Kavitäten (NICO) sind in der offiziellen Zahnheilkunde unbekannt. Dies liegt u.a. an der schwierigen Diagnostik. Dr. Johann Lechner hat nun ein fantastisches Diagnosegerät „Cavitat“ in modernisierter Form „CaviTAU“ wiederauferstehen lassen.Â

Dr. Johann Lechner, der Virchow der Zahnheilkunde
Es ist hauptsächlich Dr. Johann Lechner, Zahnarzt aus MĂĽnchen, zu verdanken, dass er die Arbeit von Prof. Dr. Jerry Bouquot aufgenommen und die wissenschaftliche Grundlage dafĂĽr ausgebaut hat. Wurde Bouquot – obwohl immer Universitäts-Professor – noch verunglimpft, kann man dank Lechners Arbeit die Kavitäten oder NICOs nicht mehr ignorieren.
Unerhörte Produktivität – einzigartige Forschung
Man muss sich das vorstellen: ein niedergelassener Zahnarzt in eigener Praxis schreibt zahlreiche Bücher, gespickt mit Fällen, Fotos, Untersuchungen und Fakten, sowie viele Studien im Pubmed-Journal.
Problem ‚Zahnherd‘.

hier im Bild rechts sieht man einen NICO-Herd rund um einen wurzelbehandelten Zahn.
Der Knochen ist entzĂĽndlich verändert, ‚brandig‘ und weich, er kann – wenn man die harte Knochen-HĂĽlle namens ‚Compacta‘ öffnet – einfach mit einem Löffel rausgelöffelt werden.
Oft ĂĽbelriechend, mit Bakterien durchsetzt, spielt sich dort ein ‚Stellungskrieg‘ ab. In diesem Bereich werden mehrere EntzĂĽndungs-Substanzen (‚Zytokine‘) produziert, die im Körper zu schmerzhaften Prozessen fĂĽhren.Â
Beim ZusammenbeiĂźen werden die Bakterien in das Blut und die Lymphe gepresst, was deswegen Ursache andauernder Nacken/Schulter-Verspannungen sein kann.
Man nennt dies einen Zahnherd,
andere Bezeichnung: Cavitation oder Kavität,
andere Bezeichnung: NICO = neuralgia inducing cavitational osteonecrosis – auf deutsch: Nervenschmerz-auslösender-Knochen-Umbau.

Problem ‚Zahnherd‘ – im Röntgen nicht sichtbar
Im linken der beiden Bilder rechts erkennt man eine wunderschön saubere Wurzelbehandlung ohne jeden Hinweis auf Probleme.
Der Zahn wurde nun entfernt und die darunterliegende brandige, infizierte, entzündete Masse rausgelöffelt, bis nur noch gesunder Knochen übrig war.
Der jetzt aufscheinende Knochendefekt wird mit Kontrastmittel gefüllt, um im Röntgen sichtbar zu sein.
Ein unfassbar großer NICO-Herd, der aber im zuvor gemachten Röntgenbild links daneben nicht sichtbar war.
Selbst im DVT = 3D-Röntgen sind NICO manchmal nicht sichtbar
Wir haben mehrfach Patienten erlebt, die von uns auf ihre Zahnherde aufmerksam gemacht wurden und normales Röntgen und sogar das unendlich viel genauere 3D Röntgen unauffällig hatten. Sie bestanden auf der Zahnextraktion, die wegen der Schwere der Krankheit (Krebs) auch durchgefĂĽhrt wurde. Der Zahnarzt war jedesmal ĂĽberrascht: „zwei der vier Wurzeln hatten Granulome dranhängen“, „eine der vier Wurzeln ist von Apikal her abgefault“.

NICO diagnostizierbar mit Ultraschall
Sichere Diagnostik erfolgt mittels Ultraschall. Das dafür vorgesehene Gerät heißt CAVITAT und wurde dank Dr. Jerry Bouqot entwickelt.
TAU = Trans-Alveolare Ultraschalldiagnostik
Mit dem Cavitat lassen sich NICO relativ sicher diagnostizieren. Hier rechts im Bild erscheinen die roten Bezirke im Röntgen unauffällig, aber im CAVITAT stark ultraschallabsorbierend und damit auffällig.
Die Idee hinter Cavitat wird seit Jahrzehnten in der Prüfung von Schweißnähten angewendet.
Cavitat wurde – wie auch die Arbeit von Prof. Bouquot – von der etablierten Zahnmedizin als Blödsinn bezeichnet, merkwĂĽrdigerweise, da es sich hierbei um hochoffizielle universitäre Forschung handelt – eine bizarre FuĂźnote der Geschichte!
Cavitat verschwindet
Leider wurden nur insgesamt 38 Cavitat-Maschinen verkauft, bevor die Firma in Konkurs ging. Eine der ganz wenigen in Europa steht bei Dr. Johann Lechner und wurde für dessen wissenschaftliche Arbeit Voraussetzung. Lechner hat seit vielen Jahren davon gesprochen, dass er dieses Gerät wiederaufleben lassen wird, seit mehreren Jahren ist das Gerät in der Zulassungsprüfung!
CAVITAU wird wiedergeboren

Soweit ich das absehen kann, ist die Benutzbarkeit des Trans-Alveolären-Ultraschallgeräts durch die fixe Kopplung von Sender/Empfänger massiv vereinfacht!


Das neue CAVITAU ist sowohl vom Handling wie von der Aussagekraft her die perfekte und absolut notwendige Ergänzung für jeden kieferchirurgisch tätigen Zahnarzt.
Da die NICO-Kieferherde immer größere Bekanntheit unter den Patienten finden, weil funktionelle / integrativ-medizinische Ärzte darauf größten Wert legen, wird sich das Gerät auch finanziell in einer Zahnarzt-Praxis lohnen.
Nachteilig ist vielleicht die Notwendigkeit einer gut eingearbeiteten Assistentin bzw. des Arztes in Messvorgang und Interpretation. Dies sollte aber in einer modernen zahnheilkundlichen Versorgung kein Problem sein, da die schmerzgequälten Patienten gerne bereit sind, für die Lösung ihres Problems privat zu zahlen!
Links und Materialien
- CAVITAU – Firmen-Website
- Beschreibung Cavitau und Verbesserungen im Vergleich zu Cavitat
- CaviTAU Beschreibung
- Homepage der Praxisklinik von Dr. Johann Lechner
Video vom OP-Seminar mit Dr. Lechner
Link Website (mit Notiz auf der Startseite): https://www.dr-lechner.de/video-vortraege/
NACHTRAG

In der österreichische Zahnheilkunde sind NICO noch nicht integriert
(N)euralgia (I)nducing (C)avitation (O)steonecrosis
Der Sohn meines Cousins, Dr. Tobias „Teo“ Salfinger, ist Chefarzt eines Zahnambulatoriums (und hat dort sofort Amalgam verbannt).
Von mir schon während des Studiums immer wieder auf NICO aufmerksam gemacht, als Student schon in der Paracelsus-Klinik Lustmühle bei Zahnkursen, auch bei Dr. Lechner Teilnahme an OP-Kursen, berichtet mir Teo, dass er in seiner Ausbildung (Uni Wien) noch nie davon gehört hat.
Teo hat mir vor kurzem folgendes Bild ĂĽbermittelt mit dem Kommentar „Zufalls-Fund: riesen NICO Höhle, im Ăśbersichtsröntgen nicht sichtbar! Ganz klassisch mit fettiger Degeneration, Fettaugen auf Blut ….“