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Depressionen durch faule Zähne und Wurzelbehandlungen

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Zahnprobleme und Wurzelbehandlungen lösen Depressionen aus – wie wird hier gezeigt.

 

Es gibt heute 2017 keine Konferenz mehr ohne “Darm-Mikrobiologie”, teilweise sind schon fast 50% aller Vorträge dem Zusammenhang zwischen Darmbakterien und “allen Krankheiten” gewidmet.

Depression ist Folge einer Hirn-Entzündungen

noch nicht so bekannt ist, dass seit Jahren schon eine entzündliche Reaktion der Mikroglia im Hirn als Mitauslöser von Depressionen angesehen wird  (> 5000 Studien).

Als gesichertes Wissen gilt heute, dass das Einwandern von gram-negativen Bakterien durch die Darmwand (Leaky Gut) depressions-auslösende Entzündungen verursachen.

in einer aktuellen Studie vom April 2017 wird noch tiefer gesucht: sind eventuell Lipopolysaccharide von Bakterien aus Wurzelbehandlungen und Wurzelspitzen-Granulomen Schrittmacher derartiger Depressionen?

Wichtige Hintergrundinformation: NF-kB  vs   Nrf2

NF-kB und Nrf2 sind “Master-Gene”, d.h. sie steuern als “Meister” hunderte, ja sogar tausende andere Gene.

NF-kB ist das Master-Gen der Entzündung. Entzündungen laufen pro-oxidativ ab, also unter Produktion vieler freier Radikale.

Nrf2 ist das Master-Gen des Glutathion – Stoffwechsels, damit der Entgiftung und Regeneration. Diese Prozesse laufen anti-oxidativ ab, Glutathion ist das “Meister-Antioxidans” und “Meister-Entgiftungsmittel” im Körper. Fast alle Toxine und Abfallstoffe im Körper werden an den Schwefel des Glutathions gebunden und so in die Galle oder im Urin ausgeschieden.

NF-kB und Nrf2 sind Gegenspieler: pro-oxidativ vs. anti-oxidativ. Natürlich sind sie gegensätzlich reguliert. Wird NF-kB hochgedreht, wird gleichzeitig Nrf2 und damit der ganze Glutathion-Stoffwechsel und damit die ganze Entgiftungs-Achse runtergefahren.  (Studie 2017)

Der Körper “kämpft” entweder gegen einen Eindringling mit Entzündung oder er entgiftet und regeneriert, beides geht aber nicht. So wie Schlafen und Wach sein. Entweder Schlafen oder nicht schlafen = wach sein. Beides gleichzeitig geht nicht.

Ein weiteres Detail zum Abschluss: solange NF-kB in einer Zelle aktiv ist, ist die Apoptose abgeschalten. Damit ist eine Entzündung über NF-kB der erste Schritt in der Krebs-Genese, weil der “programmierte Zell-Tod bei Entartung” (= Apoptose) nicht mehr in entzündlich umgeschaltenen Zellen funktioniert.

 

Wurzelspitzen-Entzündungen und Wurzelbehandlungen stark mit Depression korreliert

an den Zahnwurzel-Herden – genauso in Wurzelbehandlungen – hausen bekanntermassen eine Menge an Bakterien. Diese geben LIPOPOLYSACCHARIDE – s.g. Endotoxine ab. 

Lipopolysaccharide (LPS) provozieren das Immunsystem enorm

das angeborene, unspezifische Immunsystem reagiert extrem heftig auf Lipopolysaccharide (LPS), bereits in Spuren. 

LPS Feinstruktur auf Wikipedia

Geringste Mengen an LPS im System provozieren das Entzündungs-Master-Gen NFkB, dessen Aktivierung führt zu einem ganz grossen genetischen Switch in Richtung pro-oxidativer Entzündung, gleichzeitig wird die anti-oxidative Schiene runtergefahren.

 

umfassendes Netzwerk in dem NFkB zentral regulatorisch steht und über 500 Gene beeinflusst, Aus einer Review von 2009

 

LPS provoziert Meister-Gen der Entzündung: NF-kB

in den letzten Jahren haben wir verstanden, dass NFkB als Master-Gen für eine Vielzahl von Krankheiten Schrittmacher ist: Alzheimer, Depression,  ….  …..

