mit von ungescreentem Clientel ausgegangen, die alle Folsäure bekommen haben, egal wie ihr Homozystein-Status war. Echte Interventions-Studien mit Patienten mit Hyper-Homozystein-ämien wurden bis jetzt nciht durchgeführt. Daher macht es immer noch Sinn Homozystein zu messen und bei höherem Level mit Folsäure, einem ungefährlichem Vitamin, zu substituieren. Tolle Review Dezember 2010, USA 

 

Strophantus

Aus Zeitmangel die Studien zum Strophantin noch nicht für Infarkt ausrecherchiert, für Interessierte hier der Suchterm in Pubmed

persönlich finde ich Strophantin wichtig bei Insuffizienz (Schwäche) und Cardiomyopathie (Muskelschaden)  “kurmässig” angewandt: d.h. nicht dauerhaft sondern episodisch, wie ich es von Dr. Romed Recheis gelernt habe, ein “uralter” Praktiker der 3 Gemeinden in der (Nach) Kriegszeit versorgt hatte und von dauerhaften Verbesserungen bei Herzpatienten durch die damals üblichen Strophantin-Injektionen erzählt hat, später hervorragende Ergebnisse mit Strophantin-Tropfen in der Praxis berichtet hatte. Ich kann das aus eigener Erfahrung mit schwerst Herzinsuffizienten bestätigen – aber dies alles sind “Einzelfall-Beobachtungen” und haben keine wissenschaftlich funderte Relevanz.

 

Diabetes und Infarkt

…. noch zu recherchieren

 

Weitere Vitamine in der Therapie des akuten Myocardinfarktes

  • bei Diabetiker reduziert VitC + VitE Gabe in der akuten Phase die Mortalität, nicht bei Nicht-Diabetikern (Polen 2009)
  • VitC+VitE – zusammen mit B-Vitaminen reduzieren signifikant CRP-Spiegel und verbessern deutlich die anti-oxidative Kapazität in der Postinfarktphase (bei Hirninfarkt = Schlaganfall)
  • randomisierte doppelblinde Multicenter-Studie zeigt 5% weniger Mortalität bei VitC/VitE Gabe in der Postinfarkt-Phase (Polen 2005). Vermutlich der Widerspruch zu der obigen Diabetes-Studie durch die 2005 nicht so optimale medikamentöse Therapie in Polen im Vergleich zu Polen 2009. Bei bestgeführter Schulmedizinischer Strategie bringen vermutlich Vitamine nicht mehr sehr viel hinsichtlich Endpunkt “Mortailität”.
  • Arginin, Glutamin, Omega3, Selen, VitC, Zink und Q10 sind aus Intensivmedizinischer Sicht wichtige Co-Therapeutika in akuten Herz-Situationen (Review Aug 2009, USA)
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8 Kommentare

    • https://ganzemedizin.at/strophantin/ hab ich schon beschrieben: von Romed Recheis gelernt, dass es ein “Wundermittel” bei schwerer und schwerster Herzinsuffizienz ist, nachhaltigen Effekt. Eine mehrwöchige Kur hält 1 Jahr. Das dicke Buch von Petry glaub ich über Strophantin hab ich da und durchgeblättert und war ob der Dichte und Fülle der Studien überraschtund begeistert, habs aber aus zeitmangel nicht fertig gelesen. Ich verwende es in der Praxis mit sehr gutem – nein – ausgezeichnetem Erfolg, zB als Strodival, habe aber wenige Patienten, die dies benötigen, vielleicht 1x pro Jahr. Aber bei denen fast wundersame Verbesserungen.
      Ad Hormone: bei alten Menschen MUSS man für die Regeneration natürlich die Hormone optimieren – zur Herzregeneration 5HTP (um auch die postinfarkt-Depression abzufangen), ev. Progesteron und DHEA (oder Testosteron, welches massiv regenerative Effekte am Herzmuskel hat).
      Ich kann hier nicht alles beschreiben, dies ist Aufgabe eines Orthomolekular-Kurses.

  1. Sehr geehrter Dr. Retzek,

    ich bin diesmal auf der neuerlichen Suche nach einem mit Strophanthin iv vertrauten Arzt in Österreich auf Ihre Seite gestoßen und möchte Ihnen gerne 2 Links zu Ihrem Eintrag ad Q10 übermitteln. Konnte die Wirkung beider Präparate über Jahre beobachten und erachte deren Negieren/Fehlen in der EBM als skandalös und schweren Behandlungsfehler bei vielen Beschwerden.

