Gedächtnis

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Gedächtnisschwäche im Alter ist nicht physiologisch!

selbst geringer Gedächtnisverlust ist NICHT normal im Alter – Review einer Studie von Sept 2010, hier die Orginalstudie in der PubMed

“Our study finds that Alzheimer’s disease and related dementias are the root cause of virtually all loss of cognition and memory in old age. They aren’t the only contributing factors; other factors affect how vulnerable we are to the pathology and to its effects. But the pathology does appear to be the main force that is driving cognitive decline in old age,”

Ergebnisse der Obduktion von 350 Gehirnen (aus einer Gruppe von Nonnen, Prister und Mönchen die über 13 Jahre lang vor ihrem Tod Gedächtnis-Tests unterzogen wurden) zeigen klar, dass jede Gedächtnis-Schwäche einen enstprechenden neurodegenerativen Prozess im Hintergrund hatte. Je mehr “Alzheimer-Veränderungen” im Gehirn, desto prominenter waren die “altersbedingten Gedächtnis-Schwächen”.

 

Kommentar Retzek

Als “Naturheilkundler” und Homöopath muss ich mich seit jahrzehnten den abfälligen und hochmütigen Bemerkungen meiner schulmedzinischen Kollegenschaft – meist nicht nicht mir persönlich gegenüber – sondern den Patienten gegenüber – stellen. Klassische Schulmedizin ist heute noch ausschliesslich pharmakologisch und medikamenten-technisch ausgerichtet.

Nun, seit etwa 2007 haben wir einen Strategiewechsel in der universitären Ärzteschaft, ein zunehmendes Abrücken von reiner Pharmakotherapie da die Langzeit-Daten oftmals enttäuschen, vielleicht auch, da die Hard-Core “Götter” langsam in Pension gehen und durch vernunftbegabte, wissenschaftlich orientierten  Ärzte aus der 68er Generation ersetzt werden.

Egal, seit einigen Jahren bekommen wir zunehmen harte Fakten, klare gut peer-reviewte Studien erscheinen, die nicht nur der Pharma dienen sondern welche v.a. den Zusammenhang zwischen Lebensführung, hier v.a. der persönlichen Ernährungs-Strategie und dem Krankheits-Sprektrum der betroffenen darstellen.

Wir wissen in zunehmendem Masse, dass ALZHEIMER-Typische Veränderungen v.a. bei jenen Patienten vermehrt auftreten, die auch vermehrt zu Diabetes neigen, dass das s.g. “metabolische Syndrom” ein Hauptschrittmacher für die Neurodegeneration darstellt.

Alles was Diabetes vermeiden hilft, schützt Gedächtnis! Alles was Anti-Oxidativ wirksam ist: erhält Gedächtnis.

Vor 12 Jahren wurden Patienten noch bei uns in Vöcklabruck aus der Internen Abteilung tatsächlich rausgeworfen, weil sie “Anti-Oxidantien” eingenommen haben. Heute ist eine Lebensführung ohne auf ausreichende Zufuhr von antioxidativ wirksamen Vitalstoffen und Mikronährstoffen zu achten ein Zeichen niedriger Bildung oder geringem sozialem Milieus:

wir waren im Nov 2010 im wunderbaren Berg-Gasthaus Fürthauer am Kronberg eingeladen zu einem Geburtstagsessen: “Bratl in der Rein”. Am ganzen Tisch haben alle nur mageres Fleisch und Kraut gegessen – v.a. Kraut, die Knödel blieben alle stehen, die Kartoffel wurden wie besondere Nachspeisen in geringem Mass genossen, wenig Rotwein und viel Wasser getrunken, niemand ein Bier ausser meinem Vater, der ja prinzipell unbelehrbar ist – so als hätte ich vorher einen Vortrag über gesunde Ernährung gehalten!

 

Nun zu den Fakten, zu den Studien

 

Die “Tiefe” und Breite dieser selbstzugefügten Störungen – einfach durch das tagtägliche Essen mit “Hohem Glykämischen Index” wie es heutzutage üblich geworden ist – überrascht mich immer wieder.

Noch im Jahr 2007, als ich mit metabolic Balance therapeutisch angefangen habe zu arbeiten konnte ich – trotz umfassender schulmedzinisch-  und auch komplementärmedizinischer Ausbildung – nicht erahnen, wie sehr diese Thematik alle Aspekte der Gesundheit (und Krankheits-Behandlung) umfassen wird.

Diese “Best-Aging” Strategien (recht gut im wirklich fantastischen Programm von Dr. Funfack eingearbeitet) sind spannend und werden für uns alle noch viel interessantes Material eröffnen. Schauen sie in einigen Wochen wieder vorbei, ich baue diesen Abschnitt sukzessive aus, so meine Recherchen mich über entsprechende Studien stolpern lassen.

 

Weitere Links auf meiner Seite

Depression und Ernährung

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