Gerade die Depression ist biochemisch immer besser verstanden. Hier ist NF-kB ein starker beteiligender Faktor. Es bekommt eben nicht jeder mit Stress oder schlechter Kindheit eine Depression, aber unter den Depressiven sind auffallend viele mit schlechten Zähnen (–>LPS –> NF-kB) und Amalgam-Plomben (Toxin-Potenzierung).

 

Toxine werden durch LPS in ihrer negativen Wirkung potenziert

Quecksilber alleine ist oft gar nicht sehr toxisch, zeigen Tiermodelle. Erst wenn Lipopolysaccharide dazukommen wird der Entzündungs-Zustand eingeschalten –> und das führt immer zum AUSSCHALTEN des Nrf2 DETOX-Zustandes.

Studien zeigen eine Verstärkung der Giftwirkung von Quecksilber in Mäusen um das HUNDERTFACHE, wenn es gleichzeitig mit Lipopolysaccharid=LPS verabreicht wird. (Studie 2005, Studie 2000, Studie 2000)

 

Amalgam-plombierter wurzelbehandelter Zahn perfekter Motor für Depression und andere böse neurologische und rheumatische Erkrankungen

an der Wurzelbehandlung entstehen ständig bakterielle Lipopolysaccharide, die den Knochen und das Lymphsystem durchsaften, gleichzeitig die Entgiftungsmöglichkeit gegen das toxische Quecksilber abdrehen.

Quecksilber und andere Schwermetalle wiederum aktiviert von selber NFkB – und hemmen damit ihre Entgiftung durch Bremsung von Nrf2 (Studie 2008).

Dazu kommt noch das böse Entzündungs-Zytokin RANTES, welches rund um den wurzelbehandelten Zahn von Immunzellen als Hilferuf ausgeschickt wird und welches eine Menge an Fernwirkungen im Körper hat (Studie 2005), siehe auch meine Seiten zu den Wurzelbehandlungen und deren schreckliche Folgen.

 

Alles in allem ist also so ein wurzelbehandelter Amalgamzahn die perfekte Brutstätte für Depressionen: ein sich selber verstärkende Maschinerie für Entzündungs-Impulse auf das Gehirn.

Genau dies wurde in der neuen Studie vom April 2017 festgestellt.

Wer sowas behalten will, ist selber schuld und dem ist eben auch kaum zu helfen. Es finden sich schon noch Kindheits- oder Gegenwarts-Traumen, welche die Depression rechtfertigen, besser wird sie aber erst nach Entfernung der Entzündungs-Auslöser.

 

2 Kommentare

  1. Ich hab 4-5 wurzelbehandelte zähne. AN manchen sind weissliche stellen in röntgen sichtbar. Es wurde mir empfohlen, damit zu leben (“viele Leute leben gut damit”) oder die zu ziehen. Und dann?.. Ich kann ja als Frau nicht ohne 5 zähnen leben (& Knochenschwund kommt dann nicht dazu), andrerseits sind 4-5 umplante sehr teuer für mich. Soll ich die doch ziehen lassen? Und umplante machen lassen, falls ich geld find? Oder was sonst? Der Zahnarzt meint, umplante sollen nach etwa 4 Monate rein, sonst Knochenschwund.
    Danke im voraus für Ihre antworten. Ich wohne in Zürich & würd mich noch für Ihre Zahnarztempfehlung freuen – kenne keine solche hierzulande. Irena

    • Wurzelspitzenresektion wäre eine lösung, in der Paracelsusklinik in Lustmühle boren sie auch manchmal den Herd an und spritzen Arthrokehlan und Hyaluronidase rein, zumindestens hat das der damalige Zahnarzt, Dr. XXX (ein ehemaliger Russe, sein Name fällt mir grad nicht ein) während unserer Ausbildung dort gemacht.

      Jedenfalls betrifft das den Kieferchirurgen, nicht den Zahnarzt. Ich würde in Konstanz mit Dr. Ulrich Volz sprechen.
      Wir versuchen diese Probleme derzeit “konservativ” zu lösen (zB mit Arthrokehlan und Homöopathika), ich kann derzeit nicht berichten, dass wir eine Lösung gefunden haben bis jetzt.

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