Ferritin ist das Eisenspeicher-Protein: neueste Studien zeigen, dass damit der ganze Energie-Stoffwechsel und die Körper-Temperatur reguliert wird. Zuviel und zuwenig Ferritin sind daher für oxidativen Multi-Organschaden oder eiskaltem BurnOut zuständig
Eisen – lebenswichtig und gleichzeitig giftig
Eisen spielt im Körper eine enorm wichtige Rolle als Sauerstoff-bindendes Atom im Hämoglobin, gleichzeitig als wichtiger Co-Faktor vieler REDOX-Enzyme wie Peroxidasen, Katalasen usw vor, die mit der Entgiftung von freien Radikalen umgehen müssen (Wikipedia).
Im Körper muss eine Reserve vorhanden sein.

Da Eisen mit Sauerstoff – einfach so – zerstörerische freie Radikale bildet (Fenton-Reaktion), da Eisen gleichzeitig ein ganz Wichtiger Nährstoff für Bakterien darstellt, darf es im Körper nur in gebundender Form vorliegen und irgendwo weg-gespeichert.
Diese Bindung erfolgt im Ferritin, einem „Riesen-Protein – Eisen – Komplex“, ein Korb in dem bis zu 6000 Eisenmoleküle eingelagert werden.
Ferritin enthält eine Ferroxidase
dieses Speichermolekül hat auch einen Redox-Enzym-Charakter, eine Ferroxidase.
Diese Ferroxidase reguliert nicht nur den Eisenstoffwechsel sondern vieles mehr:
Energiestoffwechsel und Thermo-Regulation
Im Mausmodel führt ein Fehlen dieses Moleküls zu einem völlig deregulierten Eisenstoffwechsel mit massiven Multi-Organ-Oxidations-Schäden die schliesslich zum Tod führen.
Unerwarteterweise kam es auch zur Atrophies für die Wärmeproduktion wichtigen braunen Fettes, eines Zusammenbruchs der Wärmeproduktion und des Energie-Stoffwechsels durch eine Störung der Mitochondrien.
Das Ergebnis dieser Studie ist also: die Ferrooxidase im Ferritin koppelt die Wärmeproduktion und den Energie-Stoffwechsel mit der Eisen-Speicherung.
Viele Frauen haben einen gravierenden Ferritin-Mangel. Hierin mag dann die Ursache des BurnOuts und der Untertemperatur liegen.
Wie einer meiner Orthomolekularmedizin-Lehrer, Dr. Rainer Schroth öfters zu sagen pflegte:
wenn sie so eine müde Frau vor sich haben, die schwach und erfroren ist, und sie nichts wirklich auffallendes finden: hängen sie einfach mal eine Eisen-Infusion an – sie werden wahr Wunder erleben!
Dank dieser neuessten Studie vom Juni 2019 wissen wir, dass Dr. Schroth genau am punkt gelegen ist!