Deep Nutrition

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ein ausserordentliches Buch welches viele Rätsel der Ernährung aufklärt. 

Im letzten Urlaub konnte ich das iPad fast nicht aus der Hand legen um dieses – leider dzt. nur in English erschienene Buch fertig zu bringen!

jetzt auch auf deutsch

 

Deep Nutrition beschäftigt sich mit vielen Faktoren einer nachhaltigen “genetischen” Gesundheit, v.a. auch basierend auf Anthropologischen Daten und der Arbeit von Weston Price. Das Buch ist sehr gut referenziert, die dort präsentierten Daten also wissenschaftlich basiert und abgesichert und schlüssig.

Leider gibt es nichts gleichwertiges im deutschsprachigen Bereich, der interessierte Leser muss sich daher mit dem Englischen Text anfreunden, was am iPad ja einfach möglich ist das durch einen Tappser auf ein unbekanntes Wort das Oxford Dictionary für dieses Wort geöffnet wird.

In der nächsten Zeit werde ich mehrere Seiten zu diesem Thema hier erstellen sowie die geniale Arbeit von Weston Price zitieren und verlinken.

 

über Weston Price und seine bahnbrechenden Entdeckungen ....

… aus Wikipedia …

Verwundert von der seit Ende des 19. Jahrhunderts zunehmenden Fälle von Zahnfäule und generellem Abbau physischer Stärke seiner Patienten versuchte Dr. Price, der von der vorherrschenden Theorie säureproduzierender Bakterien im Mundraum (vgl. Karies) nicht überzeugt war, einen anderen Grund für diese Symptome zu finden. Seine Suche nach einer Antwort führte ihn zu verschiedensten Völker über den gesamten Globus verstreut, die in Abgeschiedenheit von der modernen Zivilisation lebten. Seine Reisen führten ihn so u. a. in die Schweiz, die äußeren Hebridenvor Schottland, zu den Inuit, zu den Ureinwohnern Amerikas, den Aborigines und Maori, zahlreichen afrikanischen Stämmen und vielen anderen. Wo immer ihn seine Reise hinführte, entdeckte Dr. Price Ureinwohner, die perfekte Zähne hatten, praktisch immun gegen alle Krankheiten schienen und eine unnatürliche Ausdauer besaßen.

Dr. Price suchte nach den Faktoren, die solch einen guten Gesundheitszustand bedingen und in der modernen Welt fehlten – er fand sie hauptsächlich in der Nahrung. Als er die Nahrung der Ureinwohner genaueren Untersuchungen unterzog, stellte er fest, dass diese wenigstens viermal so viel Calcium und andere Mineralien, und mindestens zehnmal so viele fettlösliche Vitamine tierischer Herkunft wie Butter, Rogen, Schalentiere und Organen enthielten wie eine durchschnittliche amerikanische Ernährung.

Diese Ureinwohner mit ihren gut entwickelten Körpern, emotionaler Ruhe und jeglicher Freiheit von Krankheiten standen in direktem Gegensatz zu Menschen der westlichen Welt, die von Zucker, Auszugsmehlen, pasteurisierter Milch und vorgefertigtem Essen lebten.

 

 

das Buch mit dem weissen cover ist leider nicht mehr bestellbar. Es gibt jedoch eine andere Auflage mit einem schwarzen cover:

Keine Produkte gefunden.

 

Hier ein aktuelles Video – die ersten 10 Minuten einer 60min Vortrages über Prices Arbeit

[youtube url=”http://youtu.be/OCX1QG2df6c”]

 

 

Viele Faktenbruchstücke, referenziert, ergeben ein schlüssiges Bild einer “idealen Ernährung”, welche in jeder “alten und regionalen Küche” Alltag war

Diese basiert auf 4 Grundpfeilern:

  • Fleisch & Bindegewebe (Knochen/Knorpeln)
  • Innereien
  • Fermentiertes und Sprossen
  • Rohes Gemüse und rohe tierische Produkte (Butter, Milch, Joghurt …)

dazu: Reduktion von pflanzlichen ungesättigten Omega-6 Ölen  /  Reduktion von “Fertignahrung” und “Zucker”

 

Tatsächlich: Knochen / Knorpelsuppen sind verschwunden und ersetzt durch Suppenwürfel, dafür lässt sich jeder 5te seine durch Powersitzen “abgenutzten Gelenke” ersetzen.