    MfG
    Arno Florian

    ad.: “Für den Einsatz von Q10 beim Infarkt habe ich keine Daten gefunden (Dez. 2010).”
    Buchempfehlung/pdf

    http://www.webmed.ch/PDF/PDF_Q10_Buch.pdf
    Im Anhang 162 Hinweise zu Literatur “Coenzym Q10”

    Der Verfasser des Buches dürfte mit dem des Nachwortes ident sein:

    Doktor Franz Enzmann, Bad Homburg – Gründer der Fa. mse pharma / nach Anregung durch seinen Dr.-Vater Dr. Folkers.
    curriculum vitae:
    http://www.mse-pharma.de/index.php?option=com_content&view=article&id=45&Itemid=54

    (Inhaltsverzeichnis siehe ab S. 142)

    Herzasthma 53, 58, 59, 142
    Herzbeschwerden 32, 79, 88
    Herzerkrankungen 38, 41, 44, 45, 58, 60, 67,
    142
    Herzfrequenz 26, 85, 99
    Herzfunktion 9, 47, 53, 55, 57
    Herzinfarkt 26, 59, 91, 142
    Herzinsuffizienz 15, 31, 32, 33, 43, 44, 46, 47,
    48, 49, 51, 52, 53, 58, 94, 121, 142
    Herzklappenfehlern 50
    Herzklopfen 32, 48, 51
    Herzkontraktilität 31
    Herzkranzgefäße 54, 60
    Herzleistung 46, 58, 59
    Herzminutenvolumen 41, 42, 43
    Herzmuskel 7, 8, 27, 41, 47, 50, 54, 56, 59,
    99, 142
    Herzmuskelerkrankungen 48, 59
    Herzmuskelschwäche 46, 47, 51, 94
    Herzoperationen 26, 41, 55, 142
    Herzrasen 25, 32, 48
    Herzrhythmusstörungen 34, 35, 51, 55, 80, 91,
    142
    Herzschwäche 45, 50, 58, 60, 125

    • herzlichen Dank! Endlich einmal – sie sind der erste seit 1 Jahr der hier einen produktiven Eintrag macht auf meiner Website: ein “Mitstreiter” an der Front des Sammelns von EBM-Daten zu dieser Schulmedizin (ohne Pharmafirma im Hintergrund). Haben Sie auch persönliche Erfahrung?
      Zum Webbuch: das ist sehr schön aufbereitet für Laien, auch mit ausreichend Studien referenziert!

      Die Studien stammen leider alle aus den 90er Jahren. Mittlerweile gab es eine Wissenschaftsrevolution!!

      ich hab anfang der 90er noch mühselig ein Protein kloniert und sequenziert, eine 2 Monats-Arbeit und dafür mehrere Publikationen bekommen. Heute zahlt man 1000 Euro für das gesamte Genom!

      In genau diesem Mass gab es Fortschritt auch inder Forschung. Die Publikationen klären in der Regel ganz umfangreich bis i den Molekularen mechanismus hinein auf.

      Um aktualisierte Studien zum Q10 einzusehen: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=coenzyme%20q10

  2. Schade, wieder eine Seite, die zuerst einen positiven, für Laien nützlichen Eindruck macht und dann der dumme Verweis auf neue Forschungen in englischer Sprache. Gut für die Verweisenden, dass man in Deutschland lebt wo jeder englisch spricht.

    • Sorry – Wissenschaftssprache ist Englisch, wollen sie echtes Forschungswissen haben ist das Standard, alles andere ist Bild, Stern, Bunte usw, also Sekundärliteratur (wie auch diese Website).

      Die links sind auch nur optional um meine aussagen zu beweisen.

  3. Hallo,
    nach nun 15 Monaten nach einem Vorderwandinfarkt mit DES Stent, leide ich unter ständigen nicht definierbaren Angstgefühlen/heftigen und Nervositätszuständen, welche völlig aus heiterem Himmel über mich kommen. Bisher machte man dafür meine angekratzte Psyche verantwortlich. Aber ich habe im Laufe der Zeit ernsthafte Zweifel. Vielmehr rechne ich mit einen Serotoninmangel, den ich gerne mit kleinen 5HTP Dosen ausgleichen möchte. Ich nehme keine Blutverdünner, sondern Thromboflow, einem natürlichen Blutverdünner auf Tomatenkern Extrakt Basis. Statine haben mir nicht gut getan, ASS vertrage ich ebenfalls nicht und Chlopidogrel, Prasugrel oder gar Marcumar möchte ich mir sicher nicht auf Lebenszeit antun.
    Wie brisant ist das 5HTP bezüglich der Blutgerinnung zu sehen? Verstärkt es die Geldrollenbildung im Blut?

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