Wie untersucht man Brust (Krebs-Vorsorge)
Einleitung – über Hormone und Busen
Brustdrüse ist sehr stark ÖSTROGEN-abhängig.
Östrogene (=E2) führen zu einer Schwellung – und auch zu einer Zellvermehrung der Brustdrüse.
Der Gegenspieler zum Östrogen ist das “Universal-Schutz-Hormon” PROGESTERON (=PR).
Normalerweise wird bei der Frau das Östrogen durch Progesteron ausgeglichen. Im Alter beginnt die PR – Produktion auszutrocknet, viel früher als die E2-Produktion, denn diese findet noch sehr lange im Fettgewebe zusätzlich statt, es tritt eine sogenannte ÖSTROGEN-DOMINANZ auf.
Die Wachsumsfördernden Effekte von E2 beginnen zu überwiegen, weil PR fehlt um das E2 am Busen zu hemmen, es entstehen KNOTEN im Busen (“fibröse Mastozytose”) und der Busen schwillt immer mehr an während der Regel, ausserdem entstehen nun – durch die ungezügelte Wachstumsförderung des Drüsengewebes – bis zu 4 x mehr Brustkrebs als im PR-geschützten Gewebe.
Die Untersuchung muss daher während der BLUTUNG oder kurz danach erfolgen, denn dann ist der E2-Spiegel niedrig.
Übrigens: das Bild hab ich als Illustration für eine Studie aufbereitet, die sagt, dass der OP-Zeitpunkt das Langzeit-Überleben beeinflusst, wenn eine prämenopausale Frau wegen Brustkrebs operiert wird. Da wir wissen, dass Östrogen für Brustkrebs ein “Dünger” darstellt ist es logisch: je nach E2-Konzentration im Blut (abhängig von Menses-Status) während der OP kommt es zu mehr oder weniger Rezidiven (Rückfälle der Krebskrankheit).
Diese Studie ist allerdings > 10j alt und damals wurden keine “Hormon-Blocker” beim Brustkrebs verabreicht wie heutzutage. Daher dürfte sich dieser Effekt durch die Blocker-Bahandlung nivelliert haben. Trotzdem: nicht der MOND sondern der MENSES-Zyklus-Status sollte die OP beeinflussen!
Zeitpunkt: Tag 3-8 nach Beginn der Menses-Blutung
Wieso? Geringster Östrogen-Spiegel, daher geringste Schwellung des Gewebes.
1. Vor einen grossen Spiegel stellen, am besten mit SEITLICH einfallendem Licht sodass leichte Oberflächen-Unregelmässigkeiten deutlicher “ausmodelliert” werden. Wenn direkt frontales Licht auf den Busen fällt ist dies ev. gar nicht zu erkennen
2. Mit Armen runter genau auf Form-Veränderungen, Falten, Hautveränderungen und Asymetrien betrachten. Standpunkt wechseln, sodass alle Brustanteile im seitlichen Lichtanteil ausgeleuchtet sind
3. Arme hoch und dasselbe
4. im Stehen den Busen mit der gegenseitigen flach aufgelegten Hand sanft aber nachdrücklich systematisch (kreisförmig, zB immer in “Vierteln”, jedenfalls mit einem gewissen Ablauf-Rhytmus) mit den Fingerkuppen untersuchen auf tiefliegendere Knoten, dies bis in die Achselhöhle rein, dazu muss der untersuchte Arm
5. nun dasselbe in Rückenlage
6. nun dasselbe in Seitenlage
7. Warze untersuchen, leicht drücken, auf austretende Flüssigkeit untersuchen
noch ein Hinweis: lesen Sie bitte den Artikel “Thermographie“
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