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Borreliose im Kindesalter

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Ich bekomme jetzt immer wieder Anfragen zur Borreliose bei kleinen Kindern. Wir sind keine Borreliose-Spezialisten, bemühen uns aber redlich bei solchen und von diesen zu lernen.

Hilfreich ist da für mich, dass ich mit Dr. Friedrich Douwes von der Bad Aiblinger St. Georg Klinik sehr gut bin, auch mit einigen anderen Borreliose Ärzten, die ich anfragen kann.

De Facto gibt es nach wie vor kein offizielles “Protokoll” oder eine international anerkannte typische Vorgehensweise bei Kindern, jeder Fall ist völlig individuell da die Erkrankung sowohl von der Genetik, wie auch der toxischen Vorbelastung und der Anzahl der Coinfektionen mitbestimmt wird.

Jeder der “Lyme-Ärzte” kocht letztlich auch seine eigene Suppe.

In Berlin sitzt eine sehr bekannte Kinderärztin, Fr. Dr. Barbara Weitkus, die aufgrund der Borreliose-Erkrankung ihrer beiden Kinder zur Kinder-Lyme-Spezialistin geworden ist.

Sie ist im deutschsprachigen Raum einzigartig und eine Institution, alle Kollegen in Deutschland sprechen voller Ehrfurcht von ihr.

Sie gibt 2019 in einem Vortrag an, dass sie 600 Erwachsene und 400 Kinder mit Borreliose behandelt zu haben.

Hier ist ein Interview von Dr. Weitkus auf der Website des deutschen chroniker Labors

(c) aus einem Vortrag von Fr. Dr. Weitkus

Hier einige interessante Vorträge von Fr. Dr. Weitkus für Kollegen. Die frühen Vorträge sind enorm interessant, da sie hier mit Kasuistiken das ganze Spektrum von neurologischen Erkrankungen zeigen:

  • Tourette-Syndrom (ausgeheilt)  !!!!!!
  • Epilepsie (ausgeheilt)
  • Multiple Sklerose (bei einem 7 Jährigen)
  • Schmerzsyndrome
  • im Vortrag Klagenfurt zeigt sie die ganze Bandbreite der vielen Symptome sowie deren Häufigkeit bei Kindern in ihrer Praxis

Vorträge

 

wir haben also bei uns in der Praxis nur begrenzte Erfahrung mit Kinderfällen (< 10 Jahren), allerdings doch –  wie jeder Arzt – ausreichend Erfahrung mit der Gabe von Antibiotika in jedem Alter. Einige Kasuistiken, die mir gerade einfallen, schreib ich nachfolgend auf:

 

einige Jugendlichen-Fälle der letzten paar Jahre aus meiner Praxis

die Fälle sind jetzt aus der Erinnerung niedergeschrieben. Die waren aber so eindrucksvoll dass ich mich ziemlich gut und ziemlich genau erinnere.

Kasuistik von ca 2015

schon die Mutter – Akademikerin – ist fast 1 Jahr lang mit ihrer Sehnerv-Entzündung von einem Arzt zum anderen gegangen um Antibiotika zu bekommen, da sie überzeugt war, dass sie eine Borreliose hatte, da ihre Sehnerv-Entzündung kurz nach einem Zeckenstich aufgetreten war. Weil der Borreliose-Test im Blut negativ war, hat ihr dies jeder Arzt verweigert (30-50% der chronischen Lyme-Fälle sind im “normalen Labor” negativ. Bessere Ergebnisse hat man mit LTT und Immunfluoreszenz-Tests, wobei es selbst hier negative Ergebnisse bei doch positiven Patienten gibt). 

Erst im Waldviertel hat sich ein “Internist erbarmt” und trotz negativem Laborbefund AB verschrieben, wodurch ihr Auge wieder gut geworden ist.

Die Mutter ist jetzt überzeugt, dass “das seronegative Rheuma” der 9 jährigen Tochter mit Schwerpunkt Adduktoren-Gruppe der Beine und Muskel- Sehnen-Verkürzung ebenfalls von Borrelien her stammt.

Sie war bereits in Linz auf der Kinderabteilung stationär und es wird Rheuma-Basistherapie empfohlen. Wir schicken Blut ins Borreliose-Zentrum nach Augsburg und können ihren Verdacht bestätigen.

Nach 10 Wochen Antibiotika-Therapie ist die Tochter beschwerdefrei bis auf die Sehnen-Verkürzung, desswegen kann sie Knie noch nicht 100% durchstrecken. Geht mit der Mutter Bergwandern. Für die verkürzten Sehnen möchte die Mutter Physiotherapie, was ich gerne verschreibe.  Unser Vöcklabrucker Spital verweigert dies aber mit Hinweis auf Linz, die Linzer Klinik droht in der Zwischenzeit mit dem Jugendamt, man will der Mutter das mittlerweile gesunde Kind wegnehmen, wenn sie der Basis-Therapie nicht zustimmt. 

