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dzt. aufgelassen: biologische Krampfadern-Verödung

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Wegen zwei Fällen von Nebenwirkungen (s.u.) bieten wir dieses Krampfadern-Verödung nicht mehr an.  Ich lasse diese Seite nur noch im Internet stehen zur Information für Kollegen und Patienten.

 

Hintergrund

Als Turnusarzt musste ich Krampfadern strippen oder ziehen, eine fürchterlich grobe Methode mit vielen Narben und Restbeschwerden. Was aber tun mit heftigen Krampfader-Beschwerden?

Überweisen an den Chirurgen? Therapieren mit Homöopathie?

 

Unsere Sekretärin Siglinde leidet nun an Krampfadern, heftig und schmerzhaft!

Mit Homöopathischen Tropfen können wir die Schmerzen und Schwellung verbessern,

  • mit Mesotherapie (unter Verwendung  von Homöopathischen Mitteln) die Schmerzen und Schwellung minimieren.
  • Mit der Linser Methode hab ich die Krampfadern jetzt eliminiert:
  • unbeschreiblich einfach, schmerzfrei und ohne “bandagieren”, “Bettruhe”, Heparin-Spritzen usw usf.

Wie Professor Linser immer zu sagen pflegte: “heute abend müssen sie tanzen gehen“, nachdem er Krampfadern verödet hatte.

 

Notwendig

Varizen vondie Krampfader muss wirklich pathologisch, also relativ deutlich vergrössert sein. Kleine Adern-Erweiterungen, wie Hautvenen-Netze sind für diese Methode nicht geeignet. Je pathologischer die Vene verändert ist, desto besser spricht sie auf die Behandlung ein.

Die Krampfader darf nicht akut entzunden oder thrombosiert sein.

Da die Vene nur durch Einspritzen einer geringen Menge konzentrierter Salzlösung zum schrumpfen gebracht wird, gibt es keine “Kontra-Indikationen”, da dieses Salz ein natürlicher Grundbaustein des Blutes ist.

 

Nebenwirkungen

Prof. Linser war leiter einer grossen Krankenanstallt und hat mit seiner Methode 60.000 Fälle von Krampfadern verödet. Er erlebte eine einzige Thrombose. Es stellte sich jedoch heraus, dass diese aus dem anderen, nicht behandelten Bein kam und nichts mit der Behandlung zu tun hatte

 

Literatur

Dr. O.M. Bruker hat ca. 20.000 Krampfadern nach der Linser-Methode verödet und hat keinen einzigen Fall von Komplikation und Nebenwirkungen erlebt, wie er in seinem Buch schreibt.

 

Auch Dr. Berndt Rieger hat mehrere Bücher über die Krampfadern-Entfernung verfasst, er ist derzeit der bekannteste Experte in der Linser-Methode und hat ein Venerologisches Zentrum in Bamberg.

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Meine eigenen Nebenwirkungen

Ich habe jetzt ca. 100 Verödungen Mai 2014 durchgeführt und dabei folgende Nebenwirkungen erlebt, die ich für Kollegen als Hinweis hier dokumentiere:

1)  eine ordentliche Venenentzündung der verödeten Vene (Vena saphena magna bis rauf in die Leiste) als Nebenwirkung erlebt. (Herbst 2013). Die Patientin war sehr adipös und “verschlackt”. Eventuelle Quelle der Nebenwirkungen: ich hatte die konzentrierte Kochsalz-Lösung frisch aus dem Autoklaven geholt, sie war noch “handwarm”. Eventuell entstand eine “Super-Gesättigte Lösung” die mehr Kochsalz enthält als das destillierte Wasser, welches wir verwenden bei dieser Temperatur normalerweise hält. Durch das Spritzen einer supergesättigten Lösung könnten dann NaCl-Kristalle auskristallisieren, die ev. diese Entzündung auslösen.