Die Hawaianische Ärztin Catherine Shanahan war selber Sportlerin und ständig verletzt und mit Gelenkproblemen behaftet. Sie berichtet dass sie in ihrer viel-generations-Praxis häufig folgendes Bild findet:

  • die 80 jährige Urgrossmutter ist relativ gesund und vital, ihr ganzes Leben hart gearbeitet und keine Probleme
  • der 8 jährige Urenkel ist Fett, träge, aufmerksamkeits-schwach (ADS), Asthma- und Hautkrank.

Dazwischen liegen 4 Generationen von immer einseitigerem und vorgefertigtem Essen.

Epigenetik bedeuten Änderungen der DNS (Erbsubstanz) die im Lauf des Lebens durch Umstände und Ernährung erworben werden sowie auch auf die nächsten Generationen übertragen werden können.

Ernährungs-Fehler – v.a. jahrelange Fehlernährung schwächt nachgewiesener Massen die Epigenetik sowie die nachfolgende Generation. Dies ist nicht un-veränderbar, wie wir ja v.a. bei Tieren vorzeigen:

Pferde bekommen “Gelenkschutz” in dem man ihnen Knorpelsubstanzen zum essen gibt, den Menschen erlaubt man Gelenkersatz.

Knorpelsubstanzen können ganz einfach durch Knochensuppe usw – also “altmodisches Kochen” zugeführt werden. Im Buch von Shanahan sind zahlreiche Studien und Beispiele dargestellt, hier ein SuchLink in die Pubmed.  

Deep Nutrition hat meinen Fokus hinsichtlich Ernährung deutlich geschärft. Hier existiert kein Widerspruch zB zum Metabolic Balance System, welches ja genau diese Faktoren berücksichtigt, mir wird nur klarer was wir hinsichtlich Langzeit-Ernährung berücksichtigen müssen.

Zuhause werden wir sicherlich umstellen: wir werden dauernd Knochen/Knorpelfonds kochen, ich werde den Knorpelbaum des Beuschels (Lunge, Kehlkopf, Bronchien) erlernen gut zu verarbeiten (zB: faschiert in Burger, im Sugo, als “orginal Beuschl” …), wir werden kein hochqualitatives Fleisch sondern v.a. die Sehnen und Faszienhältigen Teile zu Saftfleisch kochen, ich werde Lernen mit Leber umzugehen, werde Herz-Carpaccio und Bries sowie Hirn verarbeiten lernen und letztlich selber Sauerkraut u.ä. erzeugen. Sie werden hier updates zu diesem Thema erfahren

 

Eine hoch-fleischlastige Kost wie Atkins oder Paleo ist natürlich keinesfalls empfohlen. Hier geht es um “Nährstoffreiche / Nährstoffdichte” Nahrung, wie es Price bei den Eingeborenen fand.


Hier noch zwei andere Bücher, die ich in diesem Zusammenhang empfehle, weil gut recherchiert (v.a. Gery Taubes, über 200j wissenschaftsliteratur aufgearbeitet, sicher > 500 Studien zitiert).

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Super Überblick über anthropoligische Daten sowie eine gesellschaftspolitische Entwicklung der aktuell noch geltenden Ernährungs-Trends und Regeln (die falsch sind) gibt Gary Taubes, “das Buch zur Ernährung” (war ewig lang auf Bestsellerliste, wird in USA  auf Universität besprochen).


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Völliges Umdenken hinsichtlich Fette sind pointiert in folgendem Buch gut dargestellt (hab ich aber erst zur hälfte gelesen  – ist praktisch das Anwendungsbuch zu vielem von Gery Taube besprochenes)


 

3 Kommentare

  1. Versuchen Sie mal das Buch Gefährdete Menschheit – Albert von Haller. Auch ein tolles Buch über u.a. Weston Price und seine Arbeit.

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