 

Kasuistik von uns 2020

21j Mädchen kommt im April 2020 im Rollstuhl, seit 17 LJ wegen Epilepsie im AKH Wien in Therapie (ohne deutlichen Erfolg). Mit 20j beginn Gefühllosigkeit re Bein, vor einigen Monaten Unfähigkeit damit zu gehen, kann im AKH trotz sehr umfangreicher, sorgfältiger und aufwändiger Untersuchung nicht nachvollzogen werden –> “das bildest du dir nur ein” “geht auf die Psychiatrie”. Mehrfach negative Borrelien-Diagnostik.

In unserem bioenerget. Test Borreliose, wird im nachfolgenden Blutbefund in unserem deutschen Labor bestätigt (mit nur sehr geringen Titerwerten, was typisch für die chronischen Fälle ist) – auch im Immunblot (ist also spezifisch und keine Kreuzreaktion). 

Beginnen mit Antibiotika, nach 6 wochen noch keinerlei Veränderungen –> weitermachen. Nach 8 Wochen –> spürt das Bein. Nach 10 Wochen: kann wieder gehen. Nach 4 Monaten nächster Besuch bei uns: geht mittlerweile 5km. 8 Monate nach beginn der Behandlung: arbeitet inzwischen im Kindergarten als Helferin, ist zu ihrem Freund gezogen.

 

Kasuistik 2020

11j Bub mit starken Muskel- und Gelenks-Schmerzen. Testet bioenergetisch auf Borrelien. Schon die Blutabnahme für die Borreliose-Testung im deutschen Labor war schwierig, weil ziemlich ängstlich. Wir geben inzwischen pflanzliche Tropfen.  Aufgrund des dann positiven Befundes aus dem Labor verschreiben wir zusätzlich Antibiotika. Die Mutter ruft uns an und meint, sie will ihm diese “chemischen Mittel” nicht geben und er “säuft die pflanzlichen Tropfen regelrecht in sich hinein so gern mag er sie” und es geht ihm schon viel besser. Sie wird das jetzt alleine weitermachen, wenn sie was braucht meldet sie sich. 

 

Kasuistik von uns 2021

13j Mädchen – immer gut in der Schule – verweigert nach Mobbing-Situation den Schulbesuch, zieht sich in ihr Zimmer zurück, spricht kaum mehr, tut nichts mehr – gar nichts – und verlässt ihr Zimmer in den nächsten 7 Jahren kaum mehr, spricht nur noch wenige Worte. Wird sie zur Mitarbeit im Haushalt usw motiviert, reagiert sie gereizt oder sogar gewalttätig, alleinerziehende Mutter ist damit alleinegelassen. Kommt in Jugend-Psychiatrie für 6 Wo (Linz): Diagnose “Autismus”.

Mit 20j – nach 7 verlorenen Lebensjahren – kommt sie zu uns, wir testen bioenergetisch “Borreliose” und schicken entsprechend Blut in unser deutsches Referenz-Labor, da bekanntermassen bei chronischer Neuroborreliose jede “normale Labor-US” sinnlos ist, da man hier nur sehr geringe Titer bekommt die nie im Elisa ansprechen –> genauso war es, unser Test wurde im Labor bestätigt (auch Immunblot) –> daher beginn einer Antibiotika-Therapie.

Nach 3 Wochen: viel besser beginnt mit Fern-Matura

nach 6 Wochen: geht täglich in die Stadt, geht einkaufen, lernt brav für die Matura-Schule, trifft sich mit anderen –> hat ihr Leben zurück!

 

3 Kommentare

  1. Es gibt eine neue Methode, die sich Ivy nennt und meiner Meinung nach unbedingt Beachtung finden sollte. In Bukarest werden Hühner mitErregern geimpft.Aus den Eiern werden dann Antikörper isoliert, die IGys. Nicht nur bei Borreliose gibt es große Erfolge, auch bei MRSA, bei EBV und den hartnäckigen Co.Infektionen der Borreliose sowie weiteren Infektionen. Ob dieses Verfahren die Antibiose ersetzen kann? Zumindest wurde es mit dieser Intention entwickelt.

  2. Sehr erfogreich bei Borrelisoe aber auch anderen akuten und chronischen Infektionen wie EBV und MRSA soll die Verwendung von IgY sein. Hühner werden mit dem Erreger beimpft und sie geben dann spezielle Antikörper in die Eier ab. Hieraus werden gut verträgliche und wirksame Medikamente für Menschen hergestellt.
    Näheres erfährt man hier:
    Generalvertretung der ROMVAC in Deutschland wenden:
    Rainer Buchin, Fa. Imunneco UG, Große Strasse 21, 49201 Dissen Telefon: 0151 / 53344178 mail: imunneco@gmx.de

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