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EBV und Brustkrebs – es gibt einen Zusammenhang

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Patientin fragt mich ob nicht bei ihrem Brustkrebs EBV ebenfalls beteiligt sein könnte.

Ich erzähle ihr meine Vermutung, dass v.a. der HPV (Warzen-Virus) hier starke Rolle spielen kann weil er p53 (Polizisten-Gen in den Zellen) abdreht welches dafür sorgt, dass “entartende Zellen” sich selber aus dem Spiel nehmen (Apoptose),

während ich das ausspreche denke ich mir, dass es aber schon möglich ist, dass der EBV als kleiner Bruder des HIV durch Immundysregulationen eine Rolle spielen könnte.

Dann denk ich mir, wieso lang rumdiskutieren, wir können das doch schnell ausrecherchieren und bin einige Minuten später total erstaunt da es aufgrund der Studien tatsächlich so aussieht dass der EBV sehr wohl Brustkrebs-Gewebe befällt und dieses prämalign umwandelt sowie den Ausbruch und den Gesamtverlauf der Brustkrebs-Erkrankung deutlich beeinflussen kann.

Damit kann der EBV ein mögliches Ziel einer ganzheitlichen Zusatzbehandlung bei Brustkrebs werden.

Behandlung von EBV - vieles versucht nicht vieles funktioniert gut

Wir verwenden dafür mittlerweile Low-Dose Valacyclovir über 2-3 Jahre, weil uns alle anderen Methoden in unserem speziellen Praxis-Setting zu aufwändig gewesen sind (Murdannia, Mikroimmun-Therapie, VitC-Hochdosis-Infusionen, Ozon-Therapie, Haemolaser) – wobei in dringenden Fällen verwenden wir diese natürlich alle und am meisten Effekt haben Ozon+Haemolaser-photodynamisch (Riboflavin+Blaulaser) – aber dazu müssen die Patienten zu uns mind. 10x kommen wozu viele nicht bereit sind. Die Tabletten können sie einfach zuhause nehmen und sind kassenpräparate. Praktisch immer liegt dann nicht nur EBV sondern auch HSV und HHV mit vor die mit Vala mitbehandelt werden.

Hier hab ich viele verschiedene Artikel über EBV recherchiert

https://ganzemedizin.at/tag/ebv/

Wenn du, geschätzter Kollege hier anderer meinung bist und eine wirksame einfache kostengünstige Behandlung kennst, bitte unbedingt kontakt auf nehmen oder Kommentar unten machen!

über den EBV als 'kleinen Bruder des HIV'

EBV als „kleiner Bruder“ des HIV

Das Epstein-Barr-Virus (EBV) wird oft als „kleiner Bruder“ des Human Immunodeficiency Virus (HIV) bezeichnet, da beide Viren das Immunsystem angreifen, jedoch unterschiedliche Mechanismen und Zelltypen beeinflussen. Während HIV hauptsächlich in T-Zellen eindringt und diese im Verlauf der Infektion zerstört, nistet sich EBV bevorzugt in B-Zellen und Lymphknoten ein.

EBV ist in der Lage, eine latente Infektion in B-Zellen zu etablieren, die das Immunsystem unterdrückt, indem es die normale Immunantwort stört. Es induziert eine chronische Immunaktivierung, die mit der Entwicklung von Autoimmunerkrankungen wie dem systemischen Lupus erythematodes und anderen immunologischen Störungen in Verbindung gebracht wird. EBV kann auch eine schwächende Wirkung auf die Immunantwort ausüben, indem es die Funktion von T-Zellen und natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) beeinträchtigt.

Obwohl EBV nicht wie HIV direkt die T-Zellen angreift, trägt die langanhaltende, schwächende Immunantwort durch EBV zu einem erhöhten Risiko für Infektionen und Autoimmunerkrankungen bei. Diese chronische Immunstörung kann das Immunsystem auf lange Sicht destabilisieren, was zu einer Art von „Immunerschöpfung“ führt, die der von HIV betroffenen Immunpathologie ähnelt, jedoch über andere zelluläre Mechanismen.

Insgesamt hat EBV eine subtile, aber tiefgreifende Wirkung auf das Immunsystem, die in ihrer Form der Schwächung und Autoimmunität HIV ähnelt, aber sich auf andere Zelltypen und Immunwege auswirkt.

 

Studien-Recherchen zu EBV x Brustkrebs = 120.000 Einträge auf Scholar

 


1. Epstein-Barr-Virus in Brustkarzinomen und in triple-negativen Fällen

Diese Studie zeigte das Vorhandensein von EBV-DNA in Brustkarzinomen und stellte fest, dass EBV mit aggressiven Merkmalen und schlechterem Gesamtüberleben assoziiert war.

Studie 2023

 

 

 

2. Epstein–Barr-Virus-Infektion von Brustepithelzellen fördert Tumorbildung

Forschungsergebnisse zeigen, dass EBV-Infektionen in Brustepithelzellen Tumorbildung fördern können, jedoch nicht in Brustkrebszellen. Studie 2016 | fullTextPDF

 

3. Rolle des Epstein-Barr-Virus bei Brustkrebs: Korrelation mit klinischen Merkmalen

Diese Studie ergab, dass EBV mit dem HER-2-Status und dem histologischen Grad in Brustkrebsproben korreliert war. Studie 2024

 

4. Epstein-Barr-Virus-Infektion und erhöhtes Risiko für sporadischen Brustkrebs

Eine Analyse von 16 Studien mit 1.279 Patienten zeigte, dass EBV-Infektionen mit einem erhöhten Risiko für sporadischen Brustkrebs assoziiert waren.

Studie 2020

 

 

5. Nachweis von Epstein-Barr-Virus in invasiven Brustkrebsfällen

Diese Studie dokumentierte den Nachweis des EBV-Genoms in einer großen Anzahl von Brustkrebsfällen und stellte fest, dass das Virus auf Tumorzellen beschränkt war. Studie 1999

 

 

Diese Studien zeigen einen möglichen Zusammenhang zwischen EBV und Brustkrebs an, wobei die genaue Rolle des Virus in der Karzinogenese damit nicht geklärt ist, dazu hab ich aber die Zeit nicht gehabt. Vielleicht kann einer der geschätzten Leser dies machen?

 

Titelbild

Das Epstein-Barr-Virus, hier in Leukämiezellen grün angefärbt (c) CDC/Dr. Paul M. Feorino

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