Vielleicht war es auch nur der sehr “vernachlässigte” körperliche Zustand der Patentin. Wir empfehlen seither konstitutionell ähnlichen Patientinnen eine Vorbehandlung mit unserem Smoothie bzw. eine Vitamin C Infusion sowie Leber/Nierentee für einige Wochen vorher zu trinken.

Bei einem schlanken Mann kam es zu einer leichten Venenentzündung (Rötung und Wärme im Venenverlauf) als Ausdruck der Verödung dies verschwand nach 10 Tagen wieder mitsamt der Vene, der Patient ist sehr zufrieden, wir haben ihn über mehrere Monate immer wieder angerufen. Bei den anderen Patienten verschwanden die Venen ohne Entzündungs-Anzeichen.

2) eine geplatzte Vene: beim Anstechen einer Krampfader am Knöchelbereich ist mir die Vene geplatzt. An sich eine handelsübliche Nebenwirkung die bei jedem Arzt bei jedem Stich passieren kann, dort entsteht dann ein leichter Bluterguss, wir haben den Vorgang abgebrochen. Patientin kam von weiter her, war sehr unzufrieden denn “ihr Mann häte es ihr gleich gesagt, dass dies ein Blödsinn ist”. Ich erwähne dies hier als “Nebenwirkung” damit Kollegen und Patienten sich bewusst sind, dass es diese gar nicht seltene Nebenwirkung (geplatzte Vene beim Anstechen) einfach geben kann. Im Setting des Krankenhauses erlebt man dies bei 10-20% aller Venen, bei Krampfadern von ausreichender Grösse is dies sicher eine Rarität kann aber vorkommen.

3) an der Einstichstelle eine Infektion: Seit der Nebenwirkung Nr.1 wird die Salzlösung am Vorabend autoklaviert und übernachtet im Kühlschrank, im abgekühlten Zustand kristallisiert das zu viel gelöste Kochsalz, so verhindern wir supergesättigte Lösungen.

Um jeden Salz-Kristall als Entzündungsquelle zu eliminieren und als zusätzliche Sterilitäts-Sicherheit verwende ich 0.22m Sterilfilter. Ich sterilfiltriere aus einer 12er Spritze die notwendigen 10ml Kochsalzlösung in eine 10er Spritze hinein.

Nach dem üblichen Vorgespräch (Vorkrankheiten, Anfälligkeiten) wurde das Bein um die Stichstelle über 2min mit Betaisodona gewaschen und der Venen-Zugang über einen 22G Butterfly gelegt. Der Zugang war im oberen Knöchelbereich.

In korrekt liegender Position der Patientin mit angehobenem Bein wurde das Kochsalz eingespritzt, die Injektion wie üblich nahezu schmerz/beschwerdefrei, die Injektionsstelle mit einem Beta-Isodona-Tupfer druck-verbunden.  

Bereits 20min nach der Injektion berichtete die Patientin von Schmerzen, einige Stunden danach eine dunkel-nekrotische Verfärbung die schliesslich in der Hautklinik als Infektion identifiziert wurde und grossflächig (7 x 3cm) abgetragen wurde. 

Ich beschreibe die Vorgehensweise so genau für meine Kollegen, die sich dieser Methode bedienen möchten: ich bin mir im Handling keiner Infektions-Quelle bewusst und kann im Nachhinein nicht erklären, wieso wir hier einen Infekt bekommen haben, dies ist ähnlich wie bei einem infiziertem Venflow im Krankenhaus, der trotz bester Haut-Desinfektion mal auftritt.

Folgerung aus diesen Nebenwirkungen

die Methode ist, wenn sie nebenwirkungsfrei ertragen wird, genial. Da ich in der Praxis die zwei ernsten entzündlichen Nebenwirkungen erlebt habe (d.h. eine Nebenwirkungsrate ca 2% in unserem Klientel), biete ich sie derzeit nicht mehr an. Diese Informations-Seite lasse ich im Internet stehen für Kollegen.

[Cleanpage]

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