StartForschungGriffonia bei Absencen, Migräne, Myoklonien, TICs und Epilepsie, Spinaler Atrophie

Griffonia bei Absencen, Migräne, Myoklonien, TICs und Epilepsie, Spinaler Atrophie

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5HTP (Griffonia) hat einen dämpfenden Einfluss auf Absencen, Epilepsie, Migräne, Myoclonien, Tics

 

für mich bisher (2018) völlig unbekannte Tatsache wird seit 2000 in der Pubmed beforscht!

aus einer email 

Ps. Vielleicht kannst du dich noch an die „absencen“ von meinem Freund Berny erinnern. Bis zu 30 pro Tag waren es. Mit 6-10 Griffonia (Biogena) sind sie von einen Tag auf den anderen weg gewesen. Und seit einem halben Jahr nicht mehr gekommen. 

 

Als ich das gelesen habe, war ich völlig perplex. Könnten wir uns mit Griffonia = 5HTP = Serotonin-Precursor eine oft langwierige klassisch homöopathische Behandlung sparen und sofort Effekt haben?

 

Pubmed zeigt: 5HTP bei Absencen, Epilepsie, Migräne, Endorphin-Mangel, Tics … wirksam

Pubmed Suchterm “Absenz x Griffonia”  –> 150 STudien

zB

  • Atemstillstand während Epi-Anfall durch 5HTP reduziert Studie 2016 –
  • Serotonin reduziert Anfälle die man mit Tramal in Ratten induzierenkann, Studie 2015 –
  • Zwillinge mit ärgster angeborener Migräne (löst Koma und Myoklonien aus) –> massiver Serotoninmangel im Blut und Lumbalpunktat –> durch 5HTP signifikant gebessert Studie 2015
  • Magnesium-Mangel löst im Hirn Serotonin – Übererregbarkeit aus. Dadurch können leichter mit Serotonin Epileptische Anfälle ausgelöst werden. Mit einer Mischung aus Magnesium-aspartat + Magnesium-chlorid + VitB6 konnte das am schnellsten regeneriert werden und die betroffenen Ratten kamen auf das Epi-Niveau von gesunden kontrollen !!  Studie 2009  
  • Magnesium-Mangel löst TICs aus – Ratten, denen man Serotonin verabreicht und Magnesium-Mangel haben, bekommen Kopfrucken. Mit Magnesium-gabe kann das deutlich vermindert bzw verhindert werden. Studie 2008
  • Serotonin kann Medikamenten-refraktäre Epilepsie deutlich verbessern. Desswegen kann man zB Fluoxetin oder andere SSRI geben um den Serotonin-Gehalt im Hirn zu verbessern. Die Studie beschreibt, dass man Serotonin am Besten mit Tryptophanhältigem Protein (Ovoalbumin) erhöht. Studie 2008
  • Serotonin-Rezeptoren spielt bedeutende dämpfende Rolle bei der Epilepsie. Mit Serotonin-Erhöhung kann Epilepsie deutlich reduziert werden. Studie 2007
  • Alkohol-Entzug mit Entzugs-Anfällen: mit Phentermin und 5HTP zusammen sistieren Alkohol-süchtige Ratten sofort dem Alkohol und haben – dank 5HTP – auch keine Entzugskrämpfe. Studie 2006 –> Phentermin ist nur in den USA erhältlich, nicht in der EU zugelassen

 

Migräne und 5HTP

Suchterm in der Pubmed: Migräne x 5HTP –> 50 Studien, aber Migräne x Serotonin –> 3400 Studien

  • Endorphin-Spiegel steigt signifikant unter 5HTP an (Studie 1986) –> interessant für Krebstherapie? –> Siehe LDN
  • Crossover STudie 5HTP bei Migräne zeigt keinen unterschied zu Plazebo –> beide wirken !!!!   Studie 1986

 

ALS und Spinale Muskelatrophie

  • 2 Geschwister haben 5HTP gegen Migräne bekommen. Daraufhin hat sich ihre angeborene spinale muskelatrophie deutlich verbessert. Die Ärzte gaben Carbidopa dazu, dies ist ein L-Dopa-Decarboxylase-Hemmer, damit wird der Abbau von Dopamin und Serotonin gehemmt. Studie 2017

Ev. könnte man Carbidopa auch gegen Epilepsie oder Depressionen verwenden? –> keine positiven Studien gefunden, im Gegenteil, CArbidopa macht beim Parkinson für sich alleine viele NW.

siehe in dem Zusammenhang auch meine Studiensammlung zur Amyotrophen Lateralsklerose: “Serotonin-Gehalt im Blut bestimmt Gesamtüberlebenszeit bei ALS

 

 

Überdosierung von 5HTP in 21 Hunden –> Vergiftungs-Symptome und Todesfälle

Studie 2000

Zusammenfassung:

toxische Dosis ca 20mg/kg KG = 1400mg beim Menschen

letale Dosis ca 120mg/kg KG  > 7g beim Menschen

 

Orginaltext: RESULTS:

Clinical signs of toxicosis developed in 19 of 21 (90%) dogs. Neurologic signs included seizures (9 dogs), depression (6), tremors (5), hyperesthesia (5), and ataxia (4). Gastrointestinal tract signs included vomiting or diarrhea (12 dogs), signs of abdominal pain (3), and hypersalivation (2). Other clinical signs were hyperthermia (7 dogs) and transient blindness (3). Three dogs died. No important clinical laboratory or necropsy findings were reported.

The doses of 5-HTP ingested ranged from 2.5 to 573 mg/kg (1.1 to 260 mg/lb) of body weight;

the minimum toxic dose reported in our study was 23.6 mg/kg (10.7 mg/lb),

and the minimum lethal dose was 128 mg/kg (58.1 mg/lb).

Onset of signs ranged from 10 minutes to 4 hours after ingestion, and signs lasted up to 36 hours. Of 17 dogs with clinical signs of toxicosis that received treatment, 16 recovered; treatment consisted of decontamination, seizure control, thermoregulation, fluid therapy, and supportive care.

CONCLUSIONS AND CLINICAL RELEVANCE:

Ingestion of 5-HTP in dogs can result in a potentially life-threatening syndrome resembling serotonin syndrome in humans, which requires prompt and aggressive care.

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