Celecoxib als Krebs-Mittel

-

Celecoxib als Krebs-Mittel

 

über 67.000 Studien-Einträge bei Google-Scholar zum Thema Celecoxib (CLX) und Krebs.

Dieser Entzündungshemmer (ähnlich wie Voltaren oder Parkemed, CLX geht aber im Gegensatz zum Voltaren nicht auf den Magen) zeigt auf unterschiedlichen Ebenen Wirkungen gegen Krebs und konnte in klinischen Studien eine bis zu 50% ÜL-Zeit Verbesserung im Vergleich zur reinen Chemo erreichen – ohne mehr Nebenwirkungen auszulösen!

Im Gegenteil: man findet sogar Untersuchungen wo es zu einer Verminderung der Chemotherapie-ausgelösten Polyneuropathie (Nervenschmerzen) um 50% durch CLX kommt!

Publiziert sind die Ergebnisse in super Journals (Nature, NEJM) – d.h. hoher Evidenz-Grad, klare Wirkung auch in vielen Metastudien, d.h. wissenschaftlich glasklar nachgewiesener krebshemmender Effekt!

Wieso CLX es nie in die offizielle Tumor-Therapie geschafft hat ist genauso unbegreiflich wie beim Cimetidin, vermutlich weil es jetzt patentfrei und billig ist und damit die entsprechenden Zulassungs-Prozesse und Ärzte-Werbungen nicht mehr zu finanzieren sind.

Ich hab eine eigene Website zu dem Thema geschrieben[1]:  

Celebrex als wirkungsvolles Mittel gegen Chemo-Resistenz und Metastasierung.

 

CLX Nebenwirkungen: bei 4 jähriger Anwendung in einer klinischen Studie (täglich 2 x 400mg) haben im Vergleich zu 1.9% der Placebo-Patienten in der Medikamenten-Gruppe 2.6% einen Herzinfarkt bekommen, d.h. man riskiert zu 0.7% einen Infarkt.  In einer anderen Studie hatten 16/700 in der CLX-Gruppe einen Infarkt im Vergleich zum Placebo von 7/700 eine beträchtliche relative Risiko-Erhöhung die aber in der Gesamtzahl der Patienten vergleichbar ist. Schliesslich in einer Meta-Analyse von 7 Krebs-CLX-Studien sieht man ähnliche Zahlen.

Der Grund für diese Nebenwirkungen ist aber genau einer der vielen Gründe wieso CLX beim Krebs so wirksam ist:

CLX blockiert u.a. die Neubildung von Blutgefässen die der Krebs zum Wachstum braucht. Dieselbe Neubildung von Blutgefässen braucht aber auch ein Herz, wenn es schon durch Verkalkungen blockiert oder gestört ist. Im Vergleich zu Chemo-Nebenwirkungen ist das alles Larifari!

Daneben blockiert es die Metastasierung des Krebs, die Ausbreitung ins Gewebe hinein wird verlangsamt, das Tumorwachstum selber gehemmt und der Tumor sogar in die Apoptose (Absterben) gezwungen.

CLX ist daher eine wichtige „repurposed substanz“ – ursprünglich als magenschonendes Schmerzmittel auf den Markt gebracht, jetzt aber hauptsächlich als Krebsmittel im Einsatz.

 

[1] https://ganzemedizin.at/celecoxib

Dr.med. Helmut B Retzek
Dr.med. Helmut B Retzekhttp://www.retzek.at
Arzt für Allgemeinmedizin, multiple präventivmedizinische, schulmedizinische und komplementäre Zusatzausbildungen. Wissenschaftliche Arbeit und Forschungs-BeiträgeZahlreiche Artikel und Vorträge.  Diese Website dokumentiert umfangreiche eigene Recherchen in der aktuellen medizinischen Forschung zum Zweck der Selbst-Weiterbildung und als Gedächtnis-Stütze. Mässige Legasthenie, daher Rechtschreib- und Beistrichfehler, bitte nicht kommentieren, wer es nicht aushält bitte einfach nicht lesen
Ärztekammer Disclaimer
Ärztekammmer Disclaimer die Oberösterreichische Ärztekammer moniert weite Teile diese Website als „aufdringlich, marktschreierisch und beim Laien den Eindruck medizinischer Exklusivität erweckend“. Dies ist keinesfalls beabsichtigt, die Website ist ein absichtsloses Weiterbildungsmedium von Dr. Retzek, der seine wissenschaftlichen Pubmed-Recherchen hier mit ärztlichen Kollegen unentgeltlich teilt, wofür Dr. Retzek von vielen Kollegen aus dem In- und Ausland regelmässig Anerkennung ausgesprochen bekommt. Dass Wissenschaftsrecherchen und Studien „das Standesansehen der Ärzte“ verletzen könnte, war Dr. Retzek nicht bewusst, er bedauert dies zutiefst und entschuldigt sich bei den betroffenen Kollegen.
zeige Kommentare oder schreibe selber einen Kommentar

Kommentar gerne erwüscht wenn sie hilfreich für Leser sind